
„Stimmen aus einer anderen Welt“ ist der Titel eines 1964 erschienenen Buches des schwedischen Dokumentarfilmers Friedrich Jürgenson.
Dieses Buch war nicht nur für Leser, sondern auch für Wissenschaftler ein Schock, denn sein Autor verkündete der ganzen Welt, er habe die Stimmen der Toten auf einem Tonbandgerät aufgezeichnet.
Konstantin Raudive, ein Wissenschaftler, der sich für Jürgensons Arbeit interessierte, wurde später der führende Forscher auf diesem Gebiet.
Friedel, kannst du mich hören?
1959 drehte Friedrich Jürgenson einen Film über Kunst. Der Dokumentarfilmer beschloss, die Stadt zu verlassen, um den Vogelgesang mit einem BASF-Tonbandgerät aufzunehmen.
Als Jürgenson sich die Aufnahme zu Hause anhörte, hörte er neben dem Vogelgesang auch Geräusche, die nicht auf dem Band hätten sein sollen. Jemand flüsterte ihm zu:
„Friedel, kannst du mich hören? Hier ist Mama.“
Friedrich Jürgenson vermutete zunächst, sein Tonbandgerät sei defekt. Er spielte es erneut ab und lauschte wieder demselben Flüstern. Um es zu entdecken, musste Jürgenson seine Ohren anstrengen.
In diesem Flüstern erkannte der Dokumentarfilmer die Stimme seiner Mutter, die vor einigen Jahren gestorben war.
Diese gehörten Worte stellten Friedrich Jürgensons ganzes Leben auf den Kopf. Er machte neue Aufnahmen mit seinem Tonbandgerät und erhielt so neue Botschaften der Toten in verschiedenen Sprachen.
Friedrich Jürgenson versuchte, dieses Phänomen damit zu erklären, dass Wellen einiger Radiosender in seiner Aufnahme durchbrachen.
Doch bald zerfielen alle Annahmen, mit denen der Forscher das Auftreten dieser Stimmen rechtfertigen konnte. Jürgenson wurde alles klar, und er begann zuversichtlich zu sprechen, dass er Botschaften aus der anderen Welt empfing. Der Forscher hoffte, dass die Menschheit nun das Rätsel des Todes lösen könne.
Bevor Jürgenson sein erstes Buch veröffentlichte und der Welt von seiner Entdeckung erzählte, führte er mehrere Jahre lang seine Experimente durch und machte neue Tonbandaufnahmen.
Die Botschaften, die der Forscher aus der anderen Welt empfangen konnte, unterschieden sich inhaltlich nicht in ihrer Tiefe. Sie waren alle kurz, als ob die Stimmen von dort nicht alle ihre Geheimnisse preisgeben dürften.
Er hielt damals seine erste Pressekonferenz ab und das Publikum war fassungslos, verängstigt und überrascht, aber unter ihnen waren auch diejenigen, die sich ernsthaft für Friedrich interessierten, wie das Max-Planck-Institut, die Universität Freiburg und weniger bekannte Organisationen wie die International Societies of the Paranormal Phenomena und die Association of Parapsychologists of the USA.
Jürgenson benutzte zunächst lediglich ein Mikrofon, das an ein Tonbandgerät angeschlossen war, und ließ das Tonbandgerät laufen.
Er sprach deutlich und laut im Raum und machte zwischen seinen Äußerungen Pausen, um den Stimmen Raum zu geben. Die Stimmen sprachen eine gemischte internationale Sprache.
Jürgenson konnte Schwedisch, Deutsch, Russisch, Englisch, Italienisch und so weiter erkennen. Er nannte die Sprache dieser Stimmen „polyglott“.
Auf Anraten einer der Stimmen, die er aufgezeichnet hatte, zeichnete er weiterhin Signale vom Radio auf. Er experimentierte mit den Einstellungen und fand die günstigste Position zwischen 1445 und 1500 kHz. Tatsächlich wird 1485,0 kHz seitdem als „Jurgenson-Frequenz“ bezeichnet!
„Hier gibt es keinen Tod“
Nach der Veröffentlichung von Jürgensons Buch „Stimmen aus einer anderen Welt“ beschloss der Wissenschaftler Konstantin Raudive, den Autor persönlich kennenzulernen.
Er studierte auch Jürgensons Technik, um die Ergebnisse der im Buch beschriebenen Studien zu überprüfen.
Raudives erste unabhängige Bemühungen blieben erfolglos. Doch eines Tages gelang es dem Wissenschaftler, die erste Nachricht zu empfangen. Auf dem Band war eine Frauenstimme zu hören: „Geh ins Bett, Margaret.“
Mithilfe von Friedrich Jürgensons Methode gelang es Konstantin Raudive, Tausende von Botschaften aus der anderen Welt aufzuzeichnen.
Der Wissenschaftler war sich mehr als sicher, die Stimmen der Toten gehört zu haben, denn einige von ihnen riefen ihre Namen und berichteten, dass sie sich in einer anderen Lebensdimension befanden.
Zu den Botschaften, die er erhielt, gehörten unter anderem: „Du bist tot, aber wir leben“, „Du hörst die Masse der Toten“, „Die Toten leben, Konstantin“, „Hier gibt es keinen Tod. Die Welt ist Tod.“ Raudive gelang es, Nachrichten von der verstorbenen Mutter zu erhalten, die ihren Sohn so ansprach, wie sie ihn als Kind gern genannt hatte.
Nach einer erfolgreichen Versuchsreihe schrieb Raudive das Buch „Durchbruch“. Er widmete es dem Phänomen der Stimmen aus der Unterwelt.
In seinem Buch, das nicht weniger Schock auslöste als Jürgensons Arbeit, veröffentlichte der Wissenschaftler nur einen Teil der erhaltenen Nachrichten – insgesamt 27.000 Tonbotschaften.
Nicht alle Wissenschaftler glaubten an die Echtheit der Aufzeichnungen von Konstantin Raudive. Die Aufzeichnungen des Forschers wurden einer gründlichen Analyse unterzogen. Die Experten zweifelten nicht an der Anwesenheit von Stimmen auf dem Band, viele glaubten jedoch, dass es sich bei all diesen „weißen Geräuschen“ um zufällig aufgenommene Radiowellen handele.
Phänomen oder Zufall
Um Zweifel auszuräumen, wiederholte Konstantin Raudive kurz vor seinem Tod seine Experimente im Beisein anderer Forscher.
Das Experiment wurde im Studio durchgeführt. Dort gab es Geräte, die zufällige Störungen durch elektromagnetische Wellen blockierten. Von drei Geräten wurden Magnetbandaufnahmen gemacht, deren Steuerung Raudive verboten war – er gab lediglich Befehle.
Die Aufnahme dauerte 18 Minuten, und keiner der Wissenschaftler im Studio konnte Fremdgeräusche wahrnehmen. Beim Abhören des Bandes auf Raudives Tonbandgerät entdeckten die Forscher jedoch Dutzende von Nachrichten.
Einige Stimmen waren so deutlich hörbar, dass sie keiner Verstärkung bedurften. Die Wissenschaftler, die den Test durchführten, konnten weder das Geschehene physikalisch erklären, noch den Ursprung der aufgezeichneten Stimmen feststellen.
Eine weitere Analyse des Phänomens der Stimmen jenseits des Grabes zeigte, dass Forscher, die die Existenz der anderen Welt nicht leugnen, positive Ergebnisse erzielen.
Dieselben Wissenschaftler, die die Realität der Stimmen leugnen, nehmen keinen Kontakt mit den Toten auf.
Technologisch haben Wissenschaftler keine Auswirkungen auf das Magnetband während der Aufzeichnung festgestellt. Klar ist lediglich, dass die Aufzeichnung von Nachrichten nicht erfolgt, wenn das Gerät in einem leeren Raum ohne Anwesenheit einer Person betrieben wird.
Aus diesem Grund glauben einige Wissenschaftler, dass die Gedanken der Anwesenden auf Magnetband aufgezeichnet werden und nicht die Stimmen der Bewohner der anderen Welt.
Video:
Quellen: PublicDomain/soulask.com am 13.06.2025


Vor ca. 40 Jahren hatte ich auch so eine Experimentierphase und probierte dies etwa 2 Wochen lang, dabei kann man wirklich verrückt werden, so man sich reinsteigert, aber glücklicherweise habe ich überhaupt nichts gehört bzw. war nichts auf dem Tonband aufgezeichnet (tinyurl.com/y2bftswp), außer endloses Rauschen.
Software für eigene Aufnahmen: tinyurl.com/56hwv6hv