Mutanten, Sauerstoffmangel, überfüllte Kliniken: Was ist wirklich los in Indien?

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In den Nachrichten kursieren derzeit Horrormeldungen über die Corona-Krise in Indien. Dass Metropolen wie Neu-Delhi in den letzten Jahren mehrfach aufgrund von Atemwegserkrankungen durch Smog den Gesundheitsnotstand ausriefen, wird konsequent ignoriert.

„Ich habe Schwierigkeiten zu atmen, und meine Augen brennen.“

Im ersten Moment könnte man denken, es handelt sich hierbei – wieder einmal – um die drastische Schilderung einer an COVID-19 erkrankten Person, wie man sie in den Mainstream-Medien in letzter Zeit so oft zu lesen bekam.

Doch das Zitat stammt aus einem Artikel des Tagesspiegel vom 7.11. 2016, der die extreme Luftverschmutzung in Indiens Metropole Neu-Delhi thematisiert. Mittlerweile sorgt Indien erneut für Schlagzeilen, diesmal jedoch offensichtlich aus anderen Gründen.

In den letzten Tagen machten in den Medien die üblichen Horrormeldungen über die Lage Indiens in der Corona-Krise die Runde: „Einem Land wird die Luft abgeschnürt“, titelte die Zeit. Bei ntv heißt es „Neu-Delhi ist apokalyptisch“. Auch der Spiegel, bei dem es heißt: „Tödliche Corona-Krise: Indiens Höllenfeuer“, ist bei den Schreckensmeldungen ganz vorne mit dabei. Das Boulevardblatt Bild treibt es mit „Das Virus verschlingt die Menschen wie ein Monster“ natürlich auf die Spitze.

Die Absicht hinter dieser Berichterstattung sollte klar sein: Zum einen soll Angst vor der neuen indischen Mutante B.1.617 geschürt werden, obwohl bisher umstritten ist, inwiefern die Mutation aus Indien infektiöser ist. Zum anderen soll Indien nun auch als Paradebeispiel dafür dienen, was passiert, wenn man keinen harten Lockdown über die Bevölkerung verhängt und die Maßnahmen lockert.

Um eine möglichst drastische Wirkung zu zeigen, verwendet man natürlich auch gerne Bilder von Menschen, die auf den Straßen sterben, wie beispielsweise die New York Post. Dabei ist es auch vollkommen egal, dass die Aufnahmen nichts mit Corona zu tun haben: Die Bilder zeigen die Opfer eines Gaslecks in einem Industriegebiet in Andrah Pradesh und sind auf Mai 2020 datiert.

Gerne werden in den Mainstream-Medien auch Superlative bemüht, um das „apokalyptische Szenario“ mit Zahlen zu untermauern: Die Rede ist beispielsweise von mehr als 2.700 Personen, die täglich mit oder an COVID-19 versterben, was einen „Rekord“ darstellen soll. (Ist die Pandemie nur eine „Laborpandemie“? Der große Schwindel mit den Intensivbetten)

Die absoluten Zahlen klingen natürlich erst einmal erschreckend, aber setzt man sie ins Verhältnis zu den fast 1,4 Milliarden Einwohnern Indiens, relativieren sich diese sehr schnell. Laut Statista beträgt der Sieben-Tage-Schnitt der Sterberate je eine Million Einwohner in Indien etwa 11,2. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt die Sterberate 16,5.

Zugegeben, solche Vergleiche sind immer etwa schwierig, da Indien eine andere, wesentlich jüngere Altersstruktur der Bevölkerung hat und auch andere Faktoren wie das Klima, die Gesundheitsversorgung und auch Vorerkrankungen der Bevölkerung eine entscheidende Rolle spielen. Bezogen auf die Einwohnerzahl hat Indien beispielsweise nur ein Viertel der Intensivbetten Deutschlands, da Indiens Gesundheitssystem schon immer „auf Kante genäht“ war.

Wie eingangs erwähnt, sind auch Atemwegserkrankungen in Indien nicht erst seit der Corona-Krise ein Problem. Im Artikel „Smog-Alarm: Atemnot in Delhi“ des Tagesspiegel werden die enormen Gesundheitsschäden durch die extreme Smogbelastung in Neu-Delhi thematisiert: Die Feinstaubbelastung durch Partikel unter 2,5 Mikrometer in Neu-Delhi ist dem Artikel zufolge 70-mal höher als der empfohlene Wert der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

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Die Partikel sind besonders gefährlich, weil sie tief in die Atemwege eindringen und die Lungen nachhaltig schädigen. Fachärzte warnten sogar davor, dass die Feinstaubbelastung so hoch sei, dass sie „Männer unfruchtbar machen und bei Frauen Fehlgeburten auslösen können“.

Weiter heißt es in dem Artikel, die Kliniken seien überlastet mit Patienten, die unter Asthma, Allergien Bronchitis, Lungenentzündungen, Atemnot und Herz-Kreislauf-Beschwerden leiden:

„Wir hatten vorher in unserem Krankenhaus um die 15 bis 20 Prozent von Fällen, die mit der Luftverschmutzung zusammenhängen, doch nun liegt die Zahl bei 60 Prozent.“

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Weiter sollen in Neu-Delhi im Jahr 2016 elektrische Luftreiniger ausverkauft gewesen sein, „Atemschutzfilter werden zu Wucherpreisen angeboten“. Simple Schutzmasken würden für mehr als das 30-Fache ihres Preises verkauft. Auch andere Passagen des Artikels sollten dem Leser bekannt vorkommen:

„Die Regierung hat den Notstand ausgerufen. Mit drastischen Maßnahmen soll die dreckige Luft geklärt werden: Alle Schulen sind bis Mitte der Woche geschlossen, auf Baustellen darf nicht mehr gearbeitet werden …“

In Indiens Metropole ist die Luftqualität schon seit längerem ein Problem: In den letzten Jahren war Neu-Delhi immer unter den zehn Städten mit der schlechtesten Luftqualität weltweit vertreten, von den 15 Städten mit der schlechtesten Luftqualität befinden sich zudem 14 in Indien. Experten zufolge ist ein Tag in Neu-Delhi so schädlich wie das Rauchen von 40 bis 50 Zigaretten.

In der Vergangenheit hatte dies öfter dazu geführt, dass in der Stadt der Notstand ausgerufen, Schulen geschlossen und Fahrverbote verhängt wurden. Doch eine wirkliche Lösung des Problems war nie in Sicht, da sich politisch niemand für langfristige Lösungen verantwortlich fühlte.

Durch den ersten Lockdown im Frühjahr des vergangenen Jahres hatte sich die Luftqualität in Neu-Delhi zu einem hohen sozialen Preis zwar deutlich verbessert. Doch seit November 2020 ist das Smog-Problem wieder dasselbe und verschärft seither die Gesundheitskrise durch COVID-19.

Die Problematik der toxischen Luft in Indiens Metropolen wurde in den letzten Jahren auch von anderen Medien gelegentlich thematisiert: „Smog in Delhi: Tödliche Luft“, lautete beispielsweise die Überschrift eines FAZ-Artikels aus dem November 2019.

Auch der Spiegel griff das Thema im Jahr 2014 im Artikel „Indien: Smog in Neu-Delhi ist schlimmer als in Peking“ auf, ebenso die Welt 2017 mit „Smog-Alarm: Neu-Delhi derzeit nicht zum Wohnen geeignet„. Die NZZ berichtete 2019 sogar über die erste „Sauerstoff-Bar“ in Indien.

Vermutlich fanden sich die Beiträge irgendwo auf Seite 11 der jeweiligen Ausgabe, vielleicht schafften es einige Artikel auch auf die Hauptseite – um in den nächsten Tagen wieder vergessen zu werden.

Doch seit der Corona-Krise muss man das Bedrohungsszenario bekanntermaßen aufrechterhalten: Da spielt es auch keine Rolle mehr, dass die Atemwegserkrankungen COPD und Tuberkulose sowie Atemwegsinfektionen wie Bronchitis, die zu Lungenentzündungen führen, zu den zehn häufigsten Todesursachen in Indien zählen. Man stirbt bekanntlich nur noch an COVID-19.

In Indien gab es bisher etwas mehr als 20.000 Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19. Im Vergleich dazu starben in den letzten Jahren 1,2 Millionen Inder vorzeitig an den Folgen der Luftverschmutzung. Die Dunkelziffer könnte jedoch noch viel höher sein, da Feinstaub als Todesursache nicht immer eindeutig zu erkennen ist.

Und Atemwegserkrankungen sind nicht das einzige Gesundheitsproblem in Indien: Dort sterben jeden Tag etwa 2.000 Menschen an Durchfallerkrankungen, was vor allem auf einen Mangel an sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen zurückzuführen ist. Solche Bedingungen bilden ein ideales Umfeld für übertragbare Krankheiten. Im Land sterben zudem immer noch 1,4 Millionen Menschen jährlich an Tuberkulose.

Da durch den Lockdown wesentlich weniger Menschen geimpft wurden, dürfte sich diese Zahl in den nächsten Jahren drastisch erhöhen. Aber auf die Kollateralschäden von Lockdowns einzugehen, würde an dieser Stelle zu weit führen.

Damit soll keineswegs die dramatische Lage, die derzeit in Indiens Krankenhäusern herrscht, schöngeredet werden. Doch die Situation ist nicht erst seit der Corona-Krise dramatisch, und diese derart zu instrumentalisieren, wie es derzeit in den Mainstream-Medien geschieht, ist in erster Linie heuchlerisch. An dieser Stelle kann man den Redakteuren einiger Medienhäuser nur empfehlen, gelegentlich einen Blick ins Zeitungsarchiv zu werfen.

Die Lektüre der eigenen Artikel aus den letzten Jahren könnte ganz hilfreich sein, um die Lage realistisch einzuordnen – sofern man daran interessiert ist.

Am 28. April 2020 erschien „Der Hollywood-Code: Kult, Satanismus und Symbolik – Wie Filme und Stars die Menschheit manipulieren“ (auch bei Amazon verfügbar), mit einem spannenden Kapitel: „Die Rache der 12 Monkeys, Contagion und das Coronavirus, oder wie aus Fiktion Realität wird“.

Am 15. Dezember 2020 erschien „Der Musik-Code: Frequenzen, Agenden und Geheimdienste: Zwischen Bewusstsein und Sex, Drugs & Mind Control“ (auch bei Amazon verfügbar), mit einem spannenden Kapitel: „Popstars als Elite-Marionetten im Dienste der Neuen Corona-Weltordnung“.

Am 10. Mai 2021 erscheint „DUMBs: Geheime Bunker, unterirdische Städte und Experimente: Was die Eliten verheimlichen“ (auch bei Amazon verfügbar), mit einem spannenden Kapitel „Adrenochrom und befreite Kinder aus den DUMBs“.

Ein handsigniertes Buch erhalten Sie für Euro 30,- (alle drei Bücher für Euro 90,-) inkl. Versand bei Zusendung einer Bestellung an: info@pravda-tv.com.

Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?

Whistleblower

Quellen: PublicDomain/de.rt.com am 02.05.2021

About aikos2309

11 comments on “Mutanten, Sauerstoffmangel, überfüllte Kliniken: Was ist wirklich los in Indien?

  1. Das Erschreckende ist,, dass Du Dich mit den Sektenspinnern um Dich herum darüber nicht gescheit unterhalten kannst. Angstmache wird ausgeblendet, da kommen nur die Kampfbegriffe wie Aluhut und Co. Selbst wenn Du denen erklärst verschone mich mit Deinen Kriegsbegriffen, diese Psycho Waffen wie Aluhut und Co. Es wird NICHT darauf eingegangen. Es ist/scheint wie fest zementiert: Diese Menschen sind darauf programmiert, diese für uns denkenden offensichtlichen Realitäten zu IGNORIEREN und nicht geistig ZUZULASSEN. Sie stimmen Dir zwar zu, dass man ein Problem immer an der Wurzel packen muss, weil alles andere nur Symptombekämpfung ist, aber bei dem Thema scheint es für diese Menschen-Zombies keinen Weg zu geben zur WURZEL zu FINDEN. Das gibt es schlichtweg nicht. Dei Tür dahin ist für diese Menschen regelrecht VERSCHLOSSEN. Mein Herz ist sehr betrübt und es wird täglich bekloppter. Argumente zählen nicht nur der wahnhafte SEKTENGLAUBE an das Irre, was hier vor sich geht. Eine Welt-Massen-Hypnose wie in Filmen wie die Mumie lachhaft angedeutet: „Imothep…“
    Kein Rütteln, Schütteln, vermutlich nicht mal Schädel Auf und Einschlagen, nein es scheint tatsächlich so: Die Lemmige finden es GEIL, sich endlich bald die KLIPPE HERUNTER STÜRZEN zu Dürfen. Ohne Göttliche Einmischung oder eines weltweit einschneidendes Ereignisses, weiß ich nicht, wie da doch noch der Teufelskreis durchbrochen werden kann.

    1. Das einschneidendes Ereignis wäre ein TOTALER Aktien und Wirtschafts crash, der angeblich bevorsteht. Um die Schuldigen und Abräumer zu tarnen, wurde C ja überhaupt erfunden. Wenn die Leute nix zu beissen haben, ist C Geschichte. Sieht man auch an sehr armen Ländern. Die sehen dem Tod sowieso jeden Tag ins Gesicht. Gerade WEGEN den lockdowns. Corona-Kirche ? Fehlanzeige.

    2. @Mittendrin

      Sehe ich auch so. – Zunehmend habe ich das Gefühl, wir haben hier alle nicht mehr lange. Steckt hinter diesem offenbar unbewusst kollektiven Sölbstmörd eine unbewusste Tödessehnsücht der Massen, eine unbewusste Sehnsucht „nach Hause“ zurück in die Quelle?

  2. Hallo „Mittendrin“ – Teufelskreis durchbrechen !? Ich lächle gerade, nicht wg. Dir. Es ist halt alles zur Zeit so verlogen, die meisten glauben – wissen aber nicht – naja. Ergibt sich aus dem Kontext. Den Begriff „Lemminge“ finde ich übrigens äusserst passend.
    Habe diese Seite seit einiger Zeit im Blick – gar nicht mal so übel.
    Nun – also ich denke, wenn eine gewisse Mindestzahl von Menschen an das wirklich gute, nette und liebe glauben und diese Meinung auch nach aussen hin vertreten, wird dieser Teufelskreis durchbrochen werden. Vielleicht ist dieser das ja schon.
    Uns fehlt halt der Blick über den berühmten Tellerrand.
    Ich würde sagen, die Betreiber, Leser und Schreiberlinge dieser Seite sind einfach zu ehrlich. Meine Meinung – nicht, daß mir juristisch irgendwer den F….. zeigt.
    Gruß Malee

  3. Die Krise macht nochmal ziemlich deutlich, wie sehr wir unsere Umwelt schützen müssen und wie kaputt das Gesundheitssystem ist. Jeder Mensch sollte das Recht auf eine optimale Gesundheitsversorgung haben und in einer gesunden Umwelt leben in der er sich frei, selbstbestimmt und gesund entwickeln kann, und nicht nur wenige privilegierte Menschen.

  4. In 1.linie ist Jeder fuer seine gesundheit zuerst einmal selbst veranwoetlich.

    Und zwar durch geisitge, seelische koerperliche praevention und hygiene.

    Die abhaengigkeit zu einen arzt sollte bei einen normalen. Menschen durch gesundheit gar. Keine rolle spielen.

  5. Wenn der PCR-Test keine Infektionen beweisen kann, wie soll dann der PCR-Test eine Mutation feststellen?,
    man beachte, dass ein PCR-Test lange nach einem Kontakt mit einem Corona Virus positiv anschlagen kann.
    Man sollte sich nicht auf Diskussionen um Mutanten, Inzidenzahlen, Tote usw. einlassen, so lange der PCR-Test nicht abschließend getestet, diskutiert und für gut befunden wurde.
    Zu den ganzen Mutanten….

    Nachweis von Mutationen und Virusvarianten
    Für die Detektion von Mutationen und Virusvarianten stehen verschiedene Möglichkeiten zur ‚Verfügung. Zum einen die aufwändige, teure und relativ langwierige Gesamtgenom-Sequenzierung des Virus, andererseits das schnelle und verhältnismäßig kostengünstige Mutationsscreening mittels PCR.

    SARS-CoV-2-Mutationsscreening mittels Target-PCR – schnell und kosteneffektiv

    https://www.labor-gaertner.de/covid-19/alle-laborinformationen-zu-sars-cov-2/03.02.2021:-diagnostik-von-mutationen-und-virusvarianten/

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