Wir haben Orwells 1984 schon längst überschritten

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„1984“ wird 70 Jahre alt. In einer Welt, die sehr nach diesem Buch aussieht: Diesen Monat wird George Orwells berühmter Roman „1984“ 70 Jahre alt, und die in der Story enthaltenen Warnungen sind heute bedeutender den je. Orwells Vorhersagen waren so treffsicher, dass man meinen könnte, sie wären als eine Art zufälliges Handbuch für Möchtegern-Tyrannen gedacht gewesen.

In der Welt von „1984“ gibt es eine allumfassenden Überwachungsstaat, der auf jeden ein Auge wirft, auf der Suche nach möglichen Rebellen und Widerstandsnestern. Zensur ist der Normalzustand in dieser Welt, und sie ist so extrem, dass Individuen zu „Unpersonen“ werden können, die praktisch von der Gesellschaft ausgeschlossen sind, weil ihre Gedanken vom Establishment als gefährlich betrachtet werden.

Das ist eine Vorstellung, die Aktivisten und unabhängige Journalisten nur zu gut kennen, die aus dem öffentlichen Diskurs ausgeschlossen werden, weil sie in den Sozialen Medien die Korruption der Regierung und der Konzerne ansprechen.

Orwell wurde berühmt mit der Erfindung des Begriffs „Doppel-Sprech“. Das ist die Art, jene euphemistische Sprache zu beschreiben, die Regierungen benutzen, um ihre dreckigen Taten „weißzuwaschen“. Zum Beispiel wird in Orwells Story das Propagandaministerium „Ministerium für Wahrheit“ genannt.

So wie heute jene Regierungsbehörde, die einst als „Kriegsministerium“ bekannt war, heute „Verteidigungsministerium“ genannt wird.

In Orwells Geschichte gab es auch einen nie endenden Krieg, dessen Zustand sich regelmäßig änderte und die allgemeine Öffentlichkeit über die Konflikte im Unklaren ließ, damit sie sich gar nicht erst damit beschäftigte, was eigentlich vor sich ging.

Einige dieser Vorhersagen waren bloß Erkenntnisse über Muster in der Menschheitsgeschichte, denn die Vorstellung von „Unpersonen“ und Kriegspropaganda ist nichts Neues. Orwell hatte jedoch ein unglaubliches Verständnis davon, wie die Technologie im 20. Jahrhundert voranschreiten würde.

Und er konnte sich vorstellen, wie Technologie zur Kontrolle der Massen von jenen benutzt wird, die an der Macht sind (Totale Überwachung: So will Google unsere Stimmungen, Bewegungen und unser Verhalten überwachen).

Die technologischen Vorhersagen im Buch sind verblüffend, denn sie liefern eine ziemlich genaue Beschreibung unserer modernen Welt. Orwell beschrieb „Bildschirme“, die sowohl als Unterhaltungsmedium als auch ein Zweiwege-Kommunikationsmittel dienten (Kennzeichenerfassung zwecks Überwachung: Brandenburg speichert Autofahrten auf Vorrat).

Diese Art der Technologie wurde zu jener Zeit von vielen Futuristen beschrieben, aber Orwells Vorhersagen waren einzigartig, denn er wies darauf hin, dass diese Instrumente von der Regierung benutzt würden, um die Menschen auszuspionieren, mit in die Geräte eingebauten Mikrofonen und Kameras.

Leider sind, so wie auch in Orwells Buch, die Menschen der modernen Welt so von Unterhaltung abgelenkt und durch Politik gespalten, dass sie keine Ahnung haben, dass sie in einem tyrannischen Polizeistaat leben. Dieser Polizeistaat war bereits in der Welt von „1984“ ein starkes Abschreckungsmittel.

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Zwar hatten in diesem Roman viele Bürger eine positive Meinung vom „Big Brother“, dennoch war es etwas, das sie fürchteten. Und das war eine Macht, durch die sie unter Kontrolle gehalten werden konnten.

Natürlich ist das nicht viel anders als die Haltung, die der Durchschnittsamerikaner oder Europäer erlebt, wenn er mit Polizeigewalt und Regierungskorruption konfrontiert wird.

Viele jener Gedanken über Macht und Autorität, die in Orwells Klassiker zum Ausdruck kommen, sind zeitlos und so alt wie geschriebene Geschichte; aber seine Analyse darüber, wie Technologie die zerstörerische Natur von Macht verstärken würde, die war unglaublich einzigartig, vor allem für seine Zeit.

Wir haben Orwells 1984 schon längst überschritten

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Eric Arthur Blair, gemeinhin besser bekannt als George Orwell, zählt für mich neben Franz Kafka, Max Frisch und Erich Kästner, der ja nicht nur Kinderbücher schrieb, zu den bedeutendsten Schriftstellern des vergangenen Jahrhunderts. Schon 1949 veröffentlicht, gehört sein Meisterwerk „1984“ heute vielleicht zu den unbedingten „must reads“ und vor allem in den Lesestoff jeder höheren Schule.

„Krieg ist Frieden“, Freiheit ist „Sklaverei“ und „Unwissenheit ist Stärke“ waren die wichtigsten Slogans der in diesem dystopischen Roman beschriebenen sozialistischen, alle Fakten nach Belieben verdrehenden Diktatur eines totalen Überwachungsstaats.

Nähern wir uns diesem Gesellschaftsbild, haben wir es schon erreicht oder eventuell gar überschritten? Ich denke, das Letztere ist der Fall. Jedes „like“, das Sie auf einer Internetseite anklicken, wird von Facebook und Konsorten gespeichert und ausgewertet. Registriert wird dort aber auch schon jeder Besuch einer Webseite, auf dem sich ein derartiger Button befindet, egal ob Sie ihn überhaupt zur Kenntnis nehmen, anklicken oder nicht.

„Smarte“ Spielzeuge horchen die Kinderzimmer ab und übertragen die dortige Kommunikation, Ihr Staubsauger-Roboter filmt Ihre Wohnung und leitet die Daten weiter, Ihr „smarter“ Stromzähler lässt erkennen, ob und wann Sie sich daheim befinden, Ihr TV-Gerät sieht und hört mehr von Ihnen als Sie in ihm, irgendwelche Bonuskarten im Supermarkt zeichnen auf, was Sie gekauft haben.

Und die „schöne“ Vision des selbstfahrenden Automobils ist der klebrige Wunschtraum aller Überwachungssüchtigen, fertigen sie doch ein perfektes Bewegungsprofil jedes Bürgers, was durch die Abschaffung des Bargeldes und letztlich die Implantation von RFID-Chips gekrönt werden würde.

Den Vogel abgeschossen hat nun eine über die Bildschirme flackernde Werbung von O2, die die in 1984 kolportierte Pervertierung der Werte perfekt in Szene gesetzt hat: http://www.horizont.net/marketing/nachrichten/freiheitist-O2-praesentiert-neuen-Markenauftritt-163126

„Freiheit ist, wenn ihr nur noch in Euer Handy starrt […] wenn Ihr Euch ständig ablenken lasst […] wenn Du überall online sein willst […] wenn Du blind auf Dein Navi vertraust […] wenn Ihr Tag und Nacht erreichbar sein müsst“, heißt es dort.

Das Traurige ist, dass diese arbartige Art von Werbung bereits digital Hypnotisierte in ihrem Tun noch bestärkt und den noch nicht Gehirngewaschenen den Weg zum Online-Vollpfosten anpreist und dabei ausgerechnet mit den negativen Auswüchsen der immer rasanter ausufernden Smartphonitis zu trumpfen versucht.

„Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!“, waren wie erwähnt die drei Slogans der diktatorisch herrschenden Staatspartei in „1984“, die die Bürger einer allgegenwärtigen Überwachung und über die Staats-Medien einer permanenten Gehirnwäsche unterzog.

Wenn Sie jetzt überlegen, an was Sie das irgendwie erinnert, werden Sie rasch dahinterkommen!

Der heutige Unterschied zu „1984“ besteht darin, dass sich die Menschen in George Orwells Dystopie der Überwachung zu entziehen versuchten, heute hingegen gilt es als Zeichen lobenswerter Fortschrittsaffinität, jeden neuen Hype mitmachen zu müssen.

Teilweise liegt das sicherlich daran, dass die Allermeisten noch gar nicht verstanden haben, wie gläsern sie sich mit eigenem Zutun gemacht haben. Oder daran, dass sie der Ansicht sind, nichts zu verbergen zu haben. Oder aber daran, dass sie sich noch nie Gedanken darüber gemacht haben, warum denn eigentlich Geheimdienste absolut alles über sie wissen wollen (Ex-Regierungsberater: Deutschland wird „Überwachungsgesellschaft“ – EU-Kommission stellt Plan zur groß angelegten Überwachung durch KI vor).

Unrecht 

Unrecht bedeutet, dass im laut ökonomischer Daten wirtschaftlich prosperierendsten Deutschland aller Zeiten die Altersarmut den höchsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg erreicht hat, Unrecht ist, dass immer mehr Menschen trotz vollschichtiger Arbeit so gut wie sicher im Alter auf staatliche Unterstützung angewiesen sein werden, Unrecht ist, dass auch immer mehr Kinder von Armut betroffen sind und das Bildungsniveau an unseren Schulen in den Keller rauscht, Unrecht ist, dass Wohnen für eine zunehmende Zahl von Bürgern zum nicht mehr finanzierbaren Luxus wird.

Unrecht ist, dass Großunternehmen unter der schützenden Hand des Staates und der EU Steuerzahlungen umgehen, Unrecht ist, dass Deutschland und die EU mit Waffenexporten und Beteiligungen an nicht dem Verteidigungszweck dienenden NATO-Interventionen an Kriegsursachen und Flüchtlingsursachen mitwirken.

Unrecht ist, dass die EU mit Lebensmittelexporten zu Dumpingpreisen nach Afrika den dortigen Aufbau eines eigenen Marktes untergräbt. Unrecht ist, dass die EU so gut wie jeden Artikel der Maastricht-Verträge gebrochen hat und fortgesetzt weiter bricht.

Unrecht ist, wenn Regierungen in Wahlen zwar den Volkswillen abfragen, danach aber die Agenda nicht etwa der Wähler umsetzen, sondern eine eigene oder die Dritter.

Unrecht ist, wenn Regierungen die Massenmedien unterwandern, Unrecht ist, wenn sich Kirchen zum verlängerten Arm der Politik machen lassen und den Zeitgeist über den „heiligen Geist“ stellen. Unrecht ist auch, ein Land dem Zustrom aller Einreisewilligen zu öffnen, die Grenzsicherung auszusetzen und den Bürgern die Alimentation dieser Migranten aufs Auge zu drücken, ihnen die exorbitant hohe Kriminalität eines nicht unerheblichen Teils der angeblich Schutzsuchenden zuzumuten und von Zuwanderern begangene Straftaten zu vertuschen, zu bagatellisieren und nicht oder nur halbherzig zu ahnden.

Unrecht ist, die eigenen Bürger unter Antisemitismusverdacht zu stellen und gleichzeitig Hunderttausende Hardcore-Antisemiten ins Land zu laden. Unrecht ist es, den integren Ruf wirklich Schutzsuchender und Asylbedürftiger durch den unkontrollierten Zustrom eben auch von Wirtschaftsmigranten, Asylbetrügern, Identitäts- und Altersverschleierern, Gewalttätern, Islamisten und nicht integrationswilligen Menschen in die Sozialsysteme zu unterminieren.

Unrecht ist, nicht von den Neuankömmlingen, sondern von den Bürgern Integrationsleistungen einzufordern und aus einer Bringschuld eine Holschuld zu machen.

Unrecht ist, Menschen wegen der Taten ihrer Vorfahren in der Vergangenheit das Recht auf eine selbstbestimmte Zukunft abzusprechen.

Und was sagt die Kanzlerin zu alldem? Sie kann nicht erkennen, was sie hätte anders machen müssen!

Und Unrecht ist vor allem, wenn diejenigen, die zu Recht kritisieren, dass alles das nicht mit rechten Dingen zugeht und vom Rechtsstaat die Rückkehr zum Recht einfordern, als rechts bezeichnet, diffamiert und verfolgt werden.

Literatur:

Angriff der Algorithmen: Wie sie Wahlen manipulieren, Berufschancen zerstören und unsere Gesundheit gefährden

Das Ende der Demokratie: Wie die künstliche Intelligenz die Politik übernimmt und uns entmündigt

Deep Web – Die dunkle Seite des Internets

The Dark Net: Unterwegs in den dunklen Kanälen der digitalen Unterwelt

Quellen: PublicDomain/linkezeitung.de/epochtimes.de am 20.05.2019

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4 comments on “Wir haben Orwells 1984 schon längst überschritten

  1. Es fällt auf, dass selbst gebildete Leute zwar George Orwells Roman „1984“ als visionäre Literatur bewundern, demselben aber nicht den entscheidenden Stellenwert für die EU und die NWO einräumen können. Sie haben sich nämlich nie mit der FABIAN-SOCIETY von 1884 befasst, welche von Anfang an die fundamentale Gedankenschmiede für alle LINKEN Bewegungen, die Gewerkschaften, die Demokratien und die Neue Weltordnung ist, deren unverzichtbarer „Dominostein“ u.a. der EUROPÄISCHE GEDANKE ist. Der in Symbiose agierende „Zwillingsbruder“ der Fabian Society ist das freie Bankensystem, welchem zu Gunsten der hintergründigen Shareholder möglichst viele Schuldner, am besten der ganze Globus zugeführt werden soll, welche im Endstadium der Entwicklung auch die Weltregierung übernehmen sollen. Signifikanter weise führt die Fabian Society in ihrem Wappen den Wolf im Schafspelz und unter demselben ist die Weltkugel abgebildet, welche von zwei Fabianen mit Hämmern behauen wird; darunter steht der Spruch: “Forme sie nach deinen Wünschen“ und darunter knien die Menschen und beten die Sozialgesetze an, wobei ihnen ein Fabiane die lange Nase zeigt! http://www.politaia.org/politik/deutschland/frankfurter-schule-und-die-geschichte-der-political-correctness/
    Und woher die Assoziation? Georg Orwell war ein Fabian aus dem innersten Zirkel und hat nur den Welteroberungsplan in seinem Roman Gewinn orientiert vermarktet und damit auch verraten; er starb keines natürlichen Todes! Also wissen wir jetzt, wohin die „Reise“ geht, vor allem, daß sich die hintergründigen Drahtzieher im Schafspelz das europäische „Friedensprojekt“ nie aus der Hand nehmen lassen, komme was da wolle!

  2. Ergänzend dazu muß noch darauf hingewiesen werden, dass Georg Orwell den Titel „1984“ für seinen „dystopischen“ Roman gezielt gewählt hat, denn er wollte damit als Mitglied der „Fabiansociety von 1884“ zum Ausdruck bringen, dass mit der Umsetzung deren Pläne in etwa 100 Jahren gerechnet werden müsse – wie recht er leider hat!

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