Der Papst und die Migrationsagenda: Das neue Migrationsdenkmal auf dem Petersplatz

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Seit Sonntag, 29. September, dem Fest des Erzengels Michael, steht auf dem Petersplatz neben den Kolonnaden des Bernini ein neues Denkmal. Dabei handelt es sich weder um ein Kreuz, eine Christus-Darstellung oder eine Marienstatue noch um ein Darstellung des Erzengels Michael, des Fürsten der himmlischen Heerscharen.

Das sockellose Bronzedenkmal nennt sich „Angels Unawares“, zu deutsch, „Unbewußte Engel“, und stammt vom kanadischen Künstler Timothy Schmalz. Den Auftrag an ihn erteilte die Sektion Migranten und Flüchtlinge jenes römischen Dikasteriums mit dem erstaunlich sperrigen und schwerverständlichen Namen Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen.

Dieses Dikasterium war von Papst Franziskus im August 2016 neu geschaffen worden. Damit verbunden ist eine Besonderheit: Die Leitung der Sektion Migranten und Flüchtlingen übernahm Franziskus selbst und signalisierte den öffentlichen Schwerpunkt seines Pontifikats. Sichtbar wird das auch am Umfang der Dikasterienleitung mit immerhin einem Präfekten (Minister), vier Sekretären (Staatssekretäre) und drei Untersekretären (Unterstaatssekretäre).

Vertreten läßt sich Franziskus in der Leitung der Sektion durch einen dieser Sekretäre, den Jesuiten P. Michael Czerny, den er beim heutigen Konsistorium sogar zum Kardinal kreiert. Czerny war es auch, der Schmalz kontaktierte und ihm den Auftrag für das Kunstwerk erteilte.

Papst Franziskus nahm persönlich die Enthüllung und Segnung des Kunstwerks am Welttag des Migranten und Flüchtlings, den 29. September, vor. In seiner Predigt auf dem Petersplatz fanden der Erzengel Michael oder die anderen Erzengel, deren Fest an diesem Tag im Novus Ordo von der Kirche begangen wird, keine Erwähnung. Stattdessen konzentrierte sich das Kirchenoberhaupt auf die Migrationsfrage und wiederholte seine bereits mehrfach geäußerte Aussage, daß alle Menschen „Kinder“ Gottes sind. Eine Aussage, die umstritten ist, was Franziskus weder in diesem noch in anderen Punkten zu kümmern scheint. Die Kirche lehrte bisher, daß alle Menschen Geschöpfe Gottes sind, die Kindschaft aber durch die Taufe erlangen.

Bei der Enthüllung und Segnung sagte Franziskus über die Bronzeskulptur von Timothy Schmalz:

„Sie stellt eine Gruppe von Migranten aus verschiedenen Kulturen und unterschiedlichen historischen Epochen dar. Ich wollte dieses Kunstwerk hier auf dem Petersplatz, damit sie allen die Herausforderung des Evangeliums der Aufnahme in Erinnerung ruft.“

Das Kunstwerk zeigt lebensgroße Figuren, die dichtgedrängt auf einem kleinen Boot stehen. Die Anspielung auf die umstrittene, illegale Einwanderung über die Mittelmeerroute ist offensichtlich. Über den Figuren ist der Flügel eines Engels zu sehen. Sie sollen „die Präsenz des Heiligen unter ihnen suggerieren“, wie Vatican News berichtete (Migration: Ist der ‚Große Austausch‘ eine Verschwörungstheorie?).

Da eine spezifisch christliche oder katholische Symbolik fehlt, drängt sich die Frage auf, was für ein „Sacrum“ das neue Denkmal „suggerieren“ soll, da die dargestellten Migranten – Papst Franziskus vertritt ein uneingeschränktes Recht auf Migration, das nicht auf Flüchtlinge beschränkt sein soll – ganz unterschiedliche Religionsbekenntnisse darstellen sollen: Christen, Juden, Muslime, Buddhisten und wohl auch Atheisten.

Ist die Bronzeskulptur eine weitere Etappe der päpstlichen Linie eines religiösen Relativismus? Franziskus unterzeichnete im vergangenen Februar in Abu Dhabi eine gemeinsame Erklärung mit dem sunnitischen Großimam von Al-Azhar, die eine „Gleich-Gültigkeit“ aller Religionen behauptet. Kritiker warfen Franziskus vor, damit die „Häresie aller Häresien“ zu vertreten.

Bereits zuvor „suggerierte“ Franziskus im Januar 2016 mit dem ersten „Video vom Papst“, daß Jesus Christus und der christliche Glaube nur eine Religion unter anderen, gleichwertigen Religionen sei. Explizit ins Bild gesetzt wurden damals Judentum, Islam und Buddhismus.

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Bei einer Eine-Welt-Veranstaltung der Fokolarbewegung in Rom, an der Franziskus unangekündigt teilnahm, sagte er ebenfalls, daß es „nicht wichtig“ sei, welcher Religion ein Mensch angehöre.

In dieselbe Kerbe schlägt das heftig kritisierte Instrumentum laboris der am Montag beginnenden Amazonassynode. Dieses Arbeitspapier „suggeriert“ sogar, daß die Naturreligionen der Amazonas-Indios höherwertiger seien, als das christliche Bekenntnis, denn die Christenheit solle sich die Naturreligionen zum Vorbild nehmen.

Worauf läuft das alles hinaus?

Was will Papst Franziskus damit erreichen?

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Das neue Migrationsdenkmal auf dem Petersplatz „erinnert alle“ daran, wie Papst Franziskus sagte, die „Willkommenskultur“ zu unterstützen. Es „erinnert alle“ Betrachter aber implizit auch daran, daß die Religionszugehörigkeit für die Kirche heute scheinbar keine Bedeutung mehr hat. Daraus folgt, soweit weitergedacht: Ob gläubig oder nicht, alle werden gerettet durch einen nicht näher erkennbaren und identifizierbaren Gott.

Nichts dergleichen findet sich aber im Evangelium oder den Apostelbriefen. Ebensowenig findet sich dort eine Lehre, daß die Massenmigration etwas Gutes, Schönes und Wahres also letztlich Besonderes und Höherwertiges sei. Auch im Alten Testament findet sich nichts davon. Die Israeliten, die wegen der Hungersnot nach Ägypten zogen, wurden versklavt. Ihre Rückwanderung nach der Flucht aus Ägypten war die Erfüllung der Verheißung Gottes an Abraham, der Zug ins eigene, ins „Gelobte Land“ zur Errichtung einer eigenen Heimstatt und Selbständigkeit.

Heute scheint, laut Papst Franziskus, Migration etwas Erstrebenswertes, das bedingungslos und schrankenlos von den Zielstaaten zu gewähren sei. Franziskus spricht dabei weder vom Seelenheil noch von der Rettung der Migranten, Flüchtlinge, Glücksritter oder Kriminellen durch Jesus Christus, sondern nur von der Rettung „aus Seenot“. Ob diese gegeben ist oder nicht, sei ganz dahingestellt.

Der Retter und Heiland Jesus Christus wird durch die globalistische Migrationsagenda ersetzt, die mit demagogischem Zungenschlag alle Grenzen der Völker, Staaten und Religionen verwischen und unkenntlich machen will. Diese Migrationsagenda erfolgt weder plan- noch gedankenlos, schon gar nicht ist sie ein Naturphänomen. Sie folgt einer konkreten und rücksichtslosen Planung, die politischen und ökonomischen Interessen bestimmter, kleiner, ja kleinster Kreise folgen, die von Papst Franziskus unterstützt werden (EU zündet nächste Migrations-Agenda – Deutsche Städte drängen sich um die Aufnahme von Migranten).

Mehr noch, Franziskus ist für die Migrationsagenda dasselbe, was die nervende Greta Thunberg für die Klimaagenda ist: die Symbolgestalt, mit Hilfe derer jene Unsichtbaren, die aus dem Dunkel heraus ihre Interessen verfolgen, die Massen zu beeinflussen und zu lenken versuchen. Diese Unsichtbaren sind eines jedenfalls nicht, sie sind keine Engel (Migrationsagenda: Niemand weiß, wer und wieviele Menschen seit 2015 ins Land gekommen sind).

Beim Angelus des 29. September sagte Franziskus:

„Niemand soll ausgeschlossen werden aus der Gesellschaft“.

Richtig. Im Zusammenhang mit der Migration kreierte er damit aber eine fiktive Exklusion, weil er ein uneingeschränktes Migrationsrecht voraussetzt, das jeder „verletzt“, der es nicht ebenso akzeptiert und uneingeschränkt aufnimmt, egal ob Individuen, Staaten oder Völker. Der ehemalige Präsident des Italienischen Senats und Freund von Benedikt XVI., der Wissenschaftstheoretiker Marcello Pera, kritisierte die Migrationspolitik von Papst Franziskus 2017 und 2018 besonders scharf (Einreise per Flugzeug: Regierung erklärt Flüchtlingszahlen zur Geheimsache (Video)).

Laut vatikanischen Angaben lehne sich das neu Bootsdenkmal auf dem Petersplatz an eine Stelle des heiligen Paulus an:

„Vergeßt die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt“ (Hebr 13,2).

Die Historikerin Cristiana Siccardi merkte dazu an:

„Die Gastfreundschaft ist Teil der heiligen, christlichen Nächstenliebe, aber das Gute ist gut zu tun und für das Gute zu tun. Das Gute ist nicht ein Zufallsprodukt und schon gar nicht aufgrund von gottfernen, politischen Zielsetzungen zu tun, wie es für die Globalisierungs- und Migrationsagenda der Fall ist.“ (Sicherheitsrisiko Migration: Deutschland ist Beuteland (Video)).

Benedikt XVI. sandte der Welt eine andere Botschaft, als er betonte, daß es vor einem Recht auf Migration ein Recht auf Nicht-Migration gibt, indem man in die Lage versetzt wird, im eigenen Land zu bleiben. Das ist die Position der Kirche, wie Aussagen von Johannes Paul II. bis Pius X. zeigen (Flüchtlingskrise 2.0: Die Anzeichen mehren sich in Griechenland und der Türkei).

Johannes Paul II. etwa sagte:

„Das vorrangige Recht des Menschen ist es, in seiner Heimat zu leben.“

Der von Siccardi zitierte selige Giuseppe Allamano (1851–1926) Gründer eines männlichen und eines weiblichen Missionsordens formulierte es so:

„Das Gute macht wenig Lärm, viel Lärm tut nicht gut. Das Gute ist gut zu tun und ohne Lärm.“ (EU-Papier beweist! Es ging nie um „Flüchtlinge“, sondern um eine geplante „Neuansiedlung“).



Literatur:

Geplanter Untergang: Wie Merkel und ihre Macher Deutschland zerstören

Merkels Flüchtlinge: Die schonungslose Wahrheit über den deutschen Asyl-Irrsinn!

Die Getriebenen: Merkel und die Flüchtlingspolitik: Report aus dem Innern der Macht

Das Migrationsproblem: Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung (Die Werkreihe von Tumult)

Quellen: PublicDomain/katholisches.info am 09.10.2019

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One thought on “Der Papst und die Migrationsagenda: Das neue Migrationsdenkmal auf dem Petersplatz

  1. In der Schule/UNi würde man nach erstem Begutachten sagen: Thema verfehlt, ungenügend ! !…denn ich sehe hier keine Araber, Farbige, Afrikaner usw…
    Dann wird es natürlich klar : Das sind wir Weißen, wir Westler die heimatvertrieben durch die gelenkten Zuwanderer das Weite suchen müßen.
    Die Jesuiten manifestieren den nächsten Schritt Ihrer Agenda…

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