Im Herzen von Tartaria: Wurde die Inselfestung Por-Bajin von einer unbekannten Zivilisation errichtet?

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Auf einer kleinen Insel im See Tere-Khol in der sibirischen Republik Tuwa, fast im Herzen von Tartaria, liegt die Inselfestung Por-Bajin, deren Ursprung wahrscheinlich auf das 8. Jahrhundert n. Chr. zurückgeht. Noch immer ist unklar, welchem Zweck sie einmal diente und weshalb sie noch heute unsere Phantasie beflügelt. Für die Wissenschaft jedenfalls ist Por-Bajin auch nach zwei Jahren Feldforschung ein Mysterium geblieben. Von Frank Schwede

Wer das Geheimnis von Por-Bajin lüften will, braucht zweierlei: ein Gespür für Geschichte und eine gute Kombinationsgabe. Dass es in der offiziellen Geschichtsschreibung nicht immer mit rechten Dingen zugeht, sollte jedem bekannt sein, deshalb ist es umso wichtiger, gut kombinieren zu können – so kann man der Wahrheit einen entscheidenden Schritt näher kommen.

Konzentrieren wir uns zunächst auf die Fakten, auch wenn die meisten davon aus der Schulwissenschaft stammen. Fangen wir bei A wie Aufbau an. Laut Radiokohlenstoffdatierung und dendrochronologischen Studien wurde die Stätte um 777 n. Chr. erbaut.

Aufgrund der geographischen Lage, könnte dafür die Uiguren in Frage kommen, das ist eine Stammeskonföderation unter den Orchon-Uiguren, die von 742 bis 848 n. Chr. regierten.

Die Chinesen nannten die Uiguren Jiu Xing, was soviel wie „Neun Clans“ bedeutet. Grund zu der Annahmen ist, dass die Anlage eine Reihe von Merkmalen aufweist, die darauf hindeuten, dass es sich um chinesische Architektur im Tang-Stil handelt, wie die Hangtu-Technik für den Bau einer Vorhangfassade und Doungong-Decken in den Innenstrukturen, wobei neueste Studien zu dem Ergebnis kommen, dass es sich wohl mehr um eine uigurische Stiltypologie handelt.

Die 215 x 162 Meter große Anlage umfasst eine Fläche von rund 18.750 Quadratmeter. Die Mauern des Geländes umschließen einen rechteckigen Bereich, der von Ost nach West ausgerichtet ist und fast die gesamte Insel bedeckt.

Das Innere wird von zwei großen Höfen, einem zentralen Gebäudekomplex und einer Kette kleinerer Höfe entlang der Nord-, West- und Südmauer eingenommen. Die westliche und östliche Ringmauer sind relativ gut erhalten.

In der Mitte der Ostmauer befindet sich das Haupttor, das zu den Tortürmen und Rampen führt. Por Bajin, was in der tuwinischen Sprache „Lehmhaus“  bedeutet, ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt und wurde 1891 zum ersten Mal erkundet.

Zwischen den Jahren 1957 und 1963 untersuchte auch der russische Archäologe Professor Sevjan Vajinstejn mehrere Bereiche der Anlage. In sein Tagebuch schrieb er:

„Die einzige Möglichkeit, dorthin zu gelangen, war mit einem kleinen Flugzeug oder zu Pferd. Wir drei Archäologen und fünfzehn Bauarbeiter lebten auf der Insel in Zelten, arbeiteten, fischten und verteidigten uns gegen Mücken.“ (Einführung in die moderne Chronologiekritik: Wo liegt das Problem?)

Festung, Banditenlager oder Kloster?

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Vajinstejn fand hinter den Festungsmauern unter anderen 27 Wohnhäusern mit kleinen Höfen sowie die Überreste eines Palastes. Das Dach wurde von 36 Holzsäulen getragen und war mit Tonziegeln gedeckt, im Innern fanden sich sie Spuren eines Holzfußbodens.(Das Chronologieproblem: Die Weltgeschichte, die uns immer noch beigebracht wird, basiert auf Fälschungen aus der Renaissance)

Hinzu kommen dekorative Fresken mit geometrischen Mustern, die in überraschend hellen, warmen Farben in Rot-, Orange- und gelbtönen gemalt wurden. Was Vajinstejn sonst noch fand, ist seinem Tagebuch zu entnehmen:

„In unseren Händen hielten wir die Überreste von Waffen, Gefäßen, einen Hort aus geschmolzenem Eisen und eine anthropomorphe Figur aus Ton. Es gab nicht viele Funde, weil der Palast vor mehr als tausend Jahren bei einem Brand zerstört wurde. Es ist nicht bekannt, was mit den Bewohnern von Por-Bajin passiert ist – wir haben dort keine menschlichen Überreste gefunden. Höchstwahrscheinlich sind sie geflohen.“

Zwischen 2007 und 2008 wurde von der „Fortress Por Bajin Foundation“ eine weitere groß angelegte Feldforschung mit verschiedenen Wissenschaftlern der Russischen Akademie der Wissenschaften, des Staatlichen Orientalischen Museums und der Staatlichen Universität Moskau durchgeführt.

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Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird die Festungsanlage aufgrund ihrer Lage, der Datierung von Funden und der Ähnlichkeit mit der Palastanlage von Karabalgasun, der Hauptstadt des uigurischen Khaganats, mit den Uiguren in Verbindung gebracht.

Vajinstejn identifizierte die Stätte als den „Palast…am Brunnen, gemäß der Ruinenschrift auf dem Selenga-Stein von Khagan Moyanchur, nach seinem Sieg über lokale Stämme im Jahr 750 n. Chr.

Moyanchur verwickelte das uigurische Khaganat in interne Machtkämpfe in China, später heiratete er eine chinesische Prinzessin. Man vermutet, dass die Stätte später unter anderem als Kloster, Kultstätte und möglicherweise auch als astronomisches Observatorium genutzt wurde.

Einer anderen Theorie nach könnte der Ort auch ein Art Fort auf der Seidenstraße von China nach Europa gewesen sein, dagegen spricht aber, dass sich die Anlage auf einer Insel inmitten eines Sees befindet. Allerdings wird vielfach die Vermutung geäußert, dass die Stätte einmal Teil des Festlands war und ursprünglich in einem Tal gebaut wurde, das einmal überflutet wurde.

Das wiederum beflügelte die Phantasie einiger Historiker, die vermuten, dass es sich bei Por Bajin um die Überreste der mystischen Stadt Kitesch handeln könnte, das russische Atlantis. In einer Legende heiß es:

 

Die mythische Stadt Kitesch

„Und diese Stadt, Big Kitesch, war hundert Faden lang und breit, dieses erste Maß war klein. Und der edle Prinz George befahl, weitere hundert Faden in der Länge hinzuzufügen, und das Maß des Hagels wurde zweihundert Faden in der Länge und hundert Faden in der Breite.“

Das Interessante an dieser Theorie ist, dass auch der Grundriss von Kitesch ein Rechteck war – und zwar von 100 x 200 Sazhen, das ist ein altes russisches Längenmaß. Der Sazhen wurde erstmals 1116 als dreifache Elle erwähnt. Im alten Russland gab es rund zwanzig Arten von Sazhens mit einer Länge von 142 bis 285 Zentimeter.

Nehmen wir das  Mauerwerk mit einer Länge von 160 Zentimeter. Wenn wir multiplizieren erhalten wir die Größe des Rechtecks 160 Meter x 320 Meter. Por Bajin ist ebenfalls ein Rechteck mit den Maßen 162 Meter x 215 Meter.

Der Legende nach befand sich Kitesch inmitten des  Svetly Yar-See, der die Bewohner nicht nur vor bösen Blicken schützen sollte, sondern auch vor Angriffen. Dazu heißt es weiter in der Legende:

„Nachdem der Enkel Dschingis Khan, der mongolische Herrscher Batu Khan einige russische Fürstentümer erobert hatte, erfuhr er von Small Kitesch und befahl, auch diese Stadt zu erobern. Die Mongolen eroberten bald darauf die Stadt und zwangen Yuri, sich in die Wälder von Big Kitesch zurückzuziehen.

Einer der Gefangenen erzählte den Mongolen von geheimen Wegen zum Svetloyar-See. Die Horde verfolgte Yuri und erreichte bald die Mauern der Stadt. Zur Überraschung der Mongolen hatte die Stadt überhaupt keine Befestigungen. Die Bewohner wollten sich nicht einmal wehren, sondern beteten nur. Als die Mongolen das sahen, griffen sie die Stadt an, mussten aber schon bald aufhören.

Plötzlich sprudelten Wasserfontänen unter der Erde hervor und begannen, die Stadt und die Eindringlinge zu überfluten. Die Angreifer zogen sich zurück und sahen, wie die Stadt in den See stürzte. Das Letzte, was sie sahen, war das Kreuz auf der Kuppel der Kathedrale – und bald darauf nur noch die Wellen über der Stadt.“

Die Forschung zeigt, dass Por-Bajin wohl ursprünglich in einem Tal errichtet wurde, das später überflutet wurde, nur ist bis heute unklar, was der Grund der Grund dafür war.

Vielfach wird behauptet, dass vor rund dreihundert Jahren eine globale Flutkatastrophe über die Erde hereinbrach, die als Mud Flood (Schlammflut) bekannt weltweit ganze Landstriche und sogar Kontinente verschüttet haben soll.

Das Ergebnis war: Jede Menge verlassener Städte, auf der ganzen Welt zerstörte Gebäude, zugeschüttet mit Schlamm, Sand und Gestein. Ist auch Por Bajin Opfer dieser Katastrophe geworden?

Das Geheimnis des Pegelstands

Vor nicht allzu langer Zeit verhielt sich das Wasser des Sees recht ungewöhnlich. Der Pegel lag in den 1950er Jahren bei 1333 Meter über dem Meeresspiegel, zehn Jahre später fiel er plötzlich um 300 Meter ab – diese Schwankungen wurden mehr als nur einmal beobachtet. Erst um die 1980er Jahre begann sich der See wieder zu füllen und erreicht inzwischen eine Höhe von 1298 Meter über dem Meeresspiegel.

Dass Por-Bajin möglicherweise das mythische Kitesch ist, ist nur eine von vielen Hypothesen. Sie muss nicht zwangsläufig stimmen –  immerhin gehört Kitesch offiziell noch immer dem Reich der Mythologie an und ist in etwa vergleichbar mit Atlantis, auch wenn die Stätte nicht ganz so groß war.

Eine andere nicht gerade unlogische Theorie ist, dass die Insel einmal ein Lager für Banditen war, die Händler auf der Durchreise ausplünderten, weshalb auch lange Zeit vermutet wurde, dass in den unterirdischen Gewölben der Anlage einmal Schätze versteckt wurden.

Von allen Theorien scheint die Klostertheorie die wohl mit Abstand plausibelste zu sein. Immerhin ist die Geschichte des Buddhismus eng mit Zentralasien verbunden und nach Ansicht der Forscher entspricht Por-Bajin in etwa dem Stil buddhistischer Klöster in Zentralasien.

Allerdings kann nicht ganz ausgeschlossen werden, dass möglicherweise auch eine andere altorientalische Religion, etwa der Manichäismus, an diesem Ort beheimatet war.

Der Manichäismus hatte seinen Ursprung in Mesopotamien im 3. Jahrhundert  und drang über mehrere Jahrhunderte in das uigurische Khaganat sein. Das Problem ist, während buddhistische Klöster der Forschung weitreichend bekannt sind, sind  manichäische Klöster noch weitgehend unerforscht.

Wenn aber, wie vielfach vermutet, Por-Bajin nicht dauerhaft genutzt wurde, käme auch die Klostertheorie nicht in Frage. Der Grund für die Annahme einer nicht dauerhaften Nutzung ist, dass Archäologen bei Ausgrabungen ausgesprochen wenig Artefakte zu Tage geführt haben und ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Fehlen von Heizanlagen, was in einer Region wie Sibirien aufgrund extrem niedriger Jahresdurchschnittstemperatur sehr ungewöhnlich ist – jedoch gibt es dafür eine plausible Erklärung  – doch dazu später mehr.

Kommen wir zu einem anderen wichtigen Punkt, nämlich die Ausrichtung der Stätte. Obwohl sie von Ost nach West ausgerichtet wurde, ist sie tatsächlich um 7,5 Grad nach Osten gedreht, was uns zu der Frage führt, ob uns die Ausrichtung möglicherweise Auskunft über die Baumeister und das Jahr der Entstehung liefern könnte  – und hier kommt wieder China ins Spiel.

Was uns die Ausrichtung der Stätte verrät

Aus historischer Sicht betrachtet ist das Ausrichten von Palästen und Gräbern nach dem Gesetz der Geomantie in der chinesischen Kultur, Landschaftsgestaltung und Stadtplanung eine uralte Tradition.

Viele Mausoleen und Grabhügel früherer Kaiser wurden nämlich nach bestimmten Himmelsrichtungen ausgerichtet. Tschechische Forscher haben herausgefunden, dass es sogar eine Kohärenz zwischen der Ausrichtung dieser Anlagen und der Lage des magnetischen Nordpols zur Zeit der Erbauung gibt.

Allerdings gilt es dabei zu berücksichtigen, dass sich im Laufe vieler Jahrhunderte die Lage des Pols verändert hat. Offensichtlich kannte man bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. im alten China einen Art Magnetkompass, mit dem es möglich war, Pyramiden und Grabhügel auf den magnetischen Nordpol auszurichten.

Für uns stellt sich nun die Frage, ob auch die Baumeister von Por-Bajin einen solchen Kompass benutzt haben könnten, um den Standort ihrer Stätte auf den magnetischen Nordpol auszurichten.

(Die Lage des magnetischen Nordpols bei 780 n. Chr. befindet sich bei 83°N 40°E (orangefarbener Kreis). Die magnetische Deklination bei Por-Bajin wäre etwa 10° westlich von Nord gewesen (von McElhinny und McFadden).)

Dazu hat der Autor Mark Carlotto in seinem Buch  Before Atlantis (und Blog) ausgesprochen interessante Berechnungen erstellt, laut denen sich der magnetische Nordpol zum Zeitpunkt des Baus von Por-Bajin im Jahr 780 v. Chr. in der Nähe von 83°N 40°E befand. Eine Überprüfung mit einem Kompass in Por-Bayin hätte aber 10° westlich von Nord, etwa 17,5° westlich der Ausrichtung des Standorts nach Norden angezeigt.

War Por-Bajin möglicherweise auf einen früheren Standort des Nordpols ausgerichtet? Die Pole Hudson Bay, Grönland, Norwegisches Meer und Beringmeer befinden sich im Azimutwinkel von -2,4°, -4,4°, 28,2° bzw. 47,9° – deshalb lautet die Antwort auch in diesem Fall nein.

Carlotto kommt aufgrund dieser Tatsache zu dem Schluss, dass es wohl sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Kompass zur Ausrichtung des Standorts verwendet wurde.

Fällt der Azimutwinkel des Standorts von 97° möglicherweise mit Sonnen- oder Mondereignissen wie Sonnenwende oder Mondstillstand zusammen? Laut der Berechnung kommt auch diese Möglichkeit nicht in Frage, weil der Standort nicht weit genug nach Osten gedreht ist, um sich auf eines dieser Ereignisse auszurichten.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass Por-Bajin auf Sonnen- oder Mondereignisse ausgerichtet wurde, die sich auf wesentlich frühere Positionen des Pols beziehen, schließlich soll es Hinweise geben, dass die Stätte auch einmal als Observatorium genutzt wurde. Dazu schreibt Carlotto:

„Die Ost-West-Achse von Por-Bajin könnte mit dem Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende ausgerichtet gewesen sein, als der Nordpol in der norwegischen See lag und die Erdneigung nahe ihrem Maximalwert war.

Damit aber eine Ausrichtung möglich war, musste sie zwischen den minimalen und maximalen Schiefewerten liegen. Wenn wir die Ausrichtung von Por-Bajin mit diesen Ausrichtungen vergleichen, stellen wir fest, dass es mit dem Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende ausgerichtet gewesen wäre, vorausgesetzt, dass sich der Pol in der norwegischen See befunden hat.

Der norwegische Pol liegt -28,2° oder 28,2° westlich des aktuellen Nordpols. Der Standort wäre in einem Azimutwinkel von 28,2° + 97,5° = 125,7° ausgerichtet worden, was innerhalb von 0,3° des Wintersonnenaufgangs / Sommersonnen-Untergangssonnenwinkels von 126° auf dem Breitengrad des Standorts liegt, als sich der Pol in Norwegen befand.

Zu beachten gilt, dass die Diagonale des Standortes von Ost nach West ausgerichtet ist. Das heißt, dass der Sonnenwinkel relativ zum Osten, 126° -90° = 36°, auch im Seitenverhältnis des Begrenzungsrechtecks des Standorts codiert ist: dh W/L= tan 36°

Demnach wäre Por-Bajin  auf die Sonnenwende ausgerichtet worden, als die Erdneigung nahe ihrem Maximalwert von 24,2° lag, der vor rund 9000 Jahren auftrat und sich alle 41.000 Jahre wiederholt.“

Laut einer modifizierten Version von Charles Hapgoods ursprünglicher Polsprung-Zeitachse befand sich der Nordpol vor 75.000 bis 125.000 Jahren in der norwegischen See. In diesem Zeitfenster wäre die Stätte vor 9000 + 41.000 = 91.000 Jahren zur Sonnenwende ausgerichtet worden, das heißt, dass sie wesentlich älter sein muss.

Und damit kommen wir nun zur Klärung der Frage, warum Forscher auf der Festungsanlage keinerlei Hinweise auf Heizanlagen gefunden haben. Die Antwort ist ganz einfach, weil es zu dieser Zeit, gegen Ende der Sangamon-Phase (Zwischeneiszeit), in dieser Region wesentlich wärmer war als heute.

Errichtete eine noch unbekannte Zivilisation Por-Bajin?

Jedoch müssen wir spätestens an diesem Punkt den Pfad der offiziellen Geschichtsschreibung verlassen, weil laut dieser der moderne Mensch den afrikanischen Kontinent ja noch gar nicht verlassen hat.

Außer die Zivilisation der Denisova-Menschen, eine bereits ausgestorbene humanoide Spezies, die vor rund einer halben Million Jahren Seite an Seite mit den Neandertalern gelebt haben und dessen Spuren Forscher in einer Höhle entdeckt haben, die rund neunhundert Kilometer westlich von Por-Bajin liegt. Waren sie also die geheimnisvollen Baumeister der Anlage?

In der Höhle haben Archäologen 22 Sedimentschichten kartiert, laut denen sie die frühesten Belege für eine Besiedlung in der Region in der tiefsten Schicht entdeckt haben, die 282.000 Jahre zurückreicht.

Im Jahr 2008 fanden Archäologen zudem in der elften Schicht ein Steinarmband, das sie auf rund 70.000 Jahre schätzen. Das Schmuckstück liefert unter auch einen interessanten Hinweis auf die Herstellungstechnologie, die auch für viele spätere Perioden typisch ist.

Besonders markant ist ein Loch in dem Armband, das möglicherweise mit einem Hochgeschwindigkeitsbohrer hinzugefügt wurde. Forscher fanden bei Ausgrabungen auf anderen Kontinenten ähnliche Artefakte.

Sollte in der Region tatsächlich eine uns bis heute unbekannte Zivilisation gelebt haben, stellt sich uns die Frage, ob die möglicherweise nicht nur Meister in der Herstellung von Schmuck waren, sondern ob sie auch dazu imstande war, eine Stätte wie Por-Bajin zu errichten?

Es ist durchaus denkbar, dass sie, ob  es die Denisova oder eine andere bis heute unentdeckte Spezies war, Por-Bajin errichtet haben. Und es besteht auch die Möglichkeit, dass diese Stätte einmal von einer späteren Zivilisationen übernommen wurde.

Um Antworten auf die vielen noch ungeklärten Fragen zu bekommen, sind weitere Ausgrabungen in der Tiefe notwendig. Möglicherweise ruhen ja dort noch weitere Artefakte, die Aufschluss darüber geben können, wer tatsächlich einmal an diesem Ort gelebt hat und woher die ursprünglichen Baumeister kamen.

Damit könnte auch der Beweis erbracht werden, dass die Stätte nicht von modernen Menschen in frühgeschichtlicher Zeit errichtet wurde, sondern von einer frühen uns möglicherweise sogar technologisch weit überlegenen Zivilisation, über die wir bis heute nichts wissen. Geschichte ist und bleibt ein spannendes Thema, doch nur, solange sie ehrlich betrieben wird.

Tatsache ist, dass dieser mystische Ort die Phantasie ganzer Generationen beflügelt hat, weil man aufgrund der Beschaffenheit so vieles in diesen Ort hineininterpretieren kann – und selbstverständlich auch deshalb, weil er den Eindruck erweckt, dass nie eine Menschenseele dort gelebt hat, weshalb die Anlage auch gerne als eine märchenhafte Festung bezeichnet wird. Die Möglichkeit, dass es sich um die mythische Stadt Kitesch handelt, ist also nicht weit hergeholt.

Laut der Folklore der Tuwiner betrachten die Einheimischen den See und die Festungsanlage noch heute als einen heiligen Ort, weil viele glauben, dass im See ein blauer Stier namens „Maender“ lebt, der nachts an Land kommt und sich von der Angst der Menschen ernährt.

Einem anderen Mythos nach soll sogar das Grab von Dschingis Khan auf der Insel versteckt sein – andere wieder glauben, dass sich dort der Eingang zu einer weiteren geheimnisvollen Stätte befindet – nämlich zu Shambhala, jenem mythischen, tibetischen Land, das einst auch die Sowjets zu finden versucht haben.

Ob Kitesch, Shambala oder eine andere mythische Stätte – Por Bajin wird die Forschung wohl auch in Zukunft weiter beschäftigen – so viel ist jedenfalls sicher.

Der Sternentempel des Friedens oder die Erschaffung der „neuen Welt“ ?

Sternentempel hört sich mystisch und geheimnisvoll an, wie von einer anderen Welt, ist es aber nicht. Es gibt auf Fakten basierende Daten, Legenden und Überlieferungen.

Wir möchten uns auf wissenschaftliche Fakten beziehen und dazu geschichtliche Einblicke mit einfügen.

Die Existenz des altrussischen Kalenders ist wenigen und wenn, hauptsächlich Historikern bekannt und lassen es hier außen vor. Darüber berichten wir in einer gesonderten Folge.

  

So weist eine Schöpfung des Sternentempels, des ältesten Systems, darauf hin, dass der russische Staat viel tiefere Wurzeln hat, als allgemein angenommen wird. Schon vor der Ankunft von Rurik existierten hier Staatlichkeit, Kultur mit Bräuchen.

Am 23. September 5508 v.e. begann seine Abrechnung (Zum genauen Datum gibt es unterschiedliche Versionen).

Am 19. Dezember des Jahres 1699 ersetzte Peter I. per Dekret den alten Kalender durch einen Kalender der mit der Geburt Christi seinen Anfang nahm. An diesem Tag wurde das Jahr 7208 „von der Erschaffung der Welt“ nach dem Julianischen Kalender zu dem Jahr 1700. 5500 Jahre sind damit unserer Geschichte und unserer Kultur unterschlagen und von den Wesen vergessen worden.

Was war geschehen, warum wurde der Kalender in eine neue Zeitrechnung gesetzt?

Verschiedenen Quellen zufolge wurde an 23. September 5508 im Sternentempel ein Friedensvertrag, mit dem wohlklingenden und richtungsweisenden Titel: „Die Welt wurde erschaffen“, mit dem Reich des Großen Drachen – China, geschlossen.

Angemerkt sei hier, der Name „China“ wurde und wird nur in slawischen Sprachen verwendet.

Der Eigenname Chinas lautet „Zhongguo“ (übersetzt „Mittlerer Staat“ oder „Himmlisch“).In westeuropäischen Sprachen werden verschiedene Abwandlungen des lateinischen Namens für China „China“ verwendet.

Der slawische Name „China“ bezog sich ursprünglich nur auf den südlichen Teil des sagenumwobenen Tartaria und breitete sich erst dann auf die zwischen Tartaria und Zhongguo liegenden Ländereien aus, die „Mandschurei“ genannt wurden.

Das Territorium der Mandschurei lag zu dieser Zeit fast vollständig im Einzugsgebiet des Flusses Amur.

Mal sehen, was über diesen fernöstlichen Fluss bekannt ist.

Die Chinesen nennen den Amur den „Fluss des schwarzen Drachen“. Der Legende nach besiegte der Schwarze Drache, der im Fluss lebte und das Gute verkörperte, in der Antike den bösen Weißen Drachen, der Boote ertränkte, die Menschen am Fischen hinderte und im allgemeinen alle Lebewesen angriff. Der Gewinner blieb am Grund des Flusses, der nach ihm benannt wurde.

Der „Schwanz“ des Schwarzen Drachen befindet sich jetzt in den Steppen der Mongolei, der „Körper“ liegt in vier russischen Regionen und einer chinesischen Provinz, und der „Kopf“ des Drachen ruht auf dem Ochotskischen Meer, wo er „ trinkt Wasser“ an der Tatarenstraße.

Es gibt eine Legende, dass hier einst der gute Schwarze Drache lebte, der den Weißen Drachen besiegte, der sich in die Bevölkerung einmischte.Der Schwarze Drache lebte hier weiter und der Stausee wurde nach ihm benannt.

Ob es wirklich einen solchen Drachen gab oder ob es sich um eine Legende handelt, werden wir nicht diskutieren.

Sowohl im Eigennamen Chinas – „Zhongguo“ als auch im Namen „Mandschurei“ eine ähnliche Hieroglyphe „zhong“ verwendet wird, was „Zentrum des Universums“ bedeutet.

Insofern ist davon auszugehen, dass das Wort „zhong“ mit „Jah“ (Jah) assoziiert wird, was in direktem Zusammenhang mit „Yahweh“ (Jahve) steht – dem Namen Gottes im Hebräischen.

Basierend auf der Tatsache, dass im Jahr 5508 v.e. Zwischen Tartaria und der Mandschurei wurde ein Friedensvertrag geschlossen, man kann annehmen, wie der Sternentempel heißen könnte, in dem dieser Vertrag geschlossen wurde: China-Ja oder Kitesch.

Fast im Herzen von Tartaria, auf dem Territorium der modernen Republik Tuva, befindet sich eine sehr bemerkenswerte archäologische Stätte – Por-Bajin.

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Video:

Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 21.03.2023

About aikos2309

2 comments on “Im Herzen von Tartaria: Wurde die Inselfestung Por-Bajin von einer unbekannten Zivilisation errichtet?

  1. 215 x 162 Meter große Anlage umfasst eine Fläche von rund 18.750 Quadratmeter.
    Ist schon völlig falsch!
    Selber nachrechnen! 215×162= 34.830.
    Was kommt noch an Falschinformationen?

  2. An den Betreiber der Webseite,
    das Lesen von Text in hellgrauer Farbe auf weißen Hintergrund ist für die Augen sehr anstrengend.
    Wäre es möglich die Textfarbe auf schwarz zu ändern ?
    Das wäre ein echter Beitrag für Gesundheit der Leser.

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