Keine falschen Schlüsse! Mit Kipp-Punkt ist hier nicht der allgegenwärtige, seit Jahren als Katastrophenszenario an das Himmelszelt geworfene, Tipping-Point gemeint, der den unumkehrbaren Niedergang der Welt durch den Klimawandel beschwört. Nein! Im Gegenteil. Von Sigrid Petersen
Es tauchen vermehrt skeptische Artikel/Nachrichten – auch in den Mainstreammedien – und Absagen der Industrie an Energiewendeprojekte auf und man könnte Hoffnung schöpfen.
Wir kennen diese Themen: der menschgemachte Klimawandel, die saubere und höchst günstige Energie der Erneuerbaren, die Notwendigkeit der Mobilitätswende, die AfD ist rechtsextrem und muss verhindert werden, „unsere Demokratie“ muss wehrhaft bleiben.
Unisono, mit wenigen Ausnahmen im Seitenteil der Zeitschriften oder zur späten Sendezeit wie auch im Kleingedruckten, werden diese Narrative unkritisch wiedergegeben oder sogar stark befeuert.
Unübersehbar und unüberhörbar sind die Klimawandelwarnungen und der baldige Hitzetod, den die Menschheit erleiden wird, nachdem schon ein Großteil ertrunken sein wird oder durch gehäuft auftretende Naturkatastrophen anderweitig das Erdenleben vorzeitig verlassen musste. Alles basierend auf Erkenntnissen der Wissenschaft!
Modelle liefern keine Erkenntnisse
Hier liegt schon der erste Denkfehler, mit dem in den Medien (MSM) nicht aufgeräumt wird. Der Klimawissenschaft mit den Prognosen zur Zukunft liegen leider NULL Erkenntnisse vor.
Die Prognosen basieren alle auf (Rechen-) Modellen, die seit Beginn ihrer Anwendung nur eines bestätigt haben, nämlich, dass sie an der Realität scheitern. Nun, da die USA aus dem Pariser Abkommen ausgestiegen sind und sich entschlossen haben auch einmal Skeptiker an der gesamten Methodik (Modelle) und daraus resultierenden Erzählung zum Klimawandel zu Wort kommen zu lassen, ist eine Studie (hier) erschienen, die die vorherrschende Erzählung mittels Überprüfung vorhandener Daten weitgehend in Frage stellt.
Und Wissenschaft wäre es, wenn es über diese unterschiedlichen Standpunkte/Argumente einen Austausch gäbe. Nun ist dieses eine durch die Trump-Regierung in Auftrag gegebene Studie.
Das bedeutet für Europa somit noch lange nicht, dass man einmal den Blickwinkel öffnet. Allerdings fast zeitgleich wurde ein erneuter Wissenschaftsskandal aufgedeckt. Nun, zugegeben, darüber wird in den deutschen MS-Medien nur spärlich berichtet. Hier berichtet die WELT am 3.9. unter dem Titel „Entlarvte Katastrophenprognose offenbart mächtiges Netzwerk zum Schaden der Wirtschaft“. Ansonsten sind nur Beiträge zu diesem Skandal in den neuen Medien zu finden. (Republikflucht: Auswandern verhindern – woran erinnert uns das?)
Warum ist es ein Skandal?
Im April 2024 brachte das PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) eine Studie heraus, die enorme wirtschaftliche Schäden durch den Klimawandel voraussagte, wenn dieser nicht aufgehalten werde.
Diese Studie war Grundlage für viele politische, sich auf die Wirtschaft auswirkenden Entscheidungen, die mit enormen Kosten für den Steuerzahler (Deutschland und EU) verbunden sind. (Und andererseits natürlich mit enormen Einnahmen auf der Profiteursseite, siehe „Kohlenstoffquote“ weiter unten)
Die WELT schreibt heute (4.9.), ein Artikel von Axel Bojanowski, mit der Überschrift: „Kipppunkte, Klimakatastrophe, Planetare Grenzen – wie kein anderes Wissenschaftsinstitut ist das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) für schrille Warnungen bekannt.
Dahinter stecken ein Geschäftsmodell und politische Ziele.“ (Hervorhebung durch den Autor) und weiter: „„Wissenschaftlich völlig ungültig“ – eine dramatische Klimavorhersage des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung erntet massive Kritik. Interessenkonflikte wurden verschwiegen – sie offenbaren zweifelhafte Verwicklungen bis in politische Zirkel.“ Hier ist dann sogar von Interessenskonflikten die Rede, von einem Geschäftsmodell. Formulierungen, die man sonst unter der Rubrik „Verschwörungstheorie der Klimawandelleugner“ finden konnte.
Ob allerdings seitens der deutschen oder europäischen Politik daraus irgendwelche Konsequenzen folgen, ist stark, sehr stark, zu bezweifeln. Oder ehrlich gesagt: es wird keine Änderungen in der Klimapolitik geben!
Denn es gilt: Als wir merkten, dass wir in die falsche Richtung ruderten, verdoppelten wir die Schlagzahl.
An dieser Stelle steht die Frage, wann das oben erwähnte Geschäftsmodell wohl ausgereizt ist und die Profiteure sich neuen Geschäftsfeldern zuwenden, um weiterhin das Geld von unten zu sich nach oben schaufeln zu können.
Hier nur einmal ein Beispiel, die „Kohlenstoffquote“ betreffend, ein Zitat aus dem „Rolling Stone“ (ein Musikmagazin) von Matt Taibbi, 2010: „Die Besonderheit dieses Plans, der für Spekulanten besonders attraktiv ist, besteht darin, dass die <Obergrenze< für Kohlenstoff von der Regierung kontinuierlich gesenkt wird.
Das bedeutet, dass die Kohlenstoffzertifikate mit jedem Jahr knapper werden. Das bedeutet, dass es sich um einen völlig neuen Rohstoffmarkt handelt, bei dem der Preis der wichtigsten zu handelnden Ware mit der Zeit garantiert steigen wird. Das Volumen dieses Marktes wird sich jährlich auf über eine Billion Dollar belaufen“ (aus: Rockefeller-Das Spiel kontrollieren, Jakob Nordangard, S. 338)
Neues Thema: Energiewende
Windkraftanlagen
Da schildert die KN (Kieler Nachrichten) auf Seite 1(!) am 30.8. (ein Samstag!) in einem großen Artikel „Verborgene Gefahr auf hoher See: Offshore-Windparks belasten die Meeresumwelt“ den umweltschädlichen Abrieb der Rotorblätter und dessen Eintrag in die Meere – nicht erwähnt wird: der gleiche Abrieb findet auch bei onshore-Windanlagen statt und verunreinigt die Böden mit nicht abbaubaren giftigen Substanzen. Aber immerhin!
Ein seit Jahren bekanntes Thema für Menschen, die sich schon länger mit den Erneuerbaren auseinandersetzen, kommt nun, zwar nur halbherzig (onshore), auf Seite 1!
Oder auch Meldungen, die Energielage betreffend, wie: „Der Chef des Übertragungsnetzbetreibers Amprion warnt vor kontrollierten Lastabschaltungen und hohen Strompreisen im Herbst.“ – wie auch der Netzzusammenbruch in Spanien könnten Warnungen zu einer Umkehr sein.
„Grüner“ Wasserstoff
Noch im Jahr 2023 demonstrierte die Belegschaft des Stahlkonzerns ThyssenKrupp für die 2 Milliarden Fördermittel zum „Grünen Stahl“ als „Rettungspaket“ aus der Stahlkrise. Heute zeigt sich, dass das Unternehmen die böse Erfahrung machen musste, dass: „Als die Entscheidung zum Bau der Anlage getroffen wurde, seien alle gemeinsam davon ausgegangen, dass zum Zeitpunkt der Fertigstellung ausreichend Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen für den Betrieb zur Verfügung stehe. Dies habe sich als zu ambitioniert herausgestellt.“
Hiervon kann nämlich keine Rede sein. Inzwischen werden viele Wasserstoffprojekte (weltweit – s.u.) eingestampft, weil sich die Warnungen von „Wasserstoffskeptikern“ bewahrheitet haben, dass Grüner Wasserstoff weder wirtschaftlich herzustellen, noch wirtschaftlich zu transportieren (Verschiffen geht gar nicht), geschweige denn wirtschaftlich in Strom zu transformieren ist.
oder auch hier:
Anfang Februar 2024 hatte das ArcelorMittental „endlich“ seine Förderzusage von 1,3 Mrd Euro (von 2,5 Mrd veranschlagten Kosten) für „Grünen Stahl“ für Bremen und Eisenhüttenstadt erhalten. Die Jahre vorher waren Rufe wie „grüner Stahl ist unsere Zukunft“ mit der IG-Metall an der Spitze noch laut.
Jetzt im Sommer teilte ArcelorMittal mit, dass sie die „Grünen Pläne“ aufgrund der mangelnden Wirtschaftlichkeit und fehlender Infrastruktur stoppen. (Die Belegschaft ist allerdings sauer darüber, weil der Glaube an den „Grünen“ Stahl als Retter der Branche zu tief verankert wurde)
Dazu höre sich ein interessierter Leser Michael Liebreich (London) an. Ursprünglich die Ikone in dem Grünen Wasserstoff-Segment, heute rät er für die meisten Zwecke eindringlich(st) ab.
Zu Wasserstoff-Projekten oder besser: zu Wasserstoff-Illusionen finden sich hier bei anderweltonline jede Menge Artikel/Informationen. Soll also keiner sagen, man hätte es nicht wissen können.
Ein paar Schlagzeilen gefällig? „Das australische Öl- und Gasunternehmen Woodside Energy hat sein H2OK-Projekt für grünen Wasserstoff im US-Bundesstaat Oklahoma offiziell abgesagt. Es wäre das größte des Landes gewesen, wenn es wie ursprünglich geplant in diesem Jahr gestartet wäre.“
„Norwegens Wasserstoffpläne schrumpfen innerhalb von drei Monaten um ein Drittel, da wichtige Akteure auf Rechenzentren umsteigen.“
„ANALYSE | BP schraubt seine grünen Ambitionen zurück. Wird das Unternehmen weiterhin ein bedeutender Produzent von sauberem Wasserstoff sein? Der Ölkonzern konzentrierte seine H2-Investitionen bisher auf Elektrolyseurprojekte und nutzte dabei verschiedene Hersteller.
Zu Beginn dieses Jahrzehnts positionierte sich BP als wichtiger potenzieller Akteur im Bereich kohlenstoffarmer Wasserstoff und verfolgte weltweit groß angelegte grüne und blaue Projekte, um bis 2030 10 % des Marktes zu erobern. Seitdem ist Wasserstoff jedoch eines der Opfer der Abkehr des Ölkonzerns von Investitionen in die Energiewende und der Rückkehr zu fossilen Brennstoffen, um seine sinkende Marktkapitalisierung der letzten zwei Jahre umzukehren.“
Neues Thema E-Mobilität
Bei Porsche wird umgedacht und der Verbrenner bleibt im Konzept. Dann wird er halt im Nicht-EU-Ausland hergestellt. Zwar wird die Neuausrichtung als „Übergangsphase“ mit Parallelangeboten verkauft, ist letztlich aber ein Schluss aus Marktanalyse und Betriebssicherung. Mercedes wird „nun doch länger auf Verbrenner setzen“ und „leider hatte man den Faktor Kunde unterschätzt“ ist auf de.motor1.com zu lesen.
„Mercedes-Chef Ola Källenius warnt vor einem Kollaps des europäischen Automarkts, sollte das Verbot von Neuwagen mit Diesel- und Benzinmotoren ab 2035 bestehen bleiben.“ „Wir müssen einen Realitätscheck machen. Sonst fahren wir mit Vollgas gegen die Wand“, sagte Källenius in einem Interview mit dem Handelsblatt.“
Auch spät, sehr spät, aber immerhin. Anfang 2019 haben Herr Stettin und meine Wenigkeit schon, hier oder hier nachzulesen, eine Bilanz des Vorhabens der Umstellung auf E-Mobilität gewagt. Das Ergebnis war sowohl volkswirtschaftlich als auch privatwirtschaftlich niederschmetternd.
Neues Thema: AfD
Die WELT heute: „AfD zu wählen, ist in diesem Kontext einwandfrei demokratisches Verhalten“ mit der Teilüberschrift: „Je stärker die AfD wird, desto ungehemmter greifen die etablierten Parteien zu undemokratischen Mitteln. „Unsere Demokratie“ heißt: Das Volk darf uns wählen, aber es soll uns nicht abwählen.“ Die Welt prangert mit diesem Beitrag den undemokratischen Umgang der etablierten Parteien mit der Partei AfD an.
Text aus dem Artikel: „Da greift man lieber zur Repression der Bürger oder ruft nach einem AfD-Parteiverbot. Um dieses möglich zu machen, versucht man, das Bundesverfassungsgericht entsprechend zu besetzen. Zudem werden offensichtliche Winkelzüge angewandt, um AfD-Kandidaten um ihr passives Wahlrecht zu bringen. Das alles legt die Axt an die Demokratie, und die Bürger merken es.“
Sind das nun ganz neue Töne, der Beginn eines Richtungswechsels? Oder bleiben das ungehörte Mahnungen, die den rasanten Verlust von Demokratie, den wir gerade erleben, zumindest einmal beim Namen nennen. Nun scheint Fatina Keilani eh eine der kritischeren Stimmen bei der WELT zu sein. Somit bleibt auch dieser Artikel vielleicht/wahrscheinlich eine Nebelschwade. Aber immerhin!
Fazit:
Wir sollten/können davon ausgehen, dass wir sobald keinen Richtungswechsel erleben werden, jedenfalls nicht auf Grund eines Umdenkens. Also kein „Kipp-Punkt“.
Die Abkehr seitens der Industrie von ehemals laut bejubelten Projekten hat für Deutschland und die EU leider nur die Folge, dass die Herstellung ins Ausland verlagert wird, weil hier nicht machbar bzw. nicht bezahlbar, oder die Betriebe nur aufhören zu produzieren (R. Habeck)
Es gibt allerdings starke Anzeichen für die Möglichkeit eines Zusammenbruchs der EU. Dieses nicht aus Gründen von Unstimmigkeiten zwischen den EU-Mitgliedsländern, sondern eher durch Zahlungsunfähigkeit von Frankreich gefolgt von Deutschland. „Die Griechenland-Krise war der Höhepunkt der Euro-Schuldenkrise. Damals bedrohte selbst das „kleine“ Hellas die Stabilität der gesamten Eurozone.
Wie viel Gefahr muss da erst vom großen überschuldeten Frankreich ausgehen, das Euro-systemrelevant ist? Übrigens muss Deutschland aufpassen, nicht Frankreich 2.0 zu werden.“ (hier nachzulesen). Wer sollte einen zweiten „Rettungsschirm“ aufstellen?
Und wenn Deutschland als größter Nettozahler nicht mehr zahlen kann, dann ist die EU passé. Erst dann wird wohl der tatsächliche Kipp-Punkt für einen politischen Wandel auf allen Ebenen erreicht sein. Es wird Zeit, dass ein vielleicht einmal gut angedachtes Projekt, das sich inzwischen völlig verselbstständigt und die Mitgliedernationen vereinnahmt hat, sich auflöst und eine neue Form findet.
Erst dann können die Mitgliedstaaten wieder zu demokratischen Verhältnissen zurückkehren und zu ihrer eigenen Vernunft zurückfinden und eventuell ein neues soziales Wirtschaftsmodell entwickeln, die Bürger an politischen Prozessen beteiligen, sodass keine politischen Entscheidungen gegen die Interessen der Bevölkerungen mehr getroffen werden können.
Quellen: PublicDomain/anderweltonline.com am 07.09.2025

baltimorechronicle.com/society/2025/02/14/the-scandalous-wedding-of-children-of-rabbins-of-ukraine-and-russia-what-is-behind-it/
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apollo-news.net/ungewhnlicher-eingriff-landesamt-kippt-von-gemeinde-zugelassenes-brgerbegehren-gegen-windrder/
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epochtimes.de/politik/deutschland/nur-wenige-syrer-verlassen-deutschland
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racket.news/p/the-uk-earns-status-as-a-censorship
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nius.de/kommentar/news/der-catcalling-vorstoss-der-spd-lenkt-von-der-wahren-gefahr-fuer-frauen-ab
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tichyseinblick.de/wirtschaft/merz-stuerzt-deutschland-in-die-schuldenkrise/