Gewaltige 1.000 km Unterwasserlawine spülte Schlamm in den Atlantik und verursachte Internetstörungen

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Just als die Menschheit von einer Pandemie abgelenkt war, ereignete sich im Atlantik vor der Westküste Afrikas der längste jemals aufgezeichnete Erdrutsch.

Das Ereignis erstreckte sich über 2 Tage: Zwischen dem 14. und 16. Januar 2020 legte der Erdrutsch mit einer Geschwindigkeit von bis zu 8 Metern pro Sekunde die erstaunliche Strecke von 1130 Kilometer zurück. Zum Vergleich: Deutschlands Länge beträgt 876 Kilometer (Luftlinie).

Ausgehend von der Mündung des Kongo-Flusses rasten die Sedimentschichten entlang eines tiefen Ozean-Canyons dahin, bis sie schließlich eine Tiefe von mehr als 4.500 Metern erreichten.

Wissenschaftler haben das Ereignis zufällig entdeckt: Die Erdmassen zerstörten diverse Kabel, die im Atlantik verlegt wurden, was unter anderem zu Internet-Schwierigkeiten zwischen Nigeria und Südafrika führte.

Viel Schlick an der Meeresoberfläche und Internetausfälle im Westen Afrikas sind die Folgen einer zwei Tage andauernden Unterwasserlawine, die längste je aufgezeichnete Lawine dieser Art in der Geschichte. Fast wäre sie als Ursache für die Störungen unbemerkt geblieben.

Eine massive Unterwasserlawine hat über einen Zeitraum von zwei Tagen Schlick und Sand mehr als 1.000 Kilometer weit in den Ozean gespült, Unterwasserkabel zerrissen und den Internetverkehr an Afrikas Westküste unterbrochen. Dies teilten Wissenschaftler mit.

Der längste jemals aufgezeichnete Sedimentfluss hat sich einer neuen Studie zufolge von seinem Ursprung an der Mündung des Kongo-Flusses entlang einer tiefen Ozeanschlucht mehr als 1.100 Kilometer weit ausgebreitet.

Die Lawine fand bereits im Jahr 2020 statt und wäre möglicherweise unbemerkt geblieben, wenn hierbei nicht Telekommunikationskabel unterbrochen worden wären, was den Datenverkehr zwischen Nigeria und Südafrika verlangsamte.

Ausgelöst wurde die außergewöhnlich lange Unterwasserlawine durch das schlimmste Hochwasser seit 50 Jahren entlang des Kongo-Flusses Ende Dezember 2019, wobei viel Sand und Schlick an die Flussmündung geschoben wurde, zusammen mit ungewöhnlich großen Springfluten zwei Wochen danach.(DUMBs: Bunker, Anlagen und Experimente – eine Reise zum Mittelpunkt der Möchtegern-Eliten)

Professor Dan Parsons von der Hull University erklärte in diesem Zusammenhang: „Wir glauben, der Suspensionsstrom wurde bei Niedrigwasser, bei Ebbe ausgelöst.“

Die Forscher sehen in ihrer Arbeit die erste detaillierte Studie über die starken unterseeischen Trübungsströmungen, die die Unterseekabel zerreißen können, über die 99 Prozent des globalen Datenverkehrs zwischen den Kontinenten läuft. Dazu gehören Internet, Finanzhandel, Cloud-Datenspeicherung und Voicemail-Dienste.

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Die Studie, an der Wissenschaftler aus Großbritannien, dem deutschen Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung und dem französischen Forschungsinstitut für die Nutzung der Meere beteiligt waren, könne der Unterwasserkabelindustrie bei der Planung von Kabelverlegungen sowie der Positionierung und dem Einsatz von Reparaturschiffen helfen, so die Experten.

Die britische BBC berichtet weiter:

Wissenschaftler berichten von der ihrer Meinung nach längsten Sedimentlawine, die je in Aktion gemessen wurde. Es ereignete sich unter Wasser vor Westafrika, in einer tiefen Schlucht abseits der Mündung des Kongo-Flusses.

Mehr als ein Kubikkilometer Sand und Schlamm stürzten in die Tiefe. Dieser kolossale Strom blieb zwei Tage lang in Bewegung und erstreckte sich über 1.100 km bis auf den Grund des Atlantischen Ozeans.(Tsunami-Riesenwelle über Deutschland)

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Das Ereignis wäre unbemerkt geblieben, wenn der Abgang nicht zwei Untersee-Telekommunikationskabel durchtrennt hätte, was den Internet- und anderen Datenverkehr zwischen Nigeria und Südafrika verlangsamt hätte.

Und auch dank der vorausschauenden Aktion der Forscher, die die Kongoschlucht mit Instrumenten markiert hatten, die die Geschwindigkeit von Strömungen und Sedimenten messen können.

„Wir hatten eine Reihe von ozeanographischen Liegeplätzen, die von dem Ereignis betroffen waren, die sie von ihren Ankerplätzen auf dem Meeresboden lösten, also tauchten sie auf, um uns eine E-Mail zu senden“, informiert Prof. Peter Talling von der Durham University, Großbritannien.

„Dieses Ding wurde immer schneller und schneller. Während es den Meeresboden erodiert, nimmt es Sand und Schlamm auf, wodurch die Strömung dichter und noch schneller wird“, sagte er BBC News.

Die Unterwasserlawine – genauer gesagt Trübungsstrom – wurde am 14. Januar vergangenen Jahres ausgelöst. Es wird erst jetzt gemeldet, weil Wissenschaftler Zeit brauchten, um die Sensoren abzurufen und ihre Daten vollständig zu analysieren.

Laut dem Team haben sich zwei Faktoren zusammengetan, um den erstaunlichen Fluss zu initiieren und dann auszulösen.

 

Die erste war eine außergewöhnlich große Flut entlang des Kongo-Flusses Ende Dezember 2019. Diese Flut, die sich alle 50 Jahre ereignete, brachte große Mengen Sand und Schlamm an den Kopf der Schlucht. Aber es dauerte noch zwei Wochen bis zum Abgang.

Was jedoch im Januar folgte, waren ungewöhnlich große Springfluten.

„Wir glauben, dass der Trübungsstrom bei Ebbe ausgelöst wurde“, sagte Professor Dan Parsons von der University of Hull. „Wenn die Meeresbelastung abnimmt, ändert sich der Druck des Porenwassers im Sediment, und das ermöglicht den Bruch.“

Die Analyse zeigt, dass der Trübungsstrom am 14. Januar 2020 um 22:31 Uhr GMT den flachsten Geschwindigkeitsprofiler des Teams erreichte und am 16. Januar fast 24 Stunden später um 21:01 Uhr GMT das letzte Instrument erreichte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Erdrutsch eine Meerestiefe von über 4.500 Metern erreicht.

Unterseekabel übertragen über 99% des gesamten Datenverkehrs zwischen Kontinenten. Sie sind wesentliche Schlagadern der modernen Informationswirtschaft

Das Team hatte eine erste Einschätzung der damit verbundenen Geschwindigkeiten, indem es einfach die Zeiten notierte, in denen ihre Sensoren auftauchten.

Die Wiederherstellung der Profiler ermöglichte jedoch eine korrekte Kalibrierung der ungefähren Geschwindigkeitsberechnungen.

Dabei zeigte sich, dass sich die Strömung im oberen Canyon zunächst mit 5,2 m/s bewegte, sich dann aber am Ende des Kanals kontinuierlich auf 8 m/s beschleunigte.

Professor Talling und seine Kollegen haben das Ereignis in einem wissenschaftlichen Papier detailliert beschrieben, das sich insbesondere an die internationale Seekabelindustrie richtet.

Sie lernen wichtige Lektionen zur Risikominderung.

Es ist offensichtlich nicht möglich, mit Sicherheit vorherzusagen, wann eine schädliche Trübungsströmung auftritt, aber die Kenntnis der Bedingungen, die Sedimentbrüche auslösen, könnte die globale Positionierung von Kabelreparaturschiffen beeinflussen.

Ein erneutes Hochwasser entlang des Kongo-Flusses, wie es im Dezember 2019 aufgetreten ist, macht es beispielsweise sinnvoll, ein Schiff in der Region in Bereitschaft zu halten.

Dieser Beckenversuch veranschaulicht einen Trübungsstrom.

Die beiden Mitte Januar 2020 gebrochenen Kabel – das SAT-3 / WASC (South Atlantic 3 / West Africa) Kabel und das WACS (West Africa Cable System) – wurden innerhalb von Wochen repariert. Aber seitdem haben andere Brüche stattgefunden, als andere Sedimente den Hang hinunterstürzten.

Ein interessanter Befund betrifft die Gründe, warum manche Kabel abgeschnitten sind und andere nicht. Dies könnte mit den Unterschieden in der Erosionsrate entlang des Fließweges zusammenhängen.

In einigen Gebieten gräbt sich die Trübungsströmung tief in den Meeresboden ein, während in anderen große Mengen Sand und Schlamm abgeladen werden.

Die Kongo-Studie dokumentiert erstmals diesen Effekt von Erosion und Mosaikablagerungen.

Die Bedeutung des weltweiten Netzes von Seekabeln ist schwer zu überschätzen.

Über 99% des gesamten Datenverkehrs zwischen Kontinenten läuft über diese Verbindungen, einschließlich täglicher Geldtransfers im Wert von mehreren Billionen Dollar.

Literatur:

Riesen – Von Aigaion bis Ymir

Monstern auf der Spur: Wie die Sagen über Drachen, Riesen und Einhörner entstanden

DIE ANUNNAKI. Vergessene Schöpfer der Menschheit

Im Schattenreich des Untersberges: Von Kaisern, Zwergen, Riesen und Wildfrauen

Quellen: PublicDomain/de.rt.com/de.sott.net am 13.06.2021

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