Die schleichende Verwesung Amerikas

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Amerika stirbt. Von innen. Langsam. Aber unaufhörlich. Seine Gebeine – Mobilität, Konsum und die Illusion vom baldigen Reichtum des Tellerwäschers – erleben eine soziale Osteoporose. Der Konsum trug einst 70% der gesamtwirtschaftlichen Leistung. Jetzt rollt er aus: Sein Kreditmotor stottert, die Löhne stagnieren, die Job-Landschaft verdörrt.

Die Mobilität erstickt an Millionen von Hypotheken-Dramen, fehlenden Arbeitsplätzen und mangelnden Ersparnissen für die Kosten eines Umzugs. Und der Traum vom Aufstieg zum Millionär hat sich als zynischer Köder der 1% entlarvt, die den Fisch, den sie fangen und ausnehmen, wieder in den brackigen Teich zurück werfen.

Der Konsum: Überall in Amerika sterben einst vibrierende und glitzernde Malls aus. Große Retailer wie JC Penney und Macy´s finden nicht mehr genügend Kunden und streichen Tausende von Jobs. Die Online-Konkurrenz massakriert den Umsatz und die Preise in den traditionellen Läden. Etwa jede siebte Mall wird in den nächsten 10 Jahren geschlossen oder umgewandelt, sagt der Immobilien-Experte Green Street Advisors vorher. Vor nur zwei Jahren hatte der selbe Experte das Scheitern von 10% aller Malls prognostiziert, jetzt also 15%.

Noch drastischer ist die Vorhersage von Howard Davidowitz, einem der führenden Retail-Experten in den USA. Davidowitz sagt binnen 15 bis 20 Jahren das Ende der Hälfte aller US-Malls vorher. Nur wenige luxuriöse Shopping-Tempel werden demnach überleben.

Online-Shopping läuft zudem den traditionellen Läden den Rang und die Zukunft ab. Bei einer Umfrage der Beratungs-Gesellschaft Deloitte vor Weihnachten gaben 47% der Amerikaner an, das Internet sei diesmal ihre beliebteste Shopping-Mall.

“We are in a something of an evolutionary process,  Americans are spending more online and becoming more careful about what they buy,” sagt Bill Martin, der Gründer der Datenfirma ShopperTrak, die den Verkehr in 60.000 Einzelhandels-Länden beobachtet.

Mehr Online-Shopping, mehr Geiz, geringere Ersparnisse: Das ist das Endgame im einstigen Shopping-Paradies USA. – Den US-Verbrauchern ist einfach die Luft aus-gegangen. Bei immer mehr Billig-Jobs, wachsender Automatisierung und stagnierenden Löhnen gibt es für sie keinen Weg aus der Falle. Satte 44% der US-Haushalte gelten als ”liquid asset poor.” Das heißt, sie haben nicht genügend Ersparnisse, um die Ausgaben von drei Monaten zu bestreiten. – Dass der weltweit größte Retailer Wal-Mart an diesem Freitag eine Gewinn-Warnung herausgab, überrascht niemanden mehr.

Die Mobilität: Sie leidet nicht nur unter den Spätfolgen der Finanzkrise. Noch immer sind 8 Millionen amerikanische Hypotheken-Kunden “under water.” Würden sie ihr Haus verkaufen, würde der Erlös dafür nicht ausreichen, um den Kredit bei der Bank zu tilgen. Ausbildung, von der Grundschule bis zum akademischen “Feinschliff”, wird immer teurer und für immer weniger Familien erschwinglich.

Eine Studie der University of Ottawa und der Russell Sage Foundation ergab kürzlich, dass die USA unter entwickelten Industrieländern an drittletzter Stelle bei der sozialen Mobilität landet, nur noch vor Italien und Großbritannien. Demnach liegt die Wahrscheinlichkeit für junge Amerikaner, in der Einkommensschicht ihrer Eltern zu verharren, bei 47%. In Frankreich sind es 41%, in Dänemark 15%.

Die Mobilität lässt nicht nur im sozialen Sinne nach. Auch räumliche Beweglichkeit nimmt ab. Die unter 35jährigen Amerikaner wenden sich immer stärker vom Automobil ab, was der Industrie zunehmend Sorge bereitet.

Der amerikanische Traum: Das eigene Haus, zwei Autos, eine College-Ausbildung für die Kinder ? Pah. Studenten-Kredite sind der größte einzelne Schuldenberg in den Kredit-Bilanzen der Banken. Und das Eigenheim hat sich dank der Finanzkrise als größter anzunehmender Albtraum im Finanz-Drama der jüngeren US-Geschichte entpuppt. Der amerikanische Traum ist für Millionen unerschwinglich geworden.

Die Chancen, sich von ganz unten nach ganz oben durch zu wurschteln, sind in den letzten 50 Jahren nicht gestiegen. Der Einsatz in der sogenannten “Birth Lottery” – alles hängt vom Einkommen der Eltern ab – ist mit der wachsenden Vermögens-Schere weiter gestiegen. Dennoch beschwor Barack Obama am Dienstag dieser Woche erneut den “amerikanischen Traum”:

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“What I believe unites the people of this nation is the simple, profound belief in opportunity for all–the notion that if you work hard and take responsibility, you can get ahead.” 

Aus dem Traum ist längst ein Albtraum geworden. Er kostet Amerikas Kinder Energie und Zukunft und macht sie zu Gefangenen eines erstarrten Systems.

Quellen: hartgeld.com/blog.markusgaertner.com vom 31.01.2014

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9 comments on “Die schleichende Verwesung Amerikas

  1. Aaaaah, endlich wieder mal eine exzellente Vorlage für einen spannenden Endzeitfilm. Das suchte ich schon lange. Besten Dank, ich mach mich gleich an die Arbeit. 🙂

  2. Habe gehört das die Chinesen eine Invasion in der USA planen. In Kanada leben jetzt fast 10 Mio.
    Chinesen. Eine Art Invasion.
    Der USA gebe ich nicht mal bis 2020.
    Und übrigens das BIP 2014
    1. China
    2. Indien
    3. Brasilen, Russland.
    Die BIP Zahlen der USA sind mehr als geschönt.
    DIE USA haben Schulden von mindestens 70 Billionen Dollar.
    Das sind 70 Mal 10 hoch 12 Dollar.

    M

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