Orichalcum: Wurde das mysteriöse verlorene Metall von Atlantis in einem 2600 Jahre alten Schiffswrack gefunden?

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Die alten Griechen glaubten, dass „Orichalcum“ ein Metall war, das nur an einem Ort gefunden werden konnte: in der verlorenen Stadt Atlantis.

Eines der verblüffendsten Geheimnisse der menschlichen Zivilisation ist das Verschwinden der Stadt Atlantis. Die rätselhafte Stadt löste sich vor etwa 11.000 Jahren in Luft auf und wurde in einigen der großen Werke des griechischen Philosophen Platon erwähnt. Die Stadt Atlantis ist als eine der verlorenen Städte bekannt.

Theorien und Forschungen legen nahe, dass die große Stadt Atlantis über eine Technologie verfügte, die weit fortgeschrittener war als das, was wir heute besitzen.

Viele glauben auch, dass Atlantis nicht auseinander fiel, sondern mit ihren fortschrittlichen Raumfahrzeugen und Schiffen auf einen anderen Planeten zogen.

Auf der anderen Seite glauben jedoch einige, dass das Ausmaß der Macht und Korruption in der Stadt ihre Zukunft verloren hat, indem sie einen großen Atomkrieg verursacht haben, einen Krieg, der die gesamte Geographie des Landes verändert hat.

Niemand kennt die genaue Lage der Stadt Atlantis, aber überraschenderweise behauptete Platon, dass sich die Stadt vor den „Säulen des Herkules“ befand, in Bezug auf den „Felsen von Gibraltar“ und Nordafrika.

Mehrere Expeditionen und Untersuchungen wurden durchgeführt, um den genauen Standort der verlorenen Stadt zu finden, aber alle schlugen fehl. Niemand konnte jemals die Existenz der Stadt beweisen.

Interessanterweise hat ein Team von Meeresarchäologen im Jahr 2015 39 Barren von „Orichalcum (Orichalcum)“ von einem Schiff geborgen, das vor etwa 2.600 Jahren 1.000 Meter vor der Küste von Gela südlich von Sizilien versenkt wurde, was darauf hindeutet, dass die Legenden der Stadt Atlantis mehr sein könnten als nur Geschichten.

Professor Sebastiano Tusa, ein renommierter Archäologe aus dem Büro des Superintendent of the Sea in Sizilien, erklärte, dass das im Wrack des versunkenen Schiffs entdeckte mythische rote Metall wahrscheinlich namens Orichalcum ist.(Das Atlantis Rätsel: Die atlantischen Inseln)

Experten gehen davon aus, dass die Barren von Atlantis von Gela südlich von Sizilien nach Griechenland oder Kleinasien transportiert wurden. Theorien deuten darauf hin, dass das Schiff, das das mysteriöse Metall trug, höchstwahrscheinlich in einen großen Sturm geraten war und sank, als es den sizilianischen Hafen erreichen wollte.(Atlantis: Versunkenes Inselreich oder gigantische Raumstation der Götter?)

„Das Schiffswrack stammt aus der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts. Das Schiff befand sich nur 1.000 Meter vor der Küste von Gela, in einer Tiefe von 3 Metern. Es wurde noch nie etwas Ähnliches gefunden. Wir kannten Orichalcum aus alten Texten und einigen Ziergegenständen“, Professor Sebastiano Tusa.

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Eine reiche Geschichte ist mit dem rätselhaften Orichalcum, dem Metall von Atlantis, verbunden. Die Zusammensetzung und Herkunft des Metalls werden seit über einem Jahrhundert diskutiert. In der griechischen Mythologie wird angenommen, dass das Orichalcum von Cadmus, einer Figur aus der griechischen Mythologie, erfunden wurde.

Platon stufte Orichalcum im Critias-Dialog als legendäres Metall ein. Es wurde beschrieben, dass die verlorene Stadt Atlantis mit dem blinkenden roten Licht von Orichalcum aufgeklärt wurde.

„Das Metall, das nach Gold an zweiter Stelle steht, wurde in Atlantis abgebaut, um alle Oberflächen des Poseidon-Tempels zu bedecken.“ Plato

Die Mehrheit der Experten ist sich einig, dass das Orichalcum eine Kupferlegierung ist, wie sie durch Aufkohlen hergestellt wird. Aufkohlen ist ein Prozess, bei dem Zinkerz, Kohlenstoff und Kupfermetall in einem Tiegel kombiniert werden.

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Bei einer eingehenden Analyse mit Röntgenfluoreszenz wurde festgestellt, dass 39 Atlantis-Barren eine Legierung waren, die aus 75-80 Prozent Kupfer, 14-20 Prozent Zink und niedrigeren Prozentsätzen an Nickel, Blei und Eisen bestand.

Professor Tumus beleuchtete die Relevanz der Entdeckung: „Der Fund bestätigt, die Existenz von Gela ein Jahrhundert nach seiner Gründung im Jahr 689 v.“ Professor Tumus

Beweist die Entdeckung also die Existenz der großen Stadt Atlantis? Enrico Mattievich, Professor, Schriftsteller und ehemaliger Physiker an der Bundesuniversität von Rio de Janeiro, behauptete, dass „die Barren aus Messing bestehen, während das echte Orichalcum aus Kupfer, Gold und Silber besteht und in Peru hergestellt wurde“.

Die Existenz der Stadt Atlantis wird in zwei großen Werken des griechischen Philosophen Platon erwähnt, Kritias und Timaeus. Platon hat Atlantis nicht erfunden, wie viele glauben, aber die Spuren der mysteriösen Stadt reichen tief in die Geschichte zurück.

Platon schreibt, dass Atlantis sich in Timaios befand:

„Denn es ist in unseren Aufzeichnungen überliefert, wie Ihr Staat einst den Kurs eines mächtigen Heeres hielt, das von einem fernen Punkt im Atlantischen Ozean aus unverschämt vorrückte, um ganz Europa und noch dazu Asien anzugreifen. Denn das Meer war damals schiffbar; denn vor dem Mund, den ihr Griechen, wie ihr sagt, die Säulen des Herakles nennt, lag eine Insel, die größer war als Libyen und Asien zusammen; und es war den Reisenden der damaligen Zeit möglich, von dort zu den anderen Inseln und von den Inseln zum ganzen ihnen gegenüberstehenden Kontinent zu gelangen, der diesen wahren Ozean umschließt.

Denn alles, was wir hier haben, von dessen Mund wir sprechen, ist offenbar ein Hafen mit engem Eingang; aber das dort drüben ist ein wirklicher Ozean, und das Land, das ihn umgibt, kann im wahrsten Sinne des Wortes ein Kontinent genannt werden.

Nun existierte auf dieser Insel Atlantis eine Konföderation von Königen von großer und wunderbarer Macht, die über die ganze Insel und auch über viele andere Inseln und Teile des Kontinents herrschte.“ – Timaios 24e–25a, RG Bury-Übersetzung.

Bisher wurden keine konkreten Beweise für die Existenz der verlorenen Stadt Atlantis gefunden. Sind die in der Nähe von Sizilien entdeckten Orichalcum-Barren jedoch der endgültige Beweis für die Existenz von Atlantis?

(Links: Ein Blick auf das vor der Küste Siziliens entdeckte Wrack, das angeblich eine Ladung ‚Oreichalkos‘ transportiert haben soll. Rechts: Eine Präsentation der Metallbarren, die aus dem alten Schiffswrack geborgen wurden)

Fazit:

Was ist nun aus atlantologischem Blickwinkel von diesem ‚Oreichalkosfund‘ vor der Küste Siziliens zu halten, der postwendend massenhaft im Internet kolportiert wurde (dazu zusammenfassend z.B. dieser Link) und übrigens auch – als „neueste Forschungsergebnisse“ deklariert – in den recht halbgaren Wikipedia-Artikel zum Thema ‚Oreichalkos‘ aufgenommen wurde?

Trockenes Faktum ist, dass 2014 an besagtem Ort ein Schiffswrack entdeckt wurde, welches eine Ladung altertümliches Messing an Bord hatte, dessen Legierung sich natürlich von heutigen metallungischen Standards unterscheidet.

Tatsächlich heißt es ja auch in unserer Quelle zu dieser Meldung: „Die nun angefertigte Röntgenfluoreszenzanalyse der geborgenen Oreichalkos-Barren ergab eine Zusammensetzung von 75-80% Kupfer, 15-20% Zink und kleine Mengen von Nickel, Blei und Eisen – und kommt damit [heutigem!; d. Red.] Messing sehr nah.“

 

Natürlich sind Funde solcher alten Wracks aus Sicht von Experten höchst interessant, weil sie durchaus selten sind und archäologische Glücksfälle darstellen. Ein breites Publikum kann man mit so etwas aber wohl kaum in Extase versetzten.

Da haben Herr Tusa und seine Kollegen eben in die Trick-Kiste gegriffen und Platons Oreichalkos bemüht, was dem Interesse der Journalisten an knalligen Schlagzeilen sehr entgegenkam – und ratzfatz geisterte eine Sensationsmeldung mit ‚viralem‘ Potential durch’s Web. Mit einem ernsthaften Interesse an der Frage, worum es sich bei dem platonischen Oreichalkos gehandelt haben könnte, oder auch am Atlantis-Problem, haben Tusas Auslassungen nicht das Geringste zu tun.

Der griechische Meeresgeologe Dr. Dimitris Sakellariou brachte die diesbezügliche Betrachtungsweise der meisten Schulwissenschaftler schon vor einigen Jahren folgendermaßen auf den Punkt: „Atlantis ist ein Mythos, aber einer, der die Unterwasser-Forschung am Laufen hält…“

Dass Messing überhaupt mit dem bei Platon erwähnten Oreichalkos – und damit auch mit Atlantis – in Verbindung gebracht wird, liegt vor allem daran, dass dieser uralte und geheimnisumwitterte Begriff gerade in der Spätantike – vor allem in seiner latinisierten Form Aurichalcum immer mehr als Bezeichnung für Messing Verwendung fand.

Und Tusa hat grundsätzlich auch Recht, wenn er erklärt, Oreichalkos sei „heute noch die griechische Bezeichnung für Messing.“ Ob es sich aber auch bei jenem mythisch verbrämten Stoff Oreichalkos, der einst bei Hesiod, Homer, Ibykos und Platon erwähnt wurde, um Messing gehandelt hat, ist völlig ungeklärt.

Insofern ist es reine Schaumschlägerei, die Messing-Ladung des Schiffswracks von Gela quasi mit Atlantis zu verknüpfen.

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Quellen: PublicDomain/infinityexplorers.com am 24.10.2021

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