Völlig überschuldete Weltwirtschaft vor dem Abgrund – und ein Gewinner: Gold

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Der Goldpreis steigt seit Wochen – und wird wohl noch weiter steigen. „Die Grenze für das gelbe Edelmetall ist nach oben hin weit offen“, sagt Dimitri Speck, Goldmarkt-Experte aus München. Der Finanz-Fachmann nennt Gründe für den aktuellen Preisanstieg beim Gold. Diese lägen auch in einer instabilen Weltwirtschaft.

„Im Moment ist der Goldpreis weiter gestiegen, auf 1503,80 US-Dollar je Unze, das heißt, Gold hat die 1500-Dollar-Marke durchschlagen“, sagte Buchautor und Goldmarkt-Experte Dimitri Speck.

Damit seien der Goldmarkt und das begehrte Edelmetall dabei, das Tief der letzten Jahre nun endgültig zu überwinden. Noch wichtiger aber sei:

„Seit etwa Mitte 2018 entwickelt sich der Goldpreis sehr stark gegenüber allen Währungen auf der Welt. Üblicherweise ist es so, dass bei einem schwachen Dollar der Goldpreis stark ist. Das ist aber seit etwa zwölf Monaten nicht der Fall.

Das spricht für eine eigene innere Stärke des Goldpreises. Meines Erachtens ist der Goldpreis nun technisch frei und somit auch frei für schnellere Anstiege, als wir sie in den letzten zwei bis drei Jahren gesehen haben.“

Auch die letzte Entscheidung der US-Zentralbank FED, den Leitzins zu senken, habe gewisse Auswirkungen auf den Goldpreis. „Weil letztlich signalisiert die FED – wie auch alle anderen Zentralbanken – dass versucht wird, die Niedrigzins- und Negativzins-Politik beizubehalten.

Das heißt nichts anderes, als dass die festverzinslichen Wertpapiere einfach weniger als die Inflation abwerten. Wenn das der Fall ist, steigt typischerweise der Goldpreis.“ Dies sei unter anderem „einer der Haupttriebkräfte für den Anstieg beim Gold“. Auch die aktuell „expansive Geld-Politik“ der Europäischen Zentralbank (EZB) spiele dabei eine wesentliche Rolle (Gold kaufen: Darum sind Goldmünzen besser als Barren! – Ende des Goldstandards: „Sie wussten nicht, was sie tun“).

„Wir haben desolates überschuldetes Welt-Finanzsystem“

„Machen wir uns nichts vor“, konkretisierte der Münchner Gold-Fachmann seine Wirtschafts-Analyse:

„Wir haben einfach ein desolates, überschuldetes Finanzsystem weltweit. Das hat sich über Jahrzehnte aufgebaut und das wird sich entladen müssen. Die weltweite Überschuldung ist so hoch, dass ein Zinsanstieg beim jetzigen Niveau zu einem Bankrott vieler großer Unternehmen und Staaten führen würde. Sinnvoll wäre es natürlich für Zentralbanken, jetzt die Zinsen anzuheben.

Aber Politiker wie US-Präsident Trump denken eben nur kurzfristig und wollen ihre Wiederwahl sichern.“ Aber es gebe eben einen Gewinner bei dem Szenario, denn das Edelmetall profitiere „als krisensichere Anlage“ stark von der gegenwärtigen Wirtschaftslage. „Damit ist der Weg für den Goldpreis frei nach oben.“ (Rückkehr zum Goldstandard wird zu Finanzerschütterungen in den USA führen)

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Goldpreis wird wohl weiter steigen

Goldmarkt-Experte Speck rechnet mit einem weiteren Anstieg sowohl beim Goldpreis als auch bei der Zahl der Gold-Käufer und Investoren. Der Grund: Die „viel zu geringe Rendite-Erwartung“ bei anderen Anlageformen wie Staatsanleihen oder Aktien. Die durch die Zentralbanken politisch geförderten Niedrig-Zinsen würden eben auch Anleger in solchen Anlageklassen benachteiligen.

Gold stehe in Wettbewerb mit diesen anderen Anlagemöglichkeiten – und profitiere momentan deutlich von der Schwäche im Aktienmarkt beispielsweise. „Im wichtigsten Aktienmarkt USA sind die Aktien im Seitwärtstrend, in den anderen Märkten befinden sie sich schon längst im Abwärtstrend.“

Da die Konkurrenten schwächeln, müsse Gold nun zwangsläufig weiter an Wert gewinnen. „Das wird dem Goldpreis in den nächsten Jahren letztlich sehr gut tun. Gold wird sehr stark steigen, dabei dient das Silber sozusagen auch als ein Turbo-Beschleuniger.“ (Regierungsplan: Deutsche sollen Gold nur noch bis 2000 Euro anonym bekommen)

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USA: „Historisch höchste Konsum-Verschuldung“ – Experte

Dass sich die US-Wirtschaft in einem katastrophalen Zustand befinde, machte Volkswirt und Chef-Analytiker bei der Fondsboutique „Solvecon Invest“ in Bremen, Folker Hellmeyer, bereits in einem früheren Sputnik-Interview deutlich. „Ich bin von der FED-Leitzinssenkung nicht überrascht“, sagte er.

„Wir hatten in unserem Jahresausblick für 2019, verfasst im November letzten Jahres, gesagt: Die Finanzwelt wird spätestens in der zweiten Hälfte 2019 über Zinssenkungen in den USA reden. Und jetzt ist die Senkung sogar geliefert worden.

Wir sind nicht überrascht, weil die Struktur der US-Wirtschaft in den letzten neun Jahren im Wachstum maßgeblich durch Kredit finanziert wurde. Wir haben eine Wirtschaftsleistung, die an öffentlichen Defiziten hängt.“

In den USA „haben wir heute die historisch höchste Konsumverschuldung jemals dort gemessen. Das sind über vier Billionen US-Dollar. Das ist ein Anstieg von über 50 Prozent seit der Lehman-Brothers-Pleite. Wir haben einen Anstieg der Unternehmensverschuldung in den USA von über 80 Prozent. Kredit ist das Schmiermittel, in der Vergangenheit war das gepaart mit Zinserhöhungen.

Anders ausgedrückt: Es ist der Beginn einer Zinssenkungs-Serie. Denn die US-Wirtschaft steht strukturell viel schlechter da als angenommen, im Vergleich zu den restlichen Märkten der Welt. Es ist mir dabei relativ egal, was die Gouverneure der US-Zentralbank FED sagen. Die begleiten das immer mit einem freundlichen Unterton und behaupten, dass alles gut sei. Doch das ist definitiv nicht so.“

Die US-Wirtschaft und Konjunktur befinde sich letztlich in einer dramatischen Lage. Demnach habe Washington überhaupt gar keine andere Wahl, als die Zinsen zu senken. Damit bestätigte der Bremer Finanz-Analytiker Hellmeyer die Analyse des Münchner Goldmarkt-Kenners (Goldpreis signalisiert nächste Finanzkrise).

Hinweise für Gold-Anleger

Gold-Experte Speck empfiehlt Interessenten, Anlegern und Investoren, die in Gold investieren wollen, weiterhin den Kauf „von Standard-Münzen in 1-Unzen-Form. Da ist die Spanne von An- und Verkauf gering und es fällt keine Umsatzsteuer an. Bei Silber kann man die Umsatzsteuer reduzieren, indem man auf sogenannte differenzbesteuerte Münzen achtet. Ich empfehle, beides relativ bald zu kaufen (Der IWF bereitet ein Goldverbot vor).

Erstens wegen der Performance (weiterer Preisanstieg, Anm. d. Red.), die zu erwarten ist. Aber auch, weil die Bundesregierung im Bundeskabinett kürzlich eine Gesetzesvorlage beschlossen hat, der zufolge Goldkäufe nur noch bis 2.000 Euro anonym möglich sein sollen. Angeblich unter dem Vorwand der Geldwäschebekämpfung.“

Diesen genannten Grund bezweifle der Goldmarkt-Fachmann allerdings recht stark als tatsächlichen Hintergrund.

Literatur:

Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab

Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört

Der Weg ins Verderben: Wie die Eliten die nächste Krise vorbereiten und wie Sie sich davor schützen können

Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung

Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com am 13.08.2019

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One thought on “Völlig überschuldete Weltwirtschaft vor dem Abgrund – und ein Gewinner: Gold

  1. Ist ja voll Fett, wenn das Wasser, Gemüse und Obst verseucht sind, dann kann man ja beruhigt das Gold ablutschen oder sich selbst auf die Rübe schlagen !
    Gold macht nicht satt und kann kein Durst löschen, es ist einfach nur ein Metall.
    Der wahre Wert liegt in der Natur und nicht an irgendeinem Metall !!!
    Mit Metall kann man viele nützliche Sachen machen, aber essen und trinken solches Metall liegen da schwer im Magen-Darmtrakt.
    Aber so erklärt sich das Goldtaler scheissen.
    😀

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