USA fordern von Computerspielen den „Kampf gegen diktatorische Regime“

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Die Sprecherin des russischen Außenministeriums sprach am Mittwoch bei ihrer Pressekonferenz über die Methoden, mit denen die USA Propaganda betreiben.

Als Beispiel nannte sie eine Empfehlung aus Washington an Entwickler von Computerspielen, die die gewünschten Feindbilder bereits Kindern und Jugendlichen spielerisch nahe bringen sollen. Da man davon in deutschen Medien nichts hört, habe ich diese offizielle Erklärung des russischen Außenministeriums übersetzt. Von Thomas Röper.

Beginn der Übersetzung:

Wie bekannt wurde, empfahl Washington den großen amerikanischen Entwicklern von Computerspielen, eine Reihe von Videospielen zu entwickeln, die die jüngere Generation an dem Kampf gegen „diktatorische Regime“ orientieren sollen (Der Westen bezahlt über eine Milliarde Euro jährlich für politische Einflussnahme in Russland).

Die Softwareprodukte sollen dazu beitragen, die „Kräfte des Guten und der Gerechtigkeit“ im Kampf gegen „globale Bedrohungen der Demokratie durch Autoritarismus“ zu vereinen. Insbesondere wurden folgende Szenarien entwickelt:

  • Russland führt eine Militäroperation gegen die baltischen Staaten und Osteuropa durch;
  • Der Iran steht kurz davor, eine Atomrakete in Richtung Israel zu starten;
  • China bereitet einen Angriff auf Taiwan und ein Massaker in Hongkong vor;
  • Nordkorea führt Cyberangriffe gegen die Börsen in Tokio, New York und London durch.

Die Spieler werden aufgefordert, eine Reaktionsstrategie aus der Perspektive eines „demokratischen Staates“ zu entwickeln, Verbündete auf ihre Seite zu ziehen und einen gemeinsamen Plan zum Kampf zu entwickeln.

Ich frage mich, ob das Szenario der demokratischen Reaktionen auch die Bombardierung friedlicher Städte, europäischer Hauptstädte und von Zivilisten umfasst.

Gleichzeitig wird jungen Menschen bewusst eine negative Sicht auf eine Reihe von Ländern gegeben, darunter Russland, während die Konsolidierung der „Kräfte des Guten und der Gerechtigkeit“, so die Autoren dieser Idee, natürlich immer die Vereinigten Staaten sein sollen.

Anstatt sich wirklich mit dem Problem der Globalisierung zu befassen, anstatt zu einer Diskussion über die Globalisierung zurückzukehren, darüber, wie man sie auf eine neue Ebene bringen kann oder wie man eine harmonische Kombination von Globalisierung und dem Erhalt nationaler Identitäten in der Welt erreichen kann, sehen wir, was diese Ideologen tun: Sie teilen die ganze Welt nach dem Prinzip „Gut und Böse“ auf.

Dazu verwenden Sie die ganze Reihe von Werkzeugen, die eigentlich der Vergangenheit angehören sollten, nämlich Desinformation und Fakes (Computerspiele: Kriegspropaganda in High Definition (Video)).

Thomas Röper – www.anti-spiegel.ru

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Thomas Röper, Jahrgang 1971, hat als Experte für Osteuropa in verschiedenen Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet, bevor er sich entschloss, sich als unabhängiger Unternehmensberater in seiner Wahlheimat St. Petersburg niederzulassen. Er lebt insgesamt über 15 Jahre in Russland und betreibt die Seite  www.anti-spiegel.ru. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Thomas Röper ist Autor des Buches „Vladimir Putin: Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?“

Literatur:

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Geboren in die Lüge: Unternehmen Weltverschwörung

Hollywoods Kriege: Geschichte einer Heimsuchung (Fischer Wissenschaft)

Freiheit nehmen: High-Tech-Krieg auf unseren Willen und wie wir uns wehren können

Kino der Angst: Terror, Krieg und Staatskunst aus Hollywood

Quellen: PublicDomain/anti-spiegel.ru am 09.06.2019

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One thought on “USA fordern von Computerspielen den „Kampf gegen diktatorische Regime“

  1. Die USA haben doch selbst ein diktatorisches Zweiparteiensystem. Das US Amerikanische Zweiparteiensystem unterschiedet sich kaum vom Einparteiensystem in Diktaturen.
    In den USA gibt es bei den Wahlen fast immer nur 2 Kandidaten bei den Präsidentschaftswahlen, die eine Chance haben. Die restlichen Kandidaten sind meist irgendwelche komikhafte Figuren als Bewerber, eine Art zur Schaustellung von Gegenkandidaten als Demonstration der Demokratie. In Wahrheit gibt es in den USA aber immer nur zwei echte Kandidaten im Vergleich dazu in den Diktaturen 1 Kandidaten, In echten Demokratien meist 5-10 Kandidaten mit echten Chancen!
    Im Zweiparteiensystem in den USA sind meist kaum Unterschiede zwischen den beiden Parteien untereinander festzustellen!
    In Wahrheit sind die USA eine pseudodemokratische Oligarchie bzw. Kleptokratie!

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