Blackout: Stromversorgung kritisch-Industriebetriebe von Netz getrennt

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Am Samstag, den 14. August, haben die Netzbetreiber mehrere Industriebetriebe am Abend vom Stromnetz getrennt. Die Stromerzeugung konnte den aktuellen Strombedarf in Deutschland nicht mehr decken. Die Stromversorgung war kritisch und eine Sicherstellung der Versorgung war auch durch Stromimport nicht mehr möglich.

Einbruch an Solarstrom löst Abschaltung von Industriebetrieben aus

Die Stromerzeugung war in Deutschland an diesem Samstag geradezu chaotisch. Am Tag erzeugten die Solaranlagen aufgrund der nahezu optimalen Sonneneinstrahlung sehr viel Strom. Zwischen 13 und 14 Uhr erreichte der Solarstrom eine Spitzenleistung von mehr als 30.000 Megawatt.

Am Abend brach die Stromerzeugung der Solaranlagen aber drastisch ein. Zwischen 19 und 20 Uhr lieferten sie mit ca. 3000 Megawatt gerade noch 10% der Leistung vom Nachmittag.

Stromnachfrage auch durch Stromimport nicht gedeckt

Die Stromnachfrage lag aber in den Abendstunden nahezu unverändert bei gut 50.000 Megawatt. Die Netzbetreiber mussten deshalb alle zur Verfügung stehenden Reserven abrufen.

Doch die Leistung der Pumpspeicherkraftwerke und der auf Maximallast hochgefahrenen Braunkohlekraftwerke reichte nicht aus um das Defizit zwischen Stromnachfrage und Stromerzeugung auszugleichen.

Die trotzdem immer noch fehlende Strommenge konnte auch nicht durch Stromimport aus dem Ausland ausgeglichen werden. Deshalb erfolgte kurz vor 20 Uhr ein Lastabwurf von größeren energieintensiven Industrieanlagen, wie zum Beispiel Aluminium- und Kupferhütten. Die Abschaltung der sogenannten sofort abschaltbaren Lasten erfolgte für die betroffenen Betriebe allerdings ohne Vorwarnung.

Stromversorgung kritisch-Industriebetriebe von Netz getrennt

Die schnelle Abschaltung der Großverbraucher reichte allerdings immer noch nicht aus um das Netz zu stabilisieren. Wenige Minuten später war die Trennung weiterer Großverbraucher von der Stromversorgung in ganz Deutschland erforderlich, um einen Blackout zu verhindern.(Fast-Blackout: Erneut Großstörung im europäischen Stromversorgungs-System)

Hier griff dann bereits die nächste Stufe des Sicherheitskonzepts mit der Abschaltung der „schnell abschaltbaren Lasten“ . Diese Industriebetriebe erhielten zumindest wenige Minuten vor der Abschaltung des Stroms noch eine Vorwarnung.

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Die Abschaltphase dauerte mehr als eine Stunde dann konnten die Netzbetreiber das Stromnetz wieder stabilisieren.

Dabei kann man noch froh sein, dass der Versorgungsengpass an einem Samstagabend aufgetreten ist. An einem normalen Wochentag, an dem deutlich mehr Industriebetriebe am Stromnetz hängen, hätten man vermutlich weitere Stufen des Sicherheitskonzepts auslösen müssen. Dadurch wäre es dann unter Umständen auch zur Abtrennung von Teilnetzen gekommen, die dann auch private Haushalte vom Netz trennt.(Stromausfall: Grün, bis das Licht ausgeht – die unterschätzten Gefahren der Energiewende)

Stromversorgung kritisch – Industrie besorgt

Alexander Kronimus vom Verband der Chemischen Industrie. warnt vor einer unsicheren Stromversorgung in der FAZ „Versorgungssicherheit ist ein hohes Gut für den Industriestandort Deutschland. Schon kurzzeitige Versorgungsunterbrechungen können in der Industrie zu hohen wirtschaftlichen Schäden führen.“

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Kosten trägt Verbraucher über Strompreis

Für den entstandene Schaden durch die Abschaltung des Stroms erhalten die Industriebetriebe eine Entschädigung. Die Kosten dafür werden auf den Strompreis umgelegt und damit trägt sie, wie immer, der Verbraucher.

Europäische Stromnetz immer kritischer

Das europäische Stromnetz wird immer kritischer. Im Juli wurde bereits die Iberische Halbinsel vom europäischen Netz getrennt und im Januar konnte man einen Blackout in Europa in letzter Sekunde, durch den Abwurf des osteuropäischen Netzes, gerade noch verhindern.

Am 8. Januar kam es im europäischen Stromverbund zur zweit schwersten Instabilität seit dem 4. November 2006. Durch die Abschaltung zweier Hochspannungsleitungen in Deutschland fiel damals die Netzfrequenz unter die kritische Marke von 49,8 Hz.

Dies führte in ganz Europa, bis nach Marokko, zu einem Stromausfall der mehrere Stunden dauerte. Am Freitag ist dies zum Glück nicht passiert, es war aber ganz knapp davor. Ein Blackout in Europa wurde im letzten Moment gerade noch verhindert.(Der Tiefe Staat führt am Freitag eine Übung zum totalen globalen Stromausfall durch)

Netzfrequenz fällt unter kritischen Wert

Ein Abfall der Frequenz um mehr als 0,2 Hz klingt zunächst nicht nach viel. Diese Abweichung kann jedoch zu massiven Schäden an den Turbinen der Kraftwerke führen. Eine Gegensteuerung muss innerhalb einer Sekunde erfolgen.

Das machen in den Schaltzentralen der Übertragungsnetzbetreiber meist Computer. Ist die Frequenz innerhalb der sehr kurzen Zeitspanne nicht stabil in ihrer Bandbreite von +/- 0,2 Hz, erfolgt eine vollautomatische Abschaltung der Kraftwerke.

Stromausfall in Rumänien – fast Blackout in Europa

Ursache für den Frequenzabfall war ein Stromausfall in Rumänien. Dieser wurde vermutlich durch eine überhitzte Leitung oder einen defekten Transformator ausgelöst. Aufgrund der starken Frequenzabweichung trennten die computergesteuerten Schaltzentralen das komplette osteuropäische Netz automatisch ab. Dadurch waren Rumänien, Serbien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien bis zur Türkei vom restlichen europäischen Stromverbund getrennt.

Durch diese Abtrennung kam es dann zur Unterversorgung im restlichen europäischen Stromnetz. Ein Blackout in Europa musste jetzt binnen weniger Sekunden durch die vernetzten Schaltzentralen länderübergreifend verhindert werden.

Stromnetz in ganz Europa instabil

In Frankreich erfolgte eine Zwangsabschaltung industrieller Großverbraucher mit einer Gesamtleistung von 1300 MW. Außerdem riefen die französischen Netzbetreiber die Bevölkerung auf elektrische Geräte auszuschalten und Strom zu sparen.

Auch in Italien stellten die Netzbetreiber die Versorgung von Unternehmen mit einem Bedarf von rund 1000 Megawatt ein. Die österreichischen Netzbetreiber riefen die gesamten verfügbaren Kraftwerkskapazitäten ab.

Damit hat man versucht das Netz zu stützen und die Frequenz wieder schrittweise an die 50 Hertz heranzuführen. Nach ca. einer Stunde war das europäische Stromnetz dann wieder stabil.

Fazit

Es wir immer wahrscheinlicher, dass die Sicherheitsmaßnahmen eines Tages nicht mehr ausreichen um für ausreichend Stabilität zu sorgen.

Die Gefahr eines europaweiten Blackouts steigt stetig, nicht zuletzt durch die Abschaltung der deutschen Atom- und Kohlekraftwerke.

Literatur:

Freie Energie – Die Revolution des 21. Jahrhunderts

Nikola Tesla. Seine Patente

Das Freie-Energie-Handbuch: Eine Sammlung von Patenten und Informationen (Edition Neue Energien)

Quanten Äther: Die Raumenergie wird nutzbar. Wege zur Energiewandlung im 21. Jahrhundert

Quellen: PublicDomain/blackout-news.de am 23.08.2021

About aikos2309

10 comments on “Blackout: Stromversorgung kritisch-Industriebetriebe von Netz getrennt

  1. Gestern fuhr ich auf der b9 gegen 14uhr an 10 windkrafträder vorbei und keins war eingeschaltet auch abends auf der Rückfahrt nicht haben die endlich dazugelernt 👻

  2. Ich kann ohne Strom leben, aber wenn es ans Wasser geht dann wird es Kritisch !Da die meisten Strom für überflüssigen Plunder haben müssen werden die sich natürlich ärgern, aber denken nicht daran das Wasser wesentlich wichtiger ist.
    Ich habe ein Garten ohne Stromanschluss, aber ich habe genug Wasser damit die Pflanzen gedeihen und dafür benötige ich kein Strom !
    Es ist nur ein Beispiel was Strom betrifft.
    😉

    1. @L.Bagusch

      Schön für Dich – aber die meisten Menschen haben weder Garten noch eine Feuerkochstelle noch eine reine Kerzen- oder Petroleumlampenbeleuchtung noch einen Holzofen in der Wohnung und die meisten wären auch garnicht mehr in der Lage, so ein Leben zu führen – sie haben es nicht mehr gelernt, sind nicht da hineingewachsen und die gesamte Gesellschaftsstruktur und deren Versorgungsstruktur ist darauf nicht mehr eingerichtet.
      Meine Omma hatte noch den Klohäuschen auf dem Hof auf dem Land und die einzige Feuerstelle war zu allen Jahreszeiten der Feststoffherd in der Küche und ein Bad gab es auch nicht – nur die Waschschüssel und zum Baden dann irgendwo den Badezuber.

      Ich habe noch eine Kindheit mit nur Kaltwasserhahn erlebt im Westen und mit Holzöfen und auch einem Badeofen mit einem Wassertank, der einmal die Woche samstag angeschmissen wurde und dann gab’s für alle das wöchentliche Bad, die Mutter ging noch ins Wasser, in dem die Kinder vorher gebadet hatten.

      Aber mal ehrlich – wer will das heute noch und vor allem wer kann das heute noch. – Ältere und/oder kranke Menschen und auch junge kranke Menschen schon garnicht.

      1. Atar, ich meine die musikmelodie.

        dr. No muss sich nicht erklaeren, wenn wir was n cht verstehen sund wir halt zu dumm bzw. duemmmer wie er, weil erklaeren tut er sich bisher nach meinen erfahrungen eher ungern und gar nicht, zumindest ist mir das in anderen kommentaren so haengen geblieben, dass er nie aufloest, aber hey, das sut sein thema und nicht meins.

        Ich sag nur meist, wie auch atar meist, was ich (8 unendlich) sehe und wahrnehme bzw empfinde.

        Nicht mehr, nicht weniger.

        Das ist dich schon mal ein stueck weit ehrlichkeit, authentizitaet und wahrheit, oder? ^^

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