Unordentliche Menschen sind kreativer und intelligenter

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Es gibt Menschen, die schaffen es einfach nicht. Egal, wie sehr sie es sich vornehmen. Sie kriegen es einfach nicht hin. Auch nur für einen einzigen Tag Ordnung zu halten.

Schon in der Kindheit hat man ihnen eingetrichtert, endlich mal das Zimmer aufzuräumen. Dafür zu sorgen, dass man wenigstens den Fußboden sehen kann. Und auch wenn sie dann mal ganz tapfer alles aufräumten, keinen halben Tag später war davon nichts mehr zu sehen.

Immer und überall Chaos

Als Erwachsene geht es ihnen dann immer noch so. Es herrscht immer und überall Chaos um sie herum. Sie können aber nichts dafür, sie sind einfach so. Trotz aller Ermahnungen, trotz des schlechten Gewissens.

Aber jetzt können diese Menschen aufatmen. Was ihnen lebenslang als Schwäche ausgelegt wurde, ist eigentlich eine große Stärke. Denn: Unordentliche Menschen sind kreativer und intelligenter. Das konnten mittlerweile mehrere Studien nachweisen.

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Endlich gute Nachrichten

Kathleen D. Vohs, Professorin an der Carlson School of Management der University of Minnesota, führte mit Kollegen zwei unterschiedliche Versuche durch. Die Wissenschaftler wollten untersuchen, welche Funktion Unordentlichkeit haben könnte.

Ordentlichen Menschen wird in der Regel nachgesagt, sich mehr an sozialen Normen zu halten, sich konventionell zu verhalten.

Könnte es also im Umkehrschluss bedeuten, dass unordentliche Menschen unkonventioneller, origineller sind?

In einem ersten Versuch wurden Testpersonen in zwei Räumen befragt. Einem ordentlichen und einem unordentlichen Raum. Die Probanden sollten aus einem Getränkemenü wählen – dabei waren die Getränke unterschiedlich ausgezeichnet. Einige wurden als „klassisch“ angeboten, einige als „neu“.

Hier zeigte sich, dass die Probanden in dem unordentlichen Raum deutlich mehr zu dem als „neu „angepriesenen Getränk griffen. Eine unordentliche Umgebung hatte also auf alle Teilnehmer eine spezielle Wirkung. Unordentlichkeit verführte dazu, sich origineller zu verhalten.

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Macht Unordnung kreativer?

Originelles Verhalten, also Verhalten, das neu ist und von der Norm abweicht, wird mit Einfallsreichtum in Verbindung gebracht.

In einem zweiten Experiment testeten die Wissenschaftler, ob sich diese Behauptung aufrechterhalten ließe.

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Dieses Mal sollten die Probanden in den beiden Räumen neue Ideen für die Nutzung eines Gegenstandes entwickeln. Und auch hier zeigte sich: Der unordentliche Raum brachte die Testpersonen dazu, deutlich kreativere Lösungen vorzuschlagen.

Diese Teilnehmer wurden fünfmal mehr als „sehr kreativ“ eingestuft. Eine weitere Studie der Northwestern University bestätigte diese Verbindung von Unordentlichkeit und Kreativität.

Unordentliche Menschen gelingt es also, kreativere und originellere Ideen zu entwickeln. Die gute Nachricht für alle ordentlichen Zeitgenossen: Auch ihnen kann das, mit etwas mehr Unordnung, gelingen!

 

Für mehr Unordnung

Dazu ruft auch Eric Abrahamson, Professor für Business Management an der New York University, auf. Abrahamson beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten Systemen: Büros, Organisationen, aber auch ganzen Industriekomplexen. Dabei untersucht er, wie diese Systeme funktionieren – laufen sie besser oder schlechter ab, je nachdem wie ordentlich und strukturiert sie sind.

Gemeinsam mit David Freedman hat Abrahamson seine Erkenntnisse in einem populärwissenschaftlichen Buch zusammengefasst. Dort untersuchen die beiden Autoren ganz verschiedene Arten der Unordnung. Von einfachem Durcheinander, bis hin zu Prokrastination (extremes Aufschieben) und Ablenkung.

Denn Abrahamson ist sich sicher: Kreativität entsteht da, wo wir Dinge vermischen, die eigentlich nicht zusammengehören: „Kreativität wird angeregt, wenn wir Dinge aus unterschiedlichen Kategorien zusammenbringen. Wenn man Unordnung in ein System bringt, kann es neue Kombinationen geben. Wenn man alle Werkzeuge immer nur im Werkzeugkasten lässt, und alle Küchengeräte in der Küche, kann man nie darauf kommen, ein Küchengerät auch mal in der Werkstatt einzusetzen.“

  

Intelligenz und Kreativität

So weit, so nachvollziehbar. Etwas schwerer tut sich sowohl die Neurowissenschaft als auch die Psychologie mit den eindeutigen Zusammenhängen von Intelligenz und Kreativität. Viele Intelligenzmodelle gehen davon aus, dass Kreativität einen Teilaspekt der Intelligenz darstellt. Beides sind Aspekte der kognitiven Leistungsfähigkeit.

Eine der gängigsten Annahmen, die sogenannte „threshold hypothesis“ (Schwellen-Hypothese) legt nahe, dass überdurchschnittliche Intelligenz eine Voraussetzung für überdurchschnittliche Kreativität darstellt. Neuere empirische Studien konnten diese Annahme bislang stützen.

Was bleibt also festzuhalten? Unordentliche Menschen haben die Nase vorn. Zumindest was Kreativität anbelangt – denn sie kommen auf originellere Ideen, können besser neue Problemlösungsansätze entwicklen.

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Also: Weg mit dem schlechten Gewissen. Unordentlichkeit ist gut. Das könnt ihr demnächst jedem, der sich beschwert, unter die Nase reiben. Oder, wenn euch mal wieder jemand fragt, warum ihr denn so unordentlich seid, antwortet mit einer Gegenfrage:

„Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen, der ihn benutzt aus?“

Das wollte nämlich Einstein schon wissen…

Literatur:

Generation Ego: Die Werte der Jugend im 21. Jahrhundert von Bernhard Heinzlmaier

Der verratene Himmel: Rückkehr nach Eden von Dieter Broers

Digitale Demenz: Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen von Manfred Spitzer

Quellen: PublicDomain/huffingpost.com am 12.07.2016

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5 comments on “Unordentliche Menschen sind kreativer und intelligenter

    1. Gern geschehen, weiter unordentlich ordentlich Chaos schaffen, irgendwann wird aus Chaos wieder Ordnung und wieder nicht…

      Gruß
      PRAVDA TV

  1. Von Leuten, die es aus Faulheit nicht schaffen, in ihrem Wohnraum Ordnung zu halten braucht man nicht allzu viel erwarten. „Das Genie beherrscht das Chaos“ und ähnliche Sprüche sind Ausreden für Chaoten. Am besten sind die, die dann staunen wie ordentlich es wo anders ist. Oder nichts wirklich sauber machen, weil es ja eh wieder dreckig wird. Ich habe schon so manche Wohnung betreten, wo der Bewohner vor Scham fast rot angelaufen wäre, wegen der dort herrschenden Unordnung. Also – Leute, die nichts schaffen, finden Ausreden.

  2. Nun ich kann das nicht als gegeben hinnehmen , Wahrscheinlich sind die ,die das untersuchten nicht Ordnungsliebend und daher ist das auch voll daneben alles. Ich habe auf keinen Fall so einen Erfahrung gemacht sondern eher das gegenteil erlebt, Die meisten waren so darauf bedacht im System zu funktionieren ,das sie privat sogar verwahrlosen. Und kreativer ganz sicher nicht, da viel zu konditioniert von der Gesellschaft. Das hat mit Selbstwert und ganz besondere fehlender Selbstliebe eher zu tun.Es gibt viele Abstufungen von Ordnung aber kreativer dann sein wenn ich keinen Ordnung machen möchte ,das ist nicht für mich zu glauben , egal was die da angeblich untersuchten. Wichtig ist sauber zu sein und mal ab und an etwas liegen zu lassen ist nicht weiter schlimm denke ich. es hat viel mit der inneren Ordnung zu tun und viele Geisteskranke können und wollen nicht aufräumen.

  3. Das Problem ist NUR der westliche Feminismus. Die kreativen Männer im Westen finden keine Weiber, die sauber machen, weil die westlichen Weiber total verwöhnt sind. Im Osten ist das ganz anders.

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