Online-Poker: Darum kann das virtuelle Zocken ein echter Gewinn sein

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All-In gehen und den dicken Topf kassieren? Poker ist eines der beliebtesten Kartenspiele weltweit. Allein in Deutschland zocken mehr als 5,5 Millionen Leute das clevere Spiel.

Doch die Mischung aus Mathematik und Psychologie, die Poker so spannend macht, ist nicht so einfach zu beherrschen, wie es auf den ersten Blick scheint. Obwohl die Regeln simpel genug sind, um in wenigen Minuten verstanden zu werden, wissen Profis, dass es ein Leben lang dauern kann, um sämtliche Feinheiten des Spiels zu meistern.

Poker Spiele online können dabei helfen. Wer Schwierigkeiten hat, am Live-Tisch erfolgreich zu spielen, kann sich beim virtuellen Zocken ins praktische Studium des Pokerns vertiefen und nach und nach die verschiedenen Elemente analysieren.

Eine der wichtigsten Pokerweisheiten besagt, dass es in erster Linie darum geht, den Menschen hinter den Karten zu besiegen, und erst in zweiter Linie um dessen Blatt. Das gilt genauso für das eigene Spiel. Um zu einem guten Zocker zu werden, der seine Strategie nicht glücklichen Zufällen überlässt, ist eine schonungslose Eigenanalyse die Grundvoraussetzung.

Doch um die eigenen Stärken und Schwächen sowie die starken Seiten und die Achillesfersen der Gegner zu erkennen, sind Daten erforderlich. Die lassen sich am besten online sammeln. Beim virtuellen Poker ist es möglich, sich jeden einzelnen gemachten Zug im Spiel zu notieren.

Je mehr Spiele mit denselben Gegnern gemacht werden, desto leichter ist anschließend die Analyse. Aber auch mit wechselnden Mitspielern lassen sich wertvolle Erkenntnisse gewinnen.

Wer feststellt, dass er sich oft zu leicht bluffen lässt und bei eigentlich vielversprechenden Karten gefoldet hat, oder wer sich zu riskanten Einsätzen hinreißen lässt, kann an diesem Verhalten arbeiten.

Das gleiche gilt für das Studium der Kontrahenten – wer hat regelmäßig mit einer mittelmäßigen Hand gewonnen und warum? Wer hat häufig mit einer starken Hand verloren? Zudem lässt sich so ein Gespür dafür entwickeln, welche Starthände überhaupt lohnend sind. Erfahrene Zocker spielen im Regelfall nur 20 Prozent aller Hände, weil die Statistiken selten häufiger aussichtsreich sind.

Online-Zocker können als Entscheidungshilfe einen Pokerwahrscheinlichkeitsrechner benutzen, der die statistischen Aussichten für den Gewinn mit bestimmten Kartenkombinationen zeigt.

Was die meisten Anfänger erst lernen müssen, ist dass das Folden keine Niederlage ist. Gute Pokerspieler online und am echten Tisch nutzen die Auszeit, um die Gegner genauer unter die Lupe zu nehmen.

Ein weiterer Vorteil beim Online-Poker ist die Bequemlichkeit. Gezockt werden kann im Normalfall rund um die Uhr, und gerade Anfänger oder Spieler, die sich leicht ablenken lassen, können in vertrauter Umgebung leichter ihre Entscheidungen treffen.

Der fehlende Hintergrundlärm und die Einsamkeit in den eigenen vier Wänden erlaubt es, sich einzig und allein auf das Spiel zu konzentrieren. Hinzu kommt, dass Online-Poker schnell ist, während sich Runden am echten Tisch über lange Zeit hinziehen können, weil es dabei auch darum geht, die Nerven der Gegner zu testen.

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Der Dresscode gehört nicht nur dank der James-Bond-Filme, die den casinobegeisterten Geheimagenten regelmäßig schick in Schale in eleganten Häusern zeigt, zum Bild des Casinogasts.

Das kann ein Vergnügen sein. In vielen Fällen ist die Imagefrage aber genauso ein Handicap, weil die Konzentration auf das Spiel durch Selbstzweifel gestört wird. Niemand ist gern falsch gekleidet oder macht durch einen Fehler in den strikten Benimmregeln auf sich aufmerksam. Im Online-Spiel ist es egal, ob Smoking, Shorts oder Pyjamas getragen werden.

Benimmregeln gibt es zwar auch hier, so dass sich der Besuch im echten Casino trainieren lässt, aber sie sind nachzulesen und lassen sich so vorweg studieren. Sollte es dennoch zu einem Faux-Pas kommen, passiert der wenigsten im stillen Kämmerlein und nicht in der Öffentlichkeit.

Die Versuchung, jemand anderen durch einen hohen Eisatz zu beeindrucken, fällt online ebenfalls weg. Zwar werden Live-Tische, bei denen ein echter Dealer aus Fleisch und Blut gestreamt wird und zum Teil die anderen Zocker ebenfalls echte, per Webcam übertragene Menschen sind, immer propulärer. Aber zum Üben sind von Algorithmen und künstlicher Intelligenz gesteuerte Games üblich.

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Ein strikt festgelegtes Budget, von dem auch im Falle eines üppigen Gewinns nicht abgewichen wird, ist online genauso wichtig wie am echten Tisch. Selbst der beste Profizocker muss immer wieder Niederlagen hinnehmen, weil das winzige bisschen Glück fehlt. Mit Verlusten umgehen können ist daher wichtig.

Poker ist ein Spiel, dass einen klaren Kopf und Kaltblütigkeit erfordert. So groß die Versuchung auch sein mag, mit einem großen Einsatz das Ruder herumzureißen, so verkehrt ist das. Selbst wenn es einmal gelingt, lassen sich so auf Dauer keine schwarzen Zahlen erzwingen, und schlechte Gewohnheiten sind schwer abzulegen.

Doch auch das Gewinnen will gelernt sein. Notizen über jeden Gewinn und jeden Verlust helfen dabei, den Überblick zu behalten. Psychologen haben in einer Studie festgestellt, dass Zocker, die häufig kleine Töpfe gewinnen, eher mit einer negativen Bilanz enden.

Das liegt daran, dass die Anzahl der gewonnenen Spiele darüber hinwegtäuscht, dass nur geringe Summen kassiert werden, die durch einen einzigen riskanten Einsatz auf einen Schlag verloren sein können.

Wie effektiv das Studium des Spiels online sein kann, zeigt sich bei den Pokerprofis.

Pius Heinz, der 2011 im Alter von 22 Jahren beim Main-Event der World Series of Poker im US-amerikanischen Las Vegas zum ersten Weltmeister aus Deutschland gekrönt und zugleich um 8,7 Millionen US Dollar reicher wurde, hat das Zocken online gelernt.

Der Student aus Bonn war nach dem Abitur zum Studium der Wirtschaftspsychologie nach Wien gezogen. In seiner Freizeit fing er mit dem Online-Poker an, wobei er sowohl die praktische Seite wie auch die Pokertheorie und eben die Analyse seiner Spiele dazu nutzte, um sich vom Hobbyzocker zum ernst zu nehmenden Pokerspieler in Online-Turnieren zu entwickeln.

Dass er binnen 4 Jahren den Sprung vom Anfänger zum Weltmeister geschafft hatte, erstaunte sogar die Fachwelt. Aber Pius Heinz, der seine Profikarriere systematisch aufgebaut hatte, nutzte jede Möglichkeit, um sich vorzubereiten.

Dazu gehörte der eine Aspekt, der beim Online-Poker fehlt: das Studium der Körpersprache.

Das berühmte Pokerface ist nicht umsonst zu einem der Klischees in Sachen Poker geworden. Obwohl nur selten ein Spieler sich zu deutlichen Grimassen hinreißen lässt, gibt es häufig verräterische Anzeichen, die nur echten Könnern auffallen.

Für seinen großen Auftritt in Las Vegas ließ sich Heinz von einem FBI-Profiler trainieren. Ein winziges Zucken im Mundwinkel seines Finalgegners soll dem Deutschen den Sieg gebracht haben.

Doch sogar ohne Ambitionen auf die weltgrößten Turniere lassen sich beim Online-Poker genügend Kenntnisse und vor allem das Selbstvertrauen gewinnen, das das Spiel am echten Tisch deutlich erleichtert.

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Das gilt fürs Zocken am Stammtisch genauso wie für lokale Ligen oder den Abend im Casino, wo sich der gesellige Aspekt des klugen Spiels erleben lässt.

Und wer genau weiß, wie erfolgversprechende Entscheidungen getroffen werden, hat deutlich bessere Chancen, All-In gehen zu können und den dicken Topf zu kassieren.

Quellen: PublicDomain am 12.05.2023

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