Wie Krypto-Währungen die Welt verändern: Was Sie über Bitcoin, Etherium, Dash & Co. wissen sollten

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Seit Monaten vergeht kein Tag ohne negative Nachrichten über „Blockchains“ und „Krypto-Währungen“, allen voran über den Bitcoin, die Mutter aller Krypto-Währungen. Die Kurse schießen hoch und stürzen ab, mit ihnen die Emotionen der Anleger. All das wird medial groß ausgeschlachtet.

Doch was steckt wirklich hinter all der Negativ-Propaganda? Ist Bitcoin wirklich die größte Blase aller Zeiten, wie manche behaupten? Sind Krypto-Währungen ein Schneeballsystem oder sind sie zukunftsträchtige Technologie? In diesem zweiteiligen Artikel möchte ich Ihnen kurz meine Gedanken dazu in einfachen Worten darlegen. Von Michael Morris.

„Blockchains“ und „Kryptos“ verändern die Welt im Sauseschritt. Mittlerweile kann man mit Bitcoin weltweit bei tausenden Händlern bezahlen – und das angeblich anonym und in Echtzeit! Das FBI gilt als einer der größten Bitcoin-Besitzer, und manch einer behauptet, dass der US-Geheimdienst auch der wahre Erfinder der Krypto-Währung sei. Aber dieselben Menschen behaupten auch, dass „die Russen“ für den Wahlsieg Donald Trumps verantwortlich seien, ohne jemals Beweise dafür vorgelegt zu haben.

Zahlreiche große Konzerne und Banken arbeiten derzeit daran, ihre eigene Krypto-Währung auf den Markt zu bringen, weil sie verstanden haben, dass sie diesen Zug nicht verpassen dürfen! Doch ehe wir tiefer in die Materie eindringen, möchte ich nochmals kurz daran erinnern, was die Begriffe „Geld“ und „Währung“ eigentlich bedeuten!

Wie ich bereits in einem vorherigen Artikel ausführlich erklärt habe, ist „Geld“ nichts anderes als ein Tauschmittel, ein Platzhalter für den Austausch von Waren oder Dienstleistungen. Ursprünglich stand es also für einen entsprechenden Wert, der durch Arbeitsleistung gedeckt war. Geld konnte alles sein, was begrenzt und allgemein akzeptiert war, angefangen von Salz bis hin zu Gold oder Silber, die lange in Form von Münzen als Geld akzeptiert waren. Irgendwann gaben Fürsten und Könige diesen Münzen einen Namen, und ihre Untertanen durften fortan nur noch solche nutzen, auf denen das Konterfei ihres Chefs eingeprägt war.

So wurde aus dem Geld in einer bestimmten Region eine „Währung“. Diese Währung ist das einzige gesetzliche Zahlungsmittel innerhalb eines Währungsraums – also das Geld, das jeder im Handel annehmen muss! „Giralgeld“, also virtuelles Geld, also jene Euros, die wir auf dem Konto haben, sind per Definition kein gesetzliches Zahlungsmittel – das ist bislang nur Bargeld!

Die Besitzer der Banken haben sich im Lauf der letzten Jahrhunderte das Recht herausgenommen, Geld frei zu erfinden, doch mussten sie immer zumindest einen Teil dieses Geldes (meist mindestens 30%) mit Gold hinterlegen, damit es nicht beliebig vermehrt werden konnte, weil sonst die Menschen das Vertrauen in die Währungen verloren und wieder andere Tauschmittel verwendet hätten. Die hätten sich dann der Kontrolle des Staates und der Banken entzogen. Nun, genau das passiert gerade mit Krypto-Währungen!

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs zwangen die USA den Rest der Welt bei einer Konferenz im kleinen Ort Bretton Woods dazu, ihren Warenaustausch künftig nicht mehr in ihren eigenen Währungen abzuwickeln, sondern in US-Dollar. Sie versprachen, dass der Dollar immer durch Gold gedeckt sein würde und jeder die US-Dollar, die er aus dem Handel mit anderen Wirtschaftsräumen anhäufte, jederzeit in den USA gegen Gold eintauschen konnte. Der Dollar war ein Goldzertifikat.

Doch um den Vietnam-Krieg zu finanzieren, musste die US-Notenbank unentwegt neue Dollar drucken, ohne das entsprechende Gold dafür zu haben. Als die Franzosen ihre Dollar-Überschüsse gegen Gold tauschen wollten, stellen sie im Jahr 1971 fest, dass es dieses Gold nicht gab. US-Präsident Nixon war gezwungen, dies öffentlich zuzugeben. Dieses Eingeständnis wird als das „Schließen des Goldfensters“ bezeichnet. Anders ausgedrückt: Die USA hatten die gesamte Welt belogen, aber sie waren militärisch so stark, dass keiner sich traute, sich ihrem Dollar-Diktat zu widersetzen. Weiterhin mussten alle, wenn sie international Erdöl, Gold oder andere Waren handelten, dafür den nun ungedeckten und somit wertlosen US-Dollar benutzen. Wer dies nicht wollte, wurde militärisch dazu gezwungen, wie im Falle Libyens, des Irans, des Iraks oder Venezuelas. Auch darüber habe ich ausführlich berichtet.

Also suchen die meisten Länder auf Erden seit Jahren nach einem Weg, aus dem US-Dollar-Gefängnis auszubrechen, ohne einen Krieg mit den USA anzuzetteln. China und Russland vergrößern seit Jahren unentwegt ihre Goldreserven und kündigten an, zum richtigen Zeitpunkt eine neue, durch Gold gedeckt Weltwährung einzuführen, die den US-Dollar ablösen soll. Dieser Zeitpunkt rückt mit großen Schritten näher.

Nun kommen wir zu den „Krypto-Währungen“. Im Jahr 2008 veröffentlichte jemand unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto seine Idee einer neuen Verrechnungseinheit (Geld), die nicht wie bisher von Banken und staatlichen Institutionen abhängig war, sondern dezentral digital geschöpft wurde (Wurde Bitcoin von einer bösartigen künstlichen Intelligenz entwickelt, um die Welt zu beherrschen? (Video)). Diese neue „Währung“ nannte der große Unbekannte „Bitcoin“. Sie beruhte auf einem gut verschlüsselten Computerprogramm (Kryptographie), einer sogenannten „Blockchain“. Das ist nichts anderes als ein sehr komplexes Programm, eine riesige Datenbank, die nicht auf einem einzigen Server liegt, sondern auf viele private Computer verteilt ist.

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Alle neu geschaffenen „Coins“ und deren Bewegungen werden mittels eines Programms erfasst, das niemand gehört und auf das alle dezentral über ihre eigenen Computer die gleichen Zugriffsrechte haben. Wer sich an diesem Programm beteiligt und seinen Rechner zur Verfügung stellt, kann neue virtuelle Geldeinheiten (Bitcoins) erschaffen, was man „mining“ (schürfen) nennt. Dieser Begriff erinnert nicht zufällig an das Schürfen von Gold, ebenso wenig wie es Zufall sein kann, dass der erste Bitcoin im Jahr 2009 geschöpft und gehandelt wurde, also direkt nach Ausbruch der weltweiten Banken-, Immobilien- und Finanzkrise. Der Rest ist Geschichte.

Zehn Jahre später gibt es bereits mehr als 1.300 Krypto-Währungen und täglich werden es mehr. Der Bitcoin ist nach wie vor der bekannteste, aber es gibt mittlerweile wesentlich interessantere Coins, wie Etherium, OmiseGo oder MIOTA, der mittlerweile von Konzernen wie Cisco, VW, Microsoft oder Samsung genutzt wird. MIOTA ist der Coin des Berliner Unternehmens IOTA, das sogenannte „smarte Lösungen“ für die Industrie anbietet, selbstständige Bestellsysteme, die durch Künstliche Intelligenz (KI) gestützt Waren verschieben und dann in MIOTA verrechnen, ähnlich dem Kühlschrank, der selbst nachbestellt, wenn die Butter ausgeht – eine Tendenz über die ich ausführlich in meinem neuen Buch „Fake News“ berichtet habe. Alle, die etwas davon verstehen, beschäftigen sich zurzeit mit Krypto-Währungen, doch tun in der Öffentlichkeit alle so, als wären sie kompletter Mist! Wenn das nicht stutzig macht!

Alle echten Krypto-Währungen sind in ihrer Menge von vorn herein begrenzt. Im Gegensatz dazu wurden die Fiatgeld-Währungen, wie Dollar und Euro, seit 2008 von den Zentralbanken wie verrückt vermehrt, was man beschönigend „Quantitative Lockerung“ nannte. Dies war jedoch nichts anderes als der Aufbau immer größerer Schuldenberge, die eines nicht so fernen Tages die Weltwirtschaft erdrücken werden. Es wird hingegen nie mehr als 21 Millionen Bitcoin geben.

Er ist wie jede goldgedeckte Währung auch von vorn herein mengenmäßig begrenzt. Jeder einzelne Bitcoin wird durch einen bestimmten Code definiert, er kann nahezu in Echtzeit weitergereicht werden, und kein Staat der Welt und kein Konzern weiß (angeblich), wer gerade im Besitz eines bestimmten einzelnen Coins ist. Das stellt einen entscheidenden Unterschied zu anderen virtuellen Zahlungsabläufen dar, etwa zu denen mit Kredit- oder EC-Karten, anhand derer ich lückenlos überwacht werden kann.

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Wie früher beim Bargeld weiß bei Kryptos keiner, was ich mit meinen Geld anstelle, solange ich richtig damit umgehe. Ja, ich brauche für den Transfer von Coins einen Internetanschluss, aber ich kann auch etwa den öffentlichen Computer in der Hotellobby nutzen, wenn ich mit meinem privaten Laptop nicht geortet werden möchte. Ich bin kein IT-Experte oder Programmierer, aber alle Experten scheinen sich darin einig zu sein, dass die Blockchain-Technologie sicher ist. Wenn, wie zuletzt Bitcoins von Börsen gestohlen wurden, dann deshalb, weil diese Handelsplätze Lücken in ihren Programmen hatten, und nicht, weil die Technologie hinter dem Bitcoin fehlerhaft war. Das ist, als ob man behauptete, dass unsere Banknoten fehlerhaft seien, nur weil gelegentlich eine Bank ausgeraubt wird.

Krypto-Währungen sind privat, anonym, schnell, in ihrer Menge begrenzt und sie sind bestens für den elektronischen Transfer von Zahlungen geeignet. Sobald ich jemand den Code eines bestimmten Coins übermittle, ist derjenige in dem Moment (spätestens innerhalb weniger Minuten) der neue Besitzer, der Code wird automatisch verändert und ich habe, wie der Rest der Welt, keinen Zugriff mehr darauf. Deshalb sind Krypto-Währungen der Geheimen Weltregierung und ihren Handlangern ein Dorn im Auge!

Die grauen Eminenzen mussten mit ansehen, wie innerhalb eines Jahres ihren Banken (und damit ihrer Kontrolle) hunderte Milliarden Dollar entzogen wurden. Das war Grund genug, um einen medialen Kreuzzug gegen den Bitcoin zu führen. Natürlich können Kryptos für kriminelle Transaktionen genutzt werden, aber kriminelle Aktivitäten gab es bisher auch und sie waren auch mit Euro und Dollar möglich. Kryptos daher mit Geldwäsche und Steuerflucht gleichzusetzen, ist nichts anderes als ein Ausdruck der Verzweiflung jener, deren Macht von Tag zu Tag weiter schwindet.

(Bitcoinpreis in € https://www.btc-echo.de/bitcoin-kurs/)

Diese Spielchen mit der Manipulation des Narrativs kennen wir bereits vom Goldmarkt. Im Jahr 2011 stieg der Preis für Gold bis knapp über $ 1.900, weil immer mehr Menschen dem Euro und dem Dollar misstrauten. Den Banken entglitt das Geld, also manipulierten einige Großbanken zusammen mit einigen Notenbanken den Goldpreis massiv nach unten. Ist es nur Zufall, dass der Bitcoin, der im Jahr 2017 explodierte, nur bis knapp über die Marke von $ 19.000 kam, ehe sein Preis plötzlich steil nach unten fiel? (siehe Grafik) Besteht ein Zusammenhang zwischen den „1.900“ und den „19.000“? Handelt es sich um eine psychologische Marke die nicht überschritten werden darf oder um Numerologie?

Wie seinerzeit beim Gold, wurde erst der Aufstieg medial begleitet, was viele Kleinanleger verlockte. Dann wurde von vermeintlichen Experten vor einer Blase gewarnt und dann wurde mit großem Medienecho der Preissturz ausgeschlachtet, alles eine regelrechte Inszenierung der Geheimen Weltregierung. Es sind immer wieder dieselben vermeintlichen Experten, wie Nouriel Roubini, die erst das Gold, und nun den Bitcoin schlecht reden. Zahlreiche Großbanken, wie die Deutsche Bank, HSBC und die UBS, wurden der Manipulation des Gold- und Silbermarktes (und anderer Märkte) überführt und mussten dafür hohe Strafen bezahlen.

In den „Leitmedien“ wird dies bis heute heruntergespielt, doch bin ich zuversichtlich, dass wir in naher Zukunft auch erfahren werden, wer die Krypto-Preise Anfang Februar 2018 so aggressiv in den Keller drückte! Es ist nicht schwer zu erraten, wer hinter all dem steckt und es ist abzusehen, dass diejenigen bis zum Äußersten gehen werden, um ihre bisherige Macht zu verteidigen. Sie können Krypto-Währungen schlecht reden, sie können Coins aufkaufen, sie dann auf einmal auf den Markt werfen und damit den Preis drücken, nur um danach noch mehr davon zu einem geringeren Preis aufzukaufen, ganz so, wie sie es beim Gold taten. Aber es wird ihnen nicht gelingen, den Markt zu „cornen“, also zu beherrschen, weil diese Technologie genau dafür geschaffen wurde, um genau dies zu verhindern!

Sind Krypto-Coins nur ein Strohfeuer, wie manche „Fachleute“ lautstark behaupten? Nein, ich denke nicht. Jeder, der auch nur ein wenig davon versteht, weiß, dass diese dezentrale Blockchaintechnologie die Zukunft ist. Welcher Coin sich langfristig durchsetzen wird, ist eine andere Frage, denn es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen Krypto-Währungen. Der Bitcoin, als ältester und bekanntester Coin, sieht einer schwierigen Zukunft entgegen, weil seine Technologie nach zehn Jahren bereits veraltet ist.

Das größte Problem beim „minen“ von Bitcoins ist, dass man dafür Hochleistungsrechner braucht, die enorm viel Strom verbrauchen. Das Schürfen von Bitcoins verbraucht tagtäglich so viel Strom wie ganz Irland! (China will einen Großteil der weltweiten Bitcoin-Minen abschalten (Video)) Der Bitcoin wird also vermutlich von anderen, besseren und effizienteren Coins abgelöst werden. Weltweit arbeiten Banken, Konzerne und Staaten daran, eigene Krypto-Währungen herauszubringen, die den Bitcoin künftig ersetzen sollen. Einige davon werden sogar mit Erdöl und mit Gold hinterlegt sein.

Wo diese Entwicklung hingeht und wie genau man selbst in Krypto-Währungen investiert, erfahren Sie im zweiten Teil dieses Artikels.

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Literatur:

Whistleblower

Der Draghi-Crash: Warum uns die entfesselte Geldpolitik in die finanzielle Katastrophe führt

Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung

BARGELD ADE! Scheiden tut weh…: Warum das geplante Bargeldverbot das Ende unserer persönlichen Freiheit bedeuten würde

Quellen: PublicDomain/Michael Morris am 05.02.2018

Weitere Artikel:

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