Kälte im Anmarsch: Heizung hoch oder Abhärten?

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Es ist mal wieder ungewöhnlich mild in mitteleuropäischen Gefilden. Egal ob das so bleibt oder der Winter demnächst doch noch Einzug hält – die Zeitungen sind voll mit Tipps, wie man den eigenen Körper robust und widerstandsfähig machen kann.

Doch unter dem Stichwort „Abhärten“ versteht jeder was anderes. Was damit genau gemeint ist und welche Maßnahmen sinnvoll sind, lesen Sie hier.

Was beim Durchstöbern der Artikel auf den großen Portalen der Massenmedien zuerst auffällt: das Thema wird einseitig in Richtung Erkältungsschutz und Immunabwehr gelenkt. Und hier wird dann oft auch noch behauptet, die bekannten Abhärtungsmethoden würden nichts bringen – wie bei T-Online, wo es aktuell heißt: „Warum abhärten fast nichts bringt“ heißt. Oder beim Spiegel, der vom „Mythos abhärten“ schreibt und dann erklärt, wie unglaublich schwer es doch sei, das Immunsystem und die „Thermoregulation“ des Körpers zu verbessern. Als Beispiele werden zudem auch meist die Extremmaßnahmen wie baden im eiskalten See oder Joggen im T-Shirt bei Minusgraden erwähnt (Wie lange kann ein Mensch ohne zu essen überleben?).

Und die sind tatsächlich nicht unbedingt notwendig. Denn T-Online u. Co. haben insofern recht, dass für ein gut funktionierendes Immunsystem im Winter kaum andere Maßnahmen notwendig sind als zu jeder anderen Jahreszeit auch. Und die wären bekannt: gesunde Ernährung mit möglichst vielen natürlichen, sprich unverarbeiteten Lebensmitteln, Bewegung an der frischen Luft, möglichst wenig Konsum von sogenannten Genußmitteln wie Tabak oder Alkohol und – nicht zu unterschätzen – die geistig-mentale Komponente mit reger Denkaktivität und (trotz aller Krisen) positiver Grundhaltung zum Leben.

Letzteres stellt sich sowieso quasi automatisch ein, wenn man die anderen Grundregeln befolgt.

Was uns im Winter eigentlich interessiert ist, wie man sich auch bei Kälte wohl in seiner Haut fühlt. In dieser Hinsicht hat T-Online doch noch was Interessantes zu sagen:

„Ein positiver Effekt lässt sich trotzdem erzielen: Wer regelmäßig in die Sauna geht oder Kaltwasserbäder nimmt, bekommt eine bessere Thermoregulation im Körper und verkraftet Kälte besser. Doch dieser Effekt tritt erst nach regelmäßigem Training ein.“

Doch dafür tritt er relativ schnell ein, wenn auch nicht sofort bemerkbar. Mit der Regelmäßigkeit ist allerdings ein wichtiger Grundaspekt angesprochen:

Erstes Prinzip einer erfolgreichen «Leibes-Stärkung» ist Regelmäßigkeit: «Der Körper gewöhnt sich nur durch wiederholte und langfristige Maßnahmen», sagt Wolfgang May, Facharzt für physikalische Medizin aus Schwangau. Als zweites Prinzip gilt: nur in gesundem Zustand abhärten. Und als drittes Prinzip nennt Brenke: «Nicht übertreiben, sondern langsam anfangen und auch langsam steigern.»

Das Zitat stammt aus einem Artikel, der entgegen der gerade genannten die Ansicht vertritt, dass Abhärten sehr wohl auch das Immunsystem stärkt.

Wem „Training“ oder „Abhärten“ zu sehr nach Drill klingt, der kann das Ganze auch über kleine Zwischenschritte angehen – z.B. erst einmal im Wasser treten statt den ganzen Körper ins Eiswasser zu werfen. Das fördert die Durchblutung der Extremitäten und regt den ganzen Kreislauf an.

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Beim Wassertreten schreitet man in kaltem Wasser auf der Stelle. Die Beine werden dabei mit jedem Schritt komplett aus dem Wasser gezogen. Verspürt man ein Kältekribbeln in Füßen und Unterschenkeln, verlässt man kurz das Becken zum Wiederanwärmen der Füße und steigt dann für eine weitere Runde ein und wiederholt den Vorgang mehrmals. Die durchaus sinnvolle Steigerung wäre dann Schnee- oder Tautreten. Hier ist wichtig, die Füße vor- und nachher schnell gut aufzuwärmen.

Bewegung ist jedoch unbestritten das Königsrezept sowohl für das Immunsystem als auch für die physische und gefühlsmäßige Abhärtung. Allerdings ist mit Bewegung mehr gemeint als nur das hin- und herrutschen auf dem Bürosessel. Apropos Büro: der dauernde Aufenthalt in beheizten oder – schlimmer noch – klimatisierten Innenräumen ist ungefähr das Schlimmste, was man sich und seinem Körper antun kann.

Abgesehen von der abgestandenen Luft kommen über Tag und Nacht konstante 22° Außentemperatur in der Natur nicht vor und unser Organismus ist dementsprechend nicht darauf eingestellt. Sorgen Sie also für Abwechslung und schalten Sie ruhig ab und zu größere Temperaturschwankungen ein – Kreislauf und Immunsystem werden es Ihnen danken.

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Gelegentliche Spaziergänge sind zwar schon ein guter Anfang, doch besonders weit kommt man damit allein auch nicht. Eher schon mit „moderatem Training“, wie es bei T-Online heißt.

«Moderates Training – also Schwimmen, Radfahren oder Joggen – stärkt das Immunsystem unabhängig von Regen, Schnee oder Sonne», sagt Sportmediziner Krüger. «Wir gehen davon aus, dass wir mit jedem Training das Immunsystem ein bisschen reizen und dadurch stimulieren. Dann funktioniert es besser.»

Einen wichtigen Effekt auf die Immunabwehr hat auch die Psyche. Bei dauerhaftem Stress schüttet der Körper vermehrt Kortisol aus, was das Immunsystem unterdrückt, erläutert Meuer. «Psychisches Wohlbefinden ist deshalb sehr wichtig.»

Alles in allem: Wer den Sport mit etwas „Kältetherapie“ verbindet, d.h. sich tatsächlich ab und zu mit eher lockerer Bekleidung der Kälte aussetzt, erreicht entgegen aller Unkenrufe von Spiegel u. Co. sehr wohl gute Trainingseffekte in Sachen Thermoregulation des Körpers – und das keineswegs erst nach -zig Einheiten oder mehreren Jahren. Man sollte es eben am Anfang nicht übertreiben und den Körper nach eher kurzem Kälteausflug schnell und gründlich aufwärmen.

Literatur:

Überleben in der Natur: Der Survival-Guide für Europa und Nordamerika von Lars Konarek

Handbuch für das Überleben in Krisenzeiten von Herbert Rhein

Perfekte Krisenvorsorge: Überleben, wenn Geld wertlos wird und die Geschäfte leer sind von Gerhard Spannbauer

Überleben in Krisen- und Katastrophenfällen: Ein Handbuch für jedermann. Das Survival-Wissen der Spezialeinheiten von Lars Konarek

Quelle: krisenvorsorge.com am 10.12.2015

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One thought on “Kälte im Anmarsch: Heizung hoch oder Abhärten?

  1. Der Körper stellt sich biologisch auf die Winterzeit ein, ich bin eindeutig für Abhärten, viel Bewegung und entsprechende Ernährung. Ach ja: Und unbedingt Stress vermeiden und den Schlafrhythmus anpassen.

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