Panzer-Transport durch Wien sorgt für Wirbel (Videos)

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Ein in Wien am 7. April aufgenommenes Video wirbelt derzeit ordentlich Staub auf. Es zeigt Waggons, die – Fahrtrichtung Osten – mit dutzenden Panzern beladen sind. Angeblich sind die Stahlmonster auf dem Weg zu einer Übung. Ewald Stadler von den Rekos vermutet allerdings, dass sie einem ganz anderen Zweck dienen.

Die Jagdpanzer mit verdeckten Hoheitsabzeichen fuhren am 7. April durch Wien. Es handelt sich dabei um niederländische Panzer, die – offiziell – auf dem Weg zu einer gemeinsamen Übung der Niederlande, Ungarns und der USA in Ungarn sind. Doch von der Übung soll sich nichts Genaueres finden.

Dem Thema als erster angenommen hat sich Ex-FPÖ, BZÖ und nunmehr REKOS-Politiker Ewald Stadler. Er vermutet hinter dem Transport einen groß angelegten Truppenaufmarsch der NATO – um einen Angriffskrieg gegen Russland vom Zaun zu brechen.

Da die Verschiebung von Kriegsmaterial durch das offiziell immer noch neutrale Österreich nur mit Zustimmung der Bundesregierung erlaubt ist, dürfte diese darin involviert sein, so Stadler. Möglicherweise sollen die Panzer via Ungarn in die Ukraine gebracht werden, um von dort aus die regimetreuen Truppen und die Sturmabteilungen des Rechten Sektors zu verstärken.

Auf Nachfrage gibt man im Verteidigungsministerium allerdings “Entwarnung”: Truppentransporte – eben etwa für Übungen – durch Österreich seien nichts Ungewöhnliches, und nahezu tägliche Routine. Dazu bedürfe es auch spezieller Genehmigungen.

Eine Recherche unsererseits ergab, keinerlei Manöver oder Übung in Ungarn…

Video:

Wenn du nicht alles, wirklich alles, nachprüfst, dann glaubst du Sachen, das glaubst du nicht

Im Netz kursiert derzeit ein Video, in welchem sich der österreichische reform-konservativ EU-Parlamentskandidat Ewald Stadler über Panzertransporte in die Ukraine (via Ungarn) mitten durch das neutrale Österreich echauffiert.

„Da rollen sie dahin, frag mich nicht wohin. Aber wir finden’s raus“, sagt eine Stimme am Ende des Videos.

Ich habe es rausgefunden.

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Man sieht eine ganz charakteristische Hausfassade mit mehreren überhängenden Gebäudeteilen, bei 0:17 sec sieht man in dem Video auf dem Dach des Gebäudes den Schriftzug ÖGB. Ein bißchen gegoogelt und ich weiß, daß es sich um das relativ neue ÖGB-Gebäude am Johann-Böhm-Platz 1, Ecke Handelskai handelt.

Das Video ist von der Donauseite des Handelskais aufgenommen worden – und der Zug rollt von links nach rechts, also donauaufwärts. Dort aber liegt nicht Ungarn, sondern Deutschland.

Südöstlich vom ÖGB-Haus liegt der Wiener Stadtteil Simmering. Dort liegt ein Werk der Steyr GmbH, die Firma stellt unter anderem was her? Richtig: Panzer. Vom Steyr-Werk in Simmering. Vom Steyr-Werk führt eine Bahnlinie zur Donau, dort geht’s dann links ab, an Donau und Handelskai entlang Richtung Nordwesten.

Schlaue Leute, die viel, viel mehr von Panzern verstehen als ich, meinten: „Wie wir erfahren haben, handelt es sich hierbei um niederländische Panzer die angeblich auf dem Weg zu einer NATO-Übung in Ungarn gewesen sein sollen.“ Andere wiesen drauf hin, daß die Panzer keine Hoheitsabzeichen trügen, was auf finstere Absichten schließen ließe.

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Anmerkenswert dazu ist, daß die Panzer ohne Abdeckplanen oder sonstige Tarnung mitten durch die Großstadt Wien transportiert werden.

Nach dem, was wir inzwischen wissen, handelt es sich bei den angeblichen Panzer-transporten in die Ukraine um die Lieferung fabrikneuer Panzer an die Holländer. Daß keine Hoheitszeichen drauf sind versteht sich, die wollen sich die Holländer selber draufpicken. Und Tarnung braucht’s natürlich auch nicht, weil es sich um eine ganz normale Exportsendung der Schluchtenjodler an die Kaasköppe im fernen Norden handelt.

Video:

Stattdessen findet sich Folgendes.

NATO Manöver in Ukraine im Juli?

Mit der Manöverserie „Rapid Trident“ wollen die USA und andere NATO-Mitglieder Ost-Europa-Staaten näher an die Militär-Allianz heranführen. Slogan: „Partnership for Peace-Programm“. Pikant: das Manöver soll dieses Jahr in der Ukraine stattfinden – wahrscheinlich im Juli.

Seit Jahren läuft die Manöverserie Rapid Trident, mit der die USA und andere NATO-Mitglieder andere Staaten ihres Partnership for Peace-Programms an die Allianz heranführen wollen – und seit Jahren läuft sie in der Ukraine. Auch mit deutscher Beteiligung. Für den kommenden Juli ist diese Übung erneut vorgesehen, und wieder in der Ukraine. Ob sie wirklich stattfindet, ist noch nicht so ganz klar – auch wenn die U.S. Army in ihrer jüngsten Mitteilung dazu betont, dass die Planung weiterläuft:

Rapid Trident 2014 is a Ukrainian led, U.S. Army Europe supported Situational Training Exercise and Battalion Field Training Exercise designed to train a U.S. – Ukrainian combined battalion headquarters with a peace support operations scenario.
Rapid Trident 2014 will involve approximately 1100 military personnel from 15 different countries. The countries currently scheduled to participate are:
Armenia, Azerbaijan, Bulgaria, Canada, Czech Republic, Georgia, Germany, Greece, Moldova, Poland, Romania, The United Kingdom, Turkey, Ukraine and the United States.

The final planning conference is currently scheduled for May, with the exercise taking place near L’viv, Ukraine, this July. Exercise planning will continue until we are told otherwise.

Mehr unter: http://www.theguardian.com/uk-news/2014/mar/20/british-military-ukraine-exercise

Quellen: PRAVDA TV/vol.at/freitag.de/MMnews vom 05.05.2014

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19 comments on “Panzer-Transport durch Wien sorgt für Wirbel (Videos)

  1. Der selbe Zug mit den Panzerklamotten wurde bereits Stunden/Tage zuvor nächtens in der Saalestadt Halle (Ex DDR), fotografiert.
    Dort noch als holländische Armeeuntensilien erkennbar.
    Logisch gen Osten – wohin sonst?
    Stadler muss aber kein Fass drum aufmachen, der spaltet sich sowieso bald selbst in 2 neue Parteien.
    Ist in Österreich Gang und Gebe. Oder sagen wir – guter Ton.

  2. Noch ein kleiner aber nicht unwichtiger Detailfehler im Bericht: Die Abkürzung REKOS (etwas unglücklich gewählt) bedeutet nicht rechts-konservativ sondern reform-konservativ.

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