Peinliche Panne: Militärfahrzeuge fallen vom Himmel (Video) |

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Die Panne bei einer Militärübung am Truppenübungsplatz Hohenfels hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Vergangene Woche waren bei einer Lastenabwurfübung der US-Armee drei Militärfahrzeuge aus einem Flugzeug ungebremst zu Boden gefallen. Es gab noch einen weiteren Zwischenfall.

Bürgermeister Peter Braun (CSU), dessen Gemeinde Schmidmühlen (Lkr. Amberg-Sulzbach) direkt neben dem Truppenübungsplatz liegt sagte, dass man angesichts der Videobilder von dem Unfall anfangs zwar schmunzeln müsse, bei längerem Nachdenken sei einem aber nicht wohl dabei.

„Sobald Menschen am Werk sind, können immer Fehler passieren. Wir haben in direkter Nachbarschaft zu Schmidmühlen einen Militärflugplatz. Klar befürchtet man, dass einmal etwas passieren kann.“
Bürgermeister Peter Braun

Braun schließt nicht aus, dass die US-Armee auch außerhalb des Truppenübungsplatzes solche Lastenabwurfübungen mache, allerdings immer in abgesperrten Zonen. Soweit gehe das Sicherheitsdenken der Amerikaner bestimmt, so der Bürgermeister von Schmidmühlen.

Bernhard Graf (UPW), Bürgermeister von Hohenfels (Lkr. Neumarkt), spricht von einer Panne, die der US-Armee sicherlich „zuwider und peinlich“ sei. Gerade die USA wolle ja immer mit ihrem Militär glänzen. In diesem Falle sei das nicht ganz geglückt. Sicherheitsbedenken sieht Graf für seine Gemeinde nicht. Lastenabwurfübungen finden seines Wissens nach immer auf Militärgebiet oder in abgesperrten Zonen statt.

„Gottseidank gibt es solche Übungen. Dann kann auch mal etwas passieren – und niemand kommt zu Schaden.“
Bernhard Graf, Bürgermeister von Hohenfels

Das ist passiert

Der Vorfall passierte am 11. April. im Rahmen einer Lastenabwurfübung der 173. US-Luftlandebrigade. Bei drei Fahrzeugen, so genannten High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicles (auch Humvees genannt), rissen die Leinen, mit denen die Geländewagen an den Fallschirmen befestigt waren. Die Jeeps fielen aus dem Transportflugzeug ungebremst in einer abgesicherten Zone zu Boden und zerschellten. Verletzt wurde niemand.

Die Untersuchungen zu dem Vorfall laufen, so ein Sprecher der US-Armee. Über die Unfallursache wolle man nicht spekulieren, solange diese Untersuchungen nicht abgeschlossen seien. In einer Erklärung heißt es weiter, der US-Armee sei durchaus bewusst, dass bei solchen Übungen nicht immer alles glatt laufen könne.

Derzeit läuft in Hohenfels noch die Großübung „Saber Junction 16“, an der sich über 5.000 Soldaten aus 18 Nationen beteiligen. Im Rahmen dieses Manövers werden auch zahlreiche Luftlandeoperationen geprobt.

Soldaten vom Blitz getroffen

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Nach weiteren Informationen hat es im Rahmen des Manövers am 13. April einen anderen, schweren Unfall gegeben. Bei einem heftigen Gewitter seien drei Soldaten von einem Blitz getroffen und schwer verletzt worden. Ein Sprecher der US-Armee bestätigte inzwischen den Vorfall. Näheres ist nicht bekannt.

Bauernverband kritisiert Schäden

Der Präsident des oberpfälzer Bauernverbandes Franz Kustner weist darauf hin, dass auf den Feldern im Übungsgebiet erhebliche Schäden registriert werden mussten. Vor allen Dingen bei der Bergung von zurückgelassenen Fallschirmen durch schwere Militärlastwagen wurde der „fast in der Blüte stehende Raps umgewälzt“. Außerdem hätten die schweren Lkw tiefe Fahrspuren hinterlassen.

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