Ermordung des amerikanischen Botschafters in Libyen und der Rücktritt des CIA-Chefs David Petraeus

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Während die Republikaner wie gewohnt die Regierung Obama im Zusammenhang mit der Ermordung des amerikanischen Botschafters in Libyen angreifen (und die Demokraten ihn ebenfalls wie gewohnt verteidigen), weisen diese Ereignisse doch tiefere Hintergründe auf.

Natürlich überrascht es, dass das amerikanische Außenministerium am betreffenden Abend keine militärische Verstärkung anforderte, oder dass Personen wie Oberst-leutnant Anthony Shaffer behaupten, Präsident Obama habe sich persönlich die Video-aufzeichnungen der Angriffe in Echtzeit angesehen, die von Drohnen, die über dem Konsulat in Bengasi kreisten, aufgenommen worden seien.

Aber diese Behauptungen können erst dann richtig bewertet werden – und die ganze verwirrende Angelegenheit ergibt erst dann einen Sinn – , wenn als erstes die tieferen Hintergründe dieser Ereignisse dargelegt werden.

Viele Terroristen in Syrien stammen aus Libyen

Die USA haben die Opposition in Libyen unterstützt, die schließlich den libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi stürzte, sich aber zu einem wesentlichen Teil aus Al-Qaida-Terroristen zusammensetzte. Aus einem Bericht des Zentrums zur Terroris-musbekämpfung der renommierten amerikanischen Militärakademie West Point aus dem Jahr 2007 geht hervor, dass die libysche Stadt Bengasi eines der wichtigsten Zentren al-Qaidas war und in der Zeit vor dem Sturz Gaddafis dazu diente, Al-Qaida-Kämpfer in den Irak zu schleusen.

Heute kontrolliert al-Qaida weite Teile Libyens. Und tatsächlich flatterten Al-Qaida-Fahnen über dem Gerichtsgebäude in Bengasi, als Gaddafi gestürzt worden war. Gaddafi stand 2011 übrigens kurz davor, in Bengasi einzumarschieren – vier Jahre nach Ver-öffentlichung des besagten West-Point-Berichts, in dem die Stadt als Hochburg der Al-Qaida-Terroristen bezeichnet wurde. Wie sich herausstellte, behauptete Gaddafi zu Recht, Bengasi sei eine Hochburg al-Qaidas und eines der wesentlichen Zentren des libyschen Aufstands, der unter anderem von hier ausgegangen war. Aber die NATO verhinderte Gaddafis Einmarsch in Bengasi und schützte die Stadt.

CNN, die britische Tageszeitung The Telegraph, die Washington Times und viele weitere etablierte Medien bestätigen, das Al-Qaida-Terroristen aus Libyen seitdem scharenweise nach Syrien gezogen seien, um dort gegen Assad zu kämpfen. Die gleichen Medien bestätigen auch, dass die syrische Opposition zu einem erheblichen Teil aus Al-Qaida-Terroristen besteht.

Die USA haben die syrische Opposition bereits seit 2006 mit Waffen versorgt. Und die libysche Regierung, die nach dem Sturz Gaddafis an die Macht kam, gehört ebenfalls zu den wichtigsten Geldgebern und Waffenlieferanten der syrischen Opposition.

Worum ging es bei den Ereignissen in Bengasi wirklich?

Dies bringt uns zur Ermordung Botschafter Stevens‘ und dem überraschenden Rücktritt des CIA-Chefs David Petraeus.

Das Wall Street Journal, der Telegraph und zahlreiche andere offen zugängliche Quellen haben darauf hingewiesen, das amerikanische Konsulat in Bengasi sei vor allem für CIA-Operationen genutzt worden. Es heißt, die Anwesenheit des diplomatischen Personals des Außenministeriums habe dazu gedient, der zuvor verborgenen CIA-Mission ein »diplomatisches Mäntelchen« umzulegen.

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, die dort stationierte CIA-Außenstelle sei daran beteiligt gewesen, schwere Waffen wie Boden-Luft-Raketen, die aus den Arsenalen der libyschen Regierung gestohlen worden waren, aufzustöbern und zurückzukaufen. Der Business Insider behauptete sogar, Stevens habe möglicherweise mit den syrischen Terroristen in Verbindung gestanden.

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»Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass amerikanische Agenten – und insbesondere der ermordete amerikanische Botschafter Chris Stevens – über die Lieferung schwerer Waffen aus Libyen an die Dschihadisten in Syrien zumindest informiert waren.

Im März 2011 wurde Botschafter Stevens offiziell zum amerikanischen Verbindungsmann zur mit al-Qaida in Verbindung stehenden libyschen Opposition ernannt und arbeitete in dieser Funktion direkt mit Abd al-Hakim Balhadsch von der Libyschen Islamischen Kampfgruppe (LIFG) zusammen. Diese Gruppe hat sich nunmehr aufgelöst, aber einige ihrer Kämpfer sollen Berichten zufolge an dem Angriff beteiligt gewesen sein, der Stevens das Leben kostete.

Im November 2011 berichtete der Telegraph, als Chef des Militärrates in Tripolis sei Balhadsch ›mit führenden Vertretern der Freien Syrischen Armee (FSA) in Istanbul und an der Grenze zur Türkei zusammengetroffen‹. Dabei ging es der neuen libyschen Regierung darum, den sich ausweitenden Aufstand in Syrien finanziell und mit Waffen zu unterstützen.

Und im Oktober meldete die Londoner Times, ein libysches Schiff ›mit der bisher größten Waffenladung für Syrien… hat in der Türkei festgemacht‹. Die Ladung hatte ein Gewicht von 400 Tonnen und schloss Boden-Luft-Raketen vom Typ SA-7 und reaktive Panzerbüchsen ein.

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An anderer Stelle berichtete Reuters, die syrischen Rebellen hätten diese schweren Waffen dazu eingesetzt, syrische Hubschrauber und Kampfflugzeuge abzuschießen.

Bei dem Kapitän des oben genannten Schiffes »handelte es sich um einen Libyer aus Bengasi, der zugleich eine Organisation leitete, die sich ›Libyscher Nationalrat für Fürsorge und Unterstützung‹ nennt.

Das bedeutet, dass Balhadsch der einzige Mittelsmann zwischen Botschafter Stevens und dem Mann aus Bengasi war, der die schweren Waffen nach Syrien transportierte.

Darüber hinaus ist bekannt, dass die Dschihadisten die besten Kämpfer innerhalb der syrischen Opposition sind. Aber woher stammen sie?

In der letzten Woche berichtete der Telegraph, ein Kommandeur der FSA (Freie Syrische Armee) habe immer ›die Libyer‹ gesagt, wenn er zum Ausdruck bringen wollte, die FSA lehne die ›Zusammenarbeit mit diesen Extremisten ab‹.

Und wenn die neue libysche Regierung erfahrene Kämpfer und 400 Tonnen schwerer Waffen über einen Hafen im Süden der Türkei nach Syrien brachte – dieses Geschäft lief über den wichtigsten libyschen Kontakt von Stevens während der libyschen Revolution – , dann ist doch mit Sicherheit davon auszugehen, dass sowohl die amerikanische als auch die türkische Regierung darüber informiert war.

Darüber hinaus gab es wohl noch einen CIA-Außenposten in Bengasi, der etwa zwei Kilometer vom Konsulat entfernt war und ›unter anderem zur Sammlung von Informationen über die Weiterverbreitung von Waffen benutzt wurde, die aus Arsenalen der libyschen Regierung gestohlen worden waren. Zu den Waffensystemen gehörten auch Boden-Luft-Raketen… Die Sicherheitsmaßnahmen waren dort noch moderner als die in der angemieteten Villa, in der Stevens starb.‹

Darüber hinaus ist auch bekannt, dass die CIA den Rebellen im Süden der Türkei Waffen lieferte. Die Frage lautet also, ob die CIA auch daran beteiligt war, die schweren Waffen aus Libyen zu verteilen.«

Möglicherweise war Botschafter Stevens also ein wichtiger Akteur beim Einsatz libyscher Terroristen und der Lieferung von Waffen zum Kampf gegen die syrische Regierung. Andere behaupten, das amerikanische Konsulat in Bengasi sei hauptsächlich als CIA-Operation dazu benutzt worden, Kämpfer und Waffen nach Libyen zu bringen.

Es wurde viel darüber spekuliert, dass die Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz des Konsulats in Bengasi nicht dem erforderlichen Niveau entsprachen und nichts unternommen wurde, um Botschafter Stevens zu retten, weil die CIA unbedingt die Tarnung als normale diplomatische Vertretung aufrecht erhalten wollte.

Quellen berichten sogar, dass die Obama-Administration den Anschlag auf die Botschaft mit Drohnen live verfolgt haben soll…

Warum trat CIA-Chef David Petraeus so plötzlich zurück?

Angeblich trat CIA-Direktor David Petraeus wegen einer außerehelichen Affäre zurück. Dies kann durchaus der eigentliche Grund sein, weil eine Affäre in einem solch hohen Geheimdienstamt die nationale Sicherheit wegen einer möglichen Erpressbarkeit gefährden könnte.

Aber der Zeitpunkt des Rücktritts lässt dann doch aufhorchen, wenn man erfährt, dass Petraeus in der kommenden Woche unter Eid vor einem Kongress-Untersuchungs-ausschuss zu den Ereignissen in Bengasi Stellung nehmen sollte. Viele spekulieren daher, Petraeus sei nicht wegen der Affäre so plötzlich zurückgetreten, sondern weil er eine Aussage vor dem Ausschuss habe vermeiden wollen.

Das große Bild

Welchen Umfang die CIA-Operationen in Bengasi nun wirklich hatten – und wie immer die Gründe aussehen, die den CIA-Chef tatsächlich zum Rücktritt bewogen – , der Schlüssel liegt in unserer heutigen und vorangegangenen Außenpolitik. Seit Jahrzehnten haben die USA Terroristen unterstützt, um geopolitische Absichten durchzusetzen.

Seit mehr als 20 Jahren arbeiten die verschiedenen amerikanischen Regierungen beharrlich auf einen Regimewechsel in Syrien und Libyen hin, und noch länger, seit 50 Jahren, träumen sie bereits davon, wobei sie auch zu verdeckten Terroranschlägen »unter falscher Flagge« bereit waren.

Obama hat einfach den »Krieg gegen den Terrorismus«, den Bush und die Neo-konservativen begonnen haben, zu einer ganzen Reihe von Kriegen »aus humanitären Erwägungen heraus« umdeklariert.

Die USA und ihre Verbündeten werden alles in ihrer Macht Stehende unternehmen, um den Iran ins Chaos zu stürzen … und versuchen derzeit systematisch, den iranischen Verbündeten in der Region den Boden unter den Füßen wegzureißen, um jenes Land zu schwächen und zu isolieren.

Die Amerikaner sollten sich fragen, ob dies die Politik ist, die sie wirklich wollen…

Quellen: PRAVDA-TV/de.sott.net/cfo-dailyreport.com/info.kopp-verlag.de vom 15.11.2012

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