Quo Vadis Europa? Eine Hochkultur auf dem Weg in die Verblödung (Video)

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In welchem geistigen Zustand befindet sich Europa? Das hier erläuterte Exempel könnte dies symbolisch verdeutlichen: geschichtsvergessen, kulturvergessen, geistvergessen. Auf dem Weg in die völlige Verblödung.

Er war der wichtigste Denker Europas, ja, der Welt der letzten 2.300 Jahre. In ihm gipfelte die zweite große Aufklärungswelle der Menschheitsgeschichte nach der ersten in der griechischen Antike (Sokrates, Platon, Aristoteles …), die große Aufklärungsbewegung des 18. Jahrhunderts.

Er ebnete mit seiner Moral- und Staatsphilosophie dem Menschenrechtsdenken den Weg. Er war es, der den Begriff und die Idee der Menschenwürde erstmals fernab von allen metaphysischen Spekulationen rein analytisch herleitete als innere, allgemeine Eigenschaft des Menschen, die im Kern unveränderlich ist: als Fähigkeit zur Selbstbestimmung. Er arbeitete heraus, was (innere) Freiheit wirklich bedeutet.

Er ist der geistige Hauptvater aller Menschenrechtserklärungen und unseres Grundgesetzes. In ihm kulminierte der Geist der Menschheit und fand seinen zweiten Höhepunkt nach Platon und Aristoteles. Von Jürgen Fritz.

Und was wurde aus dem Haus, in welchem er lebte? Zur Ruine verkommen. Obdachlose hausten in ihr und schrieben an die Wand: „Kant ist ein Trottel“.

Das zeigt wohl, in welchem geistigen Zustand sich Europa befindet: geschichtsvergessen, kulturvergessen, geistvergessen. Auf dem Weg in die völlige Verblödung. 

Immer mehr zum konsumistischen Tier degenerierend, welches sich für seine eigene Kultur und Geschichte, die es längst gar nicht mehr versteht, überhaupt nicht mehr interessiert. Sich stattdessen lieber dem primitiven Welt- und Menschenbild aus dem Nahen Osten andienend. Vielleicht weil es dieses besser versteht, weil es ihm inzwischen ähnlicher ist?

 

Ausgerechnet Putin ließ Kants Haus renovieren

Passt es da nicht gut ins Bild, dass ausgerechnet ein ganz anderer aus seiner Privatkasse das Haus Kants renovieren ließ? Es ist übrigens der Gleiche, der Edward Snowden, einer der letzten großen Helden unserer Zeit und einer der Wenigen, der es wagte, sich mit der Supermacht Nr. 1 anzulegen, bei sich aufnahm und ihm Unterschlupf und Sicherheit gewährte.

Wie traurig ist es, dass ein russischer Despot unsere Werte, unsere Kulturgeschichte, unsere Freiheit verteidigen muss, da wir dazu nicht mehr in der Lage sind?

Das Schlimmste aber dürfte sein: Die meisten werden sich dafür nicht mal schämen, weil die vor allem von den neuen Linken vorangetriebene Verblödung bereits ein Stadium erreicht hat, dass sie selbst dazu nicht mehr imstande sind. (Die dümmste Generation die es je gab! (Videos))

Der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir

Ein Diktum Kants hat mir immer besonders gefallen und hat mich tief berührt (man muss nicht jeden Satz verstehen, manches kann man in seiner Wahrheit und Tiefe auch erspüren):

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Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir. Beide darf ich nicht als in Dunkelheiten verhüllt, oder im überschwenglichen, außer meinem Gesichtskreise, suchen und bloß vermuten; ich sehe sie vor mir und verknüpfe sie unmittelbar mit dem Bewußtsein meiner Existenz.

Das erste fängt von dem Platze an, den ich in der äußern Sinnenwelt einnehme, und erweitert die Verknüpfung, darin ich stehe, ins Unabsehlich-Große mit Welten über Welten und Systemen von Systemen, überdem noch in grenzenlose Zeiten ihrer periodischen Bewegung, deren Anfang und Fortdauer. Das zweite fängt von meinem unsichtbaren Selbst, meiner Persönlichkeit, an, und stellt mich in einer Welt dar, die wahre Unendlichkeit hat, aber nur dem Verstande spürbar ist, und mit welcher … ich mich, nicht wie dort, in bloß zufälliger, sondern allgemeiner und notwendiger Verknüpfung erkenne.

Der erstere Anblick einer zahllosen Weltenmenge vernichtet gleichsam meine Wichtigkeit, als eines tierischen Geschöpfs, das die Materie, daraus es ward, dem Planeten (einem bloßen Punkt im Weltall) wieder zurückgeben muß, nachdem es eine kurze Zeit (man weiß nicht wie) mit Lebenskraft versehen gewesen. Der zweite erhebt dagegen meinen Wert, als einer Intelligenz, unendlich, durch meine Persönlichkeit, in welcher das moralische Gesetz mir ein von der Tierheit und selbst von der ganzen Sinnenwelt unabhängiges Leben offenbart … (Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft – Beschluss)

  

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Höchste Zeit zur Umkehr!

Davon, daran kann es keinen Zweifel geben, entwickeln wir uns lange schon wieder weg, entwickeln uns geistig rückwärts. Der Ein oder Andere wird sich dabei vielleicht an Albert Einsteins berühmtes Diktum erinnern, womit der Kreis sich schließt:

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

Es wird Zeit für die Umkehr zur Umkehr. Höchste Zeit!

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Literatur:

Die Vereinigten Staaten von Europa: Geheimdokumente enthüllen: Die dunklen Pläne der Elite von Oliver Janich

Wenn das die Deutschen wüssten…: …dann hätten wir morgen eine (R)evolution! von Daniel Prinz

Beuteland von Bruno Bandulet

Die Vereinigten Staaten von Europa: Geheimdokumente enthüllen: Die dunklen Pläne der Elite von Oliver Janich

Video:

Quellen: PublicDomain/dieunbestechlichen.com/juergenfritzphil.wordpress.com am 08.09.2017

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15 comments on “Quo Vadis Europa? Eine Hochkultur auf dem Weg in die Verblödung (Video)

  1. Wer kennt geschichte, wer kennt kultur? Niemand… die wahrheit ist noch immer eine lüge..verblödet ist wer glaubt er wisse was er in geschichts und kultur-bücher liest.. geschichte, wer mag es in der schule als fach und wer ist gut darin? Genau, die verblödeten..

  2. Aristoteles hatte ich einmal versucht, privat zu lesen. Das ging nicht gut. Mit Kant bin ich bis heute noch nie in Verbindung gekommen und ich gebe zu, ich wüsste nicht, warum mich Kant interessieren sollte. Ich habe mich noch nie mit den Klassikern beschäftigt und will das auch nicht. Goethe-Literatur mag ich wirklich nicht. Auch mit Platon usw. kann ich wenig anfangen.

    Man sagt, das sei Literatur, welche die Kultur des Abendlandes geprägt hat.
    Das mag sein. Ich bin ein geborener Abendländer und ich weiß, daß viele befehlsgewaltige Leute sich auf die Literatur der klassischen Antike und auch der Philosophen der Neuzeit berufen.

    Ist die Kultur, das Weltbild des Westens wirklich so genial, die sich ja angeblich aus diesen großartigen Denker-Wurzeln entwickelt hat?

    Schon immer habe ich massiv Literatur gelesen, die nicht den ausgelutschten Autobahnen von Goethe, Schiller, Platon, Aristoteles, Kant, Hegel, Schopenhauer, Tolstoi, Petrus, Augustinus, Thomas von Aquin und wie sie alle heißen entsprochen haben. Ich persönlich habe schon als junger Zögling bemerkt, daß man mir irgend etwas vorlügt. Das man mir irgend etwas als großartig, unendlich mächtig, unendlich intelligent vorgauckelte, was in Wahrheit lauter Denkfehler enthielt. Man war böse mit mir, weil ich widersprach und nicht brav angenommen habe, was man mir einbläuen wollte.

    Ich versuche heute immer mal wieder einen Klassiker zu lesen, aber ich verzweifle jedes Mal relativ bald daran. Bald schon stoße ich auf Gedankengänge der großen Denker, die einfach falsch sind. Aber die Aufgabe der Denker war die, mit den Methoden der Logik, der Scholastik und der Dialektik die einmal fixierten Gedankengänge immer weiter auszuspinnen, zu erweitern und fortzuführen. Nun verhält es sich mit diesen Methoden leider so, daß Fehler, die sich irgendwann eingeschlichen haben, automatisch weitergetragen werden.

    Als Vollblut-Techniker fällt es mir extrem schwer, mich mit fehlerbehaftetem Material zu beschäftigen. Denn in der Technik heißt ein Fehler – Ausschuß – Nichtfunktion – Schrott.
    Techniker können mit Fehlern nicht gut umgehen und nicht gut leben.

    Als Techniker habe ich außerdem gelernt, wie man Inhalte klar und deutlich strukturiert um damit eine große Übersichtlichkeit in hoch komplexen und großen Systemen zu gewährleisten. Die angewandten Methoden der Informationsübermittlung der Geisteswissenschaftler finde ich meistens extrem unbefriedigend, verschwurbelt, vermantscht, konturlos, verwaschen und ungenau. Das macht mir beim Lesen dieser Art von Büchern viel zu schaffen.

    Außerdem habe ich oft den Eindruck, daß die großen Denker ganz bewußt und völlig mit Absicht extra gut geschmirgelte und fein gedrechselte, mega kunstvolle Formulierungen verwendet haben, denn man wollte ja Denk-Kunstwerke erschaffen und man wollte etwas gelten unter den Kollegen und Auftraggebern, die oftmals aus den Regierungskreisen kamen. So einen farblosen Redner, bei dem die Zuhörer nicht Ah und nicht Oh sagen konnten, der zählt ja nichts in der feinen Gesellschaft.

    Dafür habe ich mich mit völlig anderer Literatur in Massen beschäftigt.
    Dabei hat sich ein Weltbild entwickelt, das etwas anders als das den meisten geläufige Weltbild ist. Die Auswahl meiner Literatur entsprach eben anderen Kriterien als den Kriterien, die man mir als lohnenswert einpflanzen wollte. Und das hat sich bis heute erst recht nicht geändert. Denn das was ich gelernt habe, wird morgen die Zukunft der Menschheit sein. Zumindest könnte das möglich sein. Möglich sein kann allerdings auch, daß die Menschengemeinschaft auf der Erde nicht wesentlich von ihren Fehlern lernen wird und darum auf eine weniger rosige Zukunft zurast als eigentlich erhofft wird.

    Mir gefällt die Aussage nicht, daß Bildung nur dann vorhanden ist, wenn man sich wie ein Mensch der Massenmenschhaltung verhält und genauso lebt wie die anderen Nutzmenschen. Die Literatur von Thomas von Aquin und Augustinus hat Millionen von Menschen das Leben gekostet. Die hochfeine, hochgeistige Literatur der Kirchen hat zur Abwertung der Frau geführt und damit zum heutigen, äußerst üblen Feminismus.

    Allerdings will ich nicht nur schimpfen. Die klassischen und die modernen Denker haben wervolle Grundlagen dafür geschaffen, daß auf diesem Globus eine Mega-Zivilisation entstehen konnte, die sogar eine erstaunlich hohe Stabilität hat, trotz der ganzen Probleme die wir heute überall erkennen können. Wir dürfen allerdings nicht vergessen, daß wir durch die Erfahrung in der Umsetzung dieser Denk-Modelle erst dazu in die Lage gekommen sind, die Probleme zu sehen. Das bedeutet, uns ist durch die Erfahrung des praktischen Erlebens von geistigen Denkmodellen ein inneres Licht aufgegangen, das zuvor noch nicht vorhanden war. Wir können das unzweifelhaft und selbstbewußt als Illumination des inneren Menschen beschreiben.

    Auch heute wird viel über die Zukunft unserer Gesellschaft von heute und morgen nachgedacht. Wir können hier von einer Industrialisierung des Denkens sprechen. Nicht umsonst gibt es diverse Thing-Tanks von denen wir leider relativ wenig hören.

    Der durchschnittliche Bürger will sich mit solchen Themen nicht groß beschäftigen. Das war schon immer so. Was wissen wir schon über das Leben in der Antike? Gab es da nur die Helden, die Tyrannen, die Zyklopen, die Platons, die Soldaten? Was wissen wir schon von der damaligen Zeit? Wie lebte das normale Volk? Mit was hat sich das normale Volk beschäftigt? Ich glaube, das Leben des einfachen Volkes war nicht wesentlich anders als das Leben der Bürger von heute.

  3. Den Vorwurf der „Verblödung“ muß man leider doch auch gerade dem Verfasser dieses Artikels machen!
    1.) Denn wenn er ausführt: „Wie traurig ist es, dass ein russischer Despot unsere Werte, unsere Kulturgeschichte, unsere Freiheit verteidigen muss, da wir dazu nicht mehr in der Lage sind?„, wenn er also einfach mal so eben behauptet, Putin sei ein „Despot„, sagt das doch schon alles!
    Sogar wenn Putin tatsächlich ein „Despot“ wäre, gäbe es doch keinen Grund dies hier in den Vordergrund zu rücken. Wer z. B. auf Alexander den Großen zu sprechen käme, würde doch auch nicht immer gleich – also ohne sachbezogenen Anlaß – vom „Despoten Alexander“ sprechen. Man würde – ohne sachbezogenen Anlaß – auch nicht von „dem Despoten Karl der Große“ sprechen. Oder bei vielen historischen Päpsten nicht vom „Despoten Pabst (soundso)“ sprechen. Oder nicht vom „Despoten Julius Cäsar“ oder dem „Despoten Montezuma“ usw.
    Daß der Verfasser hier nicht an sich halten kann und unveranlaßt (und m. E. auch sachlich völlig unberechtigt) unbedingt seine ideologische Flagge zeigen muß, gehört absolut in das Kapitel „Verblödung“.

    2.) Wenn jemand an Kants Geburtshaus „Kant ist ein Trottel“ gesprüht hat (wieso sollen das gerade „Obdachlose“ gewesen sein??!!), dann weiß der Autor auch nur so darauf zu reagieren, wie ein primitiver Religiöser, wenn sein Heiliger (oder Jesus, Mohammed, Krishna) beleidigt wurde: „ Das zeigt wohl, in welchem geistigen Zustand sich Europa befindet: geschichtsvergessen, kulturvergessen, geistvergessen. Auf dem Weg in die völlige Verblödung„.
    Allein aus einer (überaus berechtigten!) Kritik an Kant zu schlußfolgern, daß Europa „ geschichtsvergessen, kulturvergessen, geistvergessen“ sei, ist ebenfalls ein Zeichen von „Verblödung“.

    Hinzu kommt, daß Kant tatsächlich ein „Trottel“ war! Gut, die Bezeichnung „Trottel“ ist vielleicht ein Tick zu polemisch, aber daß ein Sprayer sich immer kurz fassen muß, muß man eben auch berücksichtigen. Jedenfalls kann man ohne weiteres sagen, daß Kant ein recht gewöhnlicher und durchaus kein besonders heller Geist war.
    a) Nehmen wir nur mal Kants Schwachsinnsbehauptung, daß „der Raum“ „a priori“ sei. Heutzutage wissen wir längst, daß es „Raum“ – ganz für sich allein – gar nicht gibt, sondern nur als Raum-Zeit Relation und insbesondere notwendig bedingt durch Materie. Raum ist praktisch der ‚Schatten‘ von Materie (und wird von dieser angezogen – siehe „Raumkrümmung“).
    Gut, Kant konnte die heutige Wissenschaft noch nicht kennen. Aber einfach mal eben – weil Kant denkfaul! – war, bequemlich anzunehmen, der „Raum“ müsse wohl irgendwie einfach mal „a priori“ sein, geht für einen echten Philosophen eben nicht an! Und wenn schon hätte Kant sich dann der Frage zuwenden müssen, woher denn (am ‚Anfang der Welt‘) ein „a priori“ kommen soll.
    b) Kant nimmt auch einfach an, daß es einen Schöpfergott gegeben habe. Zu einer Untersuchung dieser Frage ist er zu denkfaul! Wäre Kant Inder gewesen, hätte er die Welt kurzerhand zu einem Traum Vishnus erklärt, und diese Frage dann ebenfalls nicht – wissenschaftlich! – untersucht!

    c) Die Schwachsinnigste Behauptung (Kant ‚behauptet‘ immer nur) Kants ist die vom „Ding an sich„! Ja, geht’s noch?!
    Jeder halbwegs ordentliche Zen-Meister hätte Kant sofort mit seinem Fächer ein paar kräftige Schläge auf den Kopf verpaßt!

    Dazu das Zen-Koan mit Meister Ma ( http://www.zen-guide.de/zen/meister/id/5&titel=Ma-tsu+Tao-i )
    Als der große Meister Ma-tsu sich zusammen mit Pai-chang erging, sahen sie Wildenten vorbeifliegen.
    Der große Meister sagte: „Was ist das?“
    Pai-chang sagte: „Wildenten.“
    Der große Meister sagte: „Wohin sind sie geflogen?“
    Pai-chang sagte: „Sie sind weggeflogen.“
    Daraufhin kniff der große Meister Pai-chang in die Nase.
    Pai-chang schrie vor Schmerz auf.
    Der große Meister sagte: „Warum sind sie nicht weggeflogen?“
    Pai-chang erfuhr daraufhin Erleuchtung.
    „.

    Dieses „Warum sind sie nicht weggeflogen?“ weist eben darauf hin, daß es gerade kein „Ding an sich“ gibt. Daß ist wie bei einem Western im Kino: Wenn die Indianer aus dem Bild geritten sind ….dann warten sie nicht anschließend hinter der Leinwand – oder in der Cafeteria des Kinos – auf ihren nächsten Auftritt. sondern sie sind WEG! Es gibt sie nicht mehr (bis sie wieder kommen).

  4. (Vielleicht wurde mein Kommentar gesperrt, weil ich meinen nick wegen eines Tippfehlers falsch eingegeben hatte. Ich stelle den Kommentar deshalb – jetzt mit richtigem nick – noch mal hier ein. Sollte der Kommentar dann zweimal erscheinen, bitte ich die Radaktion, den mit dem Tippfehler-nick zu löschen. Danke!)

    Den Vorwurf der „Verblödung“ muß man leider doch auch gerade dem Verfasser dieses Artikels machen!
    1.) Denn wenn er ausführt: „Wie traurig ist es, dass ein russischer Despot unsere Werte, unsere Kulturgeschichte, unsere Freiheit verteidigen muss, da wir dazu nicht mehr in der Lage sind?„, wenn er also einfach mal so eben behauptet, Putin sei ein „Despot„, sagt das doch schon alles!
    Sogar wenn Putin tatsächlich ein „Despot“ wäre, gäbe es doch keinen Grund dies hier in den Vordergrund zu rücken. Wer z. B. auf Alexander den Großen zu sprechen käme, würde doch auch nicht immer gleich – also ohne sachbezogenen Anlaß – vom „Despoten Alexander“ sprechen. Man würde – ohne sachbezogenen Anlaß – auch nicht von „dem Despoten Karl der Große“ sprechen. Oder bei vielen historischen Päpsten nicht vom „Despoten Pabst (soundso)“ sprechen. Oder nicht vom „Despoten Julius Cäsar“ oder dem „Despoten Montezuma“ usw.
    Daß der Verfasser hier nicht an sich halten kann und unveranlaßt (und m. E. auch sachlich völlig unberechtigt) unbedingt seine ideologische Flagge zeigen muß, gehört absolut in das Kapitel „Verblödung“.

    2.) Wenn jemand an Kants Geburtshaus „Kant ist ein Trottel“ gesprüht hat (wieso sollen das gerade „Obdachlose“ gewesen sein??!!), dann weiß der Autor auch nur so darauf zu reagieren, wie ein primitiver Religiöser, wenn sein Heiliger (oder Jesus, Mohammed, Krishna) beleidigt wurde: „ Das zeigt wohl, in welchem geistigen Zustand sich Europa befindet: geschichtsvergessen, kulturvergessen, geistvergessen. Auf dem Weg in die völlige Verblödung„.
    Allein aus einer (überaus berechtigten!) Kritik an Kant zu schlußfolgern, daß Europa „ geschichtsvergessen, kulturvergessen, geistvergessen“ sei, ist ebenfalls ein Zeichen von „Verblödung“.

    Hinzu kommt, daß Kant tatsächlich ein „Trottel“ war! Gut, die Bezeichnung „Trottel“ ist vielleicht ein Tick zu polemisch, aber daß ein Sprayer sich immer kurz fassen muß, muß man eben auch berücksichtigen. Jedenfalls kann man ohne weiteres sagen, daß Kant ein recht gewöhnlicher und durchaus kein besonders heller Geist war.
    a) Nehmen wir nur mal Kants Schwachsinnsbehauptung, daß „der Raum“ „a priori“ sei. Heutzutage wissen wir längst, daß es „Raum“ – ganz für sich allein – gar nicht gibt, sondern nur als Raum-Zeit Relation und insbesondere notwendig bedingt durch Materie. Raum ist praktisch der ‚Schatten‘ von Materie (und wird von dieser angezogen – siehe „Raumkrümmung“).
    Gut, Kant konnte die heutige Wissenschaft noch nicht kennen. Aber einfach mal eben – weil Kant denkfaul! – war, bequemlich anzunehmen, der „Raum“ müsse wohl irgendwie einfach mal „a priori“ sein, geht für einen echten Philosophen eben nicht an! Und wenn schon hätte Kant sich dann der Frage zuwenden müssen, woher denn (am ‚Anfang der Welt‘) ein „a priori“ kommen soll.
    b) Kant nimmt auch einfach an, daß es einen Schöpfergott gegeben habe. Zu einer Untersuchung dieser Frage ist er zu denkfaul! Wäre Kant Inder gewesen, hätte er die Welt kurzerhand zu einem Traum Vishnus erklärt, und diese Frage dann ebenfalls nicht – wissenschaftlich! – untersucht!

    c) Die Schwachsinnigste Behauptung (Kant ‚behauptet‘ immer nur) Kants ist die vom „Ding an sich„! Ja, geht’s noch?!
    Jeder halbwegs ordentliche Zen-Meister hätte Kant sofort mit seinem Fächer ein paar kräftige Schläge auf den Kopf verpaßt!

    Dazu das Zen-Koan mit Meister Ma ( http://www.zen-guide.de/zen/meister/id/5&titel=Ma-tsu+Tao-i )
    Als der große Meister Ma-tsu sich zusammen mit Pai-chang erging, sahen sie Wildenten vorbeifliegen.
    Der große Meister sagte: „Was ist das?“
    Pai-chang sagte: „Wildenten.“
    Der große Meister sagte: „Wohin sind sie geflogen?“
    Pai-chang sagte: „Sie sind weggeflogen.“
    Daraufhin kniff der große Meister Pai-chang in die Nase.
    Pai-chang schrie vor Schmerz auf.
    Der große Meister sagte: „Warum sind sie nicht weggeflogen?“
    Pai-chang erfuhr daraufhin Erleuchtung.
    „.

    Dieses „Warum sind sie nicht weggeflogen?“ weist eben darauf hin, daß es gerade kein „Ding an sich“ gibt. Daß ist wie bei einem Western im Kino: Wenn die Indianer aus dem Bild geritten sind ….dann warten sie nicht anschließend hinter der Leinwand – oder in der Cafeteria des Kinos – auf ihren nächsten Auftritt. sondern sie sind WEG! Es gibt sie nicht mehr (bis sie wieder kommen).

  5. Die Verblödung der Gesellschaft entsteht meines Erachtens vor allem aufgrund der zunehmenden sozialen Isolation des Menschen. Als ich in den 1970ern aufwuchs gab es viel mehr Gemeinschaft, Identität und Zusammenhalt als heute.

    Das Handy, der Computer, das Internet und vieles andere mehr, hat uns zu unglücklichen isolierten Egomanen gemacht, die meist nicht mehr über genügend soziale Bindung verfügen, um umfänglich kompetente und vielseitig interessierte Menschen sein zu können. Es gibt deshalb heute zu viele Singles, zu wenig Hautkontakte und belebende Emotion zwischen Menschen.

    Die Themen welche die meisten von uns beschäftigen sind häufig nur noch technischer Art. Komplizierte philosophische, politische oder religiöse Fragen entstehen nicht mehr weil einfach das Interesse dafür fehlt. Diese zum bloßen Konsumenten reduzierte Form des Menschseins ist gewollt und für das System besser zu kontrollieren als der alte sozial weniger isolierte Sozialisationstyp der Vergangenheit.

  6. Jörg, Du zeigst, daß Du Dich zu denken bemühst. Dein abschließendes Beispiel mit dem Zen-Meister zeigt, daß der Zen-Meister versucht über die Welt der Materie und Sinnes-Erfahrungen hinauszudenken. Warum traust Du diese Leistung dem Philosophen Kant nicht auch zu?

    Sogar in der Bibel steht geschrieben, daß der Raum vor der Materie existierte. Es steht sogar geschrieben, daß es etwas gab, was vor dem Anfang war. Es war etwas vor der Existenz eines Raumes. Das war das Wort. Und diese Erklärung ist wohl sehr genial. Ich würde Dir nun auch gerne eine Kopfnuß geben.

    Erlebnisberichte aus dem Jenseits erklären uns, daß dort „Zeit“ ganz anders funktioniert als im Diesseits. Die Raum-Zeit-Krümmung, mit der die aktuelle Physik erklärt und rechnet ist auch nichts anderes als ein Denk-Modell für eine ganz bestimmte Erfahrungswelt. Dieses Modell funktioniert für manche Fragestellungen ganz gut, ist für andere Fragen jedoch ungenügend.

    Wir sind es immer noch gewohnt in Dogmen zu denken und uns dran zu orientieren.
    Wir alle bräuchten wie der Schüler des Zen-Meisters einen Haufen Kopfnüsse, damit wir uns endlich wieder bemühen, den Pfad der Erleuchtung zu beschreiten. Ich habe das Gefühl, daß wir angeblich moderne Menschen fast einen niedrigeren Entwicklungsstand erreicht haben als die Affen, die im Urwald herumhängen.

    1. @Crempel Sepp
      Auf Deinen Kommentar antworte ich jetzt kritisch. Das ist nicht böse gemeint, sondern allein der Tatsache geschuldet, daß Dinge auch oft ‚ausgefochten‘ werden müssen. Ansichten (und Theorien) prallen eben aufeinander – und daß müssen sie auch.

      1.) „ … hinauszudenken. Warum traust Du diese Leistung dem Philosophen Kant nicht auch zu?
      ER(!) traut es sich doch selbst nicht zu! Er scheitert doch selbst an seinem Ausspruch: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen„.
      Denn er behauptet einfach, daß es den christlichen Gott gäbe. D. h. er nimmt einfach die Religion seiner Eltern oder die in Königsberg herrschende christliche Religion, ohne sich „… seines Verstandes ohne Anleitung eines anderen zu bedienen„. Ich sagte doch schon: Wenn Kant in Südindien gelebt hätte, hätte er die Existenz der Welt mit Vishnus kosmischem Traum erklärt. Kant übernimmt (unüberprüft!) einfach die Religion seiner Eltern.
      Und das ist doch „Verblödung“, es einfach dem Zufall zu überlassen welche Ansicht die Eltern, die man zufällig hat, haben!

      2.) Und das ist doch genau die „Verblödung“, der wir heute ausgesetzt sind. Und leider muß ich Dich, Crempel Sepp, als bestes bzw. schlechtes Beispiel für diese „Verblödung“ anführen: Da gibt es sehr viel kosmogonische Mythen. Da ist die Schöpfungsgeschichte der Inkas (Ketschua), der Mayas und Azteken, der alten Ägypter (Isis und Osiris), die geniale Erklärung des Griechen Hesiod. Und, von mir schon erwähnt, die kosmogonische Behauptung der Hindus, daß alles nur der kosmische Traum Vishnus sei. Und nun kommt Du, Crempel Sepp, und ignorierst das alles. Du, bzw. Deine Eltern sind/waren christlicher Religion und deshalb ist das für Dich alleine „wahr“. Und das ist doch die Ursache für die heutige „Verblödung“ bzw. das heutige Morden von Andersgläubigen: In Sri Lanka und Burma und Thailand bringen (Preudo-)Buddhisten Hindus und Moslems um, weil sei nicht an die Religion glauben, die diese Mörder von ihren Eltern übernommen haben. In Arabien – bis nach Afghanistan – bringen Sunniten die Schiiten, Alawiten, Christen usw. um, weil diese nicht an ihre Religion glauben, die sie lediglich selbst von ihren Eltern übernommen haben.
      Und obwohl ich schon darauf hingewiesen hatte, daß Kant nur deshalb an den Christengott glaubte, weil daß die örtliche Religion (und die seiner Eltern) war, und obwohl ich darauf hingewiesen hatte, daß Kant, wäre er in Indien geboren worden, Stein und Bein auf den kosmischen Schöpfungstraum Vishnus geschworen hätte, kommt Du, Crempel Sepp, jetzt – unbelehrbar – mit Deinem primitiven („Verblödung“) Glauben an die Bibel. Der Grieche Sokrates wäre ziemlich verblüfft gewesen, wenn Du ihm mit dem „am Anfang war das Wort“ gekommen wärest. Er hätte Dir sofort erwidert, daß am Anfang das „Chaos“ (Hesiod) war – und nicht irgendein blödes („Verblödung“) Wort!
      Du, Crempel Sepp, bist noch nicht einmal in der Lage – trotz meines Hinweises auf Kants völlig anderer Ansicht, hätte er in Indien gelebt – , andere kosmogonische Ansätze auch nur zur Kenntnis zu nehmen bzw. auch nur zu respektieren und zu tolerieren. Für Dich ist die Bibel ausschlaggebend. Warum aber gerade die unsinnige Bibel entscheidend seien soll, kannst Du auch nicht einmal ansatzweise begründen. Ja. schlimmer noch: DU hältst das überhaupt nicht für notwendig, irgendwas zu begründen ! Du willst nur GLAUBEN (so wie die ISIS-Anhänger)!
      Das ist die Ursache für die heutige „Verblödung“ (und das heutige Massenmorden)! Und sie betrifft auch diese CO2-Erderwärmungs-Spinner oder diese Geschlechts-Rassisten (Feministen und andere). Alle wollen nur noch „glauben“ – so wie Du!

  7. An Jörg: als erstes möchte ich mich verbessern. Es heißt in der Genesis der Bibel Bibel, daß IM Anfang Gott Himmel und Erde erschuf und daß die Erde formlos und öde war, bzw. öde und leer. Erst im NT bei Johannes heißt es, daß IM Anfang das Wort war und daß dieses Wort bei Gott war und alle Dinge daraus hervorgegangen sind.

    Die Bibel ist hauptsächlich eine Sammlung von Schriften, die sich mit einer bestimmten Menschheitsgeschichte und deren bestimmte Entwicklung auf der Erde beschäftigt. Nicht mehr und nicht weniger. Doch die Bibel erzählt auch etwas darüber wie bestimmte Menschen waren und sind und wie sie sein sollen.

    Kant steht in einer Reihe von Philosophen die erklären willen, warum etwas ist wie es ist und wie die verschiedenen „Dinge oder Prinzipien“ die die Welt zusammenhalten funktionieren und einiges mehr. Kant versucht zu erklären, wie sich der vernünftige Mensch in der Natur bewegt und handelt.

    Wollte Kant unbedingt ein universell gültiges Denk-Werk erschaffen? Möglicherweise war das nicht seine Absicht. Warum auch? Moral ist immer an gewisse Anfangsbedingungen geknüpft. Moral ist uns Menschen gewöhnlich geläufiger als Gewissen. Aber wenn man erkannt hat, was Moral ist und wie Moral funktioniert, kann man erkennen lernen, daß es mehr als Moral gibt.

    Ich bin kein Kenner der indischen philosophischen Lehren,
    Ich kann nur erkennen, daß die Inder als Volk nicht wirklich glücklich sind und nicht wirklich harmonisch leben, sondern daß da viele Verwerfungen im Leben und in der Gesellschaft existieren. Ich kenne aber die christliche Lehre recht gut und ich ziehe diese Lehre, gerne für Erklärungen hinzu, weil mich dann auch andere Menschen verstehen können, die mit einer ähnlichen Kultur groß geworden sind wie ich.

    Allerdings empfinde ich Deine Schreibweise als wirklich aggressiv und dogmatisch. Du versuchst mich in eine Richtung zu drängen, wohin ich nicht will. Der tiefe Buddhismus führt oft zu Handlungen des nach Entwicklung strebenden Menschen, die ich nicht für erstrebenswert halte.

    Warum versuchst Du mich zu beleidigen, nur weil ich gewisse Stränge Deiner Erklärung nicht aufnehme und weiter mit Dir erörtere? Dein argumentatives Verhalten ist doch genau ein unscharfes Spiegelbild von der gewalttätigen Entwicklung, die Du zwar angeblich verachtest, aber trotzdem mit Deinen eigenen Worten schürst. Was willst Du?

    Ich bin ein deutscher, christlicher Kultur-Mensch und ich bin natürlich noch viel mehr als dies. Ich lebe seit ca. 13,8 Mrd. Jahren, habe viele Fehler gemacht und versuche zu verstehen und zu lernen und Weisheit nicht nur zu erlangen, sondern auch in Weisheit zu leben, weil ich finde, daß es endlich Zeit dazu ist. Ich glaube, viele Menschen würden mir sofort zustimmen, wenn ich erkläre, daß es mit der katholischen Kirchenlehre viele Probleme gibt, aber viele Menschen würden mir genauso zustimmen, daß die katholische Kirchenlehre viele sehr wertvolle Inhalte anbietet auf die man eine relativ gut funktionierende Zivilisation bauen kann. Aber vieles muß daran verbessert werden und das ist auch vielen Menschen einleuchtend, sogar vielen Priestern.

    Die indische Philosophie finde ich durchaus interessant, aber es ist mir nicht möglich, mit dieser Philosophie innerlich mitzugehen. Es ist mir zu fremd ich bin darin nicht geschult und nicht eingearbeitet. Anders ergeht es mir mit manchen alten chinesischen Philosophien. Da weiß ich sofort um was es geht und kann mich damit sofort identifizieren, erkenne sofort die Probleme und weiß damit gut umzugehen.

    Wenn ich etwas über die Welt und die Entwicklung des Menschen und verschiedene Möglichkeiten der Welt und der Menschen erzähle, dann sollen das zuallererst Erzählungen sein. Die Menschen können zuhören wenn sie wollen und weggehen wenn sie wollen. Die Menschen können darüber nachdenken wenn sie wollen und je nach eigenem Verständnis damit umgehen, ganz nach eigenem Bedarf und Bedürfnis. Es ist mir kein Bedürfnis mehr, jemanden von meinen eigenen Erkenntnissen zu überzeugen oder jemanden mit meinen Erkenntnissen zu beeindrucken. Jeder Mensch sammelt seine ganz eigenen Erkenntnisse entsprechend seines eigenen Wesens und seiner eigenen Existenz mit seiner eigenen, individuellen Persönlichkeit.

    Bin ich Christ? Vor kurzem habe ich geschrieben, daß ich mich nicht mehr mit dem irdischen Christentum indentifizieren möchte. Natürlich lebe ich heute als christlicher Kultur-Mensch und das repräsentiere ich auch so aber auch noch viel mehr. Ich würde immer wieder versuchen wollen, bestimmte gute und wertvolle Inhalte des Christentums zu erklären und zu bewerben. Aber genau genommen lebe ich überhaupt keine spezielle irdische Ideologie mehr. Meine Orientierung richtet sich mittlerweile auf etwas anderes, dem ich keinen Namen und keine Bezeichnung geben möchte.

    Ich will nicht, daß die Menschen wegen Religionen ernsthaft und bis auf Seelenebene hinein streiten und sich bekriegen.

  8. @Crempel Sepp, 12. September 2017 um 1:52

    1.) Zitat: „Allerdings empfinde ich Deine Schreibweise als wirklich aggressiv und dogmatisch Warum versuchst Du mich zu beleidigen, nur weil ich gewisse Stränge Deiner Erklärung nicht aufnehme und weiter mit Dir erörtere? Dein argumentatives Verhalten ist doch genau ein unscharfes Spiegelbild von der gewalttätigen Entwicklung, die Du zwar angeblich verachtest, aber trotzdem mit Deinen eigenen Worten schürst. Was willst Du?

    Antwort: Ich habe Dich nicht beleidigt, sondern Dich lediglich in die Nähe der Artikelüberschrift gestellt. Und dort ist das Wort „Verblödung“ in der Tat polemisch – aber es stammt ja auch nicht von mir. Ich hätte eher von einem „Rückfall der Zivilisation in die Zeit vor der Aufklärung“ getitelt.
    Und Dein Vorwurf, ich schürte die „gewalttätige Entwicklung“ ist hingegen in der Tat „aggressiv“. Und er ist auch völlig haltlos. Denn ich wende mich ja gerade gegen die gewalttätige Entwicklung. Und meine Argumente und Schlußfolgerungen mögen zwar scharf sein, aber sie sind ja gerade nicht „gewalttätig“. Und zu einer gewissen Ungeduld, und daß ich diese auch nicht verberge, fühle ich mich allemal berechtigt!. Denn wir sind – zumindest auf internationaler Ebene – doch wieder in die Zeit der Religionskriege, d. h. der Hugenottenverfolgung und des 30-jahrigen Krieges zurückgefallen. Fortlaufend werden Moscheen der Schiiten (zuletzt in Afghanistan) und der Sufis (zuletzt in Pakistan) attackiert. Buddhisten in Süd- und Südostasien verfolgen Hindus und Moslems, Indien hat eine Hindu-religiöse(!) Regierung, die Moslems in Nordindien schikaniert und tötet usw..
    Und während ich schon Kant, der wenigstens noch ein bißchen die Luft der Aufklärung atmet, kritisiere, fällst Du, Crempel Sepp, doch wieder weit hinter die Aufklärung zurück! An der Tafel von Friedrich dem Großen (mit etwas Glück wäre Voltaire auch da) hätte man Dich für diese Formulierung milde belächelt und mit Sarkasmus überhäuft:
    (Crempel Sepp sagt: 11. September 2017 um 0:52 – Hervorhebung von mir): „ Sogar in der Bibel steht geschrieben, daß der Raum vor der Materie existierte. Es steht sogar geschrieben, daß es etwas gab, was vor dem Anfang war. Es war etwas vor der Existenz eines Raumes. Das war das Wort. Und diese Erklärung ist wohl sehr genial. Ich würde Dir nun auch gerne eine Kopfnuß geben.

    Es ist dieses Dein „sogar„, mit welchen Du die Bibel zur wissenschaftlichen Autorität erklärst, das helles Gelächter ausgelöst hätte. Friedrich oder Voltaire hätten Dir dann unterstellt, daß Du auch daran glaubst, die Erde sei eine stillstehende Scheibe um Welche Sonne, Mond und Sterne kreisten. Denn das ist ja das ‚wissenschaftliche‘ Niveau der Bibel. Auch hätten sie Dich gefragt, wie denn die Familie Adam und Eva das Menschengeschlecht hätten begründen können, wenn es doch nur zwei Söhne gab, von welchem der eine den anderen ermordet hatte. Kain alleine konnte sich doch nicht fortpflanzen! Auch noch so geschicktes Masturbieren hätte da nicht weitergeführt!

    Wenn ich an der Tafel anwesend gewesen wäre, hätte ich erklärt, daß Du, Crempel Sepp, mit einer Zeitmaschine gereist sei. Die Tafelgesellschaft möge doch einmal erraten, aus welcher Zeit Du stammst. Alle hätten darauf getippt, daß Du, Crempel Sepp, aus der Zeit zwischen 1600 und 1650 stammst. Hätte ich erklärt, daß Du aus dem 21. Jahrh. stammst, wäre an der Tafelgesellschaft schockiertes, dröhnendes Schweigen ausgebrochen!

    2.) Mein Ansatz der Kritik an Deiner Kommentierung kommt aber von einer ganz andern Seite her als Voltaires und Friedrich Kritik. Denn die Tafelrunde hätte – bis auf die historischen Religionen (Griechen Ägypter, Kelten, Germanen, Azteken, Inkas – praktisch nur die alttestamentarischen Religionen gekannt: Juden, Christen „Mohammedaner“ (das Wort „Mohammedaner“ verwandte ich noch bis in die 1980er Jahre hinein. Das Umschalten auf „Moslems“ fiel mir dann wegen des mir geläufigen englischen „Muslims“ leicht).
    Ich hingen bin natürlich bereits mit den eifernden Hindus und Buddhisten vertraut. Und von denn weiß ich auch, daß sie – so wie du die Bebel nimmst – ihre Texte (Bhagavadgita, buddh. Texte) ebenfalls als wissenschaftliche Autorität anführen. Du, Crempel Sepp, mißverstehst mich völlig, wenn Du vermeinst, ich wollte hier der „indischen Philosophie“ das Wort reden. Im Gegenteil! Hätte ich einen ‚indischen Kant‘ vor mir, hätte ich ihm vorgehalten, warum er denn – ohne jede logische Überprüfung – behaupte, die Welt beruhe – „a priori“ – auf dem kosmischen Traum Vishnus. Ich hätte ihm vorgehalten, daß wenn er im Königsberg des frühen 19. Jahrhunderts gelebt hätte, daß er dann mit der gleichen – unhinterfragten – Selbstverständlichkeit, postulieren würde, die Welt bestehe deshalb, weil ein gewisser Christengott ein „WORT“ gesprochen habe.

    3.) Wenn Du, Crempel Sepp, mich fragst: „Was willst Du?„, so frage ich mich, warum Du daß nicht längst verstanden hast: ICH WENDE MICH GEGEN DEN HEUTIGEN RÜCKFALL HINTER DIE ZEIT DER „AUFKLÄRUNG“!

    Auf dem ganzen Planeten gibt es wieder diese „Religionskriege“. Und, ja, in dem nicht mehr so religiösen Europa, nicht. Aber dort gibt es wieder die „INQUISITION“!! Also eine Verfolgen ‚Andersdenkender‘. Und so wie Du, Crempel Sepp, an die Bibel glaubst, glauben diese heutigen europäischen „Inquisitoren“ an ihre „IDENTITÄT“ oder an ihre CO2-Erderwärmungs-Ideologie oder irgendwas anderes. Und ‚die Ungläubigen‘ werden mit Haß verfolgt! Siehe dazu diesen ausgezeichneten Artikel: https://off-guardian.org/2017/03/11/in-a-society-of-believers-or-deniers-we-all-become-inquisitors/comment-page-1/

    Dagegen wende ich mich – und, ja, auch „aggressiv“!

    4.) Abschließend noch mal zu Kant: Schon sein verschrubbeltes „Deutsch“ ist doch zum Kotzen. Und das ist durchaus nicht Zeittypisch: Goethe und Schiller waren mehr oder weniger Kants Zeitgenossen. Und die konnte sich doch auch klar und deutlich, und ohne Tortur der deutschen Sprache, ausdrücken!

    Dem Verfasser des oben stehenden Artikels mit seiner Empörung über das ‚beleidigte Deutsche Stolztum‘ würde ich die Lektüre von David Hume ( https://de.wikipedia.org/wiki/David_Hume ) anempfehlen. DAS war ein echter Philosoph der „Aufklärung“! Kant hingegen ist bloß ein völlig überschätzter königsberger Kleinbürger!

    Sobald ich erfahre, wer die überaus berechtigten Worte „Kant ist ein Trottel“ auf sein Geburtshaus gesprayt hat, kriegt der Kerl einen Kasten Bier (polnisch: „Piwo“) von mir!

  9. Nachtrag: Nein, Königsberg ist natürlich russisch (und nicht polnisch) und heißt natürlich Kaliningrad!
    Der tapfere philosophische Sprayer ist also russisch und bekommt deshalb einen Kasten пиво (pivo) spendiert!

  10. Jörg, selbstverständlich ist die Bibel ein wissenschaftliches Werk. Deine Fragen, wenn Sie überhaupt ernst gemeint sind, zeigen mir, daß Du Dich einfach zu oberflächlich mit der Bibel beschäftigt hast. Du scheinst ja einen regelrechten Hass auf Buddhisten, Hindus und Christen zu haben. Doch Du nimmst die armen Moslems in Schutz. Du erinnerst mich an einen recht bekannten Moslem, der sich sehr ähnlich zu Dir verhalten hat.

    Du greifst wichtige Denker der europäischen und deutschen Kultur an.
    Verteidigst allerdings zum Beispiel Sufis.

    Sufis, das wissen möglicherweise einige Leser nicht, gehören zur geistlichen und intellektuellen Elite des Islam. Die Sufi-Bruderschaft hatte in der Mystik, das ist die Lehre des Lebens einen sehr guten Ruf. Meine Forschungen ergaben jedoch, daß es sehr wohl große Sufis gab, die exzellente Meister waren. Doch heute hört man sogar aus den Kreisen des Islam, daß sich die Qualität der Bruderschaft gewandelt hat.

    Ich habe einige zeitaktuelle Vorträge von Sufis gelesen, weil mich interessierte, was namhafte Sufis von Heute wirklich auf dem Kasten haben. Es ist sehr schwer Menschen gewisse Dinge im geistlich geistigen Spektrum zu erklären. Die Menschen müssen den Erklärungen folgen können, Interesse und Empfindung will geweckt werden und man darf die Menschen nicht brüskieren. Ich hätte mir jedenfalls mehr von einer Sufi-Rede erwartet. Aber das macht nichts, ich habe verstanden daß sich die Herren viele Gedanken gemacht haben und das gefällt mir wiederum.

    Die Kopfnuß würde ich natürlich nicht austeilen. Das war eine Anspielung auf den indischen buddhistischen Mönch Namens Dharma, der einem seiner Schüler in China eine Kopfnuß verpasst hat, als dieser meinte, er wolle sich mittel buddhistischer Übungen und Studien von Gefühl und Emotion befreien, denn sie wären nur Illusion. Eine Binsenweisheit, die sich bis heute bis in die Tiefen der Esoterik ausgebreitet hat und alles zu infizieren versucht, was nicht bei drei auf den Bäumen hockt.

    Die ganzen von Dir erwähnten Philosophen habe ich nicht gelesen und schon gar nicht studiert. Manchmal habe ich Zusammenfassungen durchgesehen und mehr wollte ich nicht wissen. Ob die Männer über mich lachen würden? Wahrscheinlich würden sie das tun. Ich bin lange Zeit schon daran gewohnt, daß andere Menschen über mich lachen oder das nicht ernst nehmen und nichts von dem glauben und akzeptieren wollen, was ich ihnen zu erzählen habe. Anfangs war ich gekränkt bis wütend, aber ich habe tatsächlich gelernt, wie ich damit sehr gut und sehr harmonisch damit umgehen kann. Jeder beliebige Mensch kann alles was er nur möchte und was ihm auf dem Herzen liegt darüber und über mich selbst sagen. Es geht nicht mehr anders, ich bekomme nur sehr freundliche Gedanken in meinem Inneren. Ich weiß, wo die Menschen durchgehen, ich habe alles selbst erlebt. Das ist alles sehr natürlich und völlig normal. Ich kann mich darüber nicht aufregen und niemals ärgerlich sein.

    Du schreibst, Du hättest ein Recht auf Deine Emotionen? Ist das wirklich so?
    Ich würde Dir lieber erklären, daß Du nicht Deine Emotionen und Gefühle beherrscht, sondern Deine Gefühle und Deine Emotionen beherrschen Dich. Ich würde Dir lieber erklären, daß Du genau darum einen sehr beschränkten freien Willen hast, obwohl Du selbst natürlich das genau anders sehen und verstehen möchtest. Und ich würde Dir gerne erklären wollen, daß Du noch zu sehr mit dem Kopf denkst und siehst, anstatt mit dem Herzen und dem Gemüt. Und sehr wahrscheinlich würdest Du Deine berühmten Philosophen mit Dir an die Tafelrunde versammeln wollen um über mich zu lachen. Das gäbe sicherlich eine kurzweilige Abendrunde.

    Und ja, im Mittelalter zur Zeit der Inquisition, weit davor und in uralter Zeit gab es Philosophen, deren Namen kaum jemand kennt. Denn sie waren schon den früheren Systemen unbequem und die Ergebnisse und Schlußfolgerungen sind bis heute den herrschenden Systemen ungemütlich. Dennoch möchte ich die Leistung der weitläufig bekannten Denker nicht schmälern, alle haben gute Arbeit geleistet, auch wenn nicht alles richtig ist, was sie sich ausgedacht haben. Muß auch nicht sein und kann auch nicht sein.

  11. @Crempel Sepp
    1.) Zunächst ein sanfter aber notwendiger Tadel: Du nimmst nicht wirklich auf, was Dein Gesprächspartner sagt. Das muß man aber, um ihm auf dem Punkt erwidern (oder zustimmen) zu können.
    Beispiel, Zitat: „(Du) Verteidigst allerdings zum Beispiel Sufis“.
    Antwort: Wie kommst Du, Crempel Sepp, zu dieser Behauptung?? Ich hatte doch lediglich den Bombenanschlag auf eine vollbesetzte Sufi-Moschee in Pakistan beklagt. Sonst habe ich die Sufis (von denen ich nur wenig weiß) doch gar nicht erwähnt!

    Beispiel, Zitat: „Du scheinst ja einen regelrechten Hass auf Buddhisten, Hindus und Christen zu haben“.
    Antwort: Nein habe ich nicht! Ich hasse Niemanden! Insbesondere ist mir rätselhaft, wie Du zu einer solchen Behauptung kommst.
    Ich habe zunächst lediglich die gewalttätigen Fanatiker dieser Religionen gerügt. Und dann habe ich die ’normalen‘, friedlichen Anhänger gerügt, weil sie einfach die Ihnen – zumeist: allein! – vertraute Religion ihrer Eltern und ihrer Gegend (oder ihrer Herkunftsgegend – Migration) übernehmen und diese unüberprüft für die absolute Wahrheit halten. Und außerdem, weil sie noch nicht einmal zu der naheliegenden Überlegung gelangen, daß wenn sie an anderem Ort oder in anderer Zeit (in Sokrates‘ Griechenland, im Pharaonenreich) gelebt hätten, Anhänger einer ganz anderen – jetzt heftig von ihnen abgelehnten – Religion wären. Wie viele Hindus gibt es unter den alteingesessenen Familien in Schleswig-Holstein? Und wie viele protestantische Christen unter den alten Familien in Tamil Nadu? Schon in Deutschland fällt doch die Verteilung von Protestanten (im Norden) und Katholiken (im Süden – bis auf das Schwabenland, das eine protestantische Insel ist) auf.
    Und Du, Crempel Sepp, hast doch auch nur einfach die Religion Deiner Eltern übernommen. Oder etwa nicht? Und zwar nicht nur das Christentum an sich, sondern auch gleich die betreffende Fraktion (katholisch, protestantisch, reformiert etc.)

    Beispiel-Zitat: „Doch Du nimmst die armen Moslems in Schutz. „.
    Antwort: Wie kommst Du, Crempel Sepp zu dieser Behauptung?? Ich nehme die freie Religionsausübung für jede Religion in Schutz. Aber die Moslems doch nicht mehr als z. B. die Zeugen Jehovas. Ich habe die Moslems, bzw. deren verschiedenen Fraktionen, zwar erwähnt – aber mehr doch nicht.

    2.) Interessant ist es, daß Du die „Emotionen“ erwähnst. Aber auch hier zunächst der Tadel, daß Du da Dinge in meine Äußerungen hineinließt, die ich überhaupt nicht gesagt hatte:
    Beispiel-Zitat: „Du schreibst, Du hättest ein Recht auf Deine Emotionen? Ist das wirklich so?“.
    Antwort: Wo hätte ich denn so etwas geäußert?? Am nächsten käme dem noch meine Ausführung: „Und zu einer gewissen Ungeduld, und daß ich diese auch nicht verberge, fühle ich mich allemal berechtigt!“. Aber „Geduld“ und „Ungeduld“ selbst sind keine(!) Emotion – auch wenn sie nicht selten von dieser begleitet werden.

    Wenn Du, Crempel Sepp, mir vorhältst: „Ich würde Dir lieber erklären, daß Du nicht Deine Emotionen und Gefühle beherrscht, sondern Deine Gefühle und Deine Emotionen beherrschen Dich„, dann rätselt man, wie Du zu so einer Einschätzung kommst.
    Besonders unverständlich wird Deine Vorhaltung, wenn Du anschließend selbst ausführst: „Und ich würde Dir gerne erklären wollen, daß Du noch zu sehr mit dem Kopf denkst und siehst, anstatt mit dem Herzen und dem Gemüt. „. Rätselhaft deshalb, weil man mit dem Kopf doch gerade rational denkt. Und mit „Herzen und Gemüt“ denkt man doch gerade emotional! Du kannst mir also entweder vorwerfen, daß ich ein kalt-rationaler Kopfdenker wäre, oder Du kannst mir vorwerfen, daß ich ein emotionaler Heißsporn wäre. Aber bitte nicht beides zugleich! Denn das widerspricht sich.

    3.) Interessant die mir bis jetzt unbekannte Geschichte mit dem Lehrer „Dharma“ (vermutlich handelt es sich um den berühmten „Bodhidharma“).
    Und die (liebevolle!) Kopfnuß hat Bodhidharma völlig zu Recht ausgeteilt. Denn im richtigen (nicht dem heruntergekommenen heutigen) Buddhismus geht es nicht um die Beseitigung von Emotionen, sondern um die Beseitigung von WAHN. Der Buddha hat das Welterleben mit einem Traum verglichen. Der Titel „Buddha“ bedeutet deshalb ja auch „der Erwachte“. Und während die Hindu-Lehre behauptet, daß alles Wahn („Maya“) sei, lehrte der Buddha nur, daß zwar das Meiste – aber nicht alles – Wahn sei.
    Wenn wir aus einem Traum aufwachen, dann war da schon unbestreitbar ‚etwas‘ – aber dieses „etwas“ ist etwas ganz anderes, als wir noch im Traum vermeinten.

    Deshalb auch mein Koan mit Meister Ma und die Enten: Wenn der Schüler dieses Erlebnis mit den Enten und Ma geträumt hätte – und jetzt aufwacht, dann wüßte er, daß es die Enten einfach nicht mehr gab sobald sie nicht mehr sichtbar waren (lediglich die potentielle Kausalität ihrer Wiedererscheinens, wenn sie noch mal zurückfliegen, war verblieben). Das meinte Ma mit seinem „Warum sind sie nicht weggeflogen?“. Denn diese kantischen „Ding-an-Sich“-Enten hätten längst aus des Schülers Kopf „geflogen“ sein müssen.

    Und mit dem Wachzustand ist es dasselbe. Denn der Traum benutzt dieselbe ‚Weltherstellungsmaschine‘ wie der Wachzustand – nur daß Träume unlogisch sind, abrupte Szenenwechsel aufweisen usw.
    Denn was ist die Wahrnehmung? Wenn man etwas mit den Augen sieht, steht da nicht etwa eine ‚Außenwelt‘ vor den Augen, sondern das Produkt des Sehgehirns (im Hinterkopf). Denn die An/Aus-Signale der Sehzellen gelangen über die Sehnerven dorthin – und da, im Hinterkopf, wird dann das Bild gemacht. Die Augen blicken also nach INNEN – ins Gehirn. Und mit den andern Sinnen ist es ebenso. Und wenn der Betrachter ein Auto sieht (oder dies erträumt), besteht dieses nicht etwa aus Tonnen von Stahl, Glas und Kunststoff. Denn mit soviel Materie im Kopf wäre der Betrachter ja auf der Stelle tot!

    Die ‚Wirklichkeit‘ ist vielmehr allein ein szenisches Erleben. Die Welt ist szenisch – nicht dinglich. Es gibt keine Materie!
    Deswegen hat ein Auto, oder eine Person, auch nur gerade die Seite, die zu sehen ist. Wie im Kino: Wenn der Darsteller ins Publikum lächelt, hat er keinen Rücken. Lediglich die Kausalität des Erscheinens seines Rückens besteht, da er sich ja vielleicht gleich umdrehen wird.
    Es ist die Kausalität der Szenenabläufe, die uns dazu verführt, wahnhaft an ein „Ding-an- sich“ zu glauben. Und es ist das Begehren nach Dingen, Personen usw., daß uns dazu verführt, da wir ja das „Dingliche“ (Dinge-besitzen-wollen, Essensgier, Liebe, Sex usw.) ausbeuten wollen .

    So, bester Crempel Sepp, war nett mit Dir zu diskutieren.
    Dir alles Gute und Liebe
    (Mist! Das war jetzt doch emotional!)

  12. Redaktion! Stellt doch bitte meinen Kommentar von gestern 20.46 Uhr ein!
    Es ist einfach sehr nervig, daß meine Kommentare nun zum wiederholten Male einfach nicht erscheinen. Ich möchte doch meinem Diskussionspartner auch zügig antworten.
    In meinem letzten Kommentar ist noch nicht einmal ein link angegeben – geschweige denn mehr als 3.

    Was ist denn der Grund, daß mein Kommentare nicht einfach erscheinen, sondern wiederholt „ausgebremst“ werden.
    Gibt es hier ein Mißtrauen gegen mich?
    Sagt mal was dazu!

  13. Danke für Deine Antworten Jörg. diese waren auf jeden Fall interessant. Auch wie Du die Welt erklärst und verstehst finde ich durchaus interessant, auch wenn ich damit große Schwierigkeiten habe. Auch die Deine Erklärung der Träume enthält zwar richtige Teile, aber da fehlen noch viele wichtige Details. Wie schon erwähnt, gefällt es mir in erster Linie, daß Du Dich so ausführlich mit wichtigen Fragen unseres Lebens beschäftigst. Wir müssen nicht der selben Meinung sein. Schließlich konnten wir uns mit Hilfe eines Computers trotzdem gemeinsam unterhalten.

    Wie ich schon erwähnte, bin ich kein Erden-Christ. Meine Überzeugungen über die Schöpfung und das Leben unterscheidet sich vom Christentum der Erde fundamental bis hinein in feinste Ästelchen. Ich fühle mich keiner irdischen Religion zugehörig. Aber man kann in den irdischen Religionen doch einiges finden, wovon ich im Moment überzeugt bin. Vor Jahren war ich begeisterungsfähiger, aber ich habe sehr viel dazugelernt. Mir sind Schicksale von Menschen begegnet und ich habe erlebt, wie Menschen miteinander umgehen, die sich ungefähr als erleuchtet verkaufen. Ich bin wirklich sehr vorsichtig geworden, auch in dem was ich von mir weitererzähle, da ich selbst zu wenig Wissen habe.

    Ich habe Deine Einwände wegen meiner letzen Antwort gelesen und verstanden. aber ich glaube trotzdem, daß ich richtig geantwortet habe. Wir zwei denken etwas verschieden, vielleicht reden wir, ohne es zu wollen aneinander vorbei.

    Bei Deiner Erwähnung des Anschlags auf die Sufi-Moschee und andere Gräueltaten auf die Moslems viel mir gerade die herausgehobene Erwähnung der Moslems besonders auf. Das hat bei mir natürlich einen besonders intensiven Impuls ausgelöst. Viele unterschiedliche Religionsgemeinschaften schlagen sich ständig gegenseitig die Schädel ein. Ich würde das immer so erwähnen, ohne Zahlenangaben und ohne direkte Schuldzuweisungen, da das nichts bringt, sondern nur noch mehr Zorn hervorruft.

    Auf dem Herz- und Gemütsdenken besehe ich aber wenn Du erlaubst, auch wenn Du glaubst, dies hätte einen Denkfehler. Im Prinzip muß man Bauch, Herz, Thymos und Gehirn harmonisch zusammenwirken lassen. Aber glaube mir, das Gehirn und sein Anteil am Bewußtsein wird überschätzt. Du hast es ja selbst erwähnt. Stoff gibt es nicht. Ich sage, Stoff gibt es durchaus, aber wir verstehen nicht recht gut, was Stoff genau ist. Wir wissen auch nicht sehr gut über Bewußtsein Bescheid.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es vieles gibt, das sich offensichtlich gegenseitig widerspricht und dennoch passt es zusammen.

    Auch Deine Erklärung zum Sehen und dem Gehirn ist interessant.
    Da könnte man ewig weiterdiskutieren. Aber ich möchte jetzt doch Schlafen gehen.

    Gute Nacht und vielen Dank für Deine Offenheit.

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