„Schnapp sie dir, solange sie noch jung sind!” – wie Musik unsere Kinder und Jugend erzieht

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Die meisten heutigen Musikstile haben aggressive Klangeigenschaften. Musik drückt Emotionen aus und ruft sie auch hervor – wenn aber Musik das kann, dann kann sie es natürlich auch in Bezug auf negative und schädliche Emotionen.

Die meisten Kinder und Jugendlichen, aber auch die meisten Erwachsenen, hören vor allem sogenannte Unterhaltungsmusik oder populäre Musik. Sie dominiert unsere Musikkultur nicht nur in den Radioprogrammen und CD- oder MP3-Sammlungen, sondern auch als (Begleit-)Musik im Fernsehen, als Zwangsbeschallung im Supermarkt und in Gaststätten, ja sogar als anheizende Zutat bei Sportveranstaltungen.

Gab es aber in den ersten Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg noch einen gewissen Konsens, dass die Aggressivität populärer Musik ebensowenig für Kinder geeignet ist wie der Konsum von Alkohol und Nikotin, so wurden im Laufe der Zeit immer jüngere Zielgruppen von der Unterhaltungsindustrie ins Visier genommen: „Schnapp sie dir, solange sie noch jung sind, und mach dir ihre Gedanken gefügig”, so zitiert John Rockwell einen namentlich nicht genannten Musiker.

Aggressive Musik für kleine Kinder und im Kinderfernsehen

Und das ist die Lage heute: Das Kinderfernsehen schlägt den kleinen Zuschauern aggressives Geknalle um die Ohren. Tanzschulen bieten Kurse speziell für Kinder in HipHop, Streetdance und Breakdance an. In einem Spielzeugkatalog wird eine „Star Party Konsole” beworben, mit der die Kleinen (empfohlen ab 5 bzw. 6 Jahren!) die eigene Stimme zu „peppigen Soundeffekten” aufnehmen und mit einem speziellen Mikrofon verfremden können.

Ein Kindergarten wirbt auf seiner Netzseite: „Im Freiburger Kindernest wird Musik gelebt – vielfältig, rhythmisch (von Samba bis Rap), natürlich und unspektakulär.”

Aber auch das ist die Lage heute: Die registrierte Kriminalität in Deutschland hat sich seit den 1950er Jahren verdreifacht; Umfragen zufolge billigen heute doppelt so viele Menschen wie früher strafbares Verhalten wie Steuerhinterziehung, Sozial- und Versicherungsbetrug. Neun von zehn Jugendlichen werden früher oder später zu Straftätern. In vielen Schulen herrscht ein Klima der Gewalt.

Bildung und Kultur zählten zumindest bis zum PISA-Schock wenig, und auch heute noch geht es für weite Bevölkerungsgruppen in erster Linie um „Spaß haben”. Unter der Oberfläche unserer „blühenden Landschaften” herrscht die Anarchie (Bizarre Pop- und Rock-Musiker Verschwörungstheorien (Video)).

Wer beseitigt das Chaos in den Schulzimmern?

Die umfangreiche kriminologische, soziologische und psychologische Forschung der letzten Jahrzehnte hat kein Rezept dagegen gefunden, die Politik keine wirksamen Maßnahmen vorzuweisen. Schulgebäude werden saniert; doch wer beseitigt das Chaos innerhalb der Mauern?

„Wir sind ratlos.” Das stand 2006 in dem vieldiskutierten Hilferuf der Berliner Rütli-Schule: Pädagogen, also Fachleute in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen, wissen nicht mehr, wie sie Disziplinlosigkeit, Leistungsverweigerung und Gewalt begegnen können. Dort soll sich zwar die Situation inzwischen gebessert haben, doch die Meldungen über unfassbare Zustände an unseren Schulen reißen nicht ab (Wie die Musik von Mozart unser Bewusstsein positiv beeinflusst).

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Augen auf, Ohren zu!

Schon immer gab es Stimmen, welche die Hauptschuld an dieser Entwicklung in den Massenmedien gesehen haben. Doch während die Gefahren von Gewalt in Film und Fernsehen sowie von gewalthaltigen Videospielen zumindest diskutiert werden, wird der Frage, welche Auswirkungen das Hören aggressiver Musik auf junge (und ältere) Menschen hat, praktisch keine Bedeutung beigemessen.

„Schau hin, was deine Kinder machen”, hieß eine Kampagne des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 50 „Tipps zur Medienerziehung” wurden da geboten unter den Stichworten „Fernsehen”, „Computer”, „Internet”, „Handy”, „Lesen”. – Musik? Fehlanzeige.

Wenn einmal Kritik an Musik geäußert wird, betrifft dies nur die Texte, wie die Diskussionen um Rechtsrock und um sogenannte Pornorapper zeigen. Aber es ist gerade die Verbindung mit dem aggressiven Charakter der Musik, der die Texte so gefährlich macht.

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Tatsächlich dürften die meisten populären Musikrichtungen der Gewalt in Filmen und Videospielen an Wirkung kaum nachstehen, und das auch unabhängig von den Texten. Doch warum ist das nicht längst allgemein bekannt?

Zum einen erleben wir subjektiv meist keine Wirkung externer Einflüsse auf unsere Persönlichkeit bzw. unseren Charakter, sondern sehen uns als aus sich selbst heraus in Freiheit handelnde Individuen; dabei ist in der Wissenschaft umstritten, ob wir überhaupt einen freien Willen haben.

Unbestritten ist jedenfalls, dass dieser Wille bzw. das, was wir als diesen wahrnehmen, zu einem nicht geringen Anteil von der Umwelt beeinflusst wird. Träfe das nicht zu, so wäre ja auch jede Erziehung, die über das Vermitteln von Wissen hinausgeht, sinnlos („Monarch“-Bewusstseinskontrolle: Die dunkle Seite der Musikindustrie und Popkultur (Videos)).

Nichts prägt Kinder so wie Musik – auch in Bezug auf negative Emotionen

Heute erziehen aber nicht nur Eltern und Lehrer die Kinder, sondern auch die Medien. Ja, sie sind sogar zum mächtigsten Erzieher überhaupt geworden: Der durchschnittliche Jugendliche verbringt mehr Zeit mit Musikhören als in der Schule, und gewiss auch mehr als im direkten Kontakt mit den Eltern, der sich meist auf die gemeinsamen Mahlzeiten (wenn überhaupt) beschränkt. Schon rein quantitativ also prägt nichts die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen so sehr wie Musik.

Musik drückt Emotionen aus und ruft sie auch hervor – das entspricht der Lebenserfahrung und ist allgemeiner Konsens. Wenn aber Musik das kann, dann kann sie es natürlich auch in Bezug auf negative und schädliche Emotionen (Der Einfluss des Militärs und der Rockefeller-Stiftung auf die Musik (Videos)).

Und der musikalische Ausdruck negativer und schädlicher Emotionen wiederum führt zu genau solchen musikalischen Ausdrucksparametern, wie wir sie in den verschiedenen Stilen populärer Musik wiederfinden: Schläge des Schlagzeugs bzw. des Rhythmuscomputers („Beat”), verzerrte Klänge, eine je nachdem aggressive, oder vulgäre, oder auch lüsterne, sexuell auffordernde Gesangsstimme. Hinzu kommt die große Lautstärke, in der diese Musik meist gehört wird.

Um die Parallele zu den visuellen und audiovisuellen Gewaltmedien deutlich zu machen, bezeichne ich Musik, die aggressive Klangeigenschaften besitzt, als „Gewaltmusik”. Dieser Begriff ist zwar nicht völlig, aber doch weitgehend deckungsgleich mit dem der sogenannten populären Musik: Jazz, Blues, Soul, Pop, Rock, Metal, Techno, Rap, um nur die wichtigsten Stile zu nennen (Die Illuminati-Beatles: Im Dienste Satans).

Fortsetzung folgt..

Dr. Klaus Miehling (geb. 1963 in Stuttgart) promovierte 1993 an der Universität Freiburg i.Br. in Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Historischen Hilfswissenschaften. Er ist sowohl Autor von verschiedenen Büchern wie „Gewaltmusik – Musikgewalt“ als auch Komponist. Er lebt als freiberuflicher Musiker und Musikwissenschaftler in Freiburg im Breisgau. Der Artikel wurde 2009 geschrieben und im Dezember 2018 aktualisiert.

Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Freiheit nehmen: High-Tech-Krieg auf unseren Willen und wie wir uns wehren können

Whistleblower

Quellen: PublicDomain/epochtimes.de am 04.12.2018

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3 comments on “„Schnapp sie dir, solange sie noch jung sind!” – wie Musik unsere Kinder und Jugend erzieht

  1. Ich bin zwar schon länger kein Teenie mehr, aber ich hab von heute auf morgen aufgehört, all diese Musik zu hören, von Typen, die irgendwie mit den Illuminati im Bunde sind, nachdem ich das rausgefunden hatte. Ich hatte keine Lust mehr, mich tagein, tagaus von Satansmusik berieseln zu lassen. Jeder „Neuzugang“ wird erstmal, so weit es mir möglich ist, überprüft. Fehlen tuts mir eigentlich nicht, auch wenn ich wenige Sänger echt gut fand, aber seitdem ist mir mal aufgefallen, wenn man zufällig irgendwo ein Lied hört, im Supermarkt oder so, das sind schon echte Ohrwürmer, die man oft auch stundenlang nicht mehr aus dem Kopf kriegt.

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