Sexueller Missbrauch im Filmgeschäft: Hollywoods perverse Symbiose (Video)

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Wenn die Hoffnung auf eine Karriere als Kinderstar im Bett eines älteren Mannes endet: Im Film „An Open Secret“ zeigt Amy Berg den sexuellen Missbrauch in Hollywood: „Einige sind inzwischen sehr, sehr berühmt“.

Jeder mag den Mann, der als harmloser Kumpel und wichtiger Mentor gilt. Jedes Weihnachtsfest, jeden Geburtstag habe man mit dem sympathischen Agenten Marty Weiss (Foto) verbracht, berichten die Eltern von Evan, einem Jungen, den Weiss groß raus-bringen will. In einem Homevideo, in dem Weiss im Kreis seiner Schützlinge und deren Eltern gezeigt wird, ist allerdings ein anderer Junge zu hören. Was er sagt, will nicht so ganz zur Idylle passen: „Ich kriege hier eine Massage, fühlt sich gut an, auch wenn das komisch aussieht.“ Die Stimme von Marty Weiss aus dem Off: „Solange das über der Gürtellinie ist, ist alles okay.“

Es bleibt nicht über der Gürtellinie. Als Evan 12 Jahre alt ist, bedrängt ihn Weiss auf einer nächtlichen Autofahrt, zeigt ihm seinen Penis und demonstriert, „was ein Blowjob ist“. Evan ist erschrocken, verunsichert. Nachdem er in ersten Werbespots aufgetreten ist, will er seine Karriere nicht gefährden. „Ich dachte, ich kann das einfach abschütteln, das geht schon weg, kein Problem.“

Was Evan erlebt hat, lässt sich nicht abschütteln – und es ist keinesfalls nur sein Problem. Das zeigt Amy Berg in ihrer Dokumentation „An Open Secret“, einem Film über den sexuellen Missbrauch von Kindern in Hollywood, der am Freitag in New York Premiere hat.

Er erzählt von einer Handvoll inzwischen erwachsener junger Männer, die als Kinder von einflussreichen Männern aus der Filmindustrie ausgenutzt wurden. Nicht saftige Skandale in den Prunkvillen der Stars und Produzenten stehen im Zentrum dieses Films, sondern die systematische Organisation und anschließende Verharmlosung des Missbrauchs. Berg, die für ihre Dokumentation „Deliver Us From Evil“ über Missbrauch in der katholischen Kirche 2006 eine Oscar-Nominierung erhielt, zeichnet nach, wie sich Agenten, Talent-scouts und PR-Manager über Monate das Vertrauen ihrer künftigen Opfer und das derer Familien erschlichen.

„Es war halt nichts Ungewöhnliches“

Berg lässt in ihrem Film Opfer und Täter zu Wort kommen. So auch Michael Egan, der im Frühjahr 2014 Schlagzeilen gemacht hat: mit einer Missbrauchsklage gegen den Blockbuster-Regisseur Bryan Singer und weitere wichtige Figuren des Filmgeschäfts. Schlüsselfigur des Films ist ein Mann namens Michael Harrah, der bis vor einigen Wochen den Vorsitz des Jugendkomitees der Schauspielergewerkschaft SAG führte und selbst Kinder-Agent war.

Harrah ist ein onkelhafter Typ in den Sechzigern, der ein ernstes Gesicht macht, während er die Dinge derart kleinredet, dass es kaum auszuhalten ist. Natürlich gehöre es sich für die Manager und Agenten, eine bestimmte Linie nicht zu überschreiten, sagt Harrah. Aber da könnten schon mal Missverständnisse entstehen.

Es ist eine Kultur der Verharmlosung, die hier gezeigt wird. Dazu gehört auch die Unterstellung eines Einverständnisses, das Kinder im Alter von 12 und 13 Jahren aus Verunsicherung, aus Angst zögernd gewährt hätten. Bei einem klaren Nein setzten sich deren Peiniger einfach darüber hinweg. Ein junger Mann berichtet, dass er sich Annäherungsversuchen bei einer Party entzogen habe und auf der Couch eingeschlafen sei, um sich am nächsten Morgen nackt im Bett genau des Mannes wiedergefunden habe, den er abgewiesen hatte.

Der Jugendbeauftragte Harrah sagt: „Wenn ich mit Leuten über dieses Thema gesprochen habe, dann habe ich oft gesagt: Diese Dinge sind nicht schlimm, solange man sie nicht als schlimm ansieht. So was passiert einem halt im Leben.“ Ob er selbst als junger Mann sexuellen Übergriffen ausgesetzt war, will die Filmemacherin daraufhin von ihm wissen. „Ja, schon“, lautet die Antwort. „Es war halt nichts Ungewöhnliches.“

„Einige sind inzwischen sehr, sehr berühmt“

Der Druck, der auf Hollywood-Teenagern offenbar schon seit Generationen lastet, ist ebenso groß wie die Verlockung. Da sind die atemberaubenden Anwesen von großen Playern, wo Teenager wie Könige behandelt werden. Die Beteuerungen der Grabscher, dies sei ganz normal, das gehöre halt zum Showbiz. Die Befürchtungen der Opfer, sich zu widersetzen – im Hinblick auf die Karriere. Aber auch mal im Angesicht einer Pistole, die ihnen vors Gesicht gehalten wird. Ein Unrechtsbewusstsein existiert nicht. „Deswegen habe ich ja so viele Fragen gestellt, weil ich sicher sein wollte, dass du das willst“, sagt Marty Weiss auf einem heimlichen Audiomitschnitt von Evan, der seinen Peiniger schließlich anzeigt (das Band wurde vor Gericht nicht zugelassen; im Film ist es ein erschütterndes Dokument).

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Ein besorgter Appell von Müttern an die Schauspielergewerkschaft SAG, angesichts eines schwunghaften Handels mit den Fotos ihrer Kinder im Internet aktiv zu werden, wird von Harrah zerstreut. „So eine Situation hilft doch niemandem.“

Mit den Jahren wird den Opfern klar, was ihnen widerfahren ist. Wie schwierig es ist, den aus dem Missbrauch resultierenden Teufelskreis aus Selbstvorwürfen und der Sehnsucht nach der Normalisierung des Monströsen zu durchbrechen, ist bekannt, und Amy Berg zeichnet diesen Kreislauf nach.

Es wurde Berg vorgeworfen, dass sie Michael Egan zum Teil ihres Films machte, obwohl der seine Klagen gegen Bryan Singer inzwischen aufgrund eines Zerwürfnisses mit seinem Anwalt zurückgezogen hat. Dass der Film das in seinem Nachspann verschweigt, ist schwer verständlich. Auch dass Harrah inzwischen nicht mehr im Jugendkomitee der SAG sitzt, bleibt unerwähnt. Damit leistet die Filmemacherin der Sache keinen guten Dienst. Denn der Film zieht ja seine Wucht daraus, dass er nicht den Skandal hervorkehrt, sondern zeigt, wie Hollywoods perverse Symbiose aus Ruhmsucht und Machtmissbrauch den sexuellen Missbrauch von Kindern normalisiert.

Matt Valentinas, Produzent und Mit-Initiator des Films, der als Anwalt seit vielen Jahren in Hollywood tätig ist, sagt, es gebe noch viel mehr und viel prominentere Missbrauchs-opfer. „Einige davon, männlich wie weiblich, sind inzwischen sehr, sehr berühmt und bringen der Industrie Milliarden ein.“ Sie wagten nicht, an die Öffentlichkeit zu gehen, weil das effektiv die Zerstörung ihrer Karrieren bedeuten würde, so Valentinas. Er hoffe aber, dass „An Open Secret“ auch inzwischen einflussreiche Schauspieler ermutige, aus dem Schatten zu treten.

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Video: Trailer

Quellen: dailymail.co.uk/SpiegelOnline vom 14.11.2014

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