Globales Schachmatt: die Folgen vergangener Taten werden jetzt sichtbar

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In den vergangenen Jahren wurden Entscheidungen getroffen – politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche –, die nun ihre Folgen zeigen.

Diese Phase wird als „globales Schachmatt“ beschrieben, ein Moment, in dem sich die Auswirkungen früherer Handlungen klar offenbaren.

Die Natur zeigt uns, wie Veränderungen ablaufen: Alles folgt einem Rhythmus, ähnlich wie bei einem Landwirt, der seinen Acker bestellt.

Zuerst wird der Boden vorbereitet und Samen gesät, dann wachsen die Pflanzen unter sorgfältiger Pflege, und schließlich kommt die Ernte, bei der die reifen Früchte gesammelt werden. Ähnlich funktionieren auch weltpolitische und wirtschaftliche Entwicklungen.

Aktuell befindet sich die Welt in einer entscheidenden Phase, die man als „Erntezeit“ bezeichnen könnte. In den vergangenen Jahren wurden Entscheidungen getroffen – politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche –, die nun ihre Folgen zeigen.

Diese Phase wird als „globales Schachmatt“ beschrieben, ein Moment, in dem sich die Auswirkungen früherer Handlungen klar offenbaren. (Es gibt drei Wege, die Weltordnung zu zerstören)

Diese Entwicklung folgt einer inneren Logik, die zeigt, wie vergangene Entscheidungen die Gegenwart prägen. Die Ereignisse, die wir heute sehen, wie Konflikte, wirtschaftliche Krisen oder Machtverschiebungen, sind keine plötzlichen Überraschungen, sondern das Ergebnis eines längeren Prozesses.

Die „Ernte“ ist kein einzelner Moment, sondern ein Zeitraum, in dem sich zeigt, welche Entscheidungen langfristig Früchte tragen und welche Fehler sich rächen.

So steht die Welt an einem Wendepunkt, an dem die Konsequenzen von Politik, Wirtschaft und gesellschaftlichem Handeln deutlich sichtbar werden.

Polarisierung und Radikalisierung: Der Nährboden für Chaos

Ein zentrales Element der aktuellen globalen Dynamik ist die gezielte Förderung von Polarisierung und Radikalisierung. Diese Strategie, tief im kollektiven Unterbewusstsein verwurzelt, wird genutzt, um ein Klima der Wut, des Hasses und des Ressentiments zu schaffen.

Dieses „Brodeln“ soll nach Ansicht einiger strategischer Akteure Chaos erzeugen, um anschließend eine neue Ordnung zu etablieren.

Doch die Folgen sind verheerend: Zwischenmenschliche und internationale Beziehungen werden von Disharmonie geprägt, die Frieden und Stabilität untergräbt.

Höflichkeit, Respekt und Freundlichkeit könnten harmonische Beziehungen fördern, doch stattdessen dominieren Arroganz, Aggressivität und öffentliche Demütigungen.

Diese Verhaltensweisen führen zu einer Spirale der Disharmonie, die Konflikte auf persönlicher, gruppenbezogener und internationaler Ebene verschärft. Länder, die sich gegenseitig provozieren, säen Wind und ernten Sturm – ein Prinzip, das sich in zahlreichen globalen Konflikten widerspiegelt.

Die wachsende Polarisierung führt zu einer Zunahme fanatischer Anhängerschaften, unabhängig von kulturellem oder akademischem Hintergrund, und verstärkt den kognitiven Rückgang in der Gesellschaft, was die Fähigkeit zu rationalem Urteil weiter einschränkt.

Lektionen der Macht: Würde, Zurückhaltung und strategisches Handeln

Die Kunst der Macht erfordert strategisches Denken und ein feines Gespür für langfristige Konsequenzen. Drei zentrale Prinzipien werden hervorgehoben, die in der aktuellen globalen Politik oft missachtet werden:

1. Würdiger Umgang mit Gegnern: Ein Gegner sollte stets mit Respekt behandelt und ihm ein ehrenvoller Ausweg geboten werden.

Dies verhindert langfristige Ressentiments und kann sogar Bewunderung erzeugen. Ein besiegter Gegner, der würdevoll behandelt wird, ist weniger geneigt, Rache zu suchen.

2. Vermeidung öffentlicher Demütigungen: Wer schlägt, vergisst, doch der Geschlagene erinnert sich. Öffentliche Erniedrigungen verstärken den Wunsch nach Vergeltung und destabilisieren Beziehungen. Dies gilt sowohl für persönliche als auch für internationale Interaktionen.

3. Zurückhaltung als Machtinstrument: Wahre Macht wird im Verborgenen ausgeübt. Prahlerei mit Siegen vereint Gegner und zieht neue Feinde an. Zurückhaltung ist eine mächtige Waffe, die oft unterschätzt wird.

Diese Prinzipien werden in der aktuellen globalen Politik häufig ignoriert, was zu einer Verschärfung von Konflikten führt. Insbesondere die öffentliche Demütigung von Gegnern, wie sie in einigen politischen Strategien beobachtet wird, trägt zur Polarisierung bei und vereint Gegner gegen diejenigen, die diese Taktik anwenden.

 

Brasilien im Auge des Sturms: Wirtschaftskrise und geopolitische Spannungen

Brasilien steht im Zentrum eines geopolitischen und wirtschaftlichen Sturms, der durch drohende Handelszölle und Einschränkungen des Kapitalflusses, insbesondere ab August 2025, verschärft wird.

Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf Brasiliens Unterstützung der Entdollarisierung und seine Annäherung an die Russland-China-Achse.

Die brasilianische Linke Regierung nutzt die drohende Wirtschaftskrise strategisch, um den Nationalismus zu stärken und externe Akteure für die wirtschaftlichen Probleme verantwortlich zu machen. Dies ermöglicht es ihr, die Verantwortung für bereits bestehende wirtschaftliche Schwierigkeiten abzuwälzen und ihre Machtbasis zu festigen.

Die Abhängigkeit von strategischen Rohstoffen wie Seltenen Erden macht Brasilien zu einem begehrten Akteur in globalen Machtspielen.

Gleichzeitig verschärft die interne Polarisierung die soziale und politische Lage. Eine sich verschlimmernde Krise könnte die Armut erhöhen und die Abhängigkeit der Bevölkerung vom Staat verstärken, was langfristig die politische Landschaft verändern könnte.

Die Regierung sieht in der Krise eine Chance, ihre Kontrolle zu festigen, indem sie die Abhängigkeit der Bevölkerung von staatlicher Unterstützung fördert und Notfallmaßnahmen vor den nächsten Wahlen rechtfertigt.

   

China: Machtkampf und die Schwächung von Xi Jinping

In China zeichnen sich bedeutende Machtverschiebungen ab, die die Autorität von Xi Jinping herausfordern. Interne Säuberungen innerhalb des Militärs und der Kommunistischen Partei deuten auf einen Machtkampf hin, der von General Cheng Youxia, einem einflussreichen Militärführer mit Kampferfahrung, orchestriert wird.

Die diskrete Umbenennung einer Gedenkstätte, die Xi Jinpings Vater hätte ehren sollen, und die Abwesenheit hochrangiger Beamter bei ihrer Einweihung sind klare Zeichen für eine Erosion seiner Macht.

Ebenso deutet die Wiederbelebung der marginalisierten Kommunistischen Jugendliga auf eine Veränderung der Machtverhältnisse hin.

Die anstehenden Beförderungen innerhalb der Streitkräfte zum Tag der Armee am 1. August 2025 könnten weitere Hinweise auf den Ausgang dieses Machtkampfes liefern.

Sollten die beförderten Offiziere nicht Xi-loyal sein, könnte dies seinen Kontrollverlust bestätigen. Spekulationen über einen möglichen Rücktritt Xis, möglicherweise bei der nächsten Plenarsitzung, unterstreichen die Unsicherheit in Chinas politischer Landschaft.

Die Geheimhaltung des chinesischen Systems erschwert eine genaue Einschätzung, doch die genannten Anzeichen deuten auf eine bedeutende Schwächung von Xis Position hin.

Globale Konflikte: Ukraine, Nahost und die Rolle der USA

Der Konflikt in der Ukraine bleibt dynamisch, mit Russland, das trotz wachsender interner Unzufriedenheit mit Putins Zurückhaltung weiterhin militärische Fortschritte macht.

Die Erschöpfung westlicher Waffen- und Munitionsvorräte verschärft die Lage, während die USA ihre Prioritäten neu ausrichten. Entscheidungen wie die vorübergehende Aussetzung von Waffenlieferungen an die Ukraine zeigen die strategischen Zwänge, denen die USA ausgesetzt sind.

Gleichzeitig wächst in Russland die Forderung nach einer entschiedeneren Lösung des Konflikts, was die Autorität Putins gefährden könnte.

Im Nahen Osten eskaliert der Konflikt zwischen Israel und seinen Gegnern weiter. Die Angriffe Israels auf palästinensische Zivilisten und andere Ziele schüren Hass und Radikalisierung, ohne die strategischen Ziele zu erreichen.

Die wirtschaftliche und demografische Lage Israels verschlechtert sich, während die internationale Unterstützung schwindet. Der Iran hat trotz Angriffen auf sein Atomprogramm seine Kapazitäten weitgehend bewahrt, was die Komplexität des Konflikts unterstreicht.

Berichte über geringere Schäden an iranischen Atomanlagen und das Verschwinden von angereichertem Uran werfen Fragen über die Effektivität westlicher Strategien auf.

Entdollarisierung: Ein Paradigmenwechsel in der globalen Wirtschaft

Die Entdollarisierung bleibt ein zentrales Thema, das die globalen Machtverhältnisse neu definiert. Drohungen mit hohen Zöllen gegen BRICS-Länder, die eine alternative Handelswährung anstreben, haben die Spannungen verschärft.

Länder wie Brasilien, Russland und Indien setzen jedoch ihren Kurs fort, was die Glaubwürdigkeit solcher Drohungen untergräbt. Die Abhängigkeit von strategischen Rohstoffen und die wirtschaftlichen Folgen dieser Politik könnten die globale Ordnung weiter destabilisieren.

Die wachsende Bedeutung von BRICS und die Ablehnung des Dollars als alleinige Handelswährung markieren einen Wendepunkt in der globalen Wirtschaftsordnung.

Kognitive Immunisierung und gesellschaftlicher Verfall

Ein besorgniserregender Trend ist der Rückgang der kognitiven Fähigkeiten und der Urteilsfähigkeit in der Gesellschaft. Angst, Unsicherheit und Ohnmacht treiben Menschen dazu, sich an einfache Narrative zu klammern und fanatische Anhängerschaften zu bilden.

Dieser Prozess, beschrieben als „kognitive Immunisierung“, betrifft alle politischen Spektren und führt zu einer zunehmenden Polarisierung. Die daraus resultierende Unfähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erkennen, verstärkt die Instabilität und erschwert konstruktive Lösungen.

Der globale Schachmatt und die kommende Ernte

Die Welt steht an einem Wendepunkt, geprägt von zyklischen Mustern, Polarisierung und Machtkämpfen. Die strategischen Entscheidungen von heute – sei es in Brasilien, China, der Ukraine oder dem Nahen Osten – werden die globale Ordnung von morgen prägen.

Die Prinzipien der Würde, Zurückhaltung und strategischen Planung könnten helfen, Konflikte zu entschärfen, doch die derzeitige Dynamik deutet auf eine Verschärfung der Spannungen hin.

Der „globale Schachmatt“ ist in vollem Gange, und die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, welche Kräfte die Oberhand gewinnen.

Die Welt steht vor einer Phase der Ernte, in der die Folgen früherer Entscheidungen die Zukunft bestimmen werden.

Quellen: PublicDomain/freiewelt.net am 31.07.2025

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One thought on “Globales Schachmatt: die Folgen vergangener Taten werden jetzt sichtbar

  1. Zitat:
    „Die Sowjetunion breitete ihren Machtbereich über ganz Osteuropa aus, infizierte China und andere Länder in Asien und drohte, diesen Kommunismus über den Rest der Welt zu tragen. In Chruschtschows Worten: „Wir werden euch begraben.““

    Mein Kommentar:
    Das ist nicht ganz richtig: Schon in den 1970-ern waren die SU und China verfeindet. Es gab sogar mal einen großen Grenzkrieg zwischen Russland und China. China öffnete sich in den 1980-ern für die westlichen Investoren. China war eigentlich auch ein Schlüssel für den Sieg über die Sowjetunion im Kalten Krieg. Und die USA hatten damals China erfolgreich auf ihre Seite gezogen.

    China war nie Mitglied des Warschauer Paktes.
    Die SOwjetunion hatte mit China einige bewaffnete Grenzkonflikte gehabt, von denen in den westlichen Medien nie etwas berichtet wurde. Ich kenne sogar einen Deutsch-Russen Rentner, der bei einem dieser Grenzkonflikte gegen China nicht weit von Chabarowsk als Soldat mitgekämpft hatte und damals verwundet wurde.

    Im Grenzkrieg zwischen China und Indien in den 1960-ern unterstützten die sowjetischen Bolschewisten Indien und nicht das Kommunistische MAO-China!
    https://en.wikipedia.org/wiki/Sino-Indian_War

    Der GRenz-territorialkonlikt zwischen der SOwjetunion und China. Hier zum Nachlesen,
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zwischenfall_am_Ussuri
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chinesisch-sowjetisches_Zerw%C3%BCrfnis

    Von Geschichte scheinen Sie viel weniger Ahnung zu haben als ich dachte!
    ABer das ist typisch für Leute wie Sie, die nur den US-AMerikanischen anti-russischen und anti-sowjetischen Propagandamärchen Glauben schenken…

    Was den Sitz Chinas im Sicherheitsrat angeht, so ist es wohl als Ironie der Geschichte anzusehen, daß das Land diesen Sitz samt Vetorecht tatsächlich den USA zu verdanken hat. Die Hintergründe dazu hat Ped auf seinem Blog einmal sehr ausführlich dargestellt. Es ging um den Koreakrieg:

    https://peds-ansichten.de/2019/04/koreakrieg-ursachen-verlauf-uno-usa/

    Kurzfassung: Die USA benutzen Chiang Kai-sheks Inseldiktatur als „Republik China“ mit dessen erklärten Anspruch einer Alleinvertretung für ganz China – und damit Mitglied des Sicherheitsrates, um den Krieg gegen Korea als „UN-Mission“ zu tarnen. Tatsächlich hatten die US-Invasionstruppen dort den Status von UN-Friedenstruppen erhalten. „Friedenstruppen“, die im Zuge dieser „Polizeiaktion“ um ein Haar sogar Atombomben in Korea und (!!!) China abgeworfen hätten.

    Leider hat sich die Sowjetunion damals sehr schlecht verhalten. Statt ihr Vetorecht im Sicherheitsrat zu benutzen, um diesen Krieg zu verhindern oder wenigstens einzudämmen, nahmen sie aus Protest gegen die Ernennung Taiwans zum ständigen Mitglied des Sicherheitsrates an den entscheidenden Sitzungen nicht teil.

    Zitat:
    „Dabei hätte der Westen doch nichts weiter zu tun brauchen, als eben nicht die NATO gen Osten auszuweiten. So wie es schließlich nach dem Fall des Eisernen Vorhanges vereinbart war. Hat Russland irgendwelche Absprachen gebrochen? Nein. Hat der Westen irgendwelche Absprachen gebrochen?
    Ja. Was also genau hat Russland dieser Bundesrepublik getan? Antwort: Nichts. Gar nichts. Noch einmal: Wo genau liegt das Problem? Antwort: Es gibt kein Problem.“

    Mein Kommentar:
    Der Autor blendet hier aus bzw. verschweigt hier noch etwas wichtiges, was in den letzten 35 Jahren sonst noch passiert ist:
    Russland bzw. die Sowjetunion hat den Kalten Krieg verloren.
    Zerfall in viele Einzelrepubliken, die von Russland unabhängig wurden.
    Russland wurde zur Kolonie des Westens. Es gibt sogar auf Pravda einen Artikel darüber, wie die Bilderberger Kapitalisten Russland ab 1991 aufgebaut hatten und Russland zu einer Kolonie des Westens gemacht haben. Naja der Punkt ist: Putin hat irgendwann beschlossen, dass Russland nicht mehr Kolonie des Westens sein möchte, sondern endlich wieder seine frühere vollständige Souveränität zurückerlangen muss. Dann kam noch die NATO-Osterweiterung hinzu und Russland zog Rote Linien (siehe Ukraine NATO-Beitritt Beschluss der NATO im Jahre 2008 in Bukarest), die die NATO überschritten haben. So oder So wäre es zum Knall gekommen, weil Russland keine Lust mehr hatte eine Kolonie des Westens zu bleiben (Russland wurde zur Kolonie des Westens, weil sie den Kalten Krieg gegen den Westen verloren hatten und sich freiwllig fast kampflos Anfang der 1990-ern den Bilderbergern unterworfen hatten).
    Der Westen hat aber beschlossen, dass Russland für immer eine westliche Kolonie bleiben sol, deshalb auch diese vielen westliche Sanktionen gegen Russland und brutale Aggressionen gegen Russland und ein globaler westlicher hybrider Krieg gegen Russland, der im Jahre 2008 (Beginn des Krieges in Ossetien) vom Westen gegen Russland angezettelt wurde.

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