
Der russische Auslandsgeheimdienst SVR hat brisante Informationen über geplante Provokationen im Ostseeraum veröffentlicht, die das Potenzial haben könnten, die geopolitische Lage dramatisch zu verschärfen.
Laut den Warnungen würden britische und ukrainische Kräfte zwei perfide Szenarien vorbereiten, um Präsident Trump zu einer Eskalation gegen Russland zu manipulieren.
Die perfiden Pläne im Detail
Das erste Szenario sehe vor, dass von der Ukraine übertragene sowjetische oder russische Torpedos in der Nähe eines US-Schiffes in der Ostsee zur Explosion gebracht werden sollen.
Anschließend würde ein angeblich defekter Torpedo „gefunden“ werden, um Russland als Aggressor zu implizieren. Ein Angriff unter falscher Flagge, wie er im Buche steht.
Die zweite geplante Operation sei noch hinterhältiger: Ukrainisch transferierte sowjetische oder russische Seeminen sollen aus der Ostsee gefischt und als Beweis für eine angebliche Kreml-Verschwörung zur Sabotage der internationalen Schifffahrt präsentiert werden.
Man könnte meinen, die Drehbuchautoren hätten sich von schlechten Spionagefilmen inspirieren lassen – wäre die Situation nicht so ernst. (Video: Diese Folgen hätte der Einsatz einer taktischen Atomwaffe (Bunkerbrecherbombe) im konventionellen Kriegsgeschehen gegen den Iran)
Verzweifelte Versuche nach gescheiterten Plänen
Diese Machenschaften kämen nicht von ungefähr. Nachdem US-Verteidigungsminister Pete Hegseth Mitte Februar verkündet hatte, dass die USA die Artikel-5-Garantien für gegenseitigen Beistand nicht auf NATO-Truppen ausdehnen würden, die möglicherweise in der Ukraine stationiert werden könnten, mussten die Kriegstreiber umplanen.
Ihr ursprünglicher Plan, Trump durch eine NATO-Truppenpräsenz in der Ukraine zu einer Konfrontation mit Putin zu zwingen, war damit vom Tisch.
Die Ostsee, die schon lange vor dem NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens faktisch ein „NATO-Binnenmeer“ gewesen sei, biete sich nun als alternativer Schauplatz für diese gefährlichen Spielchen an.
Doch wie realistisch ist es, dass Russland in diesem hochüberwachten Gewässer unentdeckt solche Operationen durchführen könnte? Die Antwort liegt auf der Hand.
Trump im Visier der Manipulation
Besonders beunruhigend sei die Tatsache, dass Trump möglicherweise nicht einmal über diese Warnungen informiert worden sein könnte.
Die Frage stelle sich, ob seine Berater ihm diese kritischen Informationen vorenthalten oder ob er bewusst im Dunkeln gelassen werde.
Die jüngsten Spekulationen über Trumps mögliche Vorabkenntnis ukrainischer Drohnenangriffe auf Russland und seine angeblich doppelzüngige Diplomatie gegenüber dem Iran würden zusätzliche Zweifel an seiner Aufrichtigkeit säen.
„Es ist daher unerlässlich, dass er sich präventiv verpflichtet, nicht gegen Russland zu eskalieren, falls eines dieser beiden False-Flag-Szenarien eintritt.“
Die diplomatische Sackgasse, in der sich die russisch-ukrainischen Gespräche befänden, könnte durch solche Provokationen in eine gefährliche Eskalationsspirale münden.
Wenn die USA die Ukraine nicht zu den von Russland geforderten Zugeständnissen zwingen würden, aber sich auch nicht aus dem Konflikt zurückzögen, bestehe die reale Gefahr einer massiven Ausweitung der amerikanischen Beteiligung.
Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer
Die Warnung des SVR sollte als ernstzunehmender Weckruf verstanden werden.
In einer Zeit, in der die Welt ohnehin am Rande eines größeren Konflikts balanciere, könnten solche False-Flag-Operationen der Funke sein, der das Pulverfass zur Explosion bringe.
Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen in Washington diese Warnungen ernst nehmen und nicht in die ausgelegte Falle tappen.
Die Geschichte lehrt uns, dass Kriege oft durch Lügen und Täuschungen beginnen. Von der Lusitania über den Golf von Tonkin bis zu den angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak – die Liste der Kriegslügen ist lang.
Es wäre fatal, wenn sich diese Geschichte im Baltikum wiederholen würde, nur um die Interessen einiger Kriegstreiber zu bedienen, die offenbar nicht genug vom Blutvergießen in der Ukraine haben.
Die Rückkehr der Piraten – Deutschland eskaliert in der Ostsee
Mit dem Ziel, das Verhältnis zu Russland weiter zu eskalieren, beabsichtigt Deutschland gemeinsam mit anderen NATO-Anrainern der Ostsee, sich nicht mehr an internationales Seerecht zu halten. Der Wille zur Eskalation trägt erste Früchte: Russland reagiert und setzt Kampfjets ein.
Gemeinsam mit anderen NATO-Anrainern der Ostsee versucht Deutschland, auch dort den Konflikt mit Russland zu eskalieren, berichtet der außenpolitische Blog German-Foreign-Policy. Das Ziel ist, Rechtfertigungen dafür zu finden, aus Russland kommende Schiffe festzuhalten und zu konfiszieren.
Eine echte Rechtsgrundlage für das Vorgehen fehlt. Völkerrechtlich gilt das Prinzip der Freiheit der friedlichen Durchfahrt. An diesem Grundprinzip wollen die Anrainerstaaten offenbar rütteln.
Einen ersten Präzedenzfall hat Deutschland geschaffen: Der Öltanker Eventin trieb Januar manövrierunfähig in der Ostsee, wurde dann nach Rügen geschleppt und dort festgesetzt.
Die Fracht von 100.000 Litern Rohöl wurde beschlagnahmt, sowohl Tanker als auch Fracht wurden von der Bundesrepublik in Besitz genommen.
Ein klarer Fall von Piraterie, den die Bundesrepublik mit dem Argument verschleiern möchte, dass aufgrund der Sanktionen kein russisches Rohöl in die Bundesrepublik eingeführt werden darf.
Der manövrierunfähige Frachter sei unrechtmäßig in deutsche Hoheitsgewässer eingedrungen. Die Bundesregierung sah im Abschleppen des havarierten Frachters nach Rügen die Rechtsgrundlage für dessen Beschlagnahmung.
Bereits auf ihrem Treffen im Januar hatten die NATO-Anrainerstaaten angekündigt, verstärkt gegen die russische Schattenflotte vorgehen zu wollen.
Als Grund werden Risiken für die Umwelt angeführt. Der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte angekündigt, dafür nach rechtlichen Handlungsmöglichkeiten suchen zu wollen.
Gefunden wurde dabei der Umweltschutz. Russische Schiffe müssten bei Einfahrt in die Ausschließliche Wirtschaftszone der NATO-Staaten genau untersucht und gegebenenfalls festgesetzt werden.
Dabei gilt die Ausschließliche Wirtschaftszone von Staaten nach Seerecht nicht als deren juristisches Hoheitsgebiet. Ein Zugriffsrecht auf durchfahrende Schiffe besteht nicht. Dieses Recht der freien Durchfahrt stellen die NATO-Anrainerstaaten der Ostsee offenbar zur Disposition.
Inzwischen wird auch vermeintliche Spionage als Grund angegeben, mit dem sich die Ostsee-Anrainer über das internationale Seerecht hinwegsetzen wollen.
Im Fokus sind russische Containerschiffe oder Schiffe, die aus Russland kommen. Angeblich sind Container so präpariert, dass sie als Drohnenbasen dienen, von denen Drohnenschwärme ausgesetzt werden. Belege für die Behauptung gibt es nicht. Bisherige Ermittlungen führten nicht zum Erfolg.
Inzwischen droht Russland mit Gegenmaßnahmen. Ein griechischer Tanker, der durch russische Hoheitsgewässer fuhr, wurde bereits mehrere Tage festgesetzt.
Nachdem estnische Behörden zuvor einen russischen Tanker auf See festgehalten und zur Einfahrt in estnische Hoheitsgewässer hatten zwingen wollen, um ihn dort mutmaßlich zu beschlagnahmen, ließ Russland als Drohgebärde einen Kampfjet aufsteigen, der die Szene überflog. Es droht die Gefahr einer weiteren Eskalation.
Video:
Quellen: PublicDomain/kettner-edelmetalle.de/ am 19.06.2025

