Lebensmittelskandal und kein Ende in Sicht: Aldi, Kaufland, REWE, Nestlé und Kaiser's finden Pferdefleisch

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Die Liste der mit Pferdefleisch vermischten Produkte wird immer länger. Mittlerweile sind die Ketten Aldi, Kaufland und Kaiser’s Tengelmann in weiteren Fertiggerichten fündig geworden. Auch bei einem deutschen Zulieferer von Lidl hat sich ein Verdacht bestätigt.

Bei der Fahndung nach heimlich untergemischtem Pferdefleisch in Lebensmitteln finden sich immer neue Spuren in Deutschland. Das Verbraucherministerium in Berlin teilte am Dienstag mit, bisher seien in 24 Proben Anteile nicht deklarierten Pferdefleisches festgestellt worden. Dies sei der Zwischenstand nach 360 amtlichen DNA-Analysen in den Bundesländern. Insgesamt soll es bis zu tausend Tests geben.

Unterdessen gehen auch die Supermarkt- und Discounter-Ketten auf die Suche nach Pferdefleischanteilen – und entdecken fast täglich neue betroffene Produkte.

  • Aldi Süd hat ein weiteres Nudelgericht vorsorglich aus den Regalen genommen. In dem Produkt „Pasta Spezialitäten, 750 g (Sorte Penne Bolognese)“ des Lieferanten Copack seien Anteile von Pferdefleisch gefunden worden, teilte das Unternehmen mit. Es sei in den Filialen der Regionalgesellschaften Bingen, Kirchheim, Geisenfeld, Regenstauf und Helmstadt verkauft worden. Copack bestätigte am Dienstag die Funde bei eigenen Tests.
  • Auch Kaufland ist in seinem Sortiment fündig geworden. In dem Tiefkühlgericht „K-Classic Penne Bolognese“ seien geringe Anteile festgestellt worden, teilte Kaufland mit. Das Unternehmen gehört ebenso wie der Discounter Lidl zur Schwarz-Gruppe mit Sitz in Neckarsulm in Baden-Württemberg. Lidl hatte erst am Vortag von weiteren Pferdefleisch-Funden in seinen Fertiggerichten berichtet.
  • Eine Bestätigung gibt es im Fall der Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann. Das Unternehmen hat bei eigenen Untersuchungen Pferdefleisch in der bereits zurückgerufenen Lasagne ihrer Eigenmarke A&P entdeckt. Die Tests hätten den Verdacht des Lieferanten bestätigt, berichtete das Unternehmen. Kaiser’s Tengelmann hatte das Produkt bereits vor knapp zwei Wochen aus den Regalen genommen.

Auch beim Fleischlieferanten Vossko aus dem Münsterland hat sich der Pferdefleisch-Verdacht bestätigt. Eine DNA-Analyse habe bei entsprechenden Proben „zweifelsfrei eine Beimischung von Pferdefleisch“ ergeben, teilte das Unternehmen aus Ostbevern mit.

Vossko ist ein Zulieferer des Liechtensteiner Unternehmens Hilcona, das wiederum Lidl beliefert. Der Discounter hatte unter anderem das Produkt „Combino Tortelloni Rindfleisch“ aus dem Angebot genommen.

Allerdings sieht sich auch Vossko als Opfer. „Nach labortechnischer Untersuchung aller Produktchargen der vergangenen neun Monaten steht fest, dass von einem der vier in Frage kommenden Lieferanten falsch deklarierte Ware geliefert wurde“, erklärte das Unternehmen,

Auch der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestlé hatte am Dienstag von Pferdefleisch-funden in seinen Produkten berichtet und in Italien und Spanien zwei tiefgekühlte Nudelprodukte wegen Anteilen von Pferdefleisch vom Markt genommen. Die italienische Polizei untersuchte daraufhin mehrere Standorte des Unternehmens. Die Beamten der Einheit für Lebensmittelsicherheit kontrollierten unter anderem, ob die Vorgaben für interne Kontrollen eingehalten wurden, wie das italienische Gesundheitsministerium mitteilte.

Betroffen waren ein Unternehmenssitz in Mailand und eine Fabrik in Modena. Eine Nestlé-Sprecherin sagte dem Fernsehsender Sky TG24, es gebe „überhaupt kein Problem mit Lebensmittelsicherheit“.

Ebenso betroffen sind auch Fertiggerichte der Kette REWE: In der REWE-Eigenmarke „Beste Wahl – Chili con Carne“ und in „REWE Spaghetti Bolognese“ haben vom NDR Verbraucher- und Wirtschaftsmagazin „Markt“ beauftragte Analysen eines unabhängigen Labors Pferdefleisch nachgewiesen. Der Hersteller dieses positiv auf Pferd getesteten Produktes „Chili con Carne würzig scharf“ (REWE) ist allerdings nicht Comigel, sondern die deutsche Firma „SCHUHBECKs Geniesser Service“ (SGS) aus Laage-Kronskamp in Mecklenburg-Vorpommern. Auf der Verpackung von „Chili con Carne würzig scharf“ ist als Fleischzutat Rindfleisch angegeben.

Die Fragen zur Herkunft des verarbeiteten Fleisches wollte die Firma zunächst „aus vertraglichen Gründen“ nicht beantworten, da es sich um ein Eigenmarkenprodukt von REWE handele. Es werde in den Produkten kein Pferdefleisch verarbeitet, hieß es gegenüber dem NDR noch am Donnerstag. Nach Angaben von REWE hat der Hersteller SGS mittlerweile jedoch zugegeben, er könne nicht ausschließen, dass Anteile von Pferdefleisch enthalten seien. Für Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg zeigt der Pferdefleischskandal: „Hier haben die Eigenkontrollen der Lebensmittel-industrie versagt“.

Der Ernährungsexperte fordert einen „lückenlosen Herkunftsnachweis auch für Fleisch in Fertiggerichten“. REWE hat die Produkte am Sonntag aus dem Verkauf genommen. Kunden können die Artikel im jeweiligen REWE-Markt zurückgeben und bekommen den Verkaufspreis erstattet.

Fazit: Alle haben versagt, sowohl die Regierungen, die Kontrollorgane und die Industrie. Gefressen wurde es trotzdem und es wird auch wieder gefressen. Ein paar Milliönchen in eine neue Imagekampagne pumpen, was von Bio und Nachhaltigkeit schwafeln und der Konsument ist wieder in Spur, im Blindflug durch die Welt der Regale.

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Schon mal an den Film Soylent Green gedacht; der Mensch, von der Natur entfremdet, unnatürlich, ernährt sich von künstlichen Essen (oder wir: McDonalds, Fertiggerichte, Red Bull, Säfte auf E-Stoffbasis, Bifi, Actimel, Milchschnitte, etc.) und anstatt Pferde-fleisch, ist es hier, Menschenfleisch…

Quellen: PRAVDA-TV/dpa/scinexx.de/SpiegelOnline vom 20.02.2013

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0 comments on “Lebensmittelskandal und kein Ende in Sicht: Aldi, Kaufland, REWE, Nestlé und Kaiser's finden Pferdefleisch

  1. Der Film Soylent Green, oder wie es in deutschen Ländern unter dem Titel „Jahr 2022… die überleben wollen“ bekannt ist, zählt schon seit jeher zu den Top 10 in unserer Liste!
    Charlton Heston spielte einfach grandios seine Rolle. Der Inhalt an sich brachte uns damals schon vor über 30 Jahren (Erschienen 1973!) zum nachdenken, und wird leider immer aktueller. Vor allem auf Grund unserer Untersuchen der Niederschläge unter dem Mikroskop – der politischen Verstrickungen und Machenschaften, Verschleierungen und Verfolgungen der Aufklärer dahingehend – spricht immer mehr dafür, dass 2022 mit dem Filminhalt locker identisch sein könnte. So wie der Planet vergiftet wird, von oben durch Chemtrails, und jetzt von unten in absehbarer Zeit (wenn Merkelregierung das Fracking durchsetzt! – siehe den Bericht zu GASLAND), wird die damalige ScienceFictionUnterhaltung zum todbringenden Ernst…

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