Midgard, Asgard und Niflheim: Eine Geschichte über Helden, Götter und die Faszination des Unbegreiflichen

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Der nordische Kosmos ist klar geregelt. Ganz oben ist das Götterreich Asgard angesiedelt, ganz unten die Dunkelwelt, Niflheim, da, wo die Geschöpfe der Finsternis hausen  – dazwischen thront von einer Mauer umgeben Midgard, die Welt der Sterblichen, die von Held Thor beschützt wird.

Wie in jedem modernen Märchen kommt es am Ende zu einem Showdown zwischen Gut und Böse, Chaos und Zerstörung, der bei den Germanen gar nicht so gut ausgeht. Gut und Böse sterben den Heldentod. Eine Geschichte über Helden, Götter und die Faszination des Unbegreiflichen. Von Frank Schwede

Was ist es, was die Welt im Innersten zusammenhält, fragt Goethes Faust. Die Antwort lieferte der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibnitz im letzten Jahrhundert.

Er sagte: „Es ist die unendlich wohlwollende Natur Gottes. Das Universum entwickelt sich in prästabilierter Harmonie. Von Anfang bis Ende ist seine Ordnung so vollkommen, dass wir zweifelsohne in der besten aller möglichen Welten leben.“

Nahezu jede Kultur kennt ihre Götter, die wir gerne als die Architekten des Universum und der Erde bezeichnen. Ob es immer dieselben mit wechselnden Namen sind, bleibt unserer Phantasie überlassen.

In der nordischen Mythologie standen sich beim Aufbau des Universums drei gegensätzliche Welten gegenüber – Himmel, Mittel- und Unterwelt, die voneinander getrennt, aber immerhin gut vernetzt sind.

Da ist einmal die Welt der Sterblichen, Midgard, Asgard, das Reich der Götter und die Dunkelwelt Niflheim.  Die Wurzeln der Weltesche, der wundersame Weltenbaum Yggdrasil, verbindet die drei Ebenen.  An der dritten Wurzel, die nach Niflheim ragt, nagt der böse Neidrache Nidhögg an den Wurzeln, um das Ende der Welt einzuleiten.

Midgard ist das Zentrum des nordischen Kosmos und umgeben von gleich acht Reichen. Midgard ist nicht so sehr die Erde selbst, sondern vielmehr eine Insel, eine Art Paradies, das ihre Bewohner vor den anderen Reichen schützt. Ein Schelm, der Böses denkt, dass sich der griechische Philosoph Platon hier eine Anleihe für sein phantastisches Atlantis geholt hat.

Midgard liegt ebenfalls mitten im Meer, in dem auch eine Schlange namens Jormungandr lebt. Sie ist so lang, dass sie die gesamte Mittelwelt umringt und sogar an ihrem eigenen Schwanz knabbern kann.

Das erste Lebewesen der nordischen Mythologie ist der Riese Ymir, der sich aus einem einzigen Wassertropfen erhebt, als das Eis von Niflheim auf die Flammen von Muspelheim trifft.

Später gebärt er einen sechsköpfigen Riesen, es folgen weitere Giganten und eine Kuh namens Audhumia, die so große Euter hat, dass die Milch für vier Flüsse reicht.

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Audhumia gebärt Buri, der wiederum Borr, der eine Riesin namens Bestla heiratet. Borr und Bestla bekommen drei Söhne: Odin, der größte unter den Göttern, Ve der Gott der Spiritualität, und Vili der Gott des Willens.

Das Symbol von Chaos und Ordnung

Eines Tages beschließen die drei Brüder, den Eisriesen zu töten, um aus seinem Körper Midgard zu erschaffen. Ymirs Körper ist so groß, dass sein Blut alle anderen Giganten ertrinken. Nur Bergelmir und sein Gefährte überlebten, was sie zu den Vorfahren aller zukünftigen Riesen macht.

Schließlich wird das Land aus Ymirs Fleisch geformt, aus seinem Haar werden Bäume, aus seinen Knochen Berge und aus seinen Zähnen Klippen. Sein Schädel, der von vier Zwergen hochgehalten wird, die allesamt die vier Himmelsrichtungen repräsentierten, ist das Himmelsgewölbe entstanden, aus dem Gehirn Wolken und aus dem Blut die Ozeane.

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Mitgard ist eine Scheibe, die von einem tiefen Meer umgeben ist, an dessen Rand die Götter den Riesen Ländereien gewähren. Um die Sterblichen vor den Riesen zu schützen, wird eine große Mauer um Midgard errichtet, die aus Ymirs Augenbrauen geformt wird.

Das Inselreich gilt als Art Symbol für den Kampf zwischen Chaos und Ordnung.  Während in Midgard Recht und Ordnung herrschen, regiert ante portas das blanke Chaos.

 

Zwei wichtige Figuren stehen im Vordergrund und in einer engen Verbindung zu Midgard. Zum einen der Beschützer und Wächter Thor, zum anderen die Weltenschlange Jormungandr. Beide pflegen eine antagonistische Beziehung. Thor vertritt die Ordnung, während Jormungandr für Chaos und Zerstörung steht.

Jormungandr ist der Sohn von Gott Loki und Jotunn Angrboda. Als Ragnarok, der Kampf der Götter und Riesen naht, in dessen Folge die Welt untergeht und auch Midgard zerstören wird, wird Jormungandr zu Thors erbittertem Gegenspieler.

Das Unheil nimmt seinen Anfang, als die Wölfe Skalli und Hati Sonne und Mond verfolgen, um sie zu verschlingen. Als die Sterne vom Himmel fallen, beginnt die Erde zu beben.

Die Bäume werden entwurzelt und die Berge stürzen ein. Durch das Beben löst sich der Fenriswolf von seiner Kette und Jormungandr schafft es, an Land zu kommen, das daraufhin überflutet wird.

Zeit für Thor, Jormungardr gegenüberzutreten: es kommt zu einem erbitterten Kampf der Giganten. Thor zerschmettert Jormungandr Schädel, bevor er selbst dem Gift der Schlange erliegt: Eine Pattsituation – doch aus der Asche heißt es, soll eine neue, ein viel bessere Welt erwachsen.

Das Alte muss gehen, bevor das Neue kommt

Das Fazit lautet: Die alte Welt muss zerstört werden, bevor die neue entstehen kann. Eine Situation, in der sich die Welt gegenwärtig wieder befindet. Das Alte, das Böse muss besiegt werden, bevor das Neue entstehen kann, in der Hoffnung, dass es nicht wieder zu einem Pat kommt – doch wie es gegenwärtig scheint, geht der Kampf für beide Seiten wieder unentschieden aus, weil sich Licht und Dunkelheit im schlimmsten Fall wieder gegenseitig auszulöschen.

Um den Sinn der Mythologie besser verstehen zu können, ist es wichtig sich zu verdeutlichen, dass die Götter Personifikationen sind, rhetorische Figuren, die Tieren, Pflanzen oder abstrakten Wesenheiten eine Stimme und menschliche Züge verleihen und zwischen der Entstehung der Welt und der Entstehung der Götter besteht kaum ein Unterschied.

Das Drehbuch der Mythologien ist einfach und nahezu identisch. Am Anfang steht das Chaos, die Welt wird aus dem Nichts geschaffen, es gibt zwar schon so etwas Materie, jedoch keine Form von Ordnung. Aus dem Chaos entsteht schließlich die Erde, die erste Göttergeneration, die Unterwelt, Liebe, Finsternis und Nacht.

Die nordischen Götter und ihre Mythologien unterscheiden kaum von den Mythologien anderer Kulturen, etwa der griechischen – allerdings konzentrieren sich die Germanen nicht nur auf die Schöpfung, sondern auch auf den Untergang der Welt.

Und dennoch glänzt die nordischen Mythologie mit einem kleinen aber wesentlichen Unterschied zu den Mythologen anderer Kulturen: die germanische Sagenwelt ist reich an magischen, hinterlistigen und wollüstigen Wesen. Ob Allvater Odin, Donnergott Thor oder Unruhestifter Loki.

Die nordische Sagenwelt ist düster, rätselhaft und schwer wie die Walküren. Wagemutig ziehen die Germanen in die Schlacht, geleiten die Gefallenen in die Walhalla, dem Sitz von Götteroberhaupt Odin, wo sie mit „Götterspeise“ und viel Met nach allen Regeln der Kunst verwöhnt werden, bis sie an der Seite der Götter in den letzten Kampf gegen die Riesen ziehen.

Lange Zeit hingen die Götter der germanischen Mythologie in der rechten Ecke fest, weil sie nach Meinung des Mainstream Rechtsesoterikern den Unterbau für völkisches und rassistisches Denken, für einen vermeintlichen deutsch-germanischen Urglauben, bieten.

Der Stoff aus dem die Helden wurden, wurde im ersten Jahrhundert nach Christus in altnordischen Dialekten wie Altisländisch und Altnorwegisch zu Pergament gebracht,  mit nahezu allen weltlichen Themen, mit denen sich auch die griechische Mythologie beschäftigt:  Weltanfang und Weltende, Kämpfen und Sterben, nur mit dem Unterschied, dass der Germanenmythos bis heute moderne Literaten, Musiker und Regisseure fasziniert.

Vor allem einer steht ganz oben auf der Liste: Donnergott Thor, der nordische Zeus. Der Sohn von Allvater Odin und der Riesin Jörd ist Abstand der Stärkste unter den Göttern. Seine wichtigsten Utensilien sind der mächtige Hammer Mjölnir, das Zeichen der germanisch-heidnischen Religion und sein Gürtel, der ihm göttliche Kraft verleiht.

Götter sind bis in die heutige Gegenwart mehr als nur ein Bindeglied zwischen Erde, Walhalla oder Olymp – sie mischen noch immer ordentlich mit im Weltgeschehen, weil sie so manches Abenteuer erlebt und vor allem überlebt haben, weil sie eben unsterblichen sind, was wohl der wichtigste Aspekt für Science Fiction-Autoren ist, weil die Unsterblichkeit ihrer Figuren wichtigstes Merkmal ist.

Unsere heutigen Erkenntnisse über den Ursprung der Götter stammen allesamt aus Aufzeichnungen zahlreicher früh- und hochmittelalterlichen Schriften – und dennoch kennen wir sie nicht wirklich, sie sind und bleiben Fremde für uns – und genau diese Tatsache macht diese Figuren so faszinierend für jung und alt. In dem Film Thor sagt Thor Odison:

„Und sie? Glauben Sie? Kennen Sie mich? Wissen Sie, was ich bin? Wollen Sie meinen Namen wissen? Ich habe so viele Namen wie es Winde gibt, so viele Titel wie Möglichkeiten zu sterben.“

Götter sind schließlich auch nur Menschen:  An sterblichen Vorbildern mangelt es jedenfalls nicht, zumal es unter den Weltherrschern eine Vielzahl verhaltensauffälliger Götter (Politiker) gibt.

Das Tolle ist, keiner weiß, woran man bei den Göttern ist – aber genau das macht sie so interessant und geheimnisvoll. Manchmal führt der vergnüglichste Weg, sich über die Gegenwart zu informieren, über die Mythologie.

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Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 22.11.2022

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9 comments on “Midgard, Asgard und Niflheim: Eine Geschichte über Helden, Götter und die Faszination des Unbegreiflichen

    1. @Udo Erich
      Asgard und diese anderen Reiche können nicht erobert werden da deren Hochtechnologie alles in den Schatten stellt.
      Das sind diese Länder die Gravitation ausser kraft setzen können.
      Es waren diese Reiche jenseits der Antarktis, die jeden Flug einer Interkontinental-Raköte verhindern, darum wird es nie mehr Interkontinental-Raköten-Flüge geben.
      Sogar die Amis haben heute vor diesen Hochkulturen Schiss, die bauten schon vor 10.000 Jahren Pyramiden mit nur 0,1 mm Abweichung, und konnten die schon vor 10.000 Jahren Mischwesen schaffen, mal überlegen was die heute können, denke Ufos sind so Spritztouren von den Jugendlichen dieser Hochkulturen.
      Hallo die sind gleich nebenan, die sind nicht im Weltall oder in fernen Galaxien.

  1. mit dem Foto kommt man der Sache schon etwas näher
    Midgard ist unsere bekannte Erde
    dann die Ozeane, dann der Eisring die Antarktis
    Utgard ist die Welt jenseits der Antarktis
    Alte Welt karten haben immer aussenrum so Verzierungen , vermute das es keine Verzierungen sind sondern das dies Realitäten sind,. ein sehr sehr altes Wissen, das sogar in der Antike nur noch als Legenden vorhanden war.
    Dann aber wird gleichzeitig eine Drohkulisse aufgebaut, wie die Midgardschlange, oder das man von Rand fällt, damit alle Entdecker abgehalten werden dieses Land zu „entdecken“.
    Der Perfekte Clou war, das man die Erde „rund“ machte, und aus dem Eisring eine Fläche machte, mit solchen Hütchenspieler Tricks kann man ganze Kontinente verschwinden lassen.

    1. @Jeronimo..sie sind sehr, sehr vorsichtig beim belügen und betrügen, beim verzerren und beim beschwindeln..Warum? Sie sind nur eine Hand voll ?

  2. „– doch wie es gegenwärtig scheint, geht der Kampf für beide Seiten wieder unentschieden aus, weil sich Licht und Dunkelheit im schlimmsten Fall wieder gegenseitig auszulöschen.“

    Das ist Unsinn, nur wer das „Evangelium vom Reich – Sprache der Schöpfung“ gelesen und wirklich verstanden hat, ist ein „Weiser des Lichts“ und versteht das Spiel!

    1. Ute b. .,

      Weiser des Lichts

      Luz
      Sonne
      Sol

      Luzifer
      Lichtbringer
      Lichttraeger

      Mensch ist alles.
      Licht und Schatten/dunkelheit

      Mensch ist Engel,. Daemon/teufel und Mensch.

      Es kommt immer auf die jeweilige Perspektive, Sichtweise drauf an.

      Du hilft jemanden und bist. Fuer ihn Engel.

      Du schadet jemanden und bist. Fuer ihm teufel/daemon

      Du bist neutral zu jemanden und bist Mensch.

      Engel
      Positiv

      Daemon/ teufel
      Negativ

      Mensch
      Neutral

      Wie wir sehen sind wir nicht immer gut oder negativ und somit auch nicht andauernd extrem.

      Die schnittmenge ist die Neutralität, in der sich beide maechte und kräfte aufheben, weil sie beide nebeneinander gemaessigt existieren.

      Steht das so in dein Buch, das im aussen ist und somit eher manipulibar ist und siehst du das als weißer. Des. Lichts , auch so, ute.b.?

      1. Hallo Seelenheil,

        lese bitte erstmal das „Evangelium vom Reich – Sprache der Schöpfung“ ganz genau und lasse es ohne Vorurteile und „alten Meinungen und Lehren“ auf dich menschlich wirken, dann wirst du es vielleicht verstehen. Es ist das einzige Buch, dem wir vertrauen können. Es ist übrigens kein echtes lyrische Werk, es ist direkt von der Schöpfung diktiert worden und selbst der Vatikan, hat Angst vor diesem Buch!

    2. Hm, nun hast du mich neugierig gemacht und ich interessiert.

      Mal sehen, ob ich das Buch lesen soll oder die meisten Antworten bereits kenne, Ute b. .

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