Seit altersher stellt der Mond Astronomen und Forscher vor ein Rätsel. Vor allem die noch weitgehend unerforschte Rückseite. Aufnahmen der sowjetischen Sonde Luna 3 zeigen Schatten und seltsame gebäudeartige Strukturen. Gehören sie zu einer außerirdischen Spezies oder zu geheimen Spionagestützpunkten aus Zeiten des Kalten Krieges? Von Frank Schwede
Im Jahr 1959 sendete die sowjetische Raumsonde Luna 3 erste Aufnahmen von der Rückseite des Mondes. Obwohl die Bilder noch von geringer Qualität waren, lieferten sie Forschern erstmals eine völlig neue Perspektive auf den Mond.
Einige der Aufnahmen wurden nie veröffentlicht. Angeblich aufgrund technischer Probleme. Jahrzehnte später wurde bekannt, dass sie für weitere Analysen zurückgehalten wurden, weil dort seltsame Schatten zu sehen sind.
Irgendwann waren die Aufnahmen verschwunden. Möglicherweise wurden sie durch andere ersetzt oder bearbeitet. Interessant ist, dass die Luna-3-Mission auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges stattfand. Was sahen die Sowjets wirklich, von dem die Öffentlichkeit nie erfahren durfte?
Geheimnisvolle Schatten, seltsame gebäudeartige Strukturen. Verschwörungstheoretiker glauben in diesem Zusammenhang an Alien-Basen oder Spionage-Stützpunkten aus dem Kalten Krieg.
Es gibt sogar Forscher, die behaupten, dass der Mond seit Jahrmillionen bewohnt ist. Sogar Apollo-Astronauten haben berichtet, seltsame Dinge beobachtet zu haben.
Bereits 1178 behaupteten Mönche im britischen Canterbury, dass der Mond von einer geheimnisvollen Aura umgeben ist. Sie sahen ein seltsames Leuchten, das sie sich nicht erklären konnten.
Der Mond dreht sich synchron zur Erde. Das bedeutet, dass wir nur eine Seite vom ihm zu Gesicht bekommen. Die dunkle Seite, die Rückseite, bleibt unserem Auge verborgen.
Interessant ist, dass sich die Rückseite des Mondes geologisch von der uns zugewandten Seite unterscheidet. Manche Forscher behaupten sogar, dass Gelände sehe so unnatürlich aus, als sei dort einmal etwas gewesen, das inzwischen entfernt wurde.
Sie besteht zu über neunzig Prozent aus Kratern, es gibt dort nur vier kleine Mondmeere gibt und es herrscht ebenso Tag und Nacht wie auf der erdzugewandten Seite.
Alte Zivilisationen wie die Babylonier und Sumerer haben behauptet, dass der Mond zwei Gesichter hat. Bis heute ist nicht klar, ob sie das nur poetische gemeint haben oder ob sie über ein verborgenes Wissen verfügt haben. (Whistleblower teilt erstaunliche Enthüllungen über die Mondlandungs-Fälschung (Video))
Ein idealer Ort für Mythen und Legenden
Schon im 18. Jahrhundert beobachteten Astronomen seltsame Blitze auf der Mondoberfläche. Sie wurden auch von der Apollo-17-Besatzung um Harrison Schmitt gesehen, der sogar mehrere Begegnungen mit dem ominösen Leuchten hatte.
Wissenschaftler bezeichnen sie als Mondblinks. Bis heute herrscht Unklarheit über ihren genauen Ursprung. Mögliche Erklärungen reichen von Gaseruptionen, über vulkanische Aktivitäten bis hin zu Meteoriten-Einschläge. Andere glauben, dass sie von antiker oder außerirdischer Technologie ausgehen.
Klar ist, dass verborgene Orte wie der Mond für allerlei Mythen und Verschwörungstheorien sorgen und wenn dann noch Fotos von so einem Ort zurückgehalten oder verfälscht werden, ist der Spuk perfekt.
Als die US Weltraumagentur NASA ihre Apollo-Mission startete, tauchten eine ganze Reihe an Informationen und Geschichten auf, die es nicht alle an die Öffentlichkeit geschafft haben. Einige wurden klassifiziert.
Für Rätselraten sorgt beispielsweise die ominöse Apollo-20-Mission, die im Jahr 1976 stattgefunden haben soll. Offiziell hat es die Mission nicht gegeben. Im Internet tauchten aber Mitte der 2000er Jahre eine Reihe seltsamer Videos auf, die angeblich von einer Person namens William Rutledge stammen, der behauptet hat, Teil der gemeinsamen US-sowjetischen Mission zur Rückseite des Mondes gewesen zu sein.
In einem Interview sagte Rutledge, er und seine Leute hätten nicht nur die Rückseite des Mondes besucht, sondern seien in einem Krater gelandet, wo sie auf ein riesiges Raumschiff und den Körper eines menschenähnlichen Besatzungsmitglieds stießen.
Die im Internet veröffentlichten Aufnahmen zeigen ein Cockpit, Mondlandschaft und ein menschenähnliche Wesen. Die Geschichte hält sich Jahrzehnte im Internet.
Skeptiker glauben nicht an die Echtheit des Videos, das ihren Worten nach möglicherwiese KI-generiert ist. Die Qualität der Aufnahme ist schlecht. Die Behauptungen klingen abenteuerlich. Die NASA bezeichnet die Geschichte als Fake und dennoch könnte etwas an ihr dran sein.
Bei Kritikern entstand schnell der Eindruck, dass nicht alle Apollo-Missionen bekannt sind. Hinzu kommt die wahre Geschichte von „Project Horizon“, ein Plan der US-Armee aus den späten 1950er Jahren zum Bau einer dauerhaften Militärbasis auf dem Mond.
Aus den Plänen ist nie etwas geworden. Zumindest offiziell nicht. Einige bis heute anonyme Informanten behaupteten, Teile des Projekts seien auf der Rückseite des Mondes sehr wohl getestet worden.
Laut den freigegebenen Dokumenten zielte das Projekt darauf ab, bis 1966 einen Außenposten für zwölf Soldaten auf dem Mond zu errichten. Theoretiker argumentieren, dass Teile des Plans hinter dem Rücken der Öffentlichkeit als sogenanntes schwarzes Projekt umgesetzt wurden.
In einem Anhang des Plans wird beschrieben, wie die Rückseite des Mondes als natürlicher Schutzschild gegen erdbasierte Beobachtungen genutzt werden könnte. Ein idealer Ort für verdeckte Operationen.
Vergleicht man den Plan mit der enormen Zunahme von Satelliten ab den 1970er Jahren, stellt sich die Frage, ob „Project Horizon“ tatsächlich aufgegeben wurde.
Gab es geheime Apollo-Missionen?
Ein weiteres ungelöstes Rätsel ist das Gerücht um Apollo X, bezogen auf angeblich abgesagte Apollo-Missionen, die nie offiziell bestätigt wurden und auch nicht in den Missionsunterlagen auftauchen.
Laut Gerüchten aus den Reihen pensionierter Luft- und Raumfahrtingenieuren soll zumindest eine Mission vorbereitet, gestartet und mitten im Flug auf mysteriöse Weise abgebrochen worden sein. Ohne Erklärung. Die Dateien seien angeblich verloren gegangen, heißt es.
Theoretiker behaupten aufgrund der Aussagen, entsprechende Hinweise im NASA-Archiv entdeckt zu haben. Die Einträge sollen beweisen, dass ein Raumschiff die Erdumlaufbahn verlassen hat, dass die Angaben in den Missionsplänen nicht mit dem Start übereinstimmten.
Noch merkwürdiger ist ein internes Memo mit Hinweisen auf eine mögliche Überprüfung der Missionsziele, dass nur wenige Tage vor dem angeblichen Starttermin verfasst wurde. Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt.
Diese Umstände führten schließlich zur der Annahme, dass Apollo X nicht aufgrund eines technischen Defekts abgebrochen wurde, sondern wegen etwas Unbekannten, dass die Besatzung gesehen hat. Oder schlimmer noch, was ihr wahres Ziel war.
Von anderer Seite wird behauptet, dass die Mission geheim gestartet wurde und tatsächlich zur Rückseite des Mondes führte und dass die Besatzung mit brisanten Daten zurückgekehrt sei. Möglicherweise handelt es sich in diesem Fall tatsächlich um Apollo-20.
Selbst Skeptiker geben zu, dass im düsteren Spannungsfeld zwischen Kalten Krieg, Weltraumwettrennen und militärischen Ambitionen Dinge geschehen sein könnten, die bis heute nicht an die Öffentlichkeit gelangt sind.
Wenn tatsächlich eine oder sogar mehrere Mondmission vertuschen wurden, dann ist es doch ziemlich praktisch, zu behaupten, dass es sie nie gegeben hat. Hinzu kommen schlechtes Filmmaterial, Wissenschaftler mit zweifelhaftem Hintergrund und eine abenteuerlichen Geschichte – etwa die von der Bergung außerirdischer Technologie.
Die Vorstellung, dass auf der Rückseite des Mondes tatsächlich außerirdische Strukturen vorhanden sind, gibt es schon seit der Veröffentlichung der ersten Fotos von Luna-3.
Warum werden Aufnahmen von der NASA bearbeitet?
Aber erst mithilfe digitaler Bildbearbeitungs-Tools und künstlicher Intelligenz erlebte die Theorie neuen Schwung. Da ist beispielsweise der berüchtigte Paracelsus-C-Krater, eine große Einschlagstelle auf der Rückseite des Mondes.
Unabhängige Forscher bearbeiteten die Satellitenaufnahmen und entdeckten dabei geometrische Formen, rechteckige Schatten, unnatürliche Linien und sogar etwas, das auf dem ersten Blick wie eine Tür oder ein Gebäude aussieht.
Die Nachricht löste im Internet einen wahren Hype aus. YouTuber zoomten die Aufnahmen heran und verbesserten sie, bis schließlich aus vielen Pixeln Pyramiden wurden.
Merkwürdig ist, dass auf den Servern der NASA archivierte Aufnahmen angeblich kurz nach ihrer Veröffentlichung verändert oder sogar ganz entfernt wurden. Ein Analyst veröffentlichte später eine Vorher-Nachher-Perspektive, auf der die schwachen gitterartigen Formationen verschwunden waren. Bis heute schweigt die NASA dazu.
Es gibt noch eine andere interessante Sache, die Verschwörungstheoretiker auf den Plan ruft, nämlich die Tatsache, dass die Rückseite des Mondes vollständig von Radiosignalen der Erde abgeschirmt ist.
Sie ist der einzige Ort im gesamten Sonnensystem, an dem nichts empfangen oder gesendet werden kann. Deshalb sagen Wissenschaftler, dass dies der perfekte Ort für Weltraumforschung sei. An diesem Ort aufgestellte Radioteleskope könnten beispielsweise Signale empfangen, die sie auf der Erde nicht erhalten.
Außerdem gab es Während des Kalten Kriegs laut nicht bestätigten Gerüchten geheime Experimente mit elektromagnetischen Waffen. Ein Name, der in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht, ist Project Moonshadow, ein angebliches Projekt zum Test psychotronischer Technologie in Zonen, die nicht von der Erde überwacht werden können.
Einige Versionen der Theorie des Projekts legen sogar nahe, dass Mondorbiter seltsame pulsierende Frequenzen von der Rückseite des Mondes empfangen haben, die weit außerhalb der Norm für natürliche Phänomene lagen.
Ein freigegebenes Memo, das von Theoretikern sehr häufig zitiert wird, obwohl es nie verifiziert wurde, bezieht sich angeblich auf eine nicht zufällig elektromagnetische Quelle, die während eines geheimen Militärfluges über dem Mond kurzzeitig entdeckt wurde.
Diejenigen, die davon berichtet haben, haben ausgesagt, dass zahlreiche Akten verschwanden, Namen geschwärzt wurden und dass am Ende niemand mehr darüber geredet hat.
Einige inzwischen freigegebene Dokumente deuten auf nichtnukleare Testgelände und weitreichende Störfelder hin, mit mehrdeutigen Verweisen auf Lunar Relay Sites. Darüber hinaus gibt es Theorien, dass die Rückseite des Mondes auch zum Abfangen entsprechender Signale genutzt wurde oder sogar noch genutzt wird.
Insider behaupten, dass dies der ideale Ort sei zur Überwachung. Einige glauben sogar, dass die kurzen, unerklärlichen Signalausfälle während der früheren Mondmissionen keine Störungen waren, sondern Änderungen, weil etwas anderes aufgefangen wurde.
Kopfzerbrechen bereitet vielen Beobachtern auch der chinesische Relaissatellit Queqiao-1, der den Kontakt zur Bodenstation mit dem Rover Chang a4 aufrecht hält. Offiziell dient er der Wissenschaft, aber das Misstrauen der Kritiker ist verständlicherweise groß.
Zu den weiteren großen Mondrätseln gehören auch die Mascons, ein großräumiger Bereich erhöhter Gesteinsdichte unter der Oberfläche des Mondes. Bereits bei Luna-10 kam es zu unregelmäßigen Umläufen, die Hinweise auf eine Schwereanomalie lieferten.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie von uralten, lavagefüllten Becken herrühren. Verschwörungstheoretiker vermuten, dass vergrabene außerirdische Technologie für die Anomalien verantwortlich ist.
Ein weiteres bis heute ungelöstes Rätsel ist ein nach dem Aufpralltest von den Sensoren der der Apollo-Mission aufgezeichneter überraschend langer Nachhall, der Beobachter an Glockenläuten erinnerte.
Theoretiker behaupten nach Bekanntwerden des Phänomens, dass der Mond hohl sei. Wissenschaftler führen es auf die spröde Kruste und einen Mangel an Flüssigkeit zurück. Doch Skeptiker geben sich mit der Antwort bis heute nicht zufrieden.
Auch in überlieferten Zulu-Legenden ist von einem hohlen Mond die Rede, der vor Hunderten von Generationen“ von zwei Brüdern, Wowane und Mpanku, den Anführern von Chitauri (Anunnaki) in seine Umlaufbahn gebracht wurde.
Beide waren aufgrund ihrer schuppigen Haut als Wasserbrüder bekannt. Die Legende besagt, dass Wowane und Mpanku dem „Großen Feuerdrachen“ den Mond in Form eines Eies stahlen und das Eigelb ausleerten, bis es hohl war.
Dann „rollten“ sie den Mond über das Himmelszelt zur Erde und verursachten eine katastrophale Ereignisse und setzten dem „Goldenen Zeitalter“ ein jähes Ende. Sie drohen den Menschen, dass sie, wenn sie nicht gehorchen, den Mond wieder verschieben und erneut eine große Katastrophe verursachen werden.
Das hätte das Ende der Erde zur Folge: Überschwemmungen durch schmelzende und gleitende Eisschilde, gigantische Gezeitentsunamis, Stürme, wütende Feuer auf allen Kontinenten, weltweite Vulkanausbrüche sowie Erdbeben an jeder Verwerfungslinie mit gleichzeitigem Sinken und steigen kontinentaler Landmasse.
Tatsache ist: Der Mond wird weiter Generationen beschäftigten – wohl so lange, bis er eines Tages zum neuen Reiseziel für Abenteuerurlauber erklärt wird und jeder für sich Geheimnis lüften kann.
Video:
Was Sie in diesem Video entdecken werden:
Warum die Rückseite des Mondes geologisch einzigartig ist – dickere Kruste, zerklüftetes Hochland und Funkstille
Mysteriöse Aufnahmen von Luna 3 aus dem Jahr 1959: verlorene Einzelbilder, strahlenförmige Schatten und sowjetische Schwärzungen
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Absurde Theorien und Geheimmissionen: Gerüchte um Apollo 20, Gerüchte um Projekt Horizon, das Gerücht um Apollo X, Projekt Moonshadow, angebliche außerirdische Außenposten, die angebliche Apollo-Mission von William Rutledge und die Theorie des hohlen Mondes.
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Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 27.08.2025
