Tragbare Technologie ist eine Falle: Wie die Regierung dich damit überwachen, bewerten und kontrollieren will

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„Wenn Staaten die absichtliche Beendigung bestimmter Leben legalisieren, wird dies letztendlich dazu führen, dass die Kategorien von Personen, die ungestraft hingerichtet werden können, erweitert werden.“

Nat Hentoff, The Washington Post, 1992

Die körperliche Autonomie – das Recht auf Privatsphäre und Unversehrtheit unseres eigenen Körpers – schwindet zusehends.

Die Debatte geht mittlerweile über Zwangsimpfungen oder invasive Durchsuchungen hinaus und umfasst auch biometrische Überwachung, tragbare Tracking-Geräte und prädiktive Gesundheitsprofile.

Wir treten in ein neues Zeitalter algorithmischer, autoritärer Kontrolle ein, in dem unsere Gedanken, Stimmungen und unsere Biologie vom Staat überwacht und beurteilt werden.

Dies ist das düstere Versprechen hinter der neuesten Kampagne von Robert F. Kennedy Jr., Gesundheitsminister unter Präsident Trump, der sich für eine Zukunft einsetzt, in der alle Amerikaner biometrische Gesundheits-Tracking-Geräte tragen. (Vgl. ABC News)

Unter dem Deckmantel der öffentlichen Gesundheit und der Stärkung des Einzelnen ist diese Initiative nichts weniger als die Normalisierung einer 24/7-Überwachung des Körpers – sie läutet eine Welt ein, in der jeder Schritt, jeder Herzschlag und jede biologische Schwankung nicht nur von privaten Unternehmen, sondern auch von der Regierung überwacht wird.

In diesem entstehenden Überwachungs-Industriekomplex werden Gesundheitsdaten zu einer Währung. Technologieunternehmen profitieren von Hardware- und App-Abonnements, Versicherer profitieren von Risikobewertungen und Regierungsbehörden profitieren von einer erhöhten Compliance und Einblicken in das Verhalten der Bürger.

Diese Konvergenz von Gesundheit, Technologie und Überwachung ist keine neue Strategie, sondern lediglich der nächste Schritt in einem langen, bekannten Kontrollmuster.

Überwachung wurde schon immer als Fortschritt verkauft.

Jede neue Welle von Überwachungstechnologien – GPS-Tracker, Rotlichtkameras, Gesichtserkennung, Ring-Türklingeln, Alexa-Smart-Lautsprecher – wurde uns als Mittel für mehr Komfort, Sicherheit oder Vernetzung verkauft. Mit der Zeit wurde jedoch jedes dieser Produkte zu einem Mechanismus zur Verfolgung, Überwachung oder Kontrolle der Öffentlichkeit.

Was freiwillig begann, ist heute unvermeidbar und obligatorisch geworden.

In dem Moment, in dem wir die Prämisse akzeptierten, dass Privatsphäre gegen Komfort eingetauscht werden muss, legten wir den Grundstein für eine Gesellschaft, in der kein Ort mehr außerhalb der Reichweite der Regierung liegt – weder unsere Häuser, noch unsere Autos, noch unsere Körper.

Der Plan von RFK Jr. für tragbare Geräte ist nur die neueste Variante dieses Lockangebots: als Freiheit vermarktet, als Käfig gebaut. (Vgl. Politico)

Gemäß Kennedys Plan, der im Rahmen einer nationalen Kampagne unter dem Motto „Make America Healthy Again“ (Amerika wieder gesund machen) vorangetrieben wird, sollen tragbare Geräte den Blutzuckerspiegel, die Herzfrequenz, die Aktivität, den Schlaf und vieles mehr jedes einzelnen Amerikaners überwachen. (Vgl. ABC News)

Die Teilnahme mag zu Beginn nicht offiziell verpflichtend sein, aber die Implikationen sind klar: Wer mitmacht, riskiert, in einer von Datenkonformität geprägten Gesellschaft zum Bürger zweiter Klasse zu werden.

Was als freiwilliges Selbstüberwachungsinstrument der großen Technologiekonzerne begann, ist auf dem besten Weg, zum neuesten Werkzeug im Überwachungsarsenal des Polizeistaats zu werden.

Geräte wie Fitbits, Apple Watches, Blutzuckermessgeräte und Smart Rings sammeln erstaunliche Mengen an persönlichen Daten – von Stress und Depressionen bis hin zu Herzrhythmusstörungen und ersten Anzeichen von Krankheiten. Wenn diese Daten zwischen staatlichen Datenbanken, Versicherungen und Gesundheitsplattformen ausgetauscht werden, werden sie zu einem leistungsstarken Instrument nicht nur für die Gesundheitsanalyse, sondern auch für die Kontrolle.

Einst Symbole für persönliches Wohlbefinden, werden diese Wearables zu digitalen Viehmarken – Abzeichen der Konformität, die in Echtzeit verfolgt und durch Algorithmen reguliert werden.

Und damit nicht genug.

Der Körper wird zunehmend zum Schlachtfeld im ausweitenden Krieg der Regierung gegen das Innenleben der Menschen.

Die Infrastruktur zur Profilerstellung und Inhaftierung von Personen aufgrund vermeintlicher psychologischer „Risiken“ ist bereits vorhanden. (Vgl. Times) Stellen Sie sich nun eine Zukunft vor, in der Ihre tragbaren Daten einen Alarm wegen psychischer Gesundheit auslösen. Erhöhte Stresswerte. Unregelmäßiger Schlaf. Ein versäumter Termin. (Vgl. Washington Post) Ein plötzlicher Abfall der Herzfrequenzvariabilität.

In den Augen des Überwachungsstaates könnten dies Warnsignale sein – eine Rechtfertigung für Eingriffe, Ermittlungen oder Schlimmeres.

RFK Jr.s Befürwortung von Wearable-Technologie ist keine neutrale Innovation. Sie ist eine Einladung, den Kampf der Regierung gegen Gedankenverbrechen, Gesundheitsverstöße und individuelle Abweichungen auszuweiten.

Sie verlagert die Unschuldsvermutung auf eine Diagnosevermutung. Sie sind nicht gesund, bis der Algorithmus sagt, dass Sie es sind.

Die Regierung hat Überwachungsinstrumente bereits als Waffe eingesetzt, um Dissens zu unterdrücken, politische Kritiker zu markieren und Verhaltensweisen in Echtzeit zu verfolgen. Mit Wearables erhält sie nun eine neue Waffe: Zugang zum menschlichen Körper als Ort des Verdachts, der Abweichung und der Kontrolle.

Während Regierungsbehörden den Weg für biometrische Kontrollen ebnen, werden es Unternehmen – Versicherungsgesellschaften, Technologiekonzerne, Arbeitgeber – sein, die als Vollstrecker des Überwachungsstaates fungieren.

Wearables sammeln nicht nur Daten. Sie sortieren sie, interpretieren sie und speisen sie in Systeme ein, die wichtige Entscheidungen über Ihr Leben treffen: ob Sie Versicherungsschutz erhalten, ob Ihre Beiträge steigen, ob Sie für eine Anstellung oder finanzielle Unterstützung in Frage kommen.

Wie ABC News berichtet, warnt ein Artikel in der Fachzeitschrift JAMA, dass Wearables von Versicherern leicht dazu genutzt werden könnten, um Versicherungsleistungen zu verweigern oder Prämien zu erhöhen, basierend auf persönlichen Gesundheitsdaten wie Kalorienaufnahme, Gewichtsschwankungen und Blutdruck.

Es ist nicht schwer vorstellbar, dass dies auch auf Bewertungen am Arbeitsplatz, Kreditwürdigkeit oder sogar Rankings in sozialen Medien übergreift.

Arbeitgeber bieten bereits Rabatte für die „freiwillige“ Überwachung der Gesundheit an – und bestrafen Nichtteilnehmer. Versicherer bieten Anreize für gesundes Verhalten – bis sie entscheiden, dass ungesundes Verhalten eine Strafe rechtfertigt. Apps verfolgen nicht nur Schritte, sondern auch Stimmung, Substanzkonsum, Fruchtbarkeit und sexuelle Aktivität – und speisen damit die ständig hungrige Datenwirtschaft.

Diese dystopische Entwicklung wurde schon lange vorhergesehen und angekündigt.

In „Brave New World“ von Aldous Huxley (1932) wird Gehorsam nicht durch Gewalt, sondern durch Vergnügen, Stimulation und chemische Beruhigungsmittel aufrechterhalten. Die Bevölkerung ist darauf konditioniert, Überwachung im Austausch für Bequemlichkeit, Komfort und Ablenkung zu akzeptieren.

In „THX 1138“ (1971) entwirft George Lucas ein korporativ-staatliches Regime, in dem biometrische Überwachung, stimmungsverändernde Medikamente und psychologische Manipulation die Menschen zu emotionslosen, gefügigen biologischen Einheiten machen.

Gattaca“ (1997) zeichnet das Bild einer Welt, in der genetische und biometrische Profilerstellung das Schicksal eines Menschen vorbestimmen und Privatsphäre und freier Wille im Namen der öffentlichen Gesundheit und gesellschaftlichen Effizienz abgeschafft sind.

In „Matrix“ (1999), geschrieben und inszeniert von den Wachowski-Geschwistern, werden Menschen als Energiequellen geerntet, während sie in einer simulierten Realität gefangen sind – eine beunruhigende Parallele zu unserer zunehmenden Gefangenschaft in Systemen, die unser physisches Selbst überwachen, monetarisieren und manipulieren.

Minority Report“ (2002) von Steven Spielberg zeigt ein Überwachungsregime, das auf biometrischen Daten basiert und Verbrechen vor ihrer Begehung verhindert. Die Bürger werden in öffentlichen Räumen mittels Netzhautscans verfolgt und mit personalisierten Werbeanzeigen gezielt angesprochen – der Körper selbst wird so zu einem Überwachungspass.

Die Anthologie-Serie „Black Mirror“, inspiriert von „The Twilight Zone“, überträgt diese Warnungen in das digitale Zeitalter und dramatisiert, wie die ständige Überwachung von Verhalten, Emotionen und Identität Konformität, Vorurteile und Angst schürt.

Zusammengenommen vermitteln diese kulturellen Meilensteine eine deutliche Botschaft: Dystopien entstehen nicht über Nacht.

Wie Margaret Atwood in „Der Report der Magd“ warnte: „Nichts ändert sich augenblicklich: In einer sich allmählich erhitzenden Badewanne würde man kochen, bevor man es merkt.“ Obwohl Atwoods Roman sich auf die Kontrolle der Fortpflanzung konzentriert, ist ihre übergeordnete Warnung zutiefst relevant: Wenn der Staat Autorität über den Körper beansprucht – sei es durch Schwangerschaftsregister oder biometrische Überwachungsgeräte –, wird die körperliche Autonomie bedingt, fragil und leicht widerrufbar.

Die Mittel mögen unterschiedlich sein, aber die Logik der Herrschaft ist dieselbe.

Was Atwood als reproduktive Kontrolle darstellte, erleben wir heute in einer umfassenderen, digitalisierten Form: die stille Aushöhlung der Autonomie durch die Normalisierung ständiger Überwachung.

Wenn sowohl Regierungen als auch Unternehmen Zugang zu unserem Innenleben erhalten, was bleibt dann noch vom Individuum übrig?

Wir müssen uns fragen: Wenn Überwachung zu einer Voraussetzung für die Teilnahme am modernen Leben wird – Beschäftigung, Bildung, Gesundheitsversorgung –, sind wir dann noch frei? Oder sind wir, wie in jeder großen dystopischen Warnung, darauf konditioniert, nicht zu widerstehen, sondern zu gehorchen?

Das ist der versteckte Preis dieser technologischen Annehmlichkeiten: Der Wellness-Tracker von heute ist die Leine der Unternehmen von morgen.

In einer Gesellschaft, in der Körperdaten gesammelt und analysiert werden, wird der Körper selbst zum Eigentum von Regierungen und Unternehmen. Ihr Körper wird zu einer Form von Aussage, und Ihre biometrischen Daten werden als Beweismittel behandelt. Die Liste der von uns dokumentierten körperlichen Eingriffe – erzwungene Darmspiegelungen, Blutabnahmen, DNA-Abstrich, Leibesvisitationen, Alkoholtests – wird immer länger.

Zu dieser Liste kommt nun eine subtilere, aber heimtückischere Form der Eingriff hinzu: die erzwungene Zustimmung zur biometrischen Erfassung.

Sobald die Gesundheitsüberwachung zu einer de facto Voraussetzung für Beschäftigung, Versicherung oder soziale Teilhabe wird, wird es unmöglich sein, sich ohne Strafen davon zu befreien. Diejenigen, die sich widersetzen, könnten als unverantwortlich, ungesund oder sogar gefährlich dargestellt werden.

Wir haben bereits erschreckende Vorboten gesehen, wohin dies führen könnte. In Bundesstaaten mit Abtreibungsbeschränkungen wird digitale Überwachung als Waffe eingesetzt, um Personen zu überwachen und strafrechtlich zu verfolgen, die eine Abtreibung vornehmen lassen – mithilfe von Apps zur Zyklusverfolgung, (vgl. NPR) Suchverläufen und Geolokalisierungsdaten. (Vgl. Stop Spying)

Wenn die körperliche Selbstbestimmung kriminalisiert wird, werden die Datenspuren, die wir hinterlassen, zu Beweisen in einem Fall, den der Staat bereits entschieden hat.

Dies ist nicht lediglich eine Ausweitung der Gesundheitsversorgung. Es ist die Umwandlung der Gesundheit in einen Kontrollmechanismus – ein Trojanisches Pferd für den Überwachungsstaat, um die Kontrolle über die letzte private Domäne zu erlangen: den menschlichen Körper.

Denn letztendlich geht es hier nicht nur um Überwachung – es geht darum, wer leben darf.

Allzu oft werden diese Debatten fälschlicherweise so dargestellt, als gäbe es nur zwei mögliche Ergebnisse: Sicherheit vs. Freiheit, Gesundheit vs. Privatsphäre, Konformität vs. Chaos. Aber das sind Illusionen. Eine wirklich freie und gerechte Gesellschaft kann die öffentliche Gesundheit schützen, ohne die körperliche Autonomie oder die Menschenwürde zu opfern.

Wir müssen uns gegen die Erzählung wehren, die unsere totale Kapitulation im Austausch für Sicherheit fordert.

Sobald biometrische Daten in einer gesundheitsorientierten Überwachungswirtschaft zu einer Währung werden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Daten dazu verwendet werden, um zu entscheiden, in wessen Leben es sich zu investieren lohnt – und in wessen nicht.

Diese Dystopie haben wir schon einmal erlebt.

In dem Film „Soylent Green“ aus dem Jahr 1973 werden ältere Menschen entbehrlich, als die Ressourcen knapp werden. Mein guter Freund Nat Hentoff – einer der ersten und prinzipientreuen Stimmen, die vor der Entwertung des menschlichen Lebens warnten – schlug bereits vor Jahrzehnten Alarm. (Vgl. Human Life Review) Einst Befürworter des Rechts auf Abtreibung, gelangte Hentoff zu der Überzeugung, dass die Aushöhlung der medizinischen Ethik – insbesondere die zunehmende Akzeptanz von Abtreibung, Euthanasie und selektiver Versorgung – den Grundstein für eine institutionalisierte Entmenschlichung lege.

Wie Hentoff warnte, kann es zu einer gefährlichen Entwicklung kommen, sobald der Staat die absichtliche Beendigung bestimmter Leben sanktioniert: Weite Teile der Bevölkerung würden schließlich als entbehrlich angesehen werden.

Hentoff bezeichnete dies als „nackten Utilitarismus – das größte Wohl für die größte Zahl. Und diejenigen, die im Weg stehen – in diesem Fall die armen Alten – müssen aus dem Weg geräumt werden. Nicht ermordet, Gott bewahre. Nur so lange komfortabel versorgt, bis sie mit aller Sorgfalt sterben.“ (Vgl. Washington Post)

Diese Sorge ist nicht mehr nur theoretischer Natur.

Im Jahr 1996 warnte Hentoff in einem Artikel über die Prüfung der ärztlichen Sterbehilfe durch den Obersten Gerichtshof, dass es „keine absoluten Grenzen“ gebe, sobald ein Staat entscheide, wer „zu seinem eigenen Wohl“ sterben solle. Er zitierte führende Mediziner und Behindertenvertreter, die befürchteten, dass arme, ältere, behinderte und chronisch kranke Menschen zum Ziel eines Systems werden könnten, das Effizienz über Langlebigkeit stelle.

Heute können Daten, die über Wearables erfasst werden – Herzfrequenz, Stimmung, Mobilität, Compliance – Entscheidungen über Versicherungen, Behandlungen und Lebenserwartung beeinflussen. Wie lange wird es dauern, bis ein Algorithmus stillschweigend entscheidet, wessen Leiden zu teuer ist, wessen Bedürfnisse zu unbequem sind oder wessen Körper nicht mehr als rettenswert gilt?

Dies ist keine Frage von links oder rechts.

Entmenschlichung – der Prozess, Individuen oder Gruppen ihrer Würde, Autonomie oder moralischen Wertigkeit zu berauben – zieht sich quer durch das gesamte politische Spektrum.

Heute sind entmenschlichende Sprache und Politik nicht mehr auf eine Ideologie beschränkt – sie werden über politische Grenzen hinweg als Waffe eingesetzt. Prominente Persönlichkeiten bezeichnen politische Gegner, Einwanderer und andere marginalisierte Gruppen zunehmend als „unmenschlich“ – ein beunruhigender Echo der Etiketten, mit denen Gräueltaten im Laufe der Geschichte gerechtfertigt wurden.

Wie Mother Jones berichtet, hat J.D. Vance ein Buch des Influencers Jack Posobiec und Joshua Lisec empfohlen, das die Vernichtung „Unmenschen“ wie Ungeziefer befürwortet. (Vgl. The Nation)

Diese Art von Rhetorik ist nicht abstrakt – sie hat Konsequenzen.

Wie kann eine Partei glaubhaft behaupten, „für das Leben“ zu sein, wenn sie ganze Gruppen ihrer Menschlichkeit beraubt und ihnen den moralischen Wert nimmt, der für eine Zivilgesellschaft grundlegend sein sollte?

Wenn der Staat und seine Verbündeten in der Wirtschaft Menschen als Daten, als Compliance-Probleme oder als „unwürdig“ behandeln, zerstören sie die Idee der gleichen Würde aller Menschen.

In einer solchen Welt werden Rechte – einschließlich des Rechts auf körperliche Selbstbestimmung, Gesundheitsversorgung oder sogar auf Leben selbst – zu Privilegien, die nur den „Würdigen“ zuteilwerden.

Deshalb muss unser Kampf sowohl politisch als auch moralisch sein. Wir können die körperliche Souveränität nicht verteidigen, ohne die gleiche Menschlichkeit jedes Menschen zu verteidigen.

Die Entmenschlichung der Schwachen überschreitet politische Grenzen. Sie manifestiert sich unterschiedlich – hier durch Budgetkürzungen, dort durch Vorschriften und Messgrößen –, aber das Ergebnis ist das gleiche: eine Gesellschaft, die keine Menschen mehr sieht, sondern nur noch Datenpunkte.

Die Eroberung des physischen Raums – unserer Häuser, Autos, öffentlichen Plätze – ist fast abgeschlossen.

Was bleibt, ist die Eroberung des inneren Raums: unsere Biologie, unsere Genetik, unsere Psychologie, unsere Emotionen. Mit der zunehmenden Verfeinerung prädiktiver Algorithmen werden die Regierung und ihre Unternehmenspartner diese nutzen, um Risiken zu bewerten, Gefahren zu erkennen und die Einhaltung von Vorschriften in Echtzeit durchzusetzen.

Das Ziel besteht nicht mehr nur darin, Verhalten zu überwachen, sondern es neu zu gestalten – um Dissens, Abweichungen oder Krankheiten zu verhindern, bevor sie entstehen. Dies ist dieselbe Logik, die hinter der Überwachung im Stil von „Minority Report“, präventiven Maßnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit und KI-basierten Bedrohungsanalysen steht.

Wenn dies die Zukunft der „Gesundheitsfreiheit“ ist, dann wurde Freiheit bereits neu definiert als Gehorsam gegenüber dem Algorithmus.

Wir müssen uns der Überwachung unseres inneren und äußeren Selbst widersetzen.

Wir müssen die Vorstellung ablehnen, dass Sicherheit totale Transparenz erfordert oder dass Gesundheit eine ständige Überwachung erfordert. Wir müssen die Unantastbarkeit des menschlichen Körpers als Raum der Freiheit zurückerobern – nicht als Datenpunkt.

Bei der Förderung der massenhaften Einführung von Wearables geht es nicht um Gesundheit. Es geht um Gewöhnung.

Das Ziel ist es, uns subtil und systematisch darauf zu trainieren, die Kontrolle von Regierung und Unternehmen über unseren Körper zu akzeptieren.

Wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Nation auf der radikalen Idee gegründet wurde, dass alle Menschen gleich geschaffen sind und „von ihrem Schöpfer mit bestimmten unveräußerlichen Rechten ausgestattet“ sind, darunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glück.

Diese Rechte werden nicht von der Regierung, dem Algorithmus oder dem Markt gewährt. Sie sind angeboren. Sie sind unteilbar. Und sie gelten für uns alle – oder bald für niemanden mehr.

Die Gründerväter haben dies richtig erkannt: Ihre Bekräftigung unserer gemeinsamen Menschlichkeit ist wichtiger denn je.

Wir stehen vor der Aufgabe, diese Menschlichkeit zu verteidigen – oder sie Stück für Stück aufzugeben. Jetzt ist es an der Zeit, eine Grenze zu ziehen – bevor der Körper zu einem weiteren Stück Staatseigentum wird.

Quellen: PublicDomain/legitim.ch am 21.07.2025

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One thought on “Tragbare Technologie ist eine Falle: Wie die Regierung dich damit überwachen, bewerten und kontrollieren will

  1. Wollen??? Das machen die doch schon längst!! Ich sehe das täglich und keiner der so eine Uhr hat rafft was da los ist…….Es gibt aber immer noch genug Leute die so einen Irrsinn nicht mitmachen! Ich zB. habe kein Smart Phone und wenn ich nicht zuhause bin dann ist auch mein Laptop aus.

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