
Seit dem 3. Mai herrscht in Europa eine Kältewelle, die sich voraussichtlich bis zum Ende des Monats fortsetzen wird, vor allem in den mittel- und osteuropäischen Ländern.
In den rumänischen Karpaten ist Schnee bis unter 1000 Meter gefallen – eine Seltenheit für den Mai.
In Ungarn wurde in Nyírtass eine Temperatur von -4,4 °C gemessen, was die niedrigste Mai-Temperatur in Ungarn seit dem 4. Mai ist (gleichauf mit dem Wert von Szentgotthárd aus dem Jahr 1978).
In der Ukraine sind die Bedingungen in der Mitte des Frühlings noch härter.
Die Temperaturen sanken bis weit unter den Gefrierpunkt, und in Czernowitz und Iwano-Frankiwsk wurden winterliche Szenen gemeldet. Auch in Dzembronya hat starker Schneefall die Landschaft in ein Bild verwandelt, das eher an Januar erinnert.
Auf dem Berg Pip Ivan haben Nebel und Eis die Sicht auf nahezu Null reduziert. Der staatliche Notdienst meldete -7°C, dichten Nebel und böige Winde aus Nordosten. Die Rettungskräfte warnen Touristen, sich wegen der gefährlichen Bedingungen vom Hochland fernzuhalten.
Die üblichen Hitzewellen im Frühjahr werden nun frühestens im Juni auftreten, wobei sie wahrscheinlich von Westen her kommen und zuerst West- und Mitteleuropa treffen werden. Osteuropa bleibt jedoch fest in der Kälte gefangen, auch wenn man die längerfristigen Modelle betrachtet.
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UK: Kein Mai-Trend
UK schwankte in den letzten Wochen zwischen Wärme und Kälte, aber im Laufe dieser Woche wird eine Rückkehr zu milderer Witterung erwartet.
Das Wetteramt übertreibt es allerdings – wie erwartet: „Die Höchsttemperaturen werden in der nächsten Woche oft 3 bis 9 Grad über dem Durchschnitt liegen, mit Tageshöchsttemperaturen von teilweise Mitte 20 Grad Celsius.“
In Wirklichkeit zeigen die langjährigen Aufzeichnungen für Mittelengland jedoch, dass Mai-Temperaturen von Mitte 20 Grad nichts Ungewöhnliches sind. Der Geologe und Klimaforscher John Dodders weist sogar darauf hin, dass es bei den Tageshöchsttemperaturen im Mai keinen Trend gibt, wenn man die Daten bis ins Jahr 1900 zurückverfolgt:
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Antarktis: Unverändert extreme Kälte
Die Antarktis wird erneut von extremer Kälte heimgesucht. Am 11. Mai sank die Temperatur an der Station Vostok auf -73,5°C, während an der französisch-italienischen Station Concordia -74,9°C registriert worden sind.
Diese Messwerte markieren einige der bisher kältesten Bedingungen auf der Erde im Jahr 2025 und erinnern an die brutale Klimarealität der Antarktis – eine Realität, die oft der vereinfachenden Darstellung eines sich gleichmäßig „erwärmenden“ Planeten widerspricht.
Trotz der anhaltenden anomalen Kälte der Antarktis und der beeindruckenden Eisschildzuwächse in letzter Zeit bleibt die Mainstream-Klimaberichterstattung hierzu seltsam still. Aber die Daten lügen nicht: Die Antarktis ist kalt, bleibt kalt und wird vielerorts sogar noch kälter.
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Vor 42 Jahren, am 10. Mai 1983, warnte The Morning Call, dass die „polare Erwärmung“ bald ein Drittel Floridas überfluten würde.
J. Murray Mitchell von der NOAA gab dem CO₂ die Schuld und sagte eine starke Erwärmung und ein Klima-Chaos bis zum Jahr 2000 voraus:
Unnötig zu erwähnen, dass nichts dergleichen geschah.
Stattdessen: Die Antarktis kühlt sich ab, und der Eisschild nimmt an Masse zu statt zu schmelzen.
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Meldungen vom 13. Mai 2025:
Japan: Historischen winterlichen Schneemassen folgt nun eine Kältewelle
Japan wird von einem ungewöhnlich starken Kälteeinbruch in der Mitte des Frühlings heimgesucht.
Am 11. Mai sanken die Tiefsttemperaturen im ganzen Land, wobei Amami und Okinawa besonders stark betroffen waren. Auf dem gesamten Archipel fielen die Temperaturen auf Werte, die normalerweise Mitte März erreicht werden, und stellten neue Rekorde für Anfang Mai auf.
Naha (Okinawa) eispielsweise erreichte mit 17,2 °C den tiefsten Wert in der ersten Maihälfte seit dem 14. Mai 2011 mit 16,3 °C.
Die Japanische Meteorologische Agentur (JMA) registrierte Dutzende von Stationen, die die Mai-Tiefsttemperatur-Rekorde bedrohten, insbesondere in den nördlichen Regionen und im Landesinneren.
Diese Kälte folgt auf einen Winter mit rekordverdächtigen Schneefällen. Im Norden Japans gab es einige der stärksten Schneefälle seit Jahrzehnten, wobei die Gesamtmenge bis März weit über dem Durchschnitt lag.
Der Zustrom kälterer Luftmassen bis in den Mai hinein wird wahrscheinlich durch die anhaltenden spätwinterlichen Schneefälle begünstigt, die den Winter 2024-25 dominierten.
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Neufundland, Kanada: Rekord-Maischnee an der Goose Bay
Am 11. Mai wurden in Goose Bay in Neufundland und Labrador 39,4 cm Schnee registriert – die höchste Schneedecke, die seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1942 an einem einzigen Tag im Monat Mai gemessen wurde.
Damit wurde der bisherige Mai-Rekord von 33,8 cm vom 16. Mai 1957 übertroffen.
Für eine Region, die an Schnee gewöhnt ist, ist selbst diese späte Niederschlagsmenge bemerkenswert. Und es war nicht nur ein Meilenstein im Mai, sondern auch der schneereichste Tag in Goose Bay seit über vier Jahren, nämlich seit dem 24. November 2020.
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Antarktis: Weitere Abkühlung
Am 12. Mai wurde in Concordia in der Antarktis ein Wert von -76,7 °C gemessen – der erste Wert des Jahres unter -75 °C auf dem Kontinent.
Concordia auf dem antarktischen Plateau behält sich solche extremen Temperaturen normalerweise für die Mitte des Winters vor, also im Juni oder Juli. Die Tiefstwerte Mitte Mai liegen normalerweise zwischen -60°C und -70°C. Der Wert vom 12. Mai ist ein echter Ausreißer.
Der Messwert deutet auf einen ungewöhnlich frühen Abstieg in den Tiefkühlbereich für den antarktischen Winter 2025 hin – und wirft Fragen über die allgemeine atmosphärische Dynamik auf, die den anhaltenden Abkühlungstrend auf dem Kontinent verursacht. Es ist nicht das CO₂. So viel wissen wir.
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Meldungen vom 14. Mai 2025:
Rumänien: Relkord-Maikälte
Bâlea Lac in Rumänien verzeichnete in den frühen Morgenstunden des 12. Mai einen Tiefstwert von -6,3 °C – die kälteste Mai-Nacht, die an der hochgelegenen Station je gemessen wurde, und übertraf damit den bisherigen Mai-Tiefstwert von -5,5 °C aus dem Jahr 1979.
Die Tageshöchstwerte kämpften sich auf -1,8 °C herunter und stellten damit einen Rekord für den kältesten 12. Mai auf, der die Marke von 2001 (-1,4 °C) übertraf.
Am Dienstag wurde im Făgăraș-Gebirge, das nur mit einer Seilbahn erreichbar ist, eine Neuschneedecke von 6 cm gemessen.
In weiten Teilen Europas war es in diesem Monat anomal kalt, und das wird wohl vorerst so bleiben.
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Antarktis: Concordia mit – 77,3°C
Am 13. Mai wurde an der Concordia-Station in der Antarktis eine Temperatur von -77,3 °C gemessen.
Das ist eine der niedrigsten Mai-Temperaturen, die jemals an diesem Ort gemessen wurden, und zeigt, wie weit unter dem Normalwert die Bedingungen in diesem Jahr liegen.
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Meldungen vom 15. Mai 2025:
Und nochmals Antarktis: Immer weitere Abkühlung
Am 14. Mai verzeichnete die Concordia-Station eine extreme Temperatur von -79,1 °C – ein Wert, der weit unter dem Durchschnitt für diese Jahreszeit liegt. Temperaturen unter -75°C sind normalerweise den tiefen antarktischen Wintermonaten Juni und Juli vorbehalten.
Das durchschnittliche saisonale Minimum für Concordia im Mai liegt bei etwa -65°C.
Ein Tiefstwert von -79,1 °C ist höchst ungewöhnlich. Historische Daten zeigen, dass solche Tiefstwerte nur selten so früh in der Saison erreicht werden, so dass der Messwert vom Mittwoch einer der tiefsten Mitte Mai ist, der jemals an der Station gemessen worden ist.
Die Antarktis kühlt sich ab; ihre Eismasse nimmt zu.
[Hervorhebung im Original]
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USA: Ski-Rekordsaison widerspricht alarmistischen Vorhersagen
Die Skisaison 2024-25 hat Medienberichten getrotzt, die den Niedergang der US-Skiindustrie aufgrund der globalen Erwärmung vorhersagten.
Entgegen den Vorhersagen über geringere Schneefälle und verkürzte Saisons haben die Skigebiete im ganzen Land robuste Schneefälle und hohe Besucherzahlen gemeldet.
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Die Wintersaison 2022-23 war die schneereichste, die je in mehreren Regionen der USA, insbesondere in den westlichen Bundesstaaten, verzeichnet worden ist.
Hierzu kann es sich Cap Allon nicht verkneifen, noch einmal das hier zu zeigen:
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Meldungen vom 16. Mai 2025:
Polen: Starker Mai-Schneefall
Am 15. Mai schneite es in Zakopane in Südpolen heftig, wobei innerhalb weniger Stunden zehn Zentimeter Schnee fielen.
Schnee wird hier Mitte Mai als selten angesehen bei Tagestemperaturen, die normalerweise zwischen 5°C und 15°C liegen. Die Tiefstwerte liegen hier im Mai bei durchschnittlich 4 °C, so dass die heute Morgen (16. Mai) gemessenen -4 °C eine ziemliche Anomalie darstellen.
Der Schnee störte den Verkehr und zwang einige Frühjahrsveranstaltungen zur Absage. Die Straßen wurden rutschig, und die Behörden rieten zur Vorsicht.
Mitte Mai hat es in Zakopane schon einmal geschneit, aber nicht oft so stark.
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Hitze in Zentralasien wird von Kälte in Europa und Ostasien flankiert
Während in Alarmistenkreisen eine Hitzewelle in Zentralasien besungen wird, werden die großen Kalt-Anomalien auf beiden Seiten davon ignoriert.
Sowohl in Osteuropa als auch in Ostasien herrschen deutlich unterdurchschnittliche Temperaturen:
Osteuropa hat mit einem starken Kälteeinbruch zu kämpfen. Länder wie Lettland, Litauen und Weißrussland haben in letzter Zeit unter eisigen Bedingungen gelitten, mit Tiefstwerten von -5°C, die weit unter den Normalwerten für Mai liegen.
Auch aus der Ukraine und Rumänien liegen Berichte über schädlichen Frost vor. Diese Kälte kann den aufkommenden Feldfrüchten erheblichen Schaden zufügen.
Außer in Polen – wie oben erwähnt – fiel auch in der Schweiz, der Tschechischen Republik, der Slowakei und der Türkei seltener Mai-Schnee.
Gleichzeitig ist Ostasien in einer Kältewelle steckengeblieben.
Für die Mongolei, Nordostchina, Südkorea und Teile Japans wird ein Rückgang bis zu 14 °C unter den jahreszeitlichen Durchschnitt vorhergesagt. Diese Bedingungen haben bis Mitte Mai angehalten und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sie sich umkehren – in der Mongolei und in Nordostchina wird es eher zu einer Verschärfung kommen.
Die Ursache dafür scheint ein „welliges“ Jetstream-Muster zu sein, das Wärme nach Zentralasien zieht und gleichzeitig kalte Luft in die umliegenden Regionen leitet. Es handelt sich dabei um eine übliche atmosphärische Konstellation, über die jedoch in der Mainstream-Berichterstattung nie in vollem Umfang berichtet wird: Über wärmere Gebiete „unterhalb“ des Jetstreams wird oft berichtet, während die kälteren Regionen, die sich darüber befinden, ignoriert werden.
Die Ursache ist ein wellenförmiges Muster des Jetstreams, der warme Luft nach Zentralasien drückt, während er kalte Luft in die Regionen auf beiden Seiten zieht. Diese atmosphärische Konstellation ist wohlbekannt, wird aber in der Mainstream-Berichterstattung selten vollständig erklärt. Gebiete auf der warmen Seite des Jetstreams erhalten die Aufmerksamkeit der Medien wegen der Wärme, während die kälteren Zonen routinemäßig ignoriert werden.
Dies führt natürlich zu einer verzerrten Sichtweise: Rotglühende Karten machen Schlagzeilen, während die tiefblauen Gebiete beiseite geschoben werden. Aber beide sind Teil des gleichen Musters. Was derzeit als allgegenwärtige Hitze dargestellt wird, ist in Wirklichkeit ein asymmetrisches System – heiß in der Mitte, kalt an den Flanken.
Die Kälte in Osteuropa und Ostasien ist bedeutsam. Das ist nicht nur ein Detail im Hintergrund, sondern ein zentrales Element des aktuellen Geschehens. Das Ignorieren dieser Anomalien lässt sie nicht verschwinden. Es macht den Alarmismus nur leichter zu verkaufen.
Quellen: PublicDomain/eike-klima-energie.eu am 22.05.2025

