
Letzte Woche gab es einen Briefwechsel zwischen dem Vorsitzenden der russischen Duma und der deutschen Bundestagspräsidentin, der aufzeigt, wie geschichtsvergessen die heutigen deutschen Politiker sind und wie gefährlich das für Deutschland werden kann.
Der Briefwechsel zwischen dem Vorsitzenden der russischen Duma und der deutschen Bundestagspräsidentin von letzter Woche hat in deutschen Medien kaum eine Rolle gespielt, allerdings hat beispielsweise RT-DE ihn ausführlich dokumentiert, weil er in Russland genau beobachtet wurde. Von Thomas Röper
Duma-Sprecher Wolodin hat versucht, mit Bundespräsidentin Klöckner einen konstruktiven Dialog zu beginnen, was diese jedoch brüsk – und vor allem unter Präsentation von totaler Geschichtsvergessenheit – zurückgewiesen hat.
Das war am Sonntagabend auch Thema im wöchentlichen Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens und ich habe den Beitrag darüber übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Wolodin warf der deutschen Regierung vor, das Land in einen bewaffneten Konflikt mit Russland zu ziehen
Die Deutschen zeigten sich erneut in ihrem neuen Geist der militanten Russophobie. Sie forderten den russischen Journalisten Sergej Feoktistow, den Leiter des Berliner Büros der Nachrichtenagentur Sputnik der Mediengruppe „Russia Today“, auf, das Land bis zum 18. Juli zu verlassen. Sergej war einige Zeit in Moskau.
Als er am 6. Juni zum Packen nach Berlin flog, ohne gegen Vorschriften zu verstoßen, wurde er zunächst am Flughafen festgenommen und anschließend grob und ohne Erklärung nach Russland zurückgeschickt.
Noch gröber waren die deutschen Geheimdienste gegenüber Sergej Feoktistows Frau Tatjana und ihrer achtjährigen Tochter. Sie tauchten in ihrer Berliner Wohnung auf, nahmen ihnen ihre russischen Pässe ab, angeblich, damit sie die Anordnung, Deutschland bis zum 18. Juli zu verlassen, nicht verletzen.
Nun ist unklar, von wem diese Pässe zurückverlangt werden können und wie sie ohne Pass zum Flughafen kommen sollen.
Deutschland verhält sich damit ohne jeden Grund beispiellos hart. Kindern die Pässe zu entziehen, ist etwas Neues. Und vor allem: Wozu? Wozu verhalten die Deutschen sich so?
Warum bewegen sie sich so ehrgeizig in Kriegslaune? Hoffen sie etwa wirklich, dass sie, nach den Erfahrungen der beiden von ihnen entfesselten Weltkriege, ein dritter glücklicher macht?
Am Rande der beispiellosen Eskalation, als Berlin Pläne schmiedete, Taurus-Raketen oder deutsche Langstreckentechnologie nach Kiew zu liefern, versuchte Duma-Sprecher Wjatscheslaw Wolodin, einen Dialog zwischen den Parlamenten der Länder zu initiieren.
Er richtete einen Appell an Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, aber als diese nach dem Motto „Wir lassen uns nicht einschüchtern“ antwortete, schickte er eine weitere Antwort mit ausführlichen Erklärungen.
Deutsche Waffen in den Händen des Neonazi-Regimes in der Ukraine, schrieb Wolodin, seien an sich schon ein Grund für einen Konflikt zwischen unseren Ländern.
Schließlich ist sowohl für Berlin als auch für Moskau klar: Sollte die Taurus verlegt werden, werden nicht die ukrainischen Streitkräfte sie führen, da sie nicht über die erforderliche Kompetenz verfügen. Daher fragte Wolodin: „Das heißt, deutsche Raketen werden Russland treffen, und zwar durch die Hände deutscher Offiziere.
Damit drängen Sie Deutschland und das deutsche Volk erneut in einen bewaffneten Konflikt mit Russland. Haben Sie dafür ein Mandat des deutschen Volkes? Von Ihren Wählern?“
Umfragen zufolge ist die Mehrheit der Deutschen dagegen. Klöckner selbst empfing den Chef des Kiewer Regimes jedoch freudig und führte ihn durch den Bundestag.
Indem sie Wolodin öffentlich auf der Website des Deutschen Bundestags antwortete, brachte sie die Diskussion eindeutig auf eine neue Ebene. Sie behaupten, die Regierung in Kiew sei „demokratisch gewählt“, und es gebe dort „kein faschistisches Regime“.
Der Sprecher der russischen Staatsduma führte daraufhin Fakten an: Selensky ist illegitim und seine Vollmachten sind längst abgelaufen.
Wolodin weist auf den Charakter des aktuellen Neonazi-Regimes in Kiew hin: Wie sonst könnte man eine Regierung nennen, die Menschen unter den Flaggen von Bandera und Schuchewytsch versammelt, also denen, die im Zweiten Weltkrieg aktiv mit Hitler kollaboriert und auf seinen Befehl Millionen von Juden, Polen, Russen und Angehörigen anderer Ethnien in der Ukraine vernichtet haben?
Weiter fragt Wolodin: „Was den terroristischen Charakter des heutigen Regimes in der Ukraine betrifft, genügt es, an das jüngste Verbrechen der Sprengung eines Personenzuges durch ukrainische Geheimdienste auf dem Territorium der Russischen Föderation zu erinnern.
In dem Zug waren Frauen und Kinder, darunter auch Säuglinge. Ich betone: ausschließlich Zivilisten. Wenn das kein Terroranschlag ist, was ist Ihrer Meinung nach dann ein Terroranschlag?“
Der Duma-Sprecher fügte dem Brief außerdem eine Liste mit Dutzenden Terroranschlägen bei – gezielte Angriffe der ukrainischen Streitkräfte auf zivile Ziele in Russland.
Er erinnerte auch daran, dass die Hauptursache des heutigen ukrainischen Regimes die blutige Machtergreifung war, die Deutschland geduldet hat.
Während des Maidan fungierte Deutschland, zusammen mit Polen und Frankreich, als Garant für die Vereinbarungen zwischen Regierung und Opposition, die sie nach dem Putsch sofort vergessen haben. Kiews Terror gegen den Donbass und andere aufständische Regionen haben sie danach nicht mehr wahrgenommen.
Bundestagspräsidentin Klöckner muss das öffentliche Eingeständnis der ehemaligen Bundeskanzlerin Merkel natürlich kennen, dass das Minsker Abkommen, an dessen Vorbereitung Merkel direkt beteiligt war, nur ein Ablenkungsmanöver war, um der Ukraine eine Atempause zu verschaffen und sie auf den Krieg vorzubereiten. Das hat auch ein weiterer Verhandlungsteilnehmer, der ehemalige französische Präsident Hollande, bestätigt.
Wolodin betont: „Haben Sie, sehr geehrte Frau Klöckner, diese Aussagen nicht gesehen? Russland hat den Krieg in der Ukraine also 2022 nicht begonnen, sondern setzt seine Streitkräfte ein, um ihn zu beenden, während es gleichzeitig versucht, am Verhandlungstisch Frieden zu erreichen.“
Deutschland ist mittlerweile nach den USA der zweitgrößte Waffenlieferant der Ukraine und unterstützt die anhaltenden Feindseligkeiten aktiv.
Der Politikwissenschaftler und ehemalige NDR-Journalist Patrick Baab sagte dazu: „Wenn Julia Klöckner auf die Warnungen des Staatsduma-Chefs mit den Worten antwortet: ‚Wir im Bundestag lassen uns nicht einschüchtern‘, zeigt das für mich einen tiefgreifenden Realitätsverlust der deutschen Eliten.
Sie verstehen einfach nicht und wollen nicht zugeben, dass der Krieg in der Ukraine verloren ist. Sie wollen nicht zugeben, dass Russland eine wachsende Wirtschaftsmacht ist und dass der Krieg auf Deutschland zurückfällt und dessen Wirtschaft zerstört. Sie wollen nicht zugeben, dass die politischen Eliten Deutschlands völlig versagt haben.“
Verzerrte Einschätzungen der Gegenwart gehen Hand in Hand mit der bewussten Umschreibung der Geschichte. An den Wänden des Deutschen Bundestages sind noch immer die russischen Inschriften der Rotarmisten zu sehen, die den Reichstag erobert haben.
Doch Klöckner, die in dem Gebäude sitzt, schrieb: „Der Bundestag weiß, dass es die Streitkräfte der USA, Frankreichs, der Commonwealth-Staaten und der ehemaligen Sowjetarmee, darunter viele ukrainische Soldaten, waren, die Deutschland von der Nazi-Tyrannei befreit haben.“
Das schrieb sie in dieser Reihenfolge und mit diesen Formulierungen.
Darauf antwortete Wolodin: „Wir respektieren den Beitrag der Alliierten zum Sieg im Zweiten Weltkrieg. Aber man darf nicht vergessen, dass es die Sowjetunion war, die den entscheidenden Beitrag zum Sieg geleistet und in diesem Kampf 27 Millionen Menschen verloren hat.
Es ist bedauerlich, dass Sie die Armee, die Berlin eingenommen hat, nicht einmal benennen können und sie als ‚ehemalige Sowjetarmee‘ bezeichnen. In diesem Zusammenhang muss ich Sie daran erinnern, dass es die Rote Armee war.
Es ist auch bedauerlich, dass Sie, um der aktuellen politischen Lage zu schmeicheln, die Anwesenheit ‚vieler ukrainischer Soldaten‘ in der ‚ehemaligen Sowjetarmee‘ besonders hervorgehoben haben.
Wenn wir diesen Weg konsequent weiterverfolgen, sollten wir auch die weißrussischen, kasachischen, georgischen, armenischen, aserbaidschanischen, usbekischen, kirgisischen und anderen Soldaten aufzählen.“
Nach dem Zweiten Weltkrieg, so der Sprecher der Staatsduma, hätten Russland und Deutschland viel getan, nicht nur um die Wunden des Krieges zu heilen, sondern auch um für beide Seiten vorteilhafte, freundschaftliche Beziehungen zwischen den Völkern aufzubauen.
Nun schlägt Wolodin Bundestagspräsidentin Klöckner vor, sich selbst zu fragen und ehrlich zu antworten:
Strebt die aktuelle Bundesregierung nach neuen Konflikten? Und wird Deutschland dabei etwas gewinnen?
Eine Antwort aus Berlin gibt es bislang nicht.
Ende der Übersetzung
Quellen: PublicDomain/anti-spiegel.ru am 18.06.2025


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Die Verfolgung russlandfreundlicher Menschen in Deutschland und außerhalb Deutschlands steigert sich immer mehr. Nachdem die Blogger und Journalisten Thomas Röper und Alina Lipp durch das 17. Sanktionspaket der EU gegen Russland faktisch aus Deutschland ausgebürgert wurden, gab es am 27. Mai Durchsuchungen in Berlin und Brandenburg bei Mitgliedern, Freunden und Angehörigen des Vereins Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe e.V.
https://www.nachdenkseiten.de/?p=133700
‚Sie verstehen einfach nicht und wollen nicht zugeben, dass der Krieg in der Ukraine verloren ist..‘
Die sind doch nicht blöde..
Die kennen von Anfang an das Drehbuch.