Mauer unter Tage: Berlins verbotene Geisterbahnhöfe (Videos)

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Nächster Halt: nicht mehr da. Um Flüchtlinge aufzuhalten, vermauerte die DDR 1961 in Ost-Berlin etliche U-Bahn-Zugänge und schuf Geisterbahnhöfe. Der Fotograf Robert Conrad ist 1989 heimlich zu den verbotenen Gleisen hinabgestiegen.

Bilder aus der Unterwelt.

Die Berliner Mauer wirkte schon über der Erde ziemlich unüberwindbar mit all ihrem Stahlbeton, dem Todesstreifen und den schussbereiten Grenzern. Dieter K. und Kurt B. ahnten nicht, dass es auch tief unter der Erde ein kaum minder monströses Bollwerk gegen Fluchtwillige wie sie gab: eine Art Mauer unter der Mauer.

(Titelfoto: Wandel nach der Wende: Der verwaiste Bahnsteig des S-Bahnhofs Unter den Linden mit Mitropa-Kiosk, aufgenommen um 1989, wird heute von den S-Bahnen S1, S2, S25 angefahren. Die Station wurde 2009 in Brandenburger Tor umbenannt)

Das SED-Regime hatte Berlin im August 1961 mit nahezu chirurgischer Präzision auseinandergeschnitten – nur unter der Erde verbanden noch drei Lebensadern den Osten mit dem Westen: die U-Bahnen der Linien C und D, heute die U6 und U8, sowie die Nord-Süd-Linie der Stadtbahn. Warum also nicht durch eine der U-Bahn-Röhren in den Westen fliehen?

Doch die DDR war selbst für solch abwegige Fluchtpläne gerüstet: Zeitgleich mit dem Mauerbau wurden im Sommer 1961 auch mehr als ein Dutzend U- und S-Bahn-Haltestellen stillgelegt, die Zugänge zugemauert oder mit schweren Schlössern verriegelt. Über Nacht entstanden auf diese Weise Geisterbahnhöfe: Züge aus dem Westen fuhren auch nach dem Mauerbau noch unter Ost-Berlin hindurch, durften aber an den alten Stationen nicht mehr halten. Und direkt darüber endeten Treppen und einstige Gleiszugänge im Nichts.

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(Vor der Wiedereröffnung: Erst 1993, vier Jahre nach dem Mauerfall, wurde die Station am Potsdamer Platz für die Linie U2 wiedereröffnet. Das Foto war wenige Wochen nach der Grenzöffnung 1989 entstanden und dokumentiert den damals immer noch unveränderten historischen Zustand)

Für Verzweifelte wie Dieter K. und Kurt B. wurden diese Geisterbahnhöfe zur letzten Hoffnung: Am 3. Oktober 1966 brachen sie nachts ein Loch in die Mauer an der U-Bahnstation Heinrich-Heine-Straße. Das reichte nicht. Die beiden Männer mussten noch ein Rollgitter aufhebeln und eine weitere Sperrmauer durchbrechen, bis sie endlich die Bahngleise erreichten. Vier Nächte hatten sie dafür gebraucht, doch kurz vor dem Ziel schnappte die Falle zu: Als einer der Flüchtlinge ein Trittbrett im U-Bahn-Stollen berührte, löste ein unsichtbarer Schalter Alarm bei den DDR-Grenzposten aus.

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(Geflickte Mauer: Der westliche Ausgang des U-Bahnhofs Potsdamer Platz wurde durch eine Mauer verschlossen. Die Aufnahme von 1989 zeigt, dass es auch hier einige Fluchtversuche gegeben hatte)

Jetzt ging alles ganz schnell: Soldaten wurden in den U-Bahn-Schacht geschickt, die Tunnelbeleuchtung wurde eingeschaltet. Nur 25 Meter vor der unterirdischen Grenze zu West-Berlin wurden die beiden Männer festgenommen und später zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Stolz vermeldete der Leiter der Berliner Grenztruppen in seinem Bericht die „einwandfreie Funktionsfähigkeit der Signalanlage“.

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25 Jahre nach dem Mauerfall sind die Erinnerungen an solche Verfolgungsjagden verblasst, und die einst zugemauerten Stationen sind längst wieder eröffnet. Es gibt lediglich ein paar städtische Hinweistafeln, etwa am Nordbahnhof, die an die alten Geisterbahnhöfe erinnern. Und dann gibt es Fotografen wie Robert Conrad, die in dem kleinen Zeitfenster nach dem Mauerfall und der Wiedereröffnung der Bahnhöfe heimlich in die Berliner Unterwelt hinabstiegen und mit beeindruckenden Aufnahmen die unterirdische Teilung dokumentierten.

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(Abstellgleis: Der tote Bahntunnel nahe der stillgelegten Station Potsdamer Platz wurde durch die Ost-Berliner Verkehrsbetriebe BVB zum Abstellen von Zügen genutzt)

Verbogene Gleise, aufgerissene Schienen, verschwundene Bahnlinien

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Er sei, erzählt Conrad, zwischen 1989 und 1990 etwa zehnmal in den Geisterbahnhöfen gewesen, fasziniert von dem, was er „konservierte DDR-Geschichte“ nennt: Verblichene Plakate an den verwaisten Gleisen warben für Produkte, die es längst nicht mehr gab. Aushänge feierten den „Sieg der Volksrevolution“ oder luden zum „Fußball-Länder-kampf“ ins „Walter-Ulbricht-Stadion“ ein. An einer Mauer entdeckte Conrad zwei einander entgegengesetzte Richtungspfeile, auf einem stand „feindwärts“, auf dem anderen „freundwärts“. Offenbar hatte die DDR-Führung Angst, dass selbst ihre Grenzer unter Tage die Orientierung verlieren könnten.

Am 12. August 1961, nur einen Tag vor dem Mauerbau, hatte DDR-Verkehrsminister Erwin Kramer auf einer Karte jene Stellen markiert, die unterbrochen werden sollten. Stunden später waren Gleise aufgerissen, Schienen verbogen, Stacheldraht über Bahnstrecken verlegt. Unmittelbar danach verschwanden auf den offiziellen U-Bahn-Plänen des Ostens die Linien C und D.

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(Geöffnete Grenze: Im S-Bahnhof Nordbahnhof mauerten die Grenztruppen den Durchgang von der Verteilerhalle im Obergeschoss zu den Bahnsteigen zu. Zum Zeit-punkt der Aufnahme zwischen 1989 und 1990 gab es bereits einen Mauerdurchbruch)

Plötzlich gab es eine Ost- und eine Westversion der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG. Noch kurioser: Die S-Bahn wurde im Westteil noch bis 1983 von der DDR-Reichsbahn betrieben, obwohl sie im Osten der Stadt nur noch an einer Station hielt: dem Bahnhof Friedrichstraße, der zu einem martialisch bewachten Grenzübergang ausgebaut wurde.

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(Zerstörte Rolltreppe: Nach der Ost-Berliner Grenzbefestigung blieb auch der unterirdische S-Bahnhof Nordbahnhof ab dem 13. August 1961 ungenutzt. Die Aufnahme zeigt die Rampe der zerstörten Rolltreppe zu den Bahnsteigen. Der Zugang am unteren Ende ist durch ein Stahltor versperrt, Fenster sind vermauert)

Angriffe auf die verhasste S-Bahn

Schon bald sahen viele West-Berliner in der von der DDR betriebenen S-Bahn ein Symbol des verhassten Mauerbaus. Berlins Bürgermeister Willy Brandt polterte am 16. August 1961, es sei „unzumutbar, dass die Westgeldeinnahmen der S-Bahn für den Einkauf des Stacheldrahtes verwendet werden“. Tausende West-Berliner riefen daraufhin auf Massen-kundgebungen zum Boykott der S-Bahn auf. Zugscheiben wurden zertrümmert, Sitze zerschlitzt, Armlehnen abgerissen und vereinzelt sogar Sprengstoffattentate verübt. Erschrocken über das Ausmaß der Gewalt rief Brandt zur Gewaltlosigkeit auf.

So driftete seit dem Spätsommer 1961 Berlin verkehrstechnisch endgültig auseinander: Die Züge der S-Bahn waren im Osten bald heillos überfüllt; im Westen hingegen fuhren sie fast leer durch die Gegend. Die West-Berliner wichen auf U-Bahnen und Busse aus. Wer dennoch mit der S-Bahn fuhr, musste damit rechnen, wüst beschimpft zu werden. Eisenbahner aus West-Berlin trauten sich deshalb während des Boykotts nicht, ihre Dienstuniformen zu tragen, und Hunderte kündigten ihren Job bei der DDR-Reichsbahn.

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(Wegweiser: Der Schriftzug der Ost-Berliner Administration im Fußgängertunnel des Nordbahnhofs könnte zu Verwirrungen führen. Denn „Demokratischer Sektor“ bezeichnet paradoxerweise den Ostteil Berlins, die Formulierung war bis 1957 in der DDR gebräuchlich)

Aber auch die Fahrten mit den U-Bahnen wurden schnell zum Politikum: Per Lautsprecher („Letzter Bahnhof in West-Berlin!“) wurden die Fahrgäste gewarnt, dass sie nun – unterirdisch – das Gebiet des ideologischen Gegners passieren würden. Manche gruselten sich in diesen Minuten, verängstigt durch Gerüchte über Entführungen der Stasi. Andere hingegen warfen den Kontrollposten an den Geisterbahnhöfen West-Produkte wie Tabak und Kaffee vor die Füße – womöglich eine gezielte Provokation der Grenzer: Seht her, was wir alles haben!

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(Endstation: Der U-Bahn-Tunnel zwischen dem Bahnhof Potsdamer Platz an der Leipziger Straße in Berlin-Mitte und dem Bahnhof Gleisdreieck an der Luckenwalder Straße in Berlin-Kreuzberg in West-Berlin wurde durch eine Mauer geschlossen. Um auch die Fluchtmöglichkeit mit einem U-Bahn-Zug zu verhindern, waren Sandbetten angelegt worden, in denen Waggons auch bei hoher Geschwindigkeit steckenbleiben mussten)

Eingesperrte Grenzer

In Ost-Berlin nahmen derweil die Fluchtversuche durch die Bahntunnel zu, und das Regime reagierte umgehend: Die Zugänge zu den Bahngleisen wurden noch stärker gesichert; der Staat überprüfte seine Zugführer, Gleisbauarbeiter und Grenzsoldaten akribisch auf Verlässlichkeit. Immer mehr Zwischenmauern wurden hochgezogen und mit der Zeit sogar viele der (sowieso schon alarmgesicherten) Notausgänge zugeschweißt. Bei einem Brand oder einem Bahnunglück hätte es kein Entrinnen gegeben.

Wichtiger als Sicherheit war der DDR aber Kontrolle: Die Grenzposten beobachteten durch Schießscharten ihrer neu errichteten, bunkerähnlichen Unterstände die durch-fahrenden Züge aus dem Westen. Sie konnten den Betriebsstrom kurzschließen, jeden Zug anhalten und die Tunnelbeleuchtung einschalten, um Flüchtlinge zu verfolgen. Irgendwann war das Misstrauen aber selbst gegen die eigenen Aufpasser so groß, dass Grenzsoldaten von ihren Vorgesetzten in ihrem Bunkern eingeschlossen wurden – gesichert mit einer massiven Stahltür.

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(Bitte nicht anhalten! Der im Hoheitsgebiet Ost-Berlins gelegene Bahnhof Potsdamer Platz wurde nur durch West-Berliner Bahnlinien frequentiert. Die Züge mussten ohne Halt den Bahnhof passieren)

Als 1989 die Mauer über Tage fiel und sich die Deutschen in den Armen lagen, blieb die unterirdische Mauer unter Tage noch bestehen. Für den DDR-Bürger Robert Conrad war das die Chance, auf die er lange gewartet hatte. „Ich habe mich nicht als Erstes auf den Weg nach Paris oder Kalifornien gemacht, sondern bin zu den Geisterbahnhöfen hinabgestiegen“, erzählt er. „Es war ein Wettlauf gegen die Zeit. Mir war klar, dass die verwaisten Bahnanlagen, die die Monstrosität der DDR symbolisierten, schnell verschwinden würden.“

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(„Nato-Agenten ohne Chance“: Im stillgelegten U-Bahnhof Mitte hing kurz nach der Wiedervereinigung noch das Werbeplakat für eine Ausstellung des Ministeriums für Staatssicherheit von 1959)

Heimlich in der Unterwelt

Mit Freunden traf er sich nachts ab 2Uhr, wenn keine Züge mehr fuhren. Einer brachte Karten für die U-Bahn-Stollen mit, ein anderer ein Brecheisen, um Lüftungsschächte aufzuhebeln. Dann stiegen die Männer hinab in das kilometerlange Labyrinth aus dunklen Röhren. Conrad fotografierte und fotografierte, mitunter war ihm mulmig zumute. Da gab es Stromschienen, auf die er hätte treten können, oder U-Bahn-Sonderfahrten, von denen er nichts wusste.

Zudem patrouillierten nach wie vor Grenzsoldaten und die Transportpolizei, eine Sondereinheit der Volkspolizei. Einmal wurde Conrad zusammen mit einem Freund aus West-Berlin erwischt. Die Strafe fiel mild aus, doch der Fotograf musste gleich zweimal zehn Mark Strafe zahlen: einmal für das illegale Betreten der Bahngleise. Und einmal, so dozierte der Transportpolizist streng, weil er „einen Bürger aus dem kapitalistischen Ausland dazu verleitet hat, die Grenzanlagen in der Hauptstadt der DDR zu betreten“.

Unter Tage, so schien es, war die Mauer noch nicht gefallen.

Video: S-Bahnhof Potsdamer Platz – Geisterbahnhof von 1961 bis 1989

Rundgang mit den Grenztruppen der DDR im Geisterbahnhof Potsdamer Platz in Berlin. Fast schon surreal im Vergleich zur Ansicht 20 Jahre danach.

Video: Die Berliner S-Bahn – Ein Ost-West Problem (1982)

Quellen: PRAVDA TV/einestages.spiegel.de vom 15.01.2014

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7 comments on “Mauer unter Tage: Berlins verbotene Geisterbahnhöfe (Videos)

  1. „NATO-AGE ohne Chance“- Ein Zeitzeuge des Wirtschaftskriegs zwischen Ost und West. Den Westdeutschen mußte es ausnahmslos (durch Vollbeschäftigung) gut gehen, damit der Osten rebellieren wird. Dazu hier die Dokumente eines verzweifelten Versuchs des DDR-Regimes mit allen Mitteln die Flucht nach zum „goldenen“ Westen zu verhindern. Wie makaber das war hatte ich noch selbst erlebt. Doch heute wirkt dieses Plakat wie ein Prophet. Ein verzweifelter Kampf also, mit falschen und unmenschlichen Mitteln.
    Mit dem Fall der Mauer begann die Abwärtsspirale sich zu drehen und ich war einer der ganz wenigen, die das vorhergesehen hatten. Leider gab es damals noch kein Internet.
    Und was lernte ich daraus? Wenn der Mensch vor der Wahl steht die unangenehme Wahrheit zu akzeptieren, oder lieber der angenehmeren Lüge zu folgen, wählt er die Lüge.
    Das ist heute die Politik, wer lügt gewinnt, wer die Wahrheit sagt verliert. Deshalb fogt auch die Politik den Gesetzen des Wählermarktes.
    Drum ist meine Antwort folgende: Wenn du das ändern möchtest, so beginne zuerst mit dir selbst und suche nach der Wahrheit und begnüge dich nicht mehr mit der Lüge.
    Wenn dir niemand widerspricht, so liegt es vielleicht nur daran, weil du die Meinung der herrschenden Klasse vertrittst. Prüfe vielmehr ob diese Meinung dir selbst auch von Nutzen ist.

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