
Lange bevor der Vatikan zum spirituellen Zentrum des Christentums wurde, trug der Vatikanische Hügel bereits eine düstere und uralte Geschichte in sich.
Heute erkennen ihn Millionen als Sitz des Papstes, als Symbol göttlicher Autorität und als Herz der katholischen Kirche. Doch Jahrhunderte bevor der Petersdom an seiner Stelle errichtet wurde, hatte der Hügel eine viel ältere und düsterere Geschichte, als den meisten Menschen bewusst ist.
Seine Geschichte reicht zurück zu den Etruskern, einer geheimnisvollen Zivilisation, die in Italien blühte, lange bevor Rom zum heutigen Reich wurde. Der Name „Vatikan“ selbst stammt weder aus der Bibel noch aus der lateinischen Theologie oder den griechischen Schriften.
Er ist nicht mit Jesus, Heiligen oder den frühen christlichen Lehren verbunden. Vielmehr deuten sprachliche und historische Belege darauf hin, dass er vom etruskischen Wort „Vatika“ stammt, das mit einer Göttin der Unterwelt, der Gräberfelder und des Totenreichs in Verbindung gebracht wird.
Diese Bedeutung existierte lange bevor das Christentum in Rom Fuß fasste und verlieh dem Vatikanischen Hügel eine Identität, die eng mit Enden, Übergängen und den Geheimnissen des Jenseits verknüpft ist.
Im etruskischen Glauben war Vatika mehr als nur ein Name; sie war eine mächtige Gestalt, verbunden mit Nekropolen, Totenritualen und dem Zwischenraum zwischen Leben und Jenseits. („Erde im vorletzten Stockwerk“: Hacker drangen in den Server des Vatikans ein und entdeckten ein altes Manuskript, das die Struktur der Welten detailliert beschreibt)
Der Vatikanische Hügel selbst diente als eine von vielen heiligen Begräbnisstätten, auf denen die Etrusker ihre Toten beisetzten. Es handelte sich nicht um willkürliche Gräber, sondern um sorgfältig geplante Nekropolen mit Gräbern, Grabdenkmälern und Zeremonienmarkierungen. Die Etrusker betrachteten das Land als spirituell kraftvoll.
Es war ein Ort, an dem die Lebenden mit den Geistern ihrer Vorfahren in Verbindung treten konnten, an dem der Kreislauf von Leben und Tod geehrt wurde und an dem sich das Heilige und das Sterbliche berührten.
Die Erde des Vatikanischen Hügels war Jahrhunderte vor dem Christentum von Erinnerung, Ritualen und Ehrfurcht vor den Geheimnissen der Sterblichkeit durchdrungen.
Als das Christentum schließlich in Rom an die Macht kam, löschte es diese ältere, düstere Geschichte nicht aus. Im Gegenteil, die Kirche baute direkt darauf auf.
Der Petersdom und andere Sakralbauten stehen auf Land, das bereits seit Jahrhunderten von Etruskern und Römern als Friedhöfe genutzt worden war.
Archäologische Ausgrabungen unter dem Vatikan legen Schichten von Gräbern, antiken Begräbnisstätten und sogar Grabinschriften frei, die aus der Zeit vor dem Christentum stammen. Der neue Glaube prägte die Stadt, doch er konnte und wollte die Vergangenheit nicht gänzlich auslöschen. Der Name „Vatikan“ blieb bestehen.
Er wurde übernommen und umgedeutet und trug so ein Wort und eine Erinnerung, die im Tod verwurzelt waren, ins Zentrum christlicher Autorität.
In gewisser Weise erbte die Kirche mehr als nur Land; sie erbte eine Landschaft, die bereits von spiritueller Bedeutung erfüllt war, eine Landschaft, die von Enden und Übergängen erzählte, selbst als sie zum Symbol für Neuanfänge wurde.
Manche Historiker argumentieren, diese Kontinuität sei rein pragmatisch gewesen. Heiliges Land war sowohl spirituell als auch politisch wertvoll.
Der Bau an bereits verehrten Stätten verlieh neuen Herrschern und religiösen Autoritäten Legitimität. In einer Zeit, in der Erinnerung, Tradition und Rituale immense Macht über die Bevölkerung ausübten, festigte die Wiederverwendung alter Kultstätten die Autorität.
Indem die Kirche das Christentum an einem bereits als heilig geltenden Ort etablierte, sicherte sie sich die Anerkennung ihrer Vorherrschaft und eignete sich gleichzeitig subtil die Kraft der früheren Bedeutung des Landes an.
Diese Strategie fand sich in vielen Kulturen wieder: Eroberer, religiöse Führer und Reiche nutzten im Laufe der Geschichte häufig Stätten, die mit früheren Glaubenssystemen verbunden waren, um Macht und Kontinuität zu festigen.
Andere hingegen glauben, dass hier ein eher symbolisches oder gar beunruhigendes Element im Spiel ist. Die Geschichte des Vatikans spiegelt möglicherweise nicht nur praktische Strategien wider, sondern ein komplexes Geflecht aus spiritueller Autorität, Erinnerung und einer fortwirkenden Präsenz.
Die alte Göttin Vatika, die mit Bestattung und Unterwelt in Verbindung gebracht wird, ist vielleicht nie ganz in Vergessenheit geraten. Obwohl ihre Verehrung nachließ, bewahrte das Land seine Aura.
Unter Marmorböden und goldenen Altären, unter den Hallen, in denen heute Kardinäle wandeln und Pilger beten, könnten die Geister der Vergangenheit, die Erinnerung an Vatika und die unzähligen Toten, die auf dem Hügel bestattet sind, noch immer in Geschichten, Echos und Symbolen fortleben.
Die Annahme des Namens „Vatikan“ deutet darauf hin, dass alte Mächte nicht vollständig ausgelöscht wurden; sie wurden transformiert, verborgen im Verborgenen, und beobachten stillschweigend den Lauf der Geschichte.
Auch heute noch fasziniert das Nebeneinander von Heiligkeit und Antike, von Sakralem und Geheimnisvollem. Touristen strömen in Scharen herbei, um die Kunst, Architektur und religiösen Reliquien des Vatikans zu bewundern, oft ohne sich der geschichtlichen Schichten unter ihren Füßen bewusst zu sein.
Der Vatikan gilt weltweit als Symbol für Frömmigkeit, Heiligkeit und christliche Autorität, doch sein Name trägt die Erinnerung an eine Unterweltgöttin in sich, ein Wort, das mit Tod, Nekropolen und dem Übergang ins Jenseits verbunden ist.
Diese Dualität – zwischen Ehrfurcht und Furcht, Leben und Tod, sichtbarer und verborgener Geschichte – verleiht dem Ort eine Komplexität, die nur wenige moderne Betrachter vollständig erfassen. Sie erinnert uns daran, dass jede mächtige Institution auf einem Geflecht aus menschlichem Glauben, Erinnerung und manchmal auch vergessener Angst ruht.
Es bleiben Fragen offen. Hat das Christentum den Vatikanischen Hügel vollständig verändert oder lediglich Schichten älterer Glaubensvorstellungen mit neuen Ritualen und Symbolen überlagert?
War die Annahme des Namens „Vatikan“ eine bewusste Entscheidung, eine subtile Anerkennung der einstigen Bedeutung des Ortes oder einfach ein unbeabsichtigtes Fortleben der Sprache?
Gelehrte diskutieren diese Fragen weiterhin, doch eines steht fest: Der Ort selbst birgt eine Geschichte, die weit über die goldenen Altäre und Marmortreppen von heute hinausreicht. Sie erzählt von etruskischen Priestern und Priesterinnen, von Gräbern und Zeremonien, von einer Göttin, deren Reich den Übergang vom Leben ins Unbekannte markierte.
Es ist eine Geschichte von Kontinuität, von Transformation und von den erstaunlichen Wegen, auf denen menschliche Kulturen heilige Stätten bewahren, umnutzen und neu interpretieren.
Das Erbe des Vatikanhügels erinnert uns eindringlich daran, dass Geschichte niemals vollständig ausgelöscht wird. Orte, die uns vertraut, sicher und wohlbekannt erscheinen, bergen oft Echos vergangener Welten, von Ritualen, Glaubensvorstellungen und Namen, die dem modernen Verständnis vorausgehen.
Der Vatikan verkörpert diese Komplexität und ist zugleich ein Monument des christlichen Glaubens und ein vielschichtiges Zeugnis menschlicher Faszination für die Geheimnisse des Lebens und des Todes.
Er fordert uns auf, über das Sichtbare hinauszublicken, die verborgenen Geschichten unter den berühmten Stätten zu erforschen und uns daran zu erinnern, dass das Sichtbare oft auf dem Vergessenen ruht.
Letztendlich ist der Vatikan mehr als ein Sitz spiritueller Autorität; er ist ein lebendiges Palimpsest menschlichen Glaubens. Schon sein Name, abgeleitet von einer antiken Göttin, die mit Bestattung und Tod in Verbindung gebracht wird, offenbart, dass Macht, Heiligkeit und Geheimnis oft eng miteinander verwoben sind.
Ob Zufall, Strategie oder etwas Tieferes – die Frage bleibt: Sind die alten Mächte wirklich verschwunden oder waren sie nur unter Schichten von Stein, Zeremonien und Geschichte verborgen und haben still zugesehen, wie die Jahrhunderte vergingen?
Die Antworten werden vielleicht nie vollständig geklärt werden, doch die Faszination, die Unruhe und das Staunen bleiben bestehen und machen den Vatikanischen Hügel weiterhin zu einem Ort, an dem Glaube, Erinnerung und das Unbekannte aufeinandertreffen.
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Quellen: PublicDomain/Ancient Whispers am 28.12.2025


















Osiris war auch der Gott der Unterwelt, das Gizehplateau wurde im Alten Reich als «prwsir-nb-rstaw» bezeichnet, «das Haus des Osiris, dem Lord von RoshTau», der Tunnel der Unterwelt. Tau bedeutet Zeichen und zwar das Zeichen an sich, ein Kreuz, wie es auch auf der geflügelten Sonnenscheibe vorkommen kann. Davon abgeleitet das Ankhkreuz, davon abgeleitet das ChiRho bzw das sog Chrismon. alpha und omega, stets in der Omegastuation verfärbte sich der Nil, sodaß man nicht draus trinken konnte