Machen Sie sich bereit, abenteuerlustige Raumfahrer! Das mit Spannung erwartete neue Rollenspiel vom Spieleentwicklerstudio Obsidian, The Outer Worlds 2, erscheint dieser Tage und sorgt vor allem für heiße Diskussionen ob des Preises: denn dieser beträgt stolze 80 US-Dollar.
Manche mögen angesichts der aktuellen Trends im Gaming-Universum locker mit den Achseln zucken, doch diese Verkaufsentscheidung hat unter den treuen Spielern eine hitzige Debatte entfacht. Aber warum eigentlich die Aufregung?
Dies liegt vor allem daran, dass die Entwicklungsbudgets für die weltbekannten Blockbuster-Spiele rasant steigen, und Gamer beobachten gespannt und vor allem kritisch, ob der Gegenwert des gelieferten Produkts auch tatsächlich dem Preis entspricht.
Aber ab hier wird es jetzt delikat, denn The Outer Worlds 2 ist nicht nur eine umfangreiche Fortsetzung eines beliebten Verkaufsschlagers; diese Neuveröffentlichung bietet ein tieferes, raffinierteres Spielerlebnis als seine Vorgängerversion, die im Jahr 2019 auf den Markt gebracht wurde.
Wenn es um das Preis-Leistungs-Verhältnis geht, ist dieses Spiel ein überzeugendes Argument, dass der hohe Anschaffungspreis durchaus gerechtfertigt erscheint.
Vom schrulligen Charme bis zu beeindruckenden Schießereien
Das ursprüngliche Outer Worlds konnte uns mit seinem skurrilen (wenn auch dystopischen) Charme durchaus überzeugen: teils Fallout: New Vegas, teils Space-Opera-Fiebertraum. Es war vollgepackt mit schrägen Charakteren, merkwürdigen Kulten und äußerst amüsanten Nebenquests, die das Erkunden der vielfältigen Welten zu einem Vergnügen machten.
Aber seien wir ehrlich: Die Kämpfe waren nicht das, was wir uns gewünscht haben und alles andere als überragend. Das Herumballern fühlte sich noch halbwegs passabel an, es erfüllte zumindest seinen Zweck, konnte aber anderen Spielen in diesem Belang nie das Wasser reichen.
Obsidian war sich dieser Tatsache aber durchaus bewusst. Schon vor der Veröffentlichung des allerersten Spiels machte es sich das Entwicklerteam zur Aufgabe, in nachfolgenden Spielversionen die Action bei den Schießbewerben zu verbessern.
Game Director Brandon Adler gab bei einer Hands-on-Demo in Los Angeles bekannt, dass er bereits Bungie, das Studio hinter Halo und Destiny 2, kontaktiert hatte, und dass er von diesem Unternehmen eine „riesige Liste“ mit Designtipps für Waffengefühl und Feedback überreicht bekommen habe.
Diese Art der Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen gibt uns einen tiefen Einblick, wie ernst es Obsidian mit der Verbesserung seines Spiels ist, denn es liegt an ihnen, die Action von Release zu Release besser hinzubekommen.
Und diese Kooperation hat sich sichtlich ausgezahlt. The Outer Worlds 2 hat nicht nur mehr Waffen – es hat vor allem bessere Waffeneinheiten geschaffen. Jedes dieser Kampfgeräte fühlt sich gut an und hat spezielle Eigenschaften, egal ob man nun mit einem Plasmagewehr Rüstungen zum Schmelzen bringt oder Gegner mit einer schweren Schrotflinte ins Jenseits jagt.
Man spürt das Gewicht der einzelnen Waffen, hört die Einschläge und erkennt die speziellen Eigenschaften auch bei jeder Animation. Das ist einer der großen Unterschiede zum ersten Spiel.
Und wer sich lieber anschleicht, statt laut zuzuschlagen, der hat mit dem überarbeiteten Stealth-System endlich die Möglichkeit dazu. So lässt es sich mit voller Flexibilität durch die Missionen eilen. In der neuen Spielversion kann man also auf seine eigene Art und Weise spielen – ob laut, leise oder irgendwo dazwischen.
Laut mehreren Online-Rezensionen machen die einzelnen Kämpfe jetzt auch richtig Spaß. Adler erwähnte außerdem, dass sie sich nicht mit kleinen Änderungen zufrieden geben wollten, sondern dass jede Waffe sich anderes anfühlen sollte, so, als hätte sie ihren eigenen, einzigartigen Zweck.
Kurz gesagt: The Outer Worlds 2 ist nicht nur unterhaltsamer und schöner umgesetzt – es macht auch viel mehr Spaß, es zu spielen.
Die große Gaming-Preisdebatte
Aber was bestehen bleibt, ist die Diskussion um die Spieleanschaffungskosten, die zwar nicht neu ist, aber in schärferen Tönen geführt wird.
Die Entwicklungskosten für AAA-Titel erreichen gegenwärtig bereits astronomische Höhen, und viele Publisher argumentieren, die Preiserhöhungen seien notwendig, um die getätigten Investitionen zu amortisieren und für zukünftige Projekte ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.
Gamer hingegen spüren diesen Preisanstieg oft unmittelbar, insbesondere angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten. Viele greifen daher notgedrungen auf ältere Online-Spiele zurück, die sie eventuell auch kostenlos spielen können, oder sogar auf Glücksspiele wie beispielsweise Roulette demo, das sie in einem der vielen Online Casino vollkommen gratis spielen können.
Vielen Gamern geht vor der tatsächlichen Kaufentscheidung so einiges durch den Kopf: „Bekommen wir genug Innovationen, Inhalte und Feinschliff in der neuen Spielversion, um den kostenintensiven Sprung zu rechtfertigen?“ The Outer Worlds 2 steht im Moment im Mittelpunkt dieser hitzigen Diskussionen und ist der erste First-Party-Xbox-Titel, der diesen neuen Preissphären erreicht.
Nintendo Switch 2-Spiele verschieben bereits ähnlich die Kosten nach oben, und auch die PlayStation 5-Titel verzeichnen einen stetigen Anstieg der Preise für neue Spiele. Daher kann festgehalten werden, dass es eher nach einem breiteren Branchenwandel innerhalb der Preisgestaltungen für Neuveröffentlichungen aussieht als nach einem Einzelfall.
Bei The Outer Worlds 2 scheint aber der Anspruch diese hohen Anschaffungskosten zu rechtfertigen. Denn in diesem Spiel bekommen Sie tatsächlich ein deutlich komplexeres Abenteuer präsentiert.
Das Erbe von Obsidian und der steinige Weg in die Zukunft
Obsidian Entertainment kennt sich mit Rollenspielen aus, und das nicht nur theoretisch. Von Fallout: New Vegas bis Pillars of Eternity hat sich das Team über die Jahre hinweg den Ruf erarbeitet, spannende Geschichten, verzweigte Entscheidungsmöglichkeiten und immersive Welten zu kreieren, in denen Spieler sich regelrecht in Raum und Zeit verlieren. Mit The Outer Worlds 2 sind sie diesen Weg einen Schritt weiter gegangen.
Die Fortsetzung des Klassikers wirkt auf jeden Fall ambitionierter. Es steht eine größere Welt zum Erkunden zur Verfügung, es gibt überarbeitete Kämpfe und umfassendere Charakteranpassungen. All diese Verbesserungen deuten auf ein Spiel hin, welches das Original deutlich in den Schatten stellen wird.
Brandon Adler, der Game Director des Entwicklerstudios, hat sich zwar nicht direkt zum Preis von 80 US-Dollar geäußert, aber der hohe Entwicklungsstand dieser Neuveröffentlichung spricht für sich, und der spieltechnische Weitsprung zwischen den beiden Spielversionen fühlt sich eher wie ein Quantensprung an.
Für all jene Spieler, die sich nach entscheidungsbasiertem Storytelling mit satirischem Beigeschmack sehnen, wird The Outer Worlds 2 genau das Richtige sein.
Diese neue Version entwickelt sich zu mehr als nur einer Rückkehr nach Halcyon – es ist die Chance, in ein intelligenteres, spannenderes und tiefgehendes Rollenspiel einzutauchen. Auch wenn der Preis sehr hoch erscheint, ist die Spielerfahrung möglicherweise jeden einzelnen Cent wert.
Quellen: PublicDomain am 26.07.2025
