Afghanistan: Warum brennt in der Region alles, was das US-Außenministerium berührt?

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In Afghanistan wurde die Bekanntgabe der Ergebnisse der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen erneut verschoben. Anstatt am 2. Juli sollen die vorläufigen Ergebnisse am 7. Juli und die endgültigen Ergebnisse am 24. Juli verkündet werden.

Ein Hauptanwärter auf das Amt des Präsidenten, der ehemalige Außenminister Abdullah Abdullah, erklärte, er erkenne die Ergebnisse nicht an. Er sagte, man habe mehr als 2 Millionen Wählerstimmen gefälscht. Nach den bisherigen Einschätzungen soll in der zweiten Runde der Wahlen sein Hauptkontrahent, der ehemalige Finanzminister Ashraf Ghani Ahmadzai, gesiegt haben. Allerdings lag er in der ersten Wahlrunde etwa um 11 Prozent hinter Abdullah.

In Kabul bemüht man sich jetzt, die beiden Anwärter an den Verhandlungstisch zu bringen, um nicht zuzulassen, dass der Streit um den Sessel des Präsidenten in ein „heißes Stadium“ übergeht. Was durchaus möglich ist.

Die russischen Experten – und sie kennen sich gut in den Peripetien der Innenpolitik des Landes aus – sagen, dass Afghanistan in den nächsten Monaten ebenso „aufflammen“ könnte wie jetzt der Irak, Libyen und Syrien. Eben weil im Ergebnis der amerikanischen „Experimente“ das Land faktisch schon in unzählige kleine Besitztümer zerfallen sei.

Es sei verblüffend, welche strategische Blindheit die US-amerikanischen Dogmen über die eigene Ausschließlichkeit hervorbringen, sagt der stellvertretende Direktor des Instituts für Orientkunde der Russischen Akademie der Wissenschaften Wladimir Issajew. Die USA müssen jetzt jene Formationen bekämpfen, die sie selbst geschaffen und bewaffnet haben – in Afghanistan, Libyen, im Irak, in Syrien und in Ägypten, bemerkt Wladimir Issajew und fährt fort:

„Ungeachtet jener Hilfe, die sie den neuen Regimen erweisen, führt sie nur zur weiteren Verstärkung der Spaltung in diesen Ländern und zu weiteren Problemen. Libyen ist aufgelöst und zerfällt mindestens in drei Teile. Der Irak ebenfalls, man sagt voraus, dass er in drei bis vier Teile zerfallen wird. Afghanistan existiert de jure, de facto ist es jedoch eine Sammlung afghanischer Emirate. Es ist also eine Auflösung von einst unitären Staaten in mehrere Teile, die ihre Beziehungen mit Hilfe eines Krieges aufbauen.“

Afghanistan kann sich, nach dem Truppenabzug zum Jahresende, überhaupt in eine genaue Kopie des Iraks verwandeln, wo radikale islamistische Kräfte bereits ein Drittel des Landes kontrollieren.

Die USA schneidern Regime und Kräfte um, obwohl sie gar nicht sehen, wie diese eigentlich handeln, sagt der Analytiker des Instituts für strategische Einschätzungen und Analyse Sergej Demidenko:

„Die Strategie war konterproduktiv, die Amerikaner haben genau das Gegenteil erreicht: sie haben die Region aufgestachelt. Sie sind dort eingedrungen, ohne die ethnisch-konfessionelle Besonderheit der Länder zu berücksichtigen, die sie zu reformieren versuchten. Sie haben die Widersprüche zwischen den Religionen absolut nicht berücksichtigt, auch nicht die allgemeine sozialwirtschaftliche Situation. Sie haben die Wunden aufgerissen und sind geflohen, oder bereiten sich darauf vor, von dort zu fliehen. Und der Nahe Osten muss das nun alles auslöffeln.“

Das Verblüffende am afghanischen Beispiel ist, dass zwischen Abdullah Abdullah und Ashraf Ghani Ahmadzai kein so großer politischer Unterschied besteht. Beide sind überzeugte Taliban-Gegner. Beide sind bereit, mit den USA eine Vereinbarung über Zusammenarbeit in der Sicherheitssphäre zu unterzeichnen. Allerdings tritt Abdullah entschlossener gegen die Präsenz beliebiger ausländischer Truppen im Land ein. Ashraf Ghani gilt jedoch als mehr proamerikanisch, da er an mehreren Universitäten der USA studiert hatte und Funktionär der Weltbank in Washington war.

Quellen: washingtonsblog.com/Stimme Russlands vom 03.07.2014

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6 comments on “Afghanistan: Warum brennt in der Region alles, was das US-Außenministerium berührt?

  1. Ich vermute mal, dieses Ergebnis war genau das, was die USA erreichen wollten – die gesamte Region zu destabilisieren. Scheintihnen ziemlich gut gelungen zu sein,

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