Europa schreit heute in schrecklichem Schmerz: Vor den Augen der übrigen 26 EU-Länder stürzt ein Land, das Josep Borrells „Garten Eden“ mitbegründet hat, unkontrolliert ins Chaos ab.
Aber, Moment: Wirklich unkontrolliert?
Frankreichs Regierung – bereits die sechste, seit Emmanuel Macron den Élysée-Palast übernahm, und die dritte in den vergangenen zwölf Monaten (Gabriel Attal, Michel Barnier und nun, bis heute, François Bayrou) – verkommt zu Müll. Sogar ohne das Adjektiv „politisch“ – einfach zu Müll.
Dies ist das Ergebnis, wenn auch ein vorläufiges, der Herrschaft der selbst ernannten Globalisten, die in der Fünften Republik die Macht ergriffen – ohne je von irgendjemandem gewählt worden zu sein. Sie brachten Macron an die Regierung – doch es sind ebenfalls sie, die nun mit aller Macht versuchen, ihn zu schwächen.
Genauer gesagt: Diejenigen, die die französischen Politiker der höchsten Ebene wie Marionetten an Strippen bespielen, müssen dringend einen Ersatz für einen von diesen finden, der sich als Versager erwiesen hat.
Die französische Katastrophe ist das anschaulichste Beispiel dafür, wie der Globalismus staatliche Institutionen, den Gesellschaftsvertrag zwischen Gesellschaft und Staat und die demokratische Struktur selbst – in diesem Fall die der Fünften Republik – zerstört.
All dies war durchaus intakt und funktionsfähig gewesen, bis man beschloss, Frankreich als souveräner staatlicher Einheit auf der politischen Weltkarte den Garaus zu machen.
Globalisten sind politische Termiten: Ein von diesen Insekten befallenes Haus scheint zu stehen, von allen Seiten schön anzuschauen. Aber stupst du es auch nur mit dem Finger an, so stürzt es ein.
Die Idee, Europa zu zerstören, wurde nicht jetzt und nicht heute geboren: Diejenigen, die solche Unternehmungen planen, blicken allermindestens zehn bis 15 Jahre in die Zukunft.
Man muss sich nur daran erinnern, wie diejenigen, die den „Globalisten“ zumindest nicht immer nach dem Mund geredet und ihnen dann und wann sogar widersprochen hatten, mithilfe juristischer und anderer Repressalien konsequent aus dem Spiel genommen wurden – dann wird es einem schon dämmern, wie unmoralisch diese geborenen politischen Killer sind.
Sie haben Dominique Strauss-Kahn, Nicolas Sarkozy, François Fillon und Marine Le Pen vom Spielfeld genommen – nachdem sie sie kompromittiert, dämonisiert und mittels strafrechtlicher und gerichtlicher Verfolgung umstellt hatten.
Zerstörter Leumund, strafrechtliche Verurteilungen, Geld- und Gefängnisstrafen sowie ein zehnjähriges Verbot, für ein Amt zu kandidieren, gehören zu den Mitteln der Abstrafung dieser Menschen. Nein, schon klar: Niemand metzelt irgendjemanden auf offener Straße nieder, niemand schlägt ihnen mit der Guillotine den Kopf ab. Aber das ist nur ein notwendiges Zugeständnis an die heutigen Sitten.
Doch man kann dennoch mit Fug und Recht behaupten: Alle oben genannten Politiker wurden öffentlich hingerichtet, und sowohl die zivilgesellschaftliche Hinrichtung als auch das Gerichtsurteil wurden im öffentlichen Raum gebilligt. „Ja. glauben Sie denn nicht an die Unabhängigkeit der französischen Justiz?“
Und sie alle – einschließlich Le Pen – wurden zu Ausstellungsstücken in einem Museum politischer Wachsfiguren – und damit ungefährlich für die „Globalisten“.
Auch Macrons Schicksal ist klar: Es wird für zwei Jahre in die Museumsdepots verdonnert werden, und dann wird geprüft, ob er noch für eine weitere Nutzung geeignet ist.
Ebenfalls klar ist das Schicksal des „Garten Eden nach Josep Borrell“: Wenn die „Globalisten“ schon die zweitgrößte Volkswirtschaft der wirtschaftlichen Gemeinschaft Europa ermordet haben, dann sind die übrigen erst recht ziemlich bald dran.
Ja, der Todeskampf wird langsam verlaufen, ja, die Erschütterungen werden als Versuche, vom Sterbebett aufzustehen, und als Stärkung der Wirtschaftsindikatoren ausgegeben – aber all das ist nur Tarnung und PR zugunsten der geistig und seelisch bettelarmen Bewohner des „Garten Eden“.
Die Rede von der Aufnahme der verbleibenden Gebiete der unabhängigsten aller Ukrainen in den Garten (denn nur die Harten kommen in den Garten! Anm. d. Red.) legen eine technisch und politisch unangreifbare Lösung offen – Lösung der Aufgabe allerdings, sowohl der Ukraine als auch allen anderen Staaten des Eurogärtchens ein Ende zu setzen.
Wladimir Wladimirowitsch Putin erinnerte sehr treffend daran, was dieser Globalismus der europäischen Machart Kiew bisher gebracht hat und weiterhin bringt und bringen wird. Russlands Präsident bemerkte auf der diesjährigen Plenarsitzung des Östlichen Wirtschaftsforums in Wladiwostok:
„Die Öffnung der Märkte für wettbewerbsfähige europäische Produkte hat die Produktion in der Ukraine selbst zerstört.“
An die Ereignisse erinnernd, die dem Westen als Auslöser des Maidan-Putsches in der ehemaligen Ukrainischen SSR dienten, fügte der russische Präsident hinzu:
„Janukowitsch hat das ja nachgerechnet – und ihm kamen die Tränen.“
Auf Reaktionen dieser Art von Macron, Friedrich Merz, Giorgia Meloni oder sonst jemandem kann man lange warten. Denn all diese Persönlichkeiten wurden von besagten selbst ernannten „Globalisten“ in den Rang von Staatsoberhäuptern erhoben oder in Führungspositionen in Kabinetten gebracht.
Heute belügen sie ihre eigenen Wähler – die Menschen, die von den Gönnern dieser Politiker zum Abschlachten verdammt wurden.
Sie logen, als sie auf verschiedenen Plattformen behaupteten, Sanktionen würden „Russland sowohl wirtschaftlich als auch politisch in die Knie zwingen“.
Dann logen sie, dass Wein, Käse und andere europäische Delikatessen von Washingtons Strafliste der in die USA exportierten Waren gestrichen und daher eben nicht automatisch neuen Zöllen unterworfen seien. Die viel beredten französischen Winzer lieferten erst vor sechs Monaten ihre Bordeaux-, Burgunder- und Champagnerweine mit Zöllen von zwei Prozent in die USA.
Heute aber unterliegen ihre Produkte einem Einfuhrzoll von über 20 Prozent. Winzer zerstören aus Verzweiflung ihre wertvollsten Rebstöcke – dies betrifft bereits jeden vierten Betrieb in Bordeaux. Weingüter werden zu Wegwerfpreisen verscherbelt.
Wirtschaftlicher Tod ist auch das Schicksal, zu dem die EU ihre eigenen Landwirte verurteilt hat: Die Nachricht, dass Ursula von der Leyen ein Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Ländern (dem gemeinsamen Markt lateinamerikanischer Länder) unterzeichnet hat, gefährdet unweigerlich die gesamte europäische Bauernschaft.
Schon heute überleben Landwirte in der EU nur dank kolossaler Subventionen aus Brüssel. Beim geringsten Anzeichen von Unzufriedenheit wird ihnen die Europäische Kommission den Geldhahn bis zum Anschlag zudrehen.
Die Landwirte können die EU-Zentralen und Hauptquartiere natürlich sehr reichlich mit Gülle begießen, wenn sie lustig sind und der Tag lang ist. Doch eher geht ihnen ihre Gülle dabei aus, als dass ihnen Steuern und Gebühren erlassen werden. Alle Landwirte werden also bankrottgehen – ganz nach dem Beispiel speziell der Winzer, Käsehersteller, Getreideanbauer und Viehzüchter.
Wenn wir von Souveränität sprechen, denken wir oft, dass es sich um eine Angelegenheit handelt, die nichts mit dem alltäglichen Leben zu tun hat. Auch wir hier in Russland.
Russlands Souveränität gewährleistet nicht nur die Sicherheit unseres Landes, seiner Außengrenzen und eine normale Entwicklung unserer Wirtschaft. Souveränität ist die wichtigste Garantie für das gewohnte, normale und ruhige Leben all unserer Mitbürger – die somit absolut sicher sind, dass ihre Interessen, ganz gleich welcher Art, bis zum Tod verteidigt werden.
Zum Beispiel dafür, dass es nicht „wie in Paris“ wird. Dort läuft gerade nicht nur die Auflösung des Ministerkabinetts, herrschen nicht einfach bloß vorweg angekündigtes Chaos und nicht allein eine unkontrollierbare Verschuldungslage in Bezug auf die Rückzahlungsfähigkeit. Nein: Was wir dort sehen, ist der Todeskampf des „Garten Eden“.
Und es gibt keine Grundlage dafür, dass irgendjemand oder irgendetwas diesen Tod auch nur hinauszögern könnte – vom Abwenden ganz zu schweigen.
Frankreichs Schuldenkrise erschüttert Europa – Deutschland droht das gleiche Schicksal
Die französische Republik versinkt immer tiefer im politischen Chaos. Nach nur neun Monaten im Amt musste Premierminister François Bayrou gestern seinen Hut nehmen – ein weiteres Opfer der desaströsen Finanzlage des Landes.
Mit einer Staatsverschuldung von 114 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und einem Haushaltsdefizit von 5,8 Prozent steht Frankreich am Abgrund. Doch was bedeutet das für uns Deutsche?
Ein Land im freien Fall
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Frankreich hat sich meilenweit von den Maastricht-Kriterien entfernt. Während die EU-Vorgaben eine maximale Staatsverschuldung von 60 Prozent und ein Haushaltsdefizit von höchstens 3 Prozent vorsehen, überschreitet unser westlicher Nachbar diese Grenzen dramatisch.
In der gesamten Eurozone stehen nur noch Griechenland und Italien schlechter da – ein Armutszeugnis für die einstige Grande Nation.
Bayrous Versuch, mit einem radikalen Sparkurs gegenzusteuern, scheiterte kläglich. Seine Pläne sahen Einsparungen von 44 Milliarden Euro vor.
Renten sollten eingefroren, Sozialleistungen gekürzt und sogar gesetzliche Feiertage gestrichen werden. Ein verzweifelter Versuch, der jedoch am Widerstand des Parlaments zerschellte. Nur 194 der 577 Abgeordneten sprachen ihm das Vertrauen aus – eine vernichtende Niederlage.
Macrons Dilemma und die Lähmung der Politik
Präsident Emmanuel Macron steht nun vor einem Scherbenhaufen. Seit den Neuwahlen im vergangenen Jahr verfügt er über keine parlamentarische Mehrheit mehr. Das Linksbündnis und Marine Le Pens Rassemblement National blockieren sich gegenseitig – und damit jede vernünftige Reform. Eine typisch französische Misere, könnte man meinen. Doch der Schein trügt.
Die Rufe nach Macrons Rücktritt werden lauter, doch der Präsident klammert sich an die Macht. Neuwahlen? Unwahrscheinlich. Sie würden die festgefahrenen Mehrheitsverhältnisse kaum ändern. Frankreich steckt in einer politischen Sackgasse, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint.
Die tickende Zeitbombe für Europa
Was viele nicht verstehen: Frankreichs Schuldenkrise ist keine innerfranzösische Angelegenheit. Die Finanzmärkte reagieren bereits nervös. Die Risikoprämien für französische Staatsanleihen haben Höhen erreicht, die man bisher nur von Krisenländern wie Italien oder Griechenland kannte. Ein deutliches Warnsignal, das die gesamte Eurozone in Mitleidenschaft ziehen könnte.
Die EU-Kommission scheut sich, gegen eines ihrer mächtigsten Mitglieder vorzugehen. Statt jährlicher Überprüfungen setzt man auf langfristige Beobachtung – eine Vogel-Strauß-Politik, die das Problem nur verschlimmert. Während Brüssel wegschaut, tickt die Schuldenbombe weiter.
Deutschland auf dem gleichen Weg?
Besonders beunruhigend: Deutschland scheint aus den Fehlern des Nachbarn nichts zu lernen. Zwar liegt unsere Staatsverschuldung mit etwa 63 Prozent des BIP noch im Rahmen, doch die Neuaufnahme von Krediten explodiert geradezu. Im Bundeshaushalt 2025 sind bereits über 140 Milliarden Euro an neuen Schulden vorgesehen – trotz aller Versprechen von Bundeskanzler Friedrich Merz, keine neuen Schulden zu machen.
Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD verspricht mit ihrem Koalitionsvertrag „Verantwortung für Deutschland“ viel, doch die Realität sieht anders aus.
Ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur, die Verankerung der Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz – all das wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Zinslast belasten.
Die wahren Ursachen der Krise
Sowohl in Frankreich als auch in Deutschland zeigt sich das gleiche Muster: Eine Politik, die sich weigert, die Realität anzuerkennen. Statt notwendige Einsparungen vorzunehmen, wird weiter Geld ausgegeben, das man nicht hat. Die Schuldenbremse wird aufgeweicht, Sondervermögen geschaffen und ambitionierte Ziele verfolgt – von Infrastruktur über Rüstung bis zum Klimaschutz.
Dabei wäre es höchste Zeit für einen Kurswechsel. Die steigenden Zinsen machen die Bedienung der Schulden immer teurer. Ein Teufelskreis, aus dem es ohne radikale Reformen kein Entrinnen gibt. Doch dazu fehlt der politische Mut – sowohl in Paris als auch in Berlin.
Quellen: PublicDomain/rtnewsde.com/kettner-edelmetalle.de am 10.09.2025
