Erhöhte Radioaktivität in Trinkwassersee nahe Schweizer AKW

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Im Bielersee nahe dem Kernkraftwerk Mühleberg in der Schweiz ist nach Informationen der „SonntagsZeitung“ um das Jahr 2000 herum eine erhöhte radioaktive Belastung festgestellt worden – ohne dass die Öffentlichkeit darüber informiert wurde. Wissenschafter wiesen bei ihren Messungen damals ungewöhnlich hohe Werte für Cäsium nach, wie die Zeitung erstmals unter Berufung auf eine Studie von Genfer Geologen berichtete. 70 Prozent des Trinkwassers in Biel stammt aus dem See, doch bestand nach Einschätzung von Experten keine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung.

Für die erhöhten Messwerte dürfte der Studie zufolge das etwa 17 Kilometer westlich von Bern gelegene Atomkraftwerk Mühleberg verantwortlich sein. Von dort aus fließt in geringen Mengen radioaktives Reinigungswasser in die Aare, das dann anschließend in den See gelangen kann.

Politiker empört

Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit bestätigte diese Einschätzung grundsätzlich. Die genauen Umstände seien im Nachhinein aber nicht mehr herauszufinden. Aus gesundheitlicher Sicht seien die Werte nicht alarmierend gewesen. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) und der Betreiber der Anlage verwiesen darauf, dass die Grenzwerte nicht überschritten worden seien.

Politiker und Umweltaktivisten reagierten dennoch empört auf den Bericht. Niemand habe ihn über die ungewöhnlich hohe Cäsium-Konzentration informiert, sagte der langjährige Bürgermeister der Stadt Biel, Hans Stökli, der Zeitung „Le Matin Dimanche“. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte, dass das ENSI die Öffentlichkeit nicht über die erhöhte radioaktive Belastung informierte und forderte die Staats-anwaltschaft auf, Ermittlungen einzuleiten.

Quellen: APA/derstandard.at vom 14.07.2013

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7 comments on “Erhöhte Radioaktivität in Trinkwassersee nahe Schweizer AKW

  1. Danke! Ich reblogge:
    http://bumibahagia.com/2014/06/18/d-schwiizer-see-sind-suuber-und-seien-es-leider-nicht-kunststoffabfalle-lassen-grussen/

    Mein Kommentar dazu:

    Dieser Artikel macht mich auf besondere Weise betroffen. Ich bin auf das Naturverständnis und auf die Liebe zur Natur meine Schweizer Landsleute stolz. Ich meine das mit ganzem Ernst, ohne Häme! In meinen Kinderjahren schon wurden in allen Gemeinden Kläranlagen gebaut, und 99% der Schweizer sortieren ihre Abfälle mit vorbildlicher Genauigkeit. Glas und PVC wird weitgehend recycelt. Schwere Gifte wie Batterien und die wunderbar heimtückischen “Sparlampen” sieht man kaum je im Hauptmüll, denn auch die werden von den einzelnen Bürgern zu den Sammelstellen gebracht.

    Auch in der Wahl von Baumaterialien und Bauweisen denken schweizer Bauherren sehr wohl nicht nur ans Portmonee, sondern sie tun ihr Mögliches, um Mutter Erde gerecht zu werden.

    Zudem gibt es unzählige Verordnungen und Gesetze, welche dafür sorgen, dass auch allfällig weniger Umweltbewusste dazu gezwungen sind, etwas Sorge zu tragen, und viele gute Einzelaktionen werden gemacht, zum Beispiel wird der an Sauerstoffmangel leidende Hallwilersee zwangsbelüftet.

    Dass nun im Genfersee hohe Konzentrationen von gefährlichen Kunststoffresten gefunden worden sind, das lässt aufhorchen und zwingt zu neuem Hinschauen. Ich kann mir nicht erklären, wie diese Stoffe in dieser Menge in die Gewässer gelangen, und den Forschern scheint es auch so zu gehen.

    ***************

    Ich teile dazu einen Hieb aus:

    Die bisher unerkannten Gifte im scheinbar sauberen Wasser – es kommt mir wie ein Gleichnis für die Schweiz auf Ebene der Geisteshaltung vor. Millionen leben ehr und redlich nach bestem Wissen und Gewissen, und rein äusserlich ist das an der all überall vorbildlichen Ordnung und Sauberkeit erkennbar. Es gebe hingegen eine Minderheit (auch) in der sauberen, ehrlichen, redlichen Schweiz, welche unerkannt an den weltweiten Schwerverbrechen beteiligt seien. Sie wirken nach aussen normal, arbeiten in vielleicht hohen und höchsten Positionen, doch komme es vor, dass sie hinter verschlossenen Türen aus masslosem Eigennutz Aktionen tätigen, welche der Schöpfung zu unermesslichem Schaden gereichen.

    Ja, und die schweizerischen Gewässerforscher, welche Licht auf einen bislang unerkannten Missstand, unter anderem im Genfersee, bringen, das sind im Parallelbild die Menschen, welche es wagen, Uebeltaten aufzudecken und Namen von scheinbar unbescholtenen Menschen an die Oeffentlichkeit zu bringen. Doch hier jetzt zurück und einfach mal zum Plastikmüll:

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