(Titelbild: Trump bei der Unterzeichnung der historischen Friedens-Roadmap im Weißen Haus zwischen den Präsidenten Aserbaidschans und Armeniens)
Ob das bevorstehende Trump-Treffen mit Putin wegen der festgefahrenen Verhandlungen zum Ukrainekrieg oder der nun anstehende Durchbruch in der Annäherung zwischen den verfeindeten Kaukasusstaaten Armenien und Aserbaidschan:
Wenn der verhasste US-Präsident das tut, wozu europäische Agendapolitiker lange nicht mehr bereit sind, nämlich diplomatische Initiative zu ergreifen, und dabei sogar von Erfolg gekrönt wird, empören sich die öffentlich-rechtlichen Gesinnungsjournalisten, ganz nach dem Motto:
Lieber sollen Kämpfe und Abschlachten weitergehen, als dass Trump etwaige Meriten als Friedensstifter einheimst.
So ist es auch kein Wunder, dass die “Tagesschau” nun eine maximal voreingenommene Berichterstattung über Trumps Friedensdeal zwischen Aserbaidschan und Armenien an den Tag legt.
Eigentlich sollte das “Flaggschiff” des öffentlich-rechtlichen Rundfunks objektiven Journalismus verkörpern, doch stattdessen wird die Vermittlung eines historischen Friedensabkommens zwischen Armenien und Aserbaidschan – die Verhandlungen liefen bereits seit März – heruntergespielt, herabgewürdigt und mit der üblichen tendenziösen Grundhaltung, die mehr von Vorurteilen als von Fakten geprägt ist, schlechtgeredet.
Statt den historischen Durchbruch im jahrzehntelangen Konflikt um Bergkarabach zu würdigen, verliert man sich bei der ARD wieder mal in spitzen Bemerkungen und insinuiert, Trump verfolge “eigennützige” Motive.
Diese Darstellung ist nicht nur unfair, sondern untergräbt die Bedeutung eines Abkommens, das endlich Stabilität in den Südkaukasus bringen könnte.
Herumgemaule über Trumps Ego
Statt Trumps Rolle als Vermittler hervorzuheben, wird der Präsident wieder einmal in einem zweifelhaften Licht dargestellt und suggeriert, Trump nutze das abkommen, um geopolitisch Punkte zu sammeln und sich wirtschaftliche Vorteile zu sichern.
Worum es hier tatsächlich geht: Um nicht weniger als das mögliche Ende eines Konflikts, der seit den 1980er Jahren immer wieder Kriege und Vertreibungen ausgelöst hat.
Statt die Verhinderung weiterer tausender Toter zu würdigen, mault man bei der “Tagesschau” über Trumps Persönlichkeit und spekuliert über Hintergedanken – natürlich ohne handfeste Belege zu liefern.
Auch die Bedingungen des Abkommens werden negativ dargestellt, vor allem Aserbaidschans Forderung nach einer Verfassungsänderung Armeniens, um territoriale Ansprüche zu streichen, ohne den Kontext zu beleuchten.
Tatsächlich ist diese Forderung ein notwendiger legitimer Schritt, um langfristigen Frieden zu sichern. Statt – wie die EU in der Ukraine – auf unrealistische und infantile Maximalforderungen eines abwegigen militärischen Triumphs Kiews über Russland zu setzen, hat die Trump-Administration als Vermittler hier Kompromisse ausgehandelt, die eben unweigerlich für beide Seiten Abstriche bedeuten.
Die Komplexität der Einigung wird von den ÖRR-Trump-Bashern auf den „transaktionalen“ Stil des Präsidenten reduziert, was den Leser in eine vorgefertigte Narrative drängt.
Diese Art von “Nachrichtensendung” braucht kein Mensch.
Quellen: PublicDomain/journalistenwatch.com am 09.08.2025
