Der Reiz des Verbotenen und die Macht der Worte oder Gedanken über den Äther

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Die Sprache ist ein mächtiges Instrument. Sie setzt sich aus einzelnen Wörtern zusammen, die Gedanken, Gefühle, Absichten und Befehle transportieren. Sprache ist Philosophie, Psychologie und manchmal auch Kunst. Die Macht der Sprache und was sie mit uns macht. Was die Sprache mit uns macht, wenn uns etwas verboten wird, erzählt der Essay von Frank Schwede

Wir wissen nicht, ob am Anfang das Wort stand, wie es in der Bibel steht, oder die Tat, wie es Goethes Faust sagt. Was wir aber wissen ist, dass auf Worte meistens auch Taten folgen – ob gut oder schlecht, ob bewusst oder unbewusst, hängt von vielen Faktoren ab – doch der Reihe nach.

Um den Sinn dahinter besser verstehen zu können, muss man zunächst wissen, dass die Sprache uns auf gleich zwei Ebenen erreicht: auf der bewussten laut Definition der Worte und Sätze und auf der unbewussten. Das heißt, wir nehmen die Empfindungen, unser Bewusstsein nicht.

Das erklärt auch, warum wir uns in bestimmten Situationen manchmal anders verhalten, als es von uns erwartet wird und als wir das von uns selbst erwarten.

Wenn beispielsweise ein Verbot ausgesprochen wird, widersprechen wir häufig und verhalten uns diametral. Das heißt, wir erliegen in diesem Moment der Verlockung des Verbotenen, obwohl wir das vom rationalen Verstand her eigentlich gar nicht wollten.

Der Grund ist, dass unser Unterbewusstsein mit Bildern arbeitet und das gesprochene Wort in etwas Sichtbares übersetzt. Wenn beispielsweise jemand sagt, denk an eine Wiese mit wunderschönen Blumen, dann erscheint vor unserem geistigen Auge natürlich eine Blumenwiese.

Wenn wir nicht an die Blumenwiese denken sollen, dann erscheint sie trotzdem, weil das Unterbewusstsein das Wort „Nicht“ einfach ignoriert und somit trotzdem das Bild einer Blumenwiese gleichermaßen erschafft.

Das liegt daran, dass das Unterbewusstsein nicht dazu in der Lage ist, das Wort „Nicht“ in ein Bild zu fassen.

Wenn wir also im Unterbewusstsein etwas visualisieren, was wir nicht wollen oder sollen dürfen, begünstigen wir, dass wir das in der Realität umsetzen.  Auf der bewussten Ebene zensieren wir es zwar, weil wir ja wissen, dass die Bedeutung des Wortes „Nicht“ negativ ist, weil wir das auch so gelernt haben – aber auf der unbewussten Ebene sind wir nicht dazu in der Lage das Nein zu interpretieren und wir schaffen somit eine Situation von Inkohärenz und Ungleichgewicht, weil das Unterbewusstsein es tun will und das Bewusstsein nicht.

Das heißt, wenn wir dazu aufgefordert werden, etwas nicht zu tun, werden wir quasi dazu ermutigt, es zu tun, sodass wir am Ende genau das tun, was man uns verboten hat.

Und sehr wahrscheinlich werden wir uns dafür hassen, weil wir schließlich etwas getan haben, was wir nicht hätten tun dürfen.

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Wichtig ist die Wahl der Worte

Sprache sollte eigentlich missverständlich sein, weil hinter jedem gesprochenen Wort auch eine Absicht steckt, die auf einem, oft auch gleich auf mehreren Bedürfnissen beruht.

Eine vollkommen absichtslose Kommunikation gibt es also nicht, es steckt also selbst dann eine Absicht dahinter, wenn die Kommunikation als augenscheinlich belangloses Geplänkel daherkommt und Absicht quasi durch die Blume vermittelt wird.

Worte können neutral, bestimmend und manipulativ sein – und nahezu immer lösen in uns ein bestimmtes Verhalten aus. Wenn wir einem Kind sagen, einen bestimmten Gegenstand nicht zu berühren, wird es das Kind trotzdem tun, weil ein Kind noch keine bewusste Vorstellung von der Bedeutung der Sprache entwickelt hat.

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Das heißt, gerade bei Kindern ist es wichtig, wenn man ihnen etwas verbieten möchte, geschickt dabei vorzugehen, indem ihnen nicht sagt, was man verbieten möchte.

Wenn wir es ihnen nämlich sagen, bieten wir damit immer die Möglichkeit an, dass sie es trotzdem tun.

Eine sehr gute Vorgehensweise im Umgang mit Kindern ist, positive Sätze zu benutzen. Anstatt dem Kind zu sagen „Komm nicht zu spät“, wäre es klüger zu sagen, „Sei bitte pünktlich“.

Das heißt, es hängt im Wesentlichen davon ab, wie wir etwas kommunizieren und selbstverständlich, wer es sagt. Ob es eine Autoritätsperson, ein Polizist, ein Arzt oder ein Elternteil ist.

Ein entscheidender Faktor ist auch die Mimik und Gestik: Weichen sie vom sprachlichen Inhalt ab, ist unser Gehirn irritiert und bewertet den Inhalt der Worte als nicht glaubwürdig – spreche ich beispielsweise ein Verbot aus und lächele den Empfänger der Botschaft dabei an, wirkt das nicht gerade überzeugend.

Unser Denken und Handeln wird auch von bestimmten Vokabeln beeinflusst. Meistens ist im Ausspruch eines Verbots das Wort tabu enthalten, das abgeleitet ist vom polynesischen tapu, dass sich zusammengesetzt aus den Wörtern ta für berühren und pu für nein. Es ist also ein weiteres Wort, das uns in Konflikt bringt.

Verbote üben seit altersher einen ganz eigenen Reiz aus. Das erste Buch Mose enthält das wohl mit Abstand berühmte Beispiel für die Wirkung, die Verbote auf uns haben. Die Rede ist vom Mythos Adam und Eva.

Gott erlaubte dem Paar von allen Früchten im Paradies zu essen, bis auf den sogenannten Baum der Erkenntnis von gut und böse. Dann kommt die Schlange ins Spiel und nutzt das von Gott ausgesprochene Verbot aus und verführt und täuscht Eva mit dem Angebot der Erkenntnis, sodass Eva schließlich getrieben vom Reiz des Verbotenen auf der einen und von der Neugier auf der anderen Seite von der verbotenen Frucht nascht, dass Gott sie schließlich aus dem Paradies vertreibt.

Der Widerspruch der Worte

Verbote widersprechen auf der einen Seite dem Gesetz des freien Willens, auf der anderen verleihen sie uns Macht und Dominanz. Verbot heißt auf lateinisch Prohibition und setzt sich aus der Vorsilbe pro für befürworten und hib zusammen. Wenn wir das Wort Verbot getrennt betrachten, ergeben sich daraus die Worte: dafür sein, etwas zu haben.

Doch jetzt wird es sprachlich echt kompliziert: Einerseits bedeutet Pro für etwas zu sein, gleichzeitig aber assoziieren wir mit dieser Vorsilbe in einem anderen Wort auch etwas Negatives, wenn wir etwas für problematisch halten. Anhand dieses Beispiels können wir sehen, wie widersprüchlich unsere Sprache oft ist.

Und was bedeutet das in diesem Fall? Dass es widersprüchlich ist, ein Wort zu verwenden, das aus einem Präfix besteht, das uns dazu ermutigt, das zu tun oder zu besitzen, was eigentlich verboten ist.

Russische Wissenschaftler haben gezeigt, dass Wörter oder Töne sogar durch Vibrationen in unserer DNA codiert sind. Das heißt, die Sprache unserer Vorfahren ist in unsere DNA eingebaut und auf diese Weise fest mit uns verbunden, sodass sie  noch heute ihre Wirkung zeigt.

Mit anderen Worten gesagt, bedeutet das, wenn in der Vergangenheit das Wort „Verboten“ möglicherweise einmal eine positive Bedeutung hatte, verwirrt es uns jetzt in der Gegenwart, weil es heute diametral ist, also genau umgekehrt.

Bislang liegen für diese Hypothese keinerlei Beweise vor. Was aber eine unbestreitbare Tatsache ist, dass Verbotene seit altersher die Neugier des Menschen wecken. Und weil unsere Gesellschaft voll mit Verboten ist, kommen wir nahezu täglich in Gewissenkonflikte – ob wir das wollen oder nicht. Das fängt im Kleinen mit dem Überfahren einer roten Ampel an und hört im Großen oft mit Steuerhinterziehung auf.

Der Jurist, Philosoph, Skeptiker und Autor Michele de Montaigne schrieb dazu, das etwas verbieten der Wunsch ist, es zu erwecken und: „Das Verbotene würzt die Köstlichkeiten“.

Das Wort Verbot ist keinesfalls das einzige Wort, das eine gewisse Art von Unstimmigkeit enthält und unseren Verstand zuweilen in die Verzweiflung treibt. Im gesamten Wörterbuch finden wir etliche Beispiele, die uns auf geradezu pikante Weise zeigen, dass Kommunikation eine hohe Wissenschaft ist, die gelernt sein will, weil uns nicht selten, vor allem ungeübte Zeitgenossen, in ein echtes Chaos führt.

Missverständnisse, die durch Sprache mit missverständlichen Worten entstanden sind, gibt es mehr als ein halbes Dutzend – und nicht selten haben sie in der Geschichte Kriege und Katastrophen zur Folge gehabt. Der Grund waren meistens falsch verstandene oder missinterpretierte Worte.

Gedanken über den Äther übertragen

Möglicherweise gehört vielleicht schon in ein paar Jahrzehnten die verbale Kommunikation der Vergangenheit an und wir können endlich unserer Umwelt unsere wahren Absichten mitteilen – ohne missverständliche Worte.

Die Zauberformel lautet in diesem Fall Telepathie. Eine Form der Kommunikation ohne Sprache durch reine Gedankenübertragung. Dass das wirklich funktioniert, haben Forscher bereits in zahlreichen Studien bewiesen.

Noch gegen Ende des vorigen Jahrhunderts bezeichnete man die Telepathie als reine Gedankenübertragung von einer Seele zur anderen.

Erst der sowjetische Philosoph A.G. Sprikin räumte mit dem Widerspruch auf, indem er gesagt hat, dass es nicht die Gedanken selbst sind, die dem Empfänger übertragen werden, sondern vielmehr die Gefühle, Emotionen und Informationen anderer Menschen.

Eine ganze Reihe internationaler Psychologen und Paraforscher sind schon eine ganze Weile davon überzeugt, dass die Menschheit als Kollektiv Teil eines Energienetzes ist, das alle Lebewesen miteinander verbindet.

Gedanken sind Energie. Sie bewegen sie sich innerhalb dieses Energienetzes als Schwingungen durch den Äther und können den Adressaten überall auf der Welt erreichen- und das ganz ohne Missverständnisse.

Eine recht aufschlussreiche und interessante Studie zur Telepathie führte der britische Biologe Rupert Sheldrake in den 1990 Jahren durch. Bei seinem Experiment saß ein Proband in einem abgeschirmten Raum neben einem Telefon. Ihn waren vier Personen zugeteilt, die er alle gut kannte, sogar Familienmitglieder waren darunter.

Jeweils eine Person wurde nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und gebeten, den Probanden anzurufen, der wusste, wenn das Telefon klingelt, das eine der Personen anruft. Bevor er den Hörer abhob, musste er sagen, wer der Anrufer ist.

Bei der Zufallsverteilung wäre eine Trefferquote von rund 25 Prozent zu erwarten gewesen. Sheldrake hat später behauptet, er habe stolze 45 Prozent erreicht. Auch Sheldrake ist davon überzeugt, dass jeder Mensch über einen nicht-physischen, immateriellen Geist verfügt, der nicht nur auf das Gehirn wirkt, sondern weit darüber hinaus.

Bis es mit der Telepathie soweit ist und sich der Geist soweit entwickelt hat, dass diese Art von Kommunikation reibungslos auf allen Ebenen funktioniert, werden wir wohl noch eine Weile mit Worten kommunizieren müssen.

Allerdings steht es uns frei, die Worte so auszuwählen, dass sie keine Verwirrung stiften. Wir sollten uns in diesem Zusammenhang also immer der Tatsache bewusst sein, dass die Sprache und das Zeichensystem mit dem wir mündlich und schriftlich kommuniziert, nicht nur ein System der Kommunikation ist, sondern ein System, mit dem wir unsere und auch die Realität anderer schaffen.

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Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 10.03.2023

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3 comments on “Der Reiz des Verbotenen und die Macht der Worte oder Gedanken über den Äther

  1. Das imaginierende Unterbewußtsein ist ja auch der Grund dafür das das Fernsehen eine so üble Wirkung auf den Konsumenten hat. Man kann mit einem Gehirngewaschenen nicht mehr vernünftig reden. Was man auch sagt, es wird mit den TV-Images abgeglichen und abgelehnt.

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