Ist die Welt im Jahr 2012 untergegangen, hat sie sich verschoben oder wurde sie zurückgesetzt? Der seltsame Fall von CERN, Zeitlinien, Okkultismus und alternativen Realitäten

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Es macht immer wieder Spaß, sich mit Verschwörungstheorien auseinanderzusetzen. Das Tolle an ihnen ist, dass sie meist einen wahren Kern haben.

Dieser wahre Kern liefert genügend Anlass für Spekulationen und regt zum Nachdenken an. Auch um das CERN ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien – viele davon werden von mehreren Whistleblowern untermauert, die die seltsamen Vorgänge als Tatsachen bestätigen.

Für alle, die es noch nicht wissen: Das CERN ist eine europäische Forschungseinrichtung in der Nähe von Genf in der Schweiz und beherbergt den weltweit größten Teilchenbeschleuniger, den Large Hadron Collider (LHC).

Hauptzweck des LHC ist die Erforschung der Teilchenphysik und das Verständnis der fundamentalen Naturkräfte durch Kollisionen von Teilchen mit unglaublichen Geschwindigkeiten und die Beobachtung der Ergebnisse.

Die Bedeutung des Jahres 2012

Warum gerade 2012?   Nun, zum einen schloss der Maya-Kalender am 21. Dezember 2012 seinen 5126-jährigen Zyklus ab und endete damit im Grunde. Für viele bedeutete dies das Ende der Welt.

Zum anderen war 2012 deshalb so bemerkenswert, weil das CERN am 4. Juli 2012 die Entdeckung des Higgs-Bosons bekannt gab, nachdem im LHC hochenergetische Teilchen (Protonen) mit nahezu Lichtgeschwindigkeit aufeinanderprallten.

Das Higgs-Boson ist ein fundamentales Teilchen, das vom Standardmodell der Teilchenphysik vorhergesagt, aber noch nie in der Realität beobachtet wurde. Es ist entscheidend für die Erklärung der Masse von Teilchen und ein wichtiger Baustein im Verständnis des Universums. (Warum wurde CERN eigentlich gebaut? Stargate-Portal und Zerstörer der Erde)

Der Spitzname „Gottesteilchen“ für das Higgs-Boson beflügelte Spekulationen, Ängste und die Popkultur. Darüber    hinaus räumte das CERN selbst ein, dass der LHC möglicherweise Hinweise auf zusätzliche Raumdimensionen liefern könnte – ein durchaus reales (wenn auch theoretisches) Gebiet der modernen Physik. Dies führte zu Behauptungen, dass das CERN Portale zu anderen Dimensionen öffne.

Vor diesem Hintergrund kam es 2012 weder zu einer Explosion noch zu einer Überschwemmung oder einem Einfrieren der Welt. Doch für viele Menschen veränderte sich  tatsächlich etwas .

Ein großer Teil der Bevölkerung spürte ein Gefühl der Verunsicherung – kulturell, emotional, ja sogar spirituell. Dieses Unbehagen wird auf reale Ereignisse wie den Maya-Kalender und die CERN-Entdeckungen projiziert und nährt Theorien über Zeitlinienverschiebungen oder einen Neustart von Simulationen.

Manche behaupten, wir seien in eine neue Zeitlinie eingetreten, andere argumentieren, wir lebten in einer simulierten Realität.

Um die Verschwörungstheorien in den Köpfen der Gläubigen noch weiter zu verankern, schaltete das CERN den LHC im Februar 2013 für Wartungsarbeiten und eine umfassende Leistungssteigerung ab.

Die Abschaltung unmittelbar nach der Entdeckung des Higgs-Bosons (und dem Ende des Maya-Kalenders) befeuerte Spekulationen wie die folgenden zusätzlich:

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  1.  Sie haben etwas Gefährliches entdeckt.“
    Die Entdeckung des Higgs-Bosons – und die darauf folgende sofortige Abschaltung des Teilchenbeschleunigers – ließ einige vermuten, dass das CERN etwas freigesetzt oder gefunden hatte, das Schadensbegrenzung oder Geheimhaltung erforderte.
  2. „Sie öffneten ein Portal und versuchten, es zu reparieren.“
    Die Vorstellung, dass es sich 2012 um eine Zeitlinienverschiebung handelte, wird oft mit der Theorie verbunden, dass das CERN während der Abschaltung entweder versucht hat, das Geschehene rückgängig zu machen oder die Realität zu stabilisieren.
  3. „Sie brauchten mehr Energie, um tiefer in die Realität einzudringen.“
    Da der LHC nach 2015 mit nahezu der doppelten Energie arbeitete, behaupten Theoretiker, dass das CERN versuchte, größere Portale zu öffnen, Zugang zu Paralleluniversen zu erhalten oder sogar Zeitmanipulationsexperimente durchzuführen.

Um das Jahr 2012 zusammenzufassen: Viele behaupten, die Hochenergie-Kollisionen am CERN hätten ein Loch in die Raumzeit gerissen oder ein Portal zu einer anderen Dimension geöffnet.

Dies, so argumentieren sie, könnte erklären, warum so viele Menschen seitdem das Gefühl haben, die Realität sei „aus den Fugen geraten“ – als lebten wir in einem verzerrten Spiegelbild der Welt, die wir einst kannten.

Der Mandela-Effekt: Kollektives Gedächtnis oder zusammengebrochene Zeitlinien?

Eine der wichtigsten Theorien, die auf den theoretischen Wandel von 2012 zurückgeführt werden, ist der Mandela-Effekt.   Dieser beschreibt das Phänomen, dass große Gruppen von Menschen Ereignisse anders erinnern, als es die Geschichtsschreibung belegt, was zu kollektiven falschen Erinnerungen führt. Bekannte Beispiele hierfür sind:

  • „Berenstein Bears“ gegen „Berenstain Bears“
  • „Spieglein, Spieglein an der Wand“ vs. „Zauberspiegel an der Wand“
  • Nelson Mandela stirbt in den 1980er Jahren im Gefängnis – was nie geschah

Das CERN wird oft als Ursache genannt. Theoretiker vermuten, dass die Experimente des CERN die Realität „verzerrt“ und so diese Inkonsistenzen verursacht haben könnten.

Die Idee ist, dass die Experimente am LHC Zeitlinien kollabieren oder alternative Realitäten verschmolzen haben könnten, was zu Erinnerungsfehlern geführt hat, die nun als Störungen in der matrixartigen Welt, in der wir uns befinden, sichtbar werden.

Okkulte Symbolik und dunkle Rituale

Um die Gerüchte weiter anzuheizen, steht auf dem CERN-Campus eine Statue von Shiva, dem hinduistischen Gott der Zerstörung und Wiedergeburt. Obwohl sie den Schöpfungszyklus symbolisieren soll, interpretieren Verschwörungstheoretiker sie als Zeichen dafür, dass das CERN okkulte Praktiken ausübt, möglicherweise alte Gottheiten anruft oder gar dämonische Wesen beschwört.

Das berüchtigte Video von angeblichen „Menschenopfern“ am CERN (das sich später als Fälschung herausstellte) bestärkte diese Überzeugungen nur noch.

Manche bringen die Aktivitäten des CERN sogar mit Passagen aus der Offenbarung des Johannes in Verbindung und verweisen auf den „bodenlosen Abgrund“ und das Wesen Apollyon, das sie mit der Unterwelt gleichsetzen – was nahelegt, dass das CERN möglicherweise mit Kräften jenseits der Wissenschaft interagiert.

 

Warum glauben die Leute, dass der LHC Teil des Okkulten ist?

Mehrere Faktoren verleihen diesen Theorien Glaubwürdigkeit:

  •  Geheimhaltung und komplexe Wissenschaft am CERN : Teilchenphysik ist schwer zu verstehen, und wo Wissen rar ist, gedeihen Spekulationen.

 

  •  Weltweites Unbehagen : Viele Menschen fühlen sich entfremdet, ängstlich oder orientierungslos – insbesondere seit 2012. Verschwörungstheorien bieten eine Erklärung für diese Gefühle.

 

  •  Verstärkung durch die Popkultur : Serien wie Stranger Things , Dark und The OA haben Ideen von geheimen Experimenten, alternativen Dimensionen und CERN-ähnlichen Organisationen, die Portale öffnen, popularisiert.

 

  •  Echte wissenschaftliche Spekulation : Selbst etablierte Physiker haben darüber spekuliert, dass der LHC möglicherweise mikroskopische Schwarze Löcher erzeugen oder höhere Dimensionen erforschen könnte – Ideen, die leicht verzerrt werden können.

Wissenschaft, Spekulation oder mehr?

Tatsächlich gibt es keine gesicherten Beweise dafür, dass das CERN die Zeit manipuliert, uns in ein Paralleluniversum versetzt oder dämonische Kräfte beschworen hat. Doch die Verschmelzung von Wissenschaft, kulturellem Mythos und existenzieller Angst ergibt eine fesselnde Erzählung für all jene, die in einer chaotischen Welt nach Sinn suchen.

Ob man das CERN nun als Tor zu einem tieferen Verständnis der Physik unseres Universums oder als Wächter zu etwas Düstererem und Unheimlicherem sieht – es spielt zweifellos eine entscheidende Rolle bei der Erforschung dessen, was als Nächstes kommt.

Vielleicht gehört es zu den seltsamsten Dingen, die die Menschheit je geschaffen und entdeckt hat.  Vielleicht erlauben uns die Theorien und Ideen einfach nur, in einer Welt, die auf dem Kopf steht, „um die Ecke zu denken“. So oder so ist der LHC eine erstaunliche Technologie, die die Grenzen unseres Verständnisses der Teilchenphysik erweitert.

Kurze Zeitleiste der CERN-Abschaltungen nach 2012

  •  4. Juli 2012 : Das CERN gibt die Entdeckung des Higgs-Bosons bekannt.
  •  Februar 2013 : Der LHC wird für seine erste große Langzeitwartungsphase, genannt Long Shutdown 1 (LS1), abgeschaltet.
  •  2013–2015 : Der LHC wird umfassend modernisiert und repariert – unter anderem wird seine Energiekapazität von 8 TeV auf 13 TeV erhöht.
  •  Mitte 2015 : Der LHC nimmt den Betrieb mit nahezu doppelter Leistung wieder auf.
  •  2018–2022 : Die zweite lange Abschaltphase (Long Shutdown 2, LS2) beginnt im Dezember 2018, um die Detektoren aufzurüsten und das Projekt „High Luminosity LHC“ vorzubereiten. Der LHC nimmt im Juli 2022 den Betrieb wieder auf.

Mehr über Wettermanipulation und Experimente lesen Sie in den Büchern „DUMBs 1“ und „DUMBs 2“ und „Antarktis: Hinter der Eiswand

Quellen: PublicDomain/working4adventure.com am 15.12.2025

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