Fukushima ohne Ende – Die Lügen von Tepco

Teile die Wahrheit!

fukushima-katastrophe-tepco-luegen

Seit der Havarie von Fukushima verheimlicht und verharmlost der AKW-Betreiber Tepco das Ausmaß des Unfalls. Das bringt die Arbeiter am Kraftwerk in Gefahr. Die Yakuza ist dem Kraftwerksbetreiber längst behilflich. Auf verstrahlte Olympische Spiele 2020!

Seit Wochen werden die Nachrichten aus Fukushima beängstigender. Vergangene Woche meldete die Atomregulierungsbehörde, dass neben einem der Auffangtanks, in die das Kühlwasser für den havarierten Atomreaktor abfließt, extrem hohe Strahlenwerte gemessen wurden. Der Höchstwert betrug 2.200 Millisievert pro Stunde. Kurz zuvor hatten Experten an anderer Stelle den bisherigen Höchstwert an Strahlung gemessen – 1.800 Millisievert. Setzt sich ein Mensch ohne Schutzkleidung einem solchen Ausmaß radioaktiver Strahlung aus, hieß es, würde er binnen einiger Stunden sterben.

Tepco, die Betreiberfirma der Atomanlage, wird immer wieder mit dem Vorwurf der Intransparenz konfrontiert. Wie sieht der Alltag auf der Kraftwerksanlage wirklich aus? Ein vollständiges Bild ist kaum zu zeichnen.

Wenn unbequeme Nachrichten doch herausgegeben werden, stellen sich diese nicht selten als Verharmlosungen heraus. Längst muss man sich auch sorgen, wie groß die Gefahr für jene Menschen ist, die auf dem Komplex im Nordosten Japans arbeiten müssen. Die Meldungen sind besorgniserregend. Einzelfälle, hartnäckige Gerüchte und Geständnisse von Unternehmensseite lassen erahnen, dass das, was bisher ans Licht getreten ist, nur die Spitze des Eisbergs ist.

„Die Sicherheit der Arbeiter war bei Tepco nie die Priorität“, sagt Majia Nadesan, Professorin für Kommunikationswissenschaft an der Arizona State University. Seit den Kernschmelzen im März 2011 untersucht Nadesan das Krisenmanagement in Fukushima, sieht sich täglich die Kamerabilder der Anlage an, sammelt alle möglichen Informationen. In ihrem Buch Fukushima and the Privatisation of Risk beschreibt die US-Forscherin, basierend auf Berichten von Medien und offiziellen Stellungnahmen, wie sich die Situation seit Beginn der Krise entwickelt hat.

Eine Passage liest sich wie folgt: „An den ersten Tagen erhielten die Arbeiter keine Dosimeter, um die Strahlung zu messen, der sie ausgesetzt waren. Das von den Arbeitern genutzte Kontrollzentrum stellte sich nach und nach selbst als verseucht heraus, wodurch möglicherweise Tausende Arbeiter radioaktive Partikel aufgenommen haben. Ein Arbeiter watete durch radioaktives Wasser und wurde verbrannt, weil er nicht den nötigen Schutz trug. Arbeiter waren nicht verpflichtet, wasserfeste Schutzkleidung zu tragen, obwohl bekannt ist, dass durch Regenwasser auch radioaktive Verschmutzung aus der Luft auf den Boden gelangt.“

Mangelnde Aufklärung für freiwillige Helfer

Immer wieder ist zu vernehmen, dass freiwillige Arbeitskräfte, die sich zu bezahlten Aufräumarbeiten bei Tepco meldeten, kaum darüber informiert wurden, welchen Job sie genau erledigen sollten und welche Gefahren damit verbunden waren. Das scheint sich bis jetzt nicht maßgeblich geändert zu haben. Erst im Juli dieses Jahres wurden wieder entsprechende Äußerungen gemacht, nachdem Tepco gestanden hatte, dass bei 1.973 Arbeitern die als sicher angesehene Strahlenbelastung von 100 Millisievert überschritten worden war.

Dieses Ergebnis kam erst zustande, nachdem unter anderem Japans Gesundheits-ministerium einer vorigen Analyse nicht getraut hatte. Im vergangenen Dezember hatte Tepco denn schon einmal seine Angestellten und Hilfskräfte auf Strahlung untersucht, um diese Daten auch der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorzulegen. Asahi Shimbun, eine der auflagenstärksten Tageszeitungen der Welt, berichtet, dass Tepco die Stichprobe der Untersuchung aber bewusst gering hielt, als sich herausstellte, dass die WHO die Daten veröffentlichen wollte. So analysierte Tepco im Dezember nur 522 Arbeitskräfte, 178 davon hatten Strahlenwerte jenseits der 100 Millisievert. Sieben Monate später stellte sich nun heraus, dass die eigentliche Anzahl mindestens zehnmal so hoch liegt.

„Arbeiter werden unnötig sterben“

Laut Asahi Shimbun, die angibt, mit mehreren betroffenen Arbeitern in heimlichem Kontakt zu sein, haben schon mehrere ihre Tätigkeit gekündigt. Zuletzt berichtete Tepco etwa, zehn Arbeitskräfte, die erhöhter Strahlung ausgesetzt gewesen waren, nach einem schnellen Abwischen in den Feierabend entlassen zu haben. Am 13. August twitterte ein User namens Happy11311, der angibt, auf der Anlage zu arbeiten: „Die Arbeiter waren dem [radioaktiven] Dunst ausgesetzt, als sie am Eingangstor auf den Bus warteten. Dieser Tepco-Bus erlaubt es, in einfachen Klamotten ohne Schutzmaske einzusteigen. Diese Arbeiter haben also nicht die angemessene Schutzkleidung getragen.“

Derselbe Happy11311 schrieb Ende August, dass die 350 Tanks, aus denen nun teilweise radioaktives Wasser leckt, auch deshalb so behelfsmäßig gebaut worden seien, weil es an Arbeitskräften mangele. Tepco muss große Schwierigkeiten haben, noch Personal für seine havarierte Anlage zu finden.

300x250

Die Yakuza ist dem Kraftwerksbetreiber längst behilflich

So halten sich hartnäckige Gerüchte, dass die Yakuza, Japans Mafia, dem Kraftwerks-betreiber längst behilflich ist. Die Journalisten und Yakuza-Experten Jake Adelstein und Tomohiko Suzuki berichten beide, dass die organisierte Kriminalität ihre Schuldner, die wohl anders als durch deren Arbeitskraft nicht zahlen können, nach Fukushima ver-frachtet.

In dieser Sache kam es auch schon zur Festnahme eines Yakuza-Bosses. Ob die Sache damit aber erledigt ist, bleibt ungewiss. Fragt man Majia Nadesan nach ihrem Eindruck von der Situation, lautet ihre Antwort: „Es gibt wohl viele, viele Geheimnisse und ich glaube, Arbeiter werden unnötig sterben, damit diese weiter verborgen bleiben.“ Harte Fakten habe sie dafür keine, ähnlich wie die generelle Lage derzeit. Nur sei der Fakt, dass so hohe Unklarheit herrscht, besorgniserregend genug.

Vielleicht gibt es für diesen Mangel an Transparenz ja einen Grund. Das Wertpapier des Stromversorgers kostet heute nur noch ein Viertel dessen, was es vor dem Beginn der Katastrophe im März 2011 wert war. So riecht die Zurückhaltung von Informationen nach dem verzweifelten Versuch der Schadensbegrenzung, allerdings nicht für die involvierten Menschen, sondern die Führung und die Aktionäre. Größter Anteilshaber ist übrigens die japanische Regierung.

300x250 boxone

Auf verstrahlte Olympische Spiele im Sommer 2020 in Tokio!

Wie am Samstagabend in Buenos Aires verkündet wurde, richtet Tokio im Jahr 2020 zum zweiten Mal nach 1964 die Olympischen Spiele aus…

Quellen: PRAVDA TV/ZeitOnline vom 07.09.2013

Weitere Artikel:

6+ Erdbebenserie: Tokio erschüttert – Werte in Fukushima steigen weiter, Beben in Alaska, Kanada und Costa Rica (Nachtrag & Videos)

Strahlung im Wassertank des AKW Fukushima extrem angestiegen

Japan stuft Schweregrad von Fukushima-Leck hoch

AKW Fukushima: Größtes Leck seit der Atomkatastrophe im März 2011

Fukushima: Hochpumpen von Grundwasser hat begonnen – Täglich fliessen 300 Tonnen radioaktives Wasser ins Meer

Fukushima: Jetzt ist es passiert

Tschernobyl und Fukushima: Die Lage ist noch gefährlich

Strahlende See vor Fukushima – Japan warnt vor Meeresverseuchung

Fukushima: Am Pannen-AKW steigt Dampf auf (Video)

Steuerung & Ablenkung: Avaaz, Occupy, WWF, Greenpeace, Anonymous, CDU, SPD, Linke, Mitte, Rechte, etc…

Fukushima: Radioaktive Belastung des Grundwassers steigt nach Leck dramatisch

WHO verharmlost Gefahr: Erhöhtes Krebsrisiko in ganz Japan

Radioaktive Substanzen belasten Grundwasser in Fukushima

AKW Fukushima verliert erneut radioaktives Wasser

Fukushima: Personal am zerstörten Atomkraftwerk wird knapp

Die westlichen Geheimdienste – globale Dienstleister wie Occupy & Anonymous – „Umerziehung der Deutschen“ (Videos)

Fukushima: Reaktoren laufen mit radioaktivem Grundwasser voll

Pannen im AKW Fukushima: 120 Tonnen radioaktives Wasser ausgelaufen, weiteres Leck (Videos)

“Tschernobyl hoch drei”: Japans dreiste Behörden erklären null Strahlentote durch eigenes Fukushima-Versagen

Fukushima: Verstrahlter Spielplatz, Kritik an Dekontaminierung – Aktuelle und alte (vertuschte) Störfälle – Erdbeben (Videos)

Teile von Dach und Wand des explodierten Tschernobyl-Reaktors eingestürzt

Fukushima: TEPCO behinderte vorsätzlich Inspektion – Ermittlungen gegen Verantwortliche der Katastrophe (Videos)

Übergeschnappt: Bundesamt will radioaktives Asse-Wasser in Flüsse leiten

Fukushima: Ausnahmezustand ist der Normalzustand – Gefahren immer noch vorhanden

Uran in Trinkwasser gefährdet Kleinkinder – Bundesministerien schweigen – Radioaktivität in Düngemitteln und Geschirrreinigern

Lügen von Unternehmen im Fukushima-Umweltskandal belegt – Fisch mit enorm hohem Strahlenwert

Fukushima-Lügen: Seeleute verklagen Tepco

3sat zu Fukushima: Neuigkeiten – Reaktor strahlt weiter (Video)

Atommüll-Lager Asse ist illegal

“Plume-gate” Fukushima: Fische strahlen noch immer, gesundheitliche Folgen ionisierender Strahlung und mehr…

Yellow Cake: Die Lüge von der sauberen Energie (Video)

“Plume-gate” Fukushima: Tschernobyl des 21. Jahrhunderts – Tepco gibt Lüge zu – 1/3 der Kinder mit
Zysten und Knoten

AKW Gundremmingen: Leck am Druckbehälter – Atommeiler teils abgeschaltet

“Plume-gate” Fukushima: Die unsichtbare Bedrohung – Rauch an Filteranlage, Leck in Turbinengebäude – Mutationen bei Schmetterlingen – Rotes Licht über AKW

Störfälle im Atomkraftwerk Biblis und Krümmel

Fukushima und die Erdbeben-Lüge: Das japanische 9/11 heißt 3/11

Kriegsgebiet Braunkohle Tagebau in Deutschland (Videos)

About aikos2309

41 comments on “Fukushima ohne Ende – Die Lügen von Tepco

  1. Warum Tepko die Abklingbecken an anderer Stelle nicht neu und relativ sicher errrichtet hat, da die Risse bzw. die Leckagemengen zu erwarten waren ???
    Die USA melden, das an der Paziffikküste sehr hohe Strahlenwerte die im Fischfang gemessen wurden, naja Mindeststrahenwerte hoch gesetzt passt schon, Deuschland lässt grüßen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert