Ungarn: Nächste Notenbank holt ihr Gold heim

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Von den Mainstreammedien weitgehend ignoriert: Die ungarische Notenbank holt 100.000 Unzen (drei Tonnen) ihres in London gelagerten Goldes heim. Der Wert liegt bei rund 130 Mio. Dollar.

Trotz des relativ geringen Wertes schließt sich die ungarische Notenbank etlichen Ländern an , die ebenfalls ihr Gold repatriiert haben.

Wie das Magazin Finanzen100 berichtet, steht wohl die Sorge vor geopolitischen Risiken im Mittelpunkt- sprich der Verschärfung der Krise zwischen Russland und einiger NATO-Länder, wie aktuell Großbritannien gemeint.

„Gold ist nicht mehr nur ein Investment für Notenbanken, sondern ein strategisches Mittel, das dem Vertrauen in ein Land förderlich ist, im In- und Ausland“, schrieb die Notenbank. „Die Zeit ist gekommen, um die Goldreserven des Landes heimzuholen“, heißt es hierzu.

Orban hat die EU wiederholt wegen ihrer Russlandpolitik kritisiert. Sie sei zu einseitig und deshalb schlecht, sagte Orban. Er positioniert sich konsequent als ein international unabhängiger Spieler, zumal Ungarn wirtschaftlich eng mit Russland verflochten ist, nicht nur im Energiebereich.

Die ungarische Notenbank besitzt seit ihrer Gründung im Jahr 1924 Gold. Anfang der 1970er-Jahre hatte das Land 65 bis 70 Tonnen, was der Höchstwert war, den das Land je besaß. Am Ende der 1980er-Jahre ist allerdings die Entscheidung getroffen worden, denn Bestand so weit wie irgend möglich abzubauen und stattdessen das Geld in Staatsanleihen zu stecken.

Am Anfang der 2010er-Jahre hat der Wind aber wieder gedreht und etliche der weltweiten Notenbanken haben begonnen, wieder Gold zu kaufen. Hingegen hat sich der Bestand der ungarischen Notenbank seit 1992 nicht verändert.

Der gesamte Goldbestand Ungarns ist mit fünf Tonnen relativ gering, so haben Polen und Rumänien jeweils 103 Tonnen (USA „isolieren“: Russland deckt sich massiv mit Gold ein – Iran stoppt Handel mit Dollar).

  

Sollte sich der Konflikt zwischen Großbritannien und Russland verschärfen, möchte Ungarn sein Gold lieber zuhause haben.

In Deutschland initiierte der AfD-Politiker Peter Boehringer 2011 die Bürgerinitiative „Holt unser Gold heim„. Seither fordert die Initiative nicht nur die seriöse Auditierung und die vollständige und glaubhafte Heimholung des Goldes aus New York und London, sondern auch einen gesetzlichen Sonderstatus des Goldes zur Verhinderung einer drohenden Aus­buchung. Peter Boehringer leitet den Bundestags-Haushaltsausschuss.

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Literatur:

Vom Großen Krieg zur permanenten Krise: Der Aufstieg der Finanzaristokratie und das Versagen der Demokratie

Der Weg ins Verderben: Wie die Eliten die nächste Krise vorbereiten und wie Sie sich davor schützen können

Der Draghi-Crash: Warum uns die entfesselte Geldpolitik in die finanzielle Katastrophe führt

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Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung

Quellen: PublicDomain/journalistenwatch.com am 19.03.2018

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