180 Jahre: Die Münchner Feldherrnhalle im Wandel der Zeit

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1. König Ludwig I. von Bayern

… war von der Kunst in allen Bereichen geradezu besessen. Bereits als Kronprinz bereiste er nach den Napoleonischen Kriegen sehr oft das Ausland, besonders Italien, auf der Suche nach neuen Ideen und Inspirationen, um seinen Wissensdurst und seine leidenschaftliche Begeisterung an den schönen Künsten voll zu sättigen. Er hatte sich vorgenommen Bayern, besonders München als königliche Residenzstadt, auch mit beeindruckenden Baudenkmalen zu bereichern. Von Harald Zenz

2. Die Feldherrnhalle

… als Ruhmeshalle und Gedenkstätte für die königl.-bayerische Armee wurde von König Ludwig I., nach Entwürfen von Friedrich von Gärtner, in Auftrag gegeben. Als historisches Vorbild diente die in Florenz, Italien, als „Loggia dei Lanzi“ bezeichneter Versammlungsort (offene Halle) für die Lanzknechte. Im Gegensatz zum besagten Baudenkmal in Florenz wurde die Feldherrnhalle jedoch auf einem Steinsockel mit breitem Treppenaufgang errichtet, um Monumentalität und feierliche Erhabenheit dem aufmerksamen Betrachter mitzuteilen. Der Baubeginn war 1841 und die Fertigstellung erfolgte 1844.

Die Feldherrnhalle verdankt ihre Bezeichnung zwei Bronzestandbilder, hierfür wurden feindliche Kanonen eingeschmolzen, mit der Darstellung des bayerischen Feldherrn Graf von Tilly, oberster Befehlshaber des bayerischen Heeres im Dreißigjährigen Krieg sowie des Generalfeldmarschalls Fürst von Wrede, militärischer Führer der bayerischen Armee während der Befreiungskriege gegen Napoleon I., Kaiser der Franzosen.

Dieser Figurengruppe bayerischer Feldherren wurde auf Wunsch des Prinzregenten Luitpold, zu seinem 71. Geburtstag, am 12. März 1892 unmittelbar mittig vor der Rückwand der Feldherrnhalle, ein im klassisch-heroischen Stil dargestellter Krieger mit wehender Fahne in seiner rechten Hand, zugleich beschützend eine Frauengestalt, als eine großartige und geschmackvolle künstlerische Bronzearbeit beigesellt. Auf dem dazugehörenden Steinsockel befindet sich folgender Widmungstext: „Dem treuen tapferen bayerischen Heere und Anerkennung – Luitpold Regent von Bayern 1892.“

3. Ein Bauwerk von großer historischer Bedeutung

König Ludwig I. hätte sich in seiner Zeit kaum vorstellen können, welche zukünftige Ereignisse von großer historischer Bedeutung einmal mit der Feldherrnhalle verbunden sein würden.

Die Jahre gingen in das Land, drohende, dunkle Sturmwolken überziehen plötzlich den bisherigen blauen Himmel über Europa.

Im Jahr 1866 brach ein Krieg um die Vorherrschaft in Deutschland zwischen dem Königreich Preußen und dem Kaiserreich Österreich – Ungarn aus. Bayern verlor an der Seite Österreichs den deutschen Bürgerkrieg – danach kam das Königreich immer mehr unter dem starken Einfluss Preußens.

 

1870/71 Krieg gegen das Kaiserreich Frankreich

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Fürst Otto von Bismarck, der große politische Stratege und spätere Kanzler des II. Deutschen Reiches, hatte seine Ziele mit dem Sieg über das Frankreich des Kaisers Napoleon III. voll erreicht.

Siegreiche Heimkehr des bayerischen Heeres 1871

Die bayerischen Truppen marschierten auch über die Ludwigsstraße und wurden von der Münchner Bevölkerung als siegreiche Heimkehrer stürmisch und voller Begeisterung bejubelt – die Feldherrnhalle war hierbei stummer Zeuge.

1914

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Nach dem Mord, am 28. Juni 1914, an dem österreichisch – ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und an seiner Frau in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo wurde durch Bündnisverpflichtungen unglücklicherweise auch das Deutsche Reich in einem heraufziehenden, unüberschaubaren Konflikt schicksalhaft hineingezogen.

Der Bündnisfall und Kriegszustand

… für das Königreich Bayern wurde an der Feldherrnhalle unter Jubelrufen öffentlich verkündet. Auf dem Odeonsplatz, vor der Feldherrnhalle, stand inmitten einer großen Menschenansammlung ein junger Mann, sein Name: Adolf Hitler.

1918

Nach vierjährigen, verlustreichen und heldenhaften Kämpfen der tapferen deutschen Armee, an der Seite Österreich – Ungarns, des Osmanischen Reiches und von noch weiteren Verbündeten, beendete ein Waffenstillstand mit den feindlichen Alliierten das blutige Ringen – es war eine Katastrophe mit noch nicht absehbaren politischen Folgen.

  

Versailles

Im Spiegelsaal des Schlosses vom französischen König Ludwig XIV. wurde das neue Deutsche Reich unter Führung Preußens 1871 in einer feierlichen Zeremonie ausgerufen – das Staatsoberhaupt wurde Wilhelm I. als Kaiser.

In diesem Spiegelsaal wurden dem Deutschen Reich bei den „Friedensverhandlungen“, nach dem großen Krieg (1914/18), demütigende „Friedensbedingungen“ in moralischer Hinsicht (Kriegsschuld-Anerkennung), als auch materiell durch ungeheure, utopische Reparationszahlungen auferlegt. Bei den Verhandlungen war die deutsche Delegation nicht zugegen – diese hatte, nur das Ergebnis in Demut uneingeschränkt anzunehmen.

Das Reich im Chaos

Eine unbeschreibliche Hungersnot überzog, wie ein dunkler Schatten Deutschland – viele verloren dabei ihr Leben!

Ein kommunistischer Umsturz drohte – es wurde geschossen, gemordet. München wurde vorübergehend durch eine gewaltbereite, linksradikale Räterepublik terrorisiert.

Der Marsch zur Feldherrnhalle

Ein Münchner Lokalpolitiker, Adolf Hitler, mit seiner N.S.D.A.P., hatte durch seine große Rednergabe einen sehr großen Zulauf. Seine Begabung erstreckte sich gleichermaßen im künstlerischen Bereich – für seine junge, aufstrebende nationale Bewegung entwarf er als politisches Kampfzeichen die immer noch sehr bekannte Hackenkreuz-Fahne.

Nach einer turbulenten Versammlung, am 9. November 1923, im Münchner „Bürger Bräu Keller“, liegt auf der rechten Isar-Uferseite, setzte sich ein langer Demonstrationszug in Richtung Innenstadt, auch mit bewaffneten Gruppen, in Bewegung. Es ist eine weitverbreitete falsche Vorstellung und Meinung, dass bei dem Marsch ausschließlich Nationalsozialisten mit ihrem Führer Adolf Hitler anwesend waren. Es waren möglicherweise die meisten, die beim Marsch dabei waren, keine Parteianhänger Hitlers – jedenfalls waren alle glühende Patrioten.

Ich habe mich schon immer gewundert, warum darüber noch nicht gründlich wissenschaftlich geforscht worden ist. Viele der heutigen Berichte und Darstellungen über die tatsächlichen Ereignisse werden aus politischer Zweckmäßigkeit und Rücksichten entweder falsch und entstellt wiedergegeben oder auch ganz verschwiegen. Bei dem Marsch war in vorderster Reihe Ludendorff, preußischer General, dabei, mit Sicherheit kein Nationalsozialist; aber er wollte als deutscher Patriot der ständigen Erniedrigung Deutschlands auch mit persönlichem Einsatz begegnen.

Zu seiner Person:

General Ludendorff leitete als militärischer Stratege unter Hindenburg äußerst erfolgreich die Abwehrkämpfe gegen zwei überlegene russische Armeen in Ostpreußen bei Tannenberg, die mit einer fast vollkommenen Vernichtung der Russen endete. Ab 1916 gleichfalls unter Generalfeldmarschall Paul v. Hindenburg in der Obersten Heeresleitung in einflussreicher Position.

Besonders auffällig war bei dem Marsch zur Feldherrnhalle der hohe Anteil von Angehörigen des deutschen Adels. Von den 16 Gefallenen bei der Feldherrnhalle und im Hof des ehemaligen bayerischen Kriegsministeriums waren darunter, im treuen Glauben an die Wiederauferstehung ihres Volkes, 3 Adelige (über 18%-Anteil).

Nach einem Marsch von einigen Kilometern näherte sich der Demonstrationszug gegen Mittag der Feldherrnhalle. In der ersten Reihe General Ludendorff, Adolf Hitler und weitere Prominente der nationalen Erhebung. Zwischen Feldherrnhalle und der Residenz versperrte die bayerische Landespolizei (LAPO) entschlossen den Weitermarsch.

Beim Demonstrationszug wurden in Erwartung kommender Ereignisse die Reihen geschlossen; ein Schuss fällt, kurze Zeit danach eine wilde Schießerei, Tote, Verwundete, Schreie, Chaos, Hitler fiel zu Boden und verletzte sich dabei an einem Arm. Die Reihen der Putschisten lösten sich schnell auf, aber General Ludendorff ging aufrechten Schrittes auf die Landespolizei zu, niemand schoss auf ihn, denn alle hatten einen großen Respekt vor dem berühmten General.

Nach der Berufung Hitler 1933 zum Reichskanzler durch den Reichspräsidenten v. Hindenburg, wurden jedes Jahr, am 9. November, zur Erinnerung an den ersten Marsch zur Feldherrnhalle mit großer kultischer Feierlichkeit sowie beeindruckenden Zeremonien vollzogen.

Bis Ende des II. Weltkrieges stand vor dem Steinsockel der Feldherrnhalle, die Seite in Richtung Residenz, eine Ewige Wache von der Schutzstaffel (SS), an dem Ort, wo der Marsch 1923 sein blutiges Ende fand. Oberhalb des Steinsockel-Bereichs, auf der Ebene des Fußbodens der Feldherrnhalle, wo auch die bereits erwähnten Bronzefiguren stehen, stand eine große freistehende Bronzetafel zur Erinnerung an die Gefallenen des 9. Novembers 1923.

Der Verbleib dieses historischen Denkmals ist nicht bekannt-wahrscheinlich haben die souvenir-u. trophäensüchtigen Amerikaner uns davon „befreit“.

(Bei der Münchner Feldherrnhalle: Das Foto zeigt von links nach rechts Verfasser Harald Zenz, Vortragsredner Manfred Lerner und Verleger Dietrich Bohlinger)

4. Mein Dank

Alles was ich geschrieben habe, erfuhr ich meistens durch eine exklusive Führung, am 26. August 2021, an der Feldherrnhalle von Herrn Manfred Lerner, München. Ein guter Freund von mir, Herr Dietrich Bohlinger, ein Verleger aus Norddeutschland, war gleichfalls von den tiefen historischen Kenntnissen von Herrn Lerner sowie auch von seinem Vortragsstil sehr beeindruckt.

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Literatur:

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?

Whistleblower

Quellen: PublicDomain/Harald Zenz für PRAVDA TV am 06.11.2021

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4 comments on “180 Jahre: Die Münchner Feldherrnhalle im Wandel der Zeit

  1. Die Wahrheit ist wahrhaftig Magischer, als es sich die meisten Menschen vorstellen können. Aber Fakt ist, das da welche sind, welche die Menschen mit Absicht völlig falsch leiten und auch die Geschichte umschreiben lassen! Aber wer will und kann das glauben?

    Leben und Leben lassen! Aber mit Vernunft, mit Verstand, mit Nächstenliebe! Achtet auf Euer Herz, dann werdet Ihr merken, das der Mensch benutzt wird!

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