Fukushima: Sabotage-Verdacht an der gefährlichsten Atom-Ruine der Welt

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Der jüngste schwere Zwischenfall in Fukushima könnte auf Sabotage zurückzuführen sein: Der Betreiber Tepco schließt nicht aus, dass jemand absichtlich hochradioaktives Wasser in das Abklingbecken geleitet habe. Die Behörden fordern nun den Einsatz von Überwachungskameras.

(Bild: Wer hat die Pumpen aufgedreht, mit denen die Keller der Kühlanlage mit hochradioaktivem Wasser geflutet wurden? Wenn es Sabotage war – was haben die Täter noch vor?)

Der dramatische Vorfall in Fukushima, bei dem der Reaktor mit hochradioaktivem Wasser gespült worden war, könnte kein Unfall gewesen sein, sondern ein Sabotage –Akt. Der Fukushima-Watchblog EXSKF berichtet von Twitter-Meldungen von Arbeitern, die in Fukushima Daiichi gearbeitet hatten. Diese schrieben einen Tag nach dem Zwischenfall: „Es ist vermutlich kein Irrtum, das hat jemand absichtlich gemacht.“ Und: „Ich bin überzeugt – das war Absicht.“

Die Betreiberfirma Tepco wollte nach dem Vorfall Sabotage ebenfalls nicht ausschließen. In einer Pressemeldung teilte das Unternehmen mit, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt „nicht gesagt werden könne, ob es sich um einen Irrtum oder Absicht gehandelt“ habe. Tepco bestätigte jedoch, dass es an den Pumpen keinerlei Defekt gebe. Man habe die verheerende Überflutung mit hochradioaktivem Wasser erst 12 Stunden später gestoppt, weil man gar nicht an die Pumpen als Ursache gedacht habe.

Das japanische Fernsehen NHK berichtete, dass die Aufsichtsbehörden über den Vorfall irritiert seien. Man habe angeregt, Überwachungskameras in der Atomruine zu installieren.

Der Vorfall zeigt, wie unzureichend die Sicherheit in der Atomruine ist: Offenkundig gibt es keinerlei Überwachung, wodurch nicht kontrolliert werden könne, ob sich jemand in der Ruine zu schaffen mache.

Neben der völlig unzureichenden Entsorgung des verseuchten Wassers, welches einfach in den Pazifik abgeleitet wird, taucht mit dem Vorfall ein weiteres, gravierendes Problem in Fukushima auf: Die Anlage ist nicht gegen Übergriffe von unbefugten Personen oder terroristische Aktionen gesichert. Nach der Überflutung am 10. April dürfte sich der Zustand der Atom-Ruine weiter verschlechtert haben.

Für die Sicherung von Fukushima Daiichi gibt es immer noch keine globale Zusammen-arbeit oder Strategie. Zwar hatte Japans Premier Abe vor einigen Monaten behauptet, man werde die internationale Zusammenarbeit intensivieren. Doch das Gegenteil ist der Fall: Bei der Entsorgung ist es offenbar zu Auseinandersetzungen zwischen Mitsubishi und dem französischen Atom-Konzern Areva gekommen. Wie das Fukushima Diary berichtet, wollen die Japaner Arvea ganz aus dem Rettungs-Prozess verdrängen.

Quellen: Tepeco/Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten vom 20.04.2014

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10 comments on “Fukushima: Sabotage-Verdacht an der gefährlichsten Atom-Ruine der Welt

  1. Tja, es geht wiedereinmal nur um Geldverdienen und um die Tatsache, dass die japanische Regierung immer nocht nicht genug vom Atomstrom hat und daher weitermachen will. Was schert solch einen die Meinung der Bevölkerung.
    Das ist unsere Welt, die einen träumen von irgendeinem Führer und die anderen von Dagobert Ducks Golddukaten und der Weltherrschaft der Konzerne (des Geldes).
    Und unsere Welt, die geht dabei halt drauf, das ist dann das Damenopfer.
    Was wird wohl passieren in Kriegen mit Ländern mit Atombomben/Atomkraftwerken?
    Was wird wohl der Preis des „Sieges“ sein? Wie tief müssen die Bunker gebaut werden, damit es noch überlebende Sieger gibt? Und welche Geschäfte sind das wohl die man danach macht?
    Wie leben auf der Osterinsel und niemand wills wahr haben.
    In den Science Fiction Filmen wird doch so wunderbar gezeigt wie so ein Angriff von Nomadenvölkern auf fremde Planeten aussehen wird.

    Und das Nomadenvolk (NASA), das wird unsere Zukunft sein.

    1. Diese Menschheit (Homo Superdoof) hat das Potenzial sich selbst auszulöschen und wird es mit recht hoher Wahrscheinlichkeit auch tun. Das Experiment Homo Superdoof hat sich eh nicht gelohnt. Die Natur hat es erkannt und wird die Sache womöglich beschleunigen. Ich denke am Effizientesten sind da hoch entwickelte Viren gegen die kein Kraut gewachsen ist. Ehrlich, – irgendwie ist das sogar ein Trost, weil es besteht die Gewissheit, dass die Natur sich erholt und wer weiss, vielleicht lernt sie kollektiv was zu tun ist, um der Entstehung eines solch schädlichen Parasiten wirkungsvoll vorzubeugen.

      1. Aus rationaler Sicht kann es gar keine andere Antwort darauf geben. Leider bin ich auch selbst davon betroffen, doch in der APO ist man da einfach wie Stück Holz auf dem Meer. Ich wünsche mir nur noch eines, ich möchte diese 1% vorher leiden sehen.

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