Die Kraft der Vorstellungskraft: Wie das Gehirn die Realität verändert

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Der Bestsellerautor und Psychologe Norman Doidge verließ sein schickes Labor, um eine Reise durch die USA zu unternehmen und berühmte Wissenschaftler aus dem Bereich der Neuroplastizität zu interviewen.

Seine Ergebnisse darüber, wie Vorstellungskraft zu materiellen Veränderungen führt, offenbaren die Vorstellungskraft und die unendlichen Möglichkeiten des menschlichen Geistes.

Wissenschaftliche Experimente belegen die Wirksamkeit der Imagination

Alvaro Pascual-Leone, Chef des Beth Israel Deaconess Medical Center, Teil der Harvard Medical School, führte Experimente durch, die zeigten, dass „wir unsere Gehirnanatomie einfach mit unserer Vorstellungskraft ändern können“. Er führte ein Experiment durch, das zeigt, wie Gedanken zur Veränderung der materiellen Struktur unseres Gehirns führen können.

Während des Experiments wurde eine Reihe von Schülern, die Klavier lernten, in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe mit dem Namen „die mentale Übungsgruppe“ saß fünf Tage lang zwei Stunden am Tag vor einem E-Piano und stellte sich vor, die Sequenz zu spielen und zu hören.

Die zweite Gruppe, die als „physische Gruppe“ bezeichnet wurde, spielte tatsächlich Klavier. Die Gehirne beider Gruppen wurden jeden Tag und danach vor den Experimenten kartiert.

Wenn beide Gruppen die Sequenz nach dem Ende des Trainings spielten, maß ein Computer, wie genau ihre Leistung war. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass beide Gruppen gelernt haben, die Sequenz zu spielen. Die Kartierung ihres Gehirns zeigte ähnliche Veränderungen der Gehirnkarte.

Das obige Experiment zeigt, dass mentale Praxis oder Vorstellungskraft allein „die gleichen physischen Veränderungen im motorischen System hervorriefen“, als hätten die Schüler das Stück tatsächlich gespielt. Das bedeutet, dass mentales Üben oder Vorstellungskraft effektiv sein kann, um eine körperliche Fähigkeit zu erlernen, ohne körperlich üben zu müssen (Quantenphysik: Die Vereinigung der Teilchen und der „Gedächtnisaus­tausch“).

Anatoly Sharansky wurde durch mentale Praxis ein Meister des Schachs

Eine andere Geschichte in dem Buch The Brain That Changes Itself: Stories of Personal Triumph from the Frontiers of Brain Science von Norman Doidge zeigt, wie Vorstellungskraft zu physischen Veränderungen führt. Während des Gefängnisses fallen die meisten politischen Gefangenen geistig auseinander, weil ihr Gehirn nicht genutzt wird und eine externe Stimulation benötigt wird.

Anatoly Sharansky, ein jüdischer Computerspezialist, der lange Zeit unter den schlimmsten Bedingungen der Isolation im Gefängnis blieb, spielte monatelang mentales Schach, was ihm half, sein Gehirn vor einer Verschlechterung zu bewahren.

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Während seiner mentalen Übung spielte Sharansky sowohl Weiß als auch Schwarz und hielt das Spiel aus entgegengesetzten Perspektiven im Kopf, was eine außergewöhnliche Herausforderung für das Gehirn darstellt. Das Ergebnis war, dass Weltmeister Garry Kasparov, als er gegen Sharansky spielte, es nicht schaffte, ihn zu schlagen. Sharansky wurde ein Meister des Schachs nur mit seiner Fantasie.

Wie Vorstellungskraft das menschliche Gehirn verändert

Die Neuroplastizität zeigt, dass sich unser Gehirn durch Vorstellungskraft verändert. Wenn Menschen ihre Augen schließen und ein einfaches Objekt visualisieren, leuchtet der primäre visuelle Kortex genauso auf, wie wenn Menschen das Objekt tatsächlich betrachten.

Gehirnscans zeigen, dass viele der gleichen Teile des Gehirns aktiv werden, wenn wir handeln oder uns Dinge vorstellen. Dies liefert einen wissenschaftlichen Beweis für die Wirksamkeit der Visualisierung.

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Laut Doidge stärkt man die Muskeln, wenn man sich vorstellt, sie zu benutzen. Dies geschieht, weil die Kontraktion der imaginären Muskeln zur Aktivierung der Neuronen führt, die Sequenzen von Bewegungsanweisungen aneinander reihen, was zu einer erhöhten Kraft führt.

Norman Doidge sagt, dass weil das menschliche Gehirn sich beim Erlernen neuer Fähigkeiten schnell reorganisieren kann und einzelne Teile nicht beim Verarbeiten beteiligt sind

Bediener rekrutieren können, die sich anderen Aktivitäten widmen, und auf diese Weise ihre Verarbeitungsleistung erhöhen können, weil sich das menschliche Gehirn so schnell neu organisieren kann und einzelne Teile des Gehirns nicht dazu verpflichtet sind, bestimmte Sinne zu verarbeiten, können diese Teile aktiviert werden sich anderen Aktivitäten widmen, und auf diese Weise ihre Verarbeitungsleistung erhöhen.

Der Weg, dies zu tun, besteht darin, den Teil für seine übliche Funktion zu sperren, damit er für die andere Funktion „rekrutiert“ werden kann (Die Zeitleiste zum Erwachen: Das Ende der „alten Welt“ und der Beginn einer „neuen Welt“)

Vorstellungskraft verändert die Realität

In einer neuen Studie haben die Psychologen Christopher Davoli und Richard Abrams von der Washington University vorgeschlagen, dass die Vorstellungskraft effektiver sein könnte, als wir denken, um unsere Ziele zu erreichen.

In der Studie durchsuchte eine Gruppe von Studenten visuelle Anzeigen nach bestimmten Buchstaben, die auf andere Buchstaben verteilt waren, die als Ablenker dienten, und identifizierte sie so schnell wie möglich per Knopfdruck.

Während der Aufgabe wurden die Schüler gebeten, sich vorzustellen, wie sie den Monitor mit beiden Händen oder mit den Händen hinter dem Rücken halten. Es wurde betont, dass sie diese Posen nicht einnehmen, sondern sich nur vorstellen sollten.

Den Ergebnissen zufolge kann die bloße Vorstellung einer Haltung Auswirkungen haben, die der tatsächlichen Annahme der Pose ähneln.

Es wurde jedoch beobachtet, dass die Teilnehmer mehr Zeit damit verbrachten, das Display zu durchsuchen, wenn sie sich vorstellten, den Monitor zu halten, als wenn sie sich vorstellten, ihre Hände hinter dem Rücken zu haben.

Die Forscher schlagen vor, dass die langsamere Suchrate eine gründlichere Analyse von Gegenständen nahe an den Händen anzeigt.

Frühere Untersuchungen haben zwar gezeigt, dass wir mehr Zeit damit verbringen, Gegenstände in der Nähe unserer Hände zu betrachten, aber dies ist die erste Studie, die behauptet, dass die bloße Vorstellung von etwas in der Nähe unserer Hände dazu führt, dass wir ihm mehr Aufmerksamkeit schenken.

Die Ergebnisse zeigen laut den Forschern, dass unser „peripersonaler Raum“ (der Raum um unseren Körper) zu einem Raum erweitert werden kann, in den uns eine imaginäre Haltung führen würde.

Und die Fähigkeit könnte von Vorteil sein, beispielsweise um festzustellen, ob eine Aktion realistisch ist, und um Kollisionen zu vermeiden.

Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass die vorliegende Studie „eine Idee bestätigt, die seit langem von Motivationsrednern, Sportpsychologen vertreten wird: Die Vorstellungskraft hat die außergewöhnliche Fähigkeit, die Realität zu formen.“

Die neuesten Erkenntnisse der Neuroplastizität zeigen, wie die Vorstellungskraft dieselben motorischen und sensorischen Programme in Aktion setzt. Es zeigt, dass alles, was wir uns vorstellen, materielle Spuren hinterlässt.

Die Feststellung, dass „unsere Gedanken den physischen Zustand unseres Gehirns verändern“, ist von enormer Bedeutung, da Menschen die Kraft ihres Geistes und ihrer Vorstellungskraft zu ihrem Nutzen und ihrer Verbesserung nutzen können.

Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Die Wahrnehmungsfalle, Teil 2: Oder … alles nur Mumpitz. Ja, ALLES.

Die HerzIntelligenz(R)-Methode: Gesundheit stärken, Probleme meistern – mit der Kraft des Herzens (HeartMath – HerzIntelligenz)

Das Ego im Dienste des Herzens: Ein neues Eden

Quellen: PublicDomain/anomalien.com am 05.12.2020

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4 comments on “Die Kraft der Vorstellungskraft: Wie das Gehirn die Realität verändert

  1. Dazu ist es interessant zu wissen:

    Wissenschaftlich festgestellt ist: Es gibt keine Realität.

    Die Quantenphysik sagt: Der Beobachter beeinflusst das zu Beobachtende.

    1. Hm…

      Das koennten die sogenannten barbaren sein, die man erwaehnt hat.

      Daran. Kann man sehen wie armut leid elend gier neid ego einen menschen zutiefst erschuettert kann.

      Das soll keine entschuldigung fuer so ein abartiges verhalten sein.

      Das einzige was ich damit aussagen moechte ist, dass unter gewissen umstaenden eingewisserprozentsatz eher dazu neigt.

      Das ist fuer die ganze welt tragisch und dramatisch.

      Diese mit einen finger oft auf andere zeigen, vergisst das man damit mit dreien auf sich selber zeigt.

      Man muss nicht alles gut finden, was andere machen, aber fuettert an mit der vielen auseinandersetzungen des dunklen nicht den schwarzen wolf zu sehr?

      Und ist dies ein wahres gleichnis bildnis?

      Was man aussendet zieht man an, so sagt man. Es gibt sehr viele unbewusstere und leider auch mitmenschen mit weniger empathie.

      Sollten nicht die wenigen ueber den tellerrandschauer sich nicht mehr der liebe verpflichten und versuchen die welt durch ihr bewusstes und unbewusstes denken fuehlen handeln zu einen besseren ort zu machen.

      Egal was passiert und welche umstaende vorhanden sind. Es gibt die moeglichkeit, dass es was aendert und sei es nur fuer sich selbst und seinen seelenheil.

      Wer weiss schon 100% was passieren wird.

      1. @OptimistPrime

        Wenn es um die eine oder andere Charakterschwäche bei Menschen geht z. B., mal kleine Verhaltensfehler, durch die aber andere nicht in ihrer Gesund und ihrem Leben bedroht werden und dem man sich auch noch entziehen kann, hast Du sicher recht.

        Aber hier haben wir es mit eiskalten skrupellosen K.llern zu tun. – Ich lasse inzwischen eine schlechte Kindheit nicht mehr als Entschuldigung für solche barbarischste Schwerstkriminalität gelten. – Es gibt so viele Menschen auf der Welt – im höhere Anteil wohl auch Frauen weltweit gesehen -, die eine echt besch.ssene Kindheit und Jugend hatten, die vielleicht auch immer irgendwie die Nieten im Leben ziehen, die aber dennoch dies mit sich ausmachen und schlimmstenfalls sich selbst verletzen, schwere psychische Probleme haben, aber dennoch nicht zu Kriminellen werden. – Menschen die viel Leid erfahren haben und dann eher Mitgefühl und Verständnis für andere entwickelt haben und trotz all ihren schlimmen Erfahrungen ihr Leben so gut wie möglich leben ohne anderen Schaden und Leid zuzufügen – die bringen sich schlimmstenfalls eher selbst um als andere.

        Nein – ich sehe da keine Entschuldigung mehr. – Jeder Mensch hat die Möglichkeit, sich für den guten oder schlechten Weg zu entscheiden – sofern er/sie nicht von eben solchen B.stien dazu mit Erpressung und/oder Gewalt dazu gezwungen werden.

        Bei dieser M.f.a mögen viele sein, die vielleicht als Straßenkinder oder aus welchem Grund auch immer von denen bereits aufgegabelt und von Kind an dazu gezwungen wurden und dann nicht mehr ohne Lebensgefahr da heraus kommen – aber das wird vermutlich nicht die Mehrheit sein – vor allem nicht in den aufsteigenden Positionen in der M.f.a. – Die haben auch ihre Hierachie.

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