Neue unabhängige Analyse hegt ernste Zweifel an Sicherheit des künstlichen Süßstoffs Aspartam

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Eine neue, unabhängige Analyse der seitens der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) durchgeführten Risikobewertung von Aspartam erhebt ernste Zweifel an der Sicherheit dieses weltweit meist eingesetzten künstlichen Süßstoffs.

Mit Nachdruck weist die von Wissenschaftlern der Universität Sussex in Großbritannien publizierte Untersuchung auf die Schiefe der offiziellen EFSA-Bewertung hin.

So fand von 73 Studien, in denen Aspartam als möglicherweise gefährlich abschnitt, keine einzige Studie in der Auswertung Berücksichtigung, während umgekehrt 84 Prozent jener Studien, die in Aspartam kein Risiko sehen, von der EFSA als verlässlich eingestuft wurden.

Angesichts dieser Verzerrung sowie der Unzulänglichkeiten sämtlicher vorherigen offiziellen Risikoeinschätzungen, sprechen sich die britischen Wissenschaftler dagegen aus, die Substanz zum jetzigen Zeitpunkt als sicher zu bewerten.

Angefertigt wurde die im Dezember 2013 von der EFSA veröffentlichte Risikobewertung von Aspartam durch das sogenannte ›Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Nährstoffquellen‹. Die britischen Wissenschaftler Prof. Erik Millstone und Dr. Elisabeth Dawson deckten, nachdem sie eine gerichtsgründliche Untersuchung der Bewertung vornahmen, mehrere Fehler auf.

Darunter befinden sich auch Verstöße gegen die EFSA-eigenen Richtlinien zur Transparenz bei Risikoeinschätzungen. Zudem wurden für Aspartam-freundliche Studien offenbar niedrigere Eingangshürden angelegt als für solche, in denen die Substanz als unsicher abschnitt. Hier galten umgekehrt unerreichbar hohe Anforderungen.

Auf diese Weise gelangten sogar im Vorfeld abgestimmte ›Auftragsarbeiten‹, die von Fachleuten als „beklagenswert ungenügend“ und „wertlos“ eingestuft werden, in die abschließende Risikobetrachtung. Bezeichnend ist, dass viele der 73 Studien, die von der EFSA abgelehnt wurden, weitaus verlässlicher waren, als die meisten derjenigen, die behaupten, es existiere kein Risiko (Unser tägliches Nervengift: 10 Tipps, wie Sie sich vor Aspartam und Glutamat schützen).

Schon im Jahr 2013 hatte Prof. Millstone ein 30-seitiges Dossier erstellt, das im Detail die Unzulänglichkeiten von 15 früheren, entscheidenden Aspartam-Studien auflistet. Doch die EFSA versäumte es, dieses Dossier ihren wissenschaftlichen Beratern zukommen zu lassen.

In dem Kommentar anlässlich seiner letzten Resultate sagte Prof. Millstone: „Aus dieser Forschung geht klar hervor, dass die EFSA-Wissenschaftler zwar daran scheiterten, bei der Überprüfung der Studien etliche Unzulänglichkeiten zu erkennen. Andererseits pickten sie sich kleinste Unvollkommenheiten in all den Studien heraus, die eine Unsicherheit von Aspartam anmahnen.“

Weiter fügte er hinzu: „Meiner Meinung nach kann auf Grundlage dieser Untersuchung der Verdacht, dass wirtschaftliche Interessenskonflikte den Bericht des Gremiums beeinflusst haben könnten, niemals ausgeräumt werden, weil sämtliche Treffen hinter verschlossenen Türen stattfanden.“

Basierend auf seiner neuen Forschung fordert Prof. Millstone nun die Aussetzung der Verkaufsgenehmigung von Aspartam in Europa, und zwar solange bis von unabhängiger Seite eine sorgfältige Rücküberprüfung aller relevanten Hinweise stattgefunden hat.

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Er tritt für eine radikale Überarbeitung der europäischen Zulassungsverfahren im Bereich der Lebensmittel ein sowie für ein Ende der Diskussionen hinter verschlossenen Türen (Auf der Spur der Lebensmittelfälscher).

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Der meist umstrittenste Zusatzstoff der Welt

Es wäre keine Übertreibung, Aspartam als den weltweit umstrittensten Lebensmittelzusatzstoff zu bezeichnen. G.D. Searle, ein amerikanisches Pharmaunternehmen, ersuchte 1973 bei der US-Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) als erstes um Erlaubnis, die Substanz zu vermarkten (Patent von 1980 bestätigt: Süßstoff Aspartam wird aus Exkrementen von gentechnisch veränderten E. coli Bakterien hergestellt).

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Schon damals gab es allerdings Hinweise darauf, dass die Chemikalie zu einer Verzögerung der geistigen Funktionen führen könnte sowie zu Gehirnschäden und neuroendokrinen Störungen.

Die entstehende Kontroverse und die Tatsache, dass die notwendigen Tests unsauber durchgeführt worden waren, lief darauf hinaus, dass die FDA dem Süßstoff keine Genehmigung erteilte – bis 1981. Doch selbst dann war das Gezerre um die letztendliche Zulassung alles andere als frei von Voreingenommenheit.

Die Entscheidung des neu ernannten FDA-Bevollmächtigten Arthur Hayes, Aspartam 1981 zuzulassen, wurde nicht nur entgegen dem Rat seiner eigenen Toxikologen getroffen, sondern auch im Widerspruch mit dem FDA-Prüfungsausschuss.

Bemerkenswert ist auch, dass Donald Rumsfeld – damals Geschäftsführer und Vorsitzender von Searle – nach Einzug Ronald Reagans im Weißen Haus im Januar 1981 und dessen Übernahme der Regierungsgeschäfte angeblich den Posten als Reagans ›Sondergesandter für den Nahen Osten‹ angenommen haben soll im Gegenzug für die Zusage, die neue Administration werde für den Marktzugang der Substanz sorgen.

Zuvor hatte Rumsfeld Berichten zufolge gesagt, er würde »seinen Prüfern Bescheid sagen«, für ihn die Lizenz zu besorgen.

Heute ist Aspartam in Tausenden Nahrungsmittelprodukten weltweit anzutreffen, so etwa in Diät-Softgetränken. Da aber die Forschung klar darauf hindeutet, dass die Substanz krebsauslösende Effekte aufweist und sowohl neurologische als auch Verhaltensstörungen verursachen kann, werden die Rufe nach Marktrücknahme unweigerlich immer lauter.

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Je länger sich Regierungen und Behörden dieser Forderung verschließen, desto mehr verstärkt sich der Eindruck, dass ihnen die Profite multinationaler Pharmaunternehmen und Chemiekonzerne wichtiger sind als die Gesundheit gewöhnlicher Bürger (Ernährungsministerin verheimlicht Studie zur Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln).

Angesichts des im Laufe der letzten Jahre in vielen Ländern zu verzeichnenden Vertrauensverlustes der Öffentlichkeit gegenüber Regierungen und Behörden ist es dringend erforderlich, dass diese daran erinnert werden, welchen Interessen sie eigentlich zu dienen haben.

Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Harte Kost: Wie unser Essen produziert wird – Auf der Suche nach Lösungen für die Ernährung der Welt

Taste the Waste – Warum schmeißen wir unser Essen auf den Müll?

Das Schweinesystem: Wie Tiere gequält, Bauern in den Ruin getrieben und Verbraucher getäuscht werden

Quellen: PublicDomain/dr-rath-foundation.org am 09.08.2019

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