Infektionsalarm in USA: Tausende Nationalparkbesucher vermutlich mit Hantavirus angesteckt

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Die Administration des Yosemite-Nationalparks im US-Bundesstaat Kalifornien hat 22 000 Menschen, die in diesem Sommer das populäre Ausflugsziel besuchten, darauf hingewiesen, dass sie sich mit dem Hantavirus angesteckt haben könnten, meldet Reuters am Freitag.

Zunächst waren 10 000 Menschen, die sich von Mitte Juni bis Ende August in einem Zeltlager in dieser Gegend aufgehalten hatten, in „Erkrankungsverdacht“ geraten. Nach einer sorgfältigeren Analyse der dazugehörigen Unterlagen wurde die Zahl der eventuell Infizierten auf mehr als das Doppelte heraufkorrigiert.

Laut AP wurde am Donnerstag das dritte Todesopfer der Hantavirus-Erkrankung gemeldet.

Als Virusüberträger gelten Nagetiere, etwa Mäuse und Hamster, deren Ausscheidungs-produkte Hanta-Erreger enthalten können. Für die Ansteckung eines Menschen reicht es, verseuchten Staub einzuatmen. Gegenwärtig sind mindestens 20 Typen von Hantaviren bekannt.

Die ersten Symptome der gefährlichen Krankheit treten 20 Tage nach der Anstreckung auf und ähneln den Anzeichen einer Grippe. Dazu gehören Kopf- und Gelenkschmerzen sowie Fieber, denen oft starke Rückenschmerzen und Sehstörungen folgen. In besonders schweren Fällen kann es zu mehrfachem Organversagen kommen.

Das Personal des Yosemite-Parks tut derzeit alles nur Mögliche, damit eventuelle Hantavirus-Überträger wie Weißfußmäuse nicht auf das Territorium des Zeltlagers gelangen. Dem Sprecher des Parkas, Scott Gediman, zufolge sind rund 20 Prozent der Population dieser Tiere Virusüberträger.

Quelle: Ria Novosti vom 08.09.2012

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