Durch regelmäßige umfassende Augenuntersuchungen werden Krankheiten wie Glaukom frühzeitig erkannt.
Mediterrane Gerichte mit Antioxidantien senken das Kataraktrisiko.
Sonnenbrillen und Bildschirmfilter blockieren schädliche Strahlen und reduzieren so die Belastung.
Lutein, Omega-3-Fettsäuren und AREDS-Formulierungen stärken die Augengesundheit.
Bewegung und Schlaf verbessern die Durchblutung und schützen vor Erkrankungen wie dem Glaukom.
Da die Weltbevölkerung altert und die Bildschirmzeit zunimmt, nehmen vermeidbare Augenkrankheiten wie Katarakt, Glaukom und diabetische Retinopathie zu .
Bis 2040 könnten allein 110 Millionen Menschen vom Glaukom betroffen sein, während 300 Millionen von der Makuladegeneration bedroht sind.
Dr. Marina Gurvich, eine integrative Optometristin, betont, dass zum Erhalt der Sehkraft heute mehr als nur eine Brille erforderlich ist: „Die Augen sind das Fenster zur allgemeinen Gesundheit.
Um sie zu schützen, müssen ganzheitliche Faktoren wie Ernährung, Bewegung und die Behandlung chronischer Krankheiten berücksichtigt werden.“ Dieser Artikel beschreibt praktische Schritte zur Risikominderung und zum Erhalt der Sehkraft über Jahrzehnte.
Früherkennung – die Grundlage für die Augengesundheit
Regelmäßige Augenuntersuchungen sind die erste Maßnahme. Die American Optometric Association empfiehlt jährliche Vorsorgeuntersuchungen ab der Kindheit, da Erkrankungen wie Myopie mittlerweile fast jedes dritte Kind in den USA im Alter von 12 Jahren betreffen. „Früherkennung ist besonders wichtig bei stillen Erkrankungen wie dem Glaukom“, warnt Dr. Gurvich.
Im Gegensatz zum Katarakt zeigt das Glaukom keine frühen Symptome und schädigt den Sehnerv allmählich. Bei Personen mit einer entsprechenden Familienanamnese müssen die Untersuchungen unter Umständen alle sechs Monate durchgeführt werden. Eine 2023 in JAMA Ophthalmology veröffentlichte Studie bestätigte, dass halbjährliche Untersuchungen das Risiko eines Sehverlusts in Hochrisikogruppen halbieren.
Die Wissenschaft der Ernährung – Förderung der Netzhautgesundheit
Eine Ernährung mit viel Blattgemüse (Grünkohl, Spinat), fettem Fisch (Lachs) und Nüssen liefert wichtige Antioxidantien wie Lutein und Omega-3-Fettsäuren, die die Netzhautzellen nähren .
Dr. Gurvichs mediterraner Ernährungsansatz priorisiert diese Zutaten und beruft sich auf Studien, in denen Teilnehmer, die Transfette reduzierten und mehr Olivenöl aßen, ein um 40 % geringeres Risiko für Makuladegeneration aufwiesen .
Nahrungsergänzungsmittel wie die vom National Eye Institute zugelassenen Vitaminpräparate AREDS II bieten gezielte Unterstützung.
„Vitaminmangel, wie beispielsweise eine niedrige Zinkaufnahme, wirkt sich direkt auf die Proteine im Auge aus“, stellt sie fest. In der Vergangenheit vermieden Schiffskapitäne Vitamin-C-Mangel, um Katarakten vorzubeugen – eine Lektion, die auch moderne Menschen, die auf Diät sind, beherzigen.
Begrenzung der „täglichen Angriffe“ auf die Umwelt
Das moderne Leben bombardiert die Augen mit UV-Strahlen, Luftverschmutzung und blauem Licht von Bildschirmen. Dr. Gurvich betont, dass Sonnenbrillen ein „Schutzschild“ sind und empfiehlt, dass sie 99–100 % der UVA-/UVB-Strahlung blockieren. „Schon 15 Minuten ungeschützte Mittagssonne können Zellen schädigen“, warnt sie.
Blaulichtfilter an Geräten oder Brillen erfreuen sich bei digitalen Arbeitern zunehmender Beliebtheit; ihre Patienten berichten von einer um 60 % geringeren Augenbelastung. Auch die Hautpflege ist wichtig: Augenlidhygiene und der Verzicht auf PFAS-haltige Kosmetika verringern das Risiko trockener Augen – ein Leiden, von dem weltweit 350 Millionen Menschen betroffen sind.
Bewegung, Schlaf und chronische Pflege
Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Augen. Eine Harvard-Studie ergab, dass moderate Bewegung (zügiges Gehen, Yoga) das Glaukomrisiko um 25 % senkt, indem sie die Durchblutung des Auges verbessert.
Die Rolle des Schlafs ist ebenso wichtig: Unzureichende Erholung stört die Tränenproduktion und die Netzhautreparatur. Dr. Gurvich zitiert Studien, die zeigen, dass Schlaflosigkeit die Wahrscheinlichkeit trockener Augen verdoppelt.
Die Behandlung von Erkrankungen wie Diabetes – einer der Hauptursachen für Blindheit – erfordert Wachsamkeit: „Hoher Blutzucker schädigt die Blutgefäße der Netzhaut irreversibel. Kontrollieren Sie ihn, bevor Komplikationen auftreten.“
Genetik und Verhalten – die Entscheidungen, die Sie nicht (und doch) kontrollieren können
Während die Familiengeschichte Menschen für Glaukom oder Makuladegeneration prädisponieren kann, beeinflusst der Lebensstil den Ausgang entscheidend.
„Achtzig Prozent der altersbedingten Augenerkrankungen sind auf veränderbare Faktoren zurückzuführen“, heißt es in einem NIH-Bericht aus dem Jahr 2022. Rauchen, das mit einem dreifach erhöhten Risiko für Makuladegeneration in Verbindung gebracht wird, ist ein Beispiel für solche Entscheidungen.
Eine ganzheitliche Zukunftsvision – Warum Prävention funktioniert
Jahrhundertelange medizinische Erkenntnisse – von Hippokrates‘ „Darm als Wurzel der Gesundheit“ bis hin zur modernen Mikrobiomforschung – belegen, dass die Gesundheit der Augen vom allgemeinen Wohlbefinden abhängt. „Die Augen sind kein isoliertes Organ; sie sind mit jedem System im Körper verbunden“, so Dr. Gurvich.
Angesichts der alternden Bevölkerung und der zunehmenden Verbreitung von Bildschirmdiäten bietet ihre Checkliste – regelmäßige Untersuchungen, nährstoffreiche Ernährung und Sonnenschutz – einen Leitfaden für die Erhaltung der Sehkraft durch proaktive Pflege.
In einer Zeit, in der 70 % der Sehverluste vermeidbar sind, sind diese Strategien nicht optional, sondern unerlässlich, um schon heute klar zu sehen, was morgen ist.
Quellen: PublicDomain/naturalnews.com am 18.08.2025
