Ziel ist Krieg gegen Russland mit Deutschland als Schlachtfeld (Videos)

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Seit dem 10. Dezember diskutieren NATO-Vertreter in Minsk „Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen Belarus und NATO“. Willy Wimmer, Staatssekretär a.D., sieht hierin den Versuch, „ausreichend Brückenkopf-Gelände“ für den Krieg gegen Russland zu schaffen.

Nach den Erfahrungen des Kalten Krieges ist es nicht schwer, die Lage zu beschreiben, in der wir uns befinden.

Im Kalten Krieg waren wir der Brückenkopf, und gleichzeitig hatte man uns unter Kontrolle. Ja, man hat die Sowjets totgerüstet, aber vermutlich weder angestrebt noch damit gerechnet, dass die Sowjets sich der DDR entledigen würden. Zu keinem Zeitpunkt war die deutsche Wiedervereinigung das Ziel der westlichen Politik, noch nicht einmal als „Beifang“.

Mit dem Zerfall der UdSSR rückte der Traum aus den Zeiten der alliierten Invasion im russischen Bürgerkrieg in greifbare Nähe, Russland zu strangulieren und kirre zu machen. Die Umstände um Yukos sprechen da Bände.

Gleichzeitig wurde eine Art „Ost-Limes“ zwischen Riga und Odessa geschaffen, um Zusammenarbeit zu verhindern und das Gebiet westlich dieses Limes völlig auf US-amerikanische Bedürfnisse abzurichten, auch in der Zusammensetzung von Gesellschaften (INF-Abrüstungsvertrag: USA und NATO setzen Russland ein Ultimatum).

USA wollen bedingungslose Kapitulation Russlands

Es geht um die bedingungslose Kapitulation der Russischen Föderation. Worüber soll Moskau denn verhandeln, wenn die Angelsachsen nur das konsequent verfolgte Ziel haben, Russland zu strangulieren und zur Unterwerfung zu zwingen?

In Deutschland kann man das beurteilen, auch den Wortbruch, was die absprachewidrige Osterweiterung der NATO anbetrifft. Der Waffenstillstand 1918 fußte auf den 14 Punkten des US-Präsidenten Wilson mit der Zusage, keine Grenzverschiebungen zulasten auch Deutschlands zuzulassen. Versprochen – gebrochen, wie etwa das Beispiel von Eupen-Malmedy bis heute deutlich machen (Wie die USA Deutschland in den Krieg mit Russland treiben – ein paar Hintergründe zur Weltpolitik (Videos)).

Deutschland als zentrales Schlachtfeld in Europa

Um nicht in europäischer Erstarrung, Aufgabe und Krieg zu enden, muss der amerikanisch-britisch geführte Westen seine Politik ändern und Russland endlich einen gleichberechtigten Platz am Tisch der guten europäischen Nachbarschaft einnehmen lassen.

Die jetzige Politik des „Londoner Dreiecks“ hat nur den Zweck, gegen Indien, China und Russland ausreichend eigenes Brückenkopf-Gelände zur Verfügung zu haben. Krieg ist das Ziel, mit Deutschland als dem zentralen Schlachtfeld in Europa.

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USA wollen China und Russland gegeneinander ausspielen

Kissingers unerwarteter Besuch stand im Zeichen der US-Ambitionen, ihre Balancepolitik in Eurasien zu erneuern. Um die globale Vormacht zu behalten, müssen die USA eine Blockbildung in Eurasien um jeden Preis verhindern. Doch der dürfte diesmal zu hoch sein.

Die USA haben sich nach Monaten des Handelskrieges mit China beim jüngsten G20-Gipfel in Argentinien auf einen „Waffenstillstand“ mit der Volksrepublik geeignet. Das passt gut ins Bild der transatlantischen Ordnungstheoretiker, die jegliche von Russland angeführte Blockbildung auf dem eurasischen Kontinent für eine Bedrohung der US-Vormachtstellung betrachten.

Erst im November stellte die Nationale Verteidigungsstrategiekommission der USA, bestehend aus zwölf ehemaligen Nationalen Sicherheitsberatern, einen Report vor, der feststellt, dass die Aussicht auf einen militärischen Sieg Washingtons gegen China und Russland, die immer enger zusammenarbeiten, über kurz oder lang in Frage gestellt werden müsse. Die Alarmglocken in Washington läuten.

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Der renommierte russische Politikexperte des Carnegie Moscow Center, Dmitri Trenin, schlussfolgerte am 2. Dezember, dass die USA mittels des „Waffenstillstands“ mit Peking den Druck auf Russland erhöhten. Er fügte hinsichtlich des US-Schachzugs hinzu:

Klug von Washington, seine Gegner zu spalten.

Bemerkenswert ist, dass diese Teile-und-Herrsche-Politik der USA eine von den jeweiligen Regierungen unabhängige Konstante darstellt, die vor allem mit einer Person in Verbindung gebracht werden kann: dem Realpolitiker Henry Kissinger, ehemaliger Außenminister und Sicherheitsberater der USA.

In seinem Buch „Weltordnung“, das 2014 veröffentlicht wurde, skizziert der ehemalige Topdiplomat ein aktuelles Konzept für eine Weltordnung, die den USA nachhaltig einen Platz an der geopolitischen Spitze der Welt sichert.

Seine Weltordnung beruht nach eigenen Angaben auf den sogenannten Westfälischen Prinzipien, die sich auf ein System unabhängiger Staaten mit wechselseitigen Ambitionen stützen, die aber durch ein gezieltes Kräftegleichgewicht von außen unter Kontrolle gehalten werden. Da dieses historische Gleichgewicht zunehmend aus den Fugen gerät, fordert Kissinger:

Die heutigen Herausforderungen bei der Weiterentwicklung der Weltordnung würden bedeuten, dass das Westfälische System modernisiert und an neue Realitäten angepasst werden muss.

Gegen die Westfälischen Prinzipien, die nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 entwickelt wurden, gibt es zunächst einmal nichts einzuwenden. Denn sie garantieren die Souveränität eines Staates nach innen und außen. Sie erkennen nur ein einziges Gewaltmonopol an, nämlich das des Staates.

Problematisch wird es, wenn man eine externe Kraft als sogenannten „Offshore-Balancer“ installiert, um die Ordnung und das kreierte Kräftegleichgewicht zu erhalten, gegen „aufstrebende Mächte“ vorzugehen und diese kleinzuhalten.

Den Ursprung dieser „Weltordnung“ und ihre feste Etablierung kann man auf die Zeit zwischen dem „Westfälischen Frieden“ (1648) und dem Wiener Kongress (1814/15) zurückführen. Am Ende dieses Zeitabschnittes, der in der Gründung der künftigen Weltmacht USA gipfelte, während Europa noch von den Folgen der französischen Revolution geprägt ist, steht der Aufstieg des britischen Imperiums und seines globalen Kolonialismus.

Das Konzept setzte sich dauerhaft 1713 nach dem Spanischen Erbfolgekrieg durch, als eine von England geführte Allianz den Hegemonieanspruch Frankreichs durchkreuzte. Außerdem sicherten die Ergebnisse des Siebenjährigen Krieges, des sogenannten Großen Nordischen Krieges und der Türkenkriege zunächst Großbritanniens Rolle als „Offshore-Balancer“.

Geopolitisch gesehen, wurden die Vormachtsvisionen der Geostrategen Mackinder und später Spykman umgesetzt. Dabei steht die Prämisse im Vordergrund, eine geopolitische Zusammenkunft Eurasiens zu verhindern, das in ein sogenanntes Rimland bzw. Heartland aufgeteilt wurde.

Nur wenn beide Komponenten kooperieren, lässt sich das volle geopolitische Potenzial Eurasiens entwickeln. Die Spaltung Eurasiens wiederum machte den Aufstieg von Seemächten zu globalen Weltmächten erst möglich.

Besonders deutlich wurde die britische Umsetzung dieser aggressiven Balancepolitik während der Russisch-Osmanischen Kriege, wo sich London auf die Seite der Türken schlug. Während man Russland auf Distanz hielt, riss sich London als Gegenleistung die strategisch wichtige Insel Zypern unter den Nagel.

Wenige Jahrzehnte später stellte sich Großbritannien aus anderem Anlass im Rahmen der sogenannten Triple Entente wiederum auf die Seite seines ehemaligen Gegners Russland. Ein konstruktives Verhältnis zwischen Russland, das das Heartland Eurasiens verkörpert, und einem Rimland wie dem Osmanischen Reich oder Deutschland und seinen Verbündeten in Zentraleuropa hätte geopolitisch zur Folge, dass ein Inselstaat wie Großbritannien oder später die USA, die jenseits der alten Welt zwischen zwei großen Ozeanen liegen, kaum realistische Chancen hätte, sich als Großmacht zu etablieren.

Um es deutlicher auszudrücken: Im 17. und 18. Jahrhundert war Frankreich, abgesehen von der napoleonischen Periode, als führende Macht im alten Europa hoch verschuldet und wurde nach der Revolution und dem Wiener Kongress schließlich der neuen Weltordnung „angepasst“. Das Osmanische Reich im Osten wurde militärisch in Mehrfrontenkriege verwickelt, innenpolitisch wie wirtschaftlich geschwächt und schließlich im Ersten Weltkrieg komplett aufgeteilt.

Noch gravierender für Eurasien als Machtpol war es, die beiden eurasischen Großstaaten Russland und das Osmanische Reich stets gegeneinander auszuspielen und deren Konflikt auszunutzen. Im 20. Jahrhundert fokussierten sich schließlich die USA, die die Seemachtsdominanz von London erbten, ausschließlich auf die Isolation Moskaus in Eurasien.

Die räuberische Geopolitik, die auf der Ausbeutung der Westfälischen Prinzipien basiert, wird unter anderem durch die neu gewonnene russisch-türkische Zusammenarbeit unterminiert. Turkish Stream und die Kooperation im Syrien-Konflikt, die auch den Iran mit ins Boot bringt, können inzwischen als regionale Integrationsinitiativen verstanden werden.

Auch wenn die Türkei zunehmend aus dem westlichen Orbit ausbricht, haben die USA ihre Balancepolitik nicht aufgegeben und versuchen, andere Karten ins Feld zu führen. Dazu zählt China, das in den letzten Jahren jedoch selbst innige Beziehungen zu Russland aufbauen konnte, nachdem sich Moskau im Zuge der Ukraine-Krise von Westeuropa abwendete. Das Handelsvolumen zwischen beiden Staaten soll noch dieses Jahr auf einhundert Milliarden US-Dollar ansteigen (Militärische Provokation der Ukraine soll amerikanisch-russische Kooperation sabotieren).

Sinnbild für die noch immer verfolgte Balance-Doktrin der USA ist das jüngste Treffen des ehemaligen US-Außenministers Henry Kissinger mit dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping am 8. November. Zeitgleich trafen sich die jeweiligen Außen- und Verteidigungsminister in Washington, obwohl sich Kriegsschiffe beider Länder im Südchinesischen Meer regelmäßig gefährlich nahekommen (Die USA wollen Krieg: Die gleichzeitige Bekämpfung Russlands und Chinas).

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Wie bereits Dmitri Trenin andeutete, wollen die USA China als Rimland in Ostasien ähnlich wie Europa verstärkt zu einer Eindämmungspolitik gegenüber Moskau überreden. Dabei lockt die Trump-Administration mit neuen Handelsoptionen.

Der Preis, den die USA zahlen müssten, um Peking aus dem eurasischen Raum herauszureißen, dürfte allerdings inzwischen zu hoch sein. Die „Neue Seidenstraße“ ist das wichtigste außenpolitische Großprojekt der Volksrepublik, das Peking über Asien mit Europa verbinden soll.

Für China ist das Projekt vor allem auch ein Mittel, die Abhängigkeit vom Seehandel zu reduzieren, den die US-Marine kontrolliert. In dieser Frage sind die chinesischen Ambitionen deckungsgleich mit denen Russlands.

Versuche, Kissingers Doktrin umzusetzen, sind zum Scheitern verurteilt. Die Weltordnung einer einzigen Supermacht USA, die in den 1990er-Jahre nach dem Kollaps der Sowjetunion ihren Siegesmarsch begann, geht allmählich in einer multipolaren Neuordnung auf.

Literatur:

Was in Syrien tatsächlich geschieht: Augenzeugen widersprechen den westlichen Medienlügen vom syrischen ‚Bürgerkrieg‘

verheimlicht – vertuscht – vergessen 2018: Was 2017 nicht in der Zeitung stand

Die CIA und der Terror

Videos:

Quellen: PublicDomain/deutsch.rt.com am 13.12.2018

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4 comments on “Ziel ist Krieg gegen Russland mit Deutschland als Schlachtfeld (Videos)

  1. Ich sehe das so, es wird den USAni hat gelingen Russland und China auseinander zu dividieren. Dazu sind diese Länder zu sehr wirtschaftlich verbunden. Außerdem weiß jeder was die Amerikaner damit bezwecken, wann hätte dieses Land schon mal etwas aus lauter Menschlichkeit gemacht. Sie wollen nur herrschen aber nicht teilen.

  2. Dad Europa lässt sich gerade abseilen von den USA. Also wenn der Herr Fillon schon beim Putin um eine Audienz bittet, so sieht die Sicherheitsarchitektur Europas so aus, daß diese sich zunehmend emanzipieren. Also Artikel ist unnötig gewesen, weil auch die dummen wissen was ein Schlachtfeld auf Europa bedeuten würde.

  3. Zu keinem Zeitpunkt war die deutsche Wiedervereinigung das Ziel der westlichen Politik,

    Was ein Blödsinn,es hat keine Wiedervereinigung gegeben,das würde bedeuten
    das das deutsche Reich in seinen Völkerrechtlichen grenzen wieder handlungsfähig geworden wehre

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