Das dunkle Zeitalter: Als die Menschheit ohne Sonne lebte

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Eine Dunkelnebelhaube über der Erde? Der österreichische Wissenschaftler Otto Muck war der erste und blieb — soweit mir bekannt ist — auch der einzige, der die Finger in eine Wunde der Vorzeitforschung gelegt hat: Die unbegreifliche Lücke zwischen dem Ende der Eiszeit und dem warmen Klima des Atlantikum. Warum wurde es nicht schon früher richtig warm?

Im Kapitel ,,2000 Jahre Dunkelheit” wunderte er sich, dass es fünf Jahrtausende gedauert habe, bis das Hocheiszeitklima sich zum Klimaoptimum der Litorina-Zeit gewandelt habe. „Dazwischen lagen Kaltphasen — die subarktische Yoldia-Zeit und die nacheiszeitliche Ancylus-Zeit. Besonders die erste der beiden ist interessant. Die Pollenanalyse hat ihr floristisches Bild rekonstruiert. Sie besaß eine kümmerliche Doyasflora, aus solchen arktischen Pflanzen zusammengestellt, die auf ein Lichtminimum spezialisiert sind: Moose, Silberwurz und später Polarweiden.

Woher kam diese arktische Flora in eine für sie viel zu südlich gelegene Landschaft? Nicht wegen des Wärmemangels allein — denn schon wirkte (nach dem Untergang der vorher hemmenden Atlantis-Insel) die Warmwasserheizung des Golfstroms -, sondern wegen des Lichtmangels, wegen der Absorption der Sonnenstrahlung durch die postdiluviale Hochnebelhaube. Die Yoldia-Epoche kennzeichnet die Klimasituation während der dunkelsten Zeit Nordwesteuropas.”

In der folgenden Zeit „begann eine mildere Klimatik, die der Ancylus-Zeit mit ihren Birken, Kiefern und Espen”. Als dann „das Sonnenlicht den langsam auftauenden Boden erwärmte, kam der Glashauseffekt der an Wasserdampf und Kohlensäure reichen Luft zur Geltung. Sie hielt die ultrarote Bodenstrahlung zurück, und damit stieg in der Ancylus-Zeit plötzlich die Luftwärme, so dass erste Waldungen wüchsig wurden…”. So weit Otto Muck (,,Alles über Atlantis S. 318/19).

Er glaubte, diese „Dunkelnebelhaube” sei die anhaltende Folge jener gewaltigen vulkanischen Katastrophe im Atlantik, als beim Untergang von Poseidonis der Meeresboden dort aufriss und durch den Zusammenprall von Magma und Meer ungeheure Wasserdampf- und Vulkanaschewolken die Ende einhüllten.

Solches kann sehr wohl bei derartigen Großkatastrophen geschehen — wir werden Ähnliches wieder erleben — aber der Zustand kann nicht jahrhundertelang andauern. Das ist der Schwachpunkt seiner glänzend geschriebenen Hypothese. Nach einigen Jahren, längstens nach wenigen Jahrzehnten, müsste die Sonne doch schon wieder durchgedrungen sein.

So entdeckte Otto Muck eine von der Wissenschaft verdrängte Tatsache, als er Beweise für eine Hypothese suchte – die freilich falsch ist (Verbotene Archäologie: Atombomben in Babylon und die Anunnaki).

Überlieferungen der Indianer

Dennoch ist die Dunkelzeit in den Überlieferungen vieler Völker enthalten. Es gab sie tatsächlich! Vor allem amerikanische Völker, die wegen der abgelegenen Lage ihres Kontinents auf eine besonders lange Überlieferung zurückblicken können — im Gegensatz zu europäischen Völkern —, berichten darüber.

So wussten die Chibcha (Kolumbien) über die Urzeit zu erzählen: „Am Anfang gab es bereits Himmel und Erde und alle Dinge an und auf ihnen außer der Sonne und dem Mond, so dass allseits Dunkelheit herrschte.” Ein Kazike erschuf die Menschen. „Noch lag die Erde im Dunkel, und um ihr Licht zu spenden, befahl der Kazike von Sogamoso dem von Ramiriqui und Tunja, zum Himmel hinaufzusteigen und, nachdem er Sonne geworden, die Welt zu erleuchten. Dann stieg er selbst zum Himmel empor und machte sich zum Monde, der die Nacht erhellt.” (Rudolf Jockel „Götter und Dämonen”, Darmstadt-Genf 1953, S. 392).

So hat man lokale Fürsten zu Astralgöttern werden lassen. Was da astronomisch vor sich ging, konnte man nicht begreifen, aber die Tatsache, dass die Menschheit früher im Dunkel lebte, bis Sonne und Mond (wieder) erschienen, ist klar überliefert.

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Die Zuni-Indianer in Neumexiko berichten über verschiedene Etappen ihrer Vorzeit in der Dunkelheit, und wie es in Etappen immer etwas heller wurde. „Aber als die Sonne selbst im Osten erschien, wenn auch noch halb verborgen inmitten des weiten Weltozeans, waren sie so geblendet und erhitzt von ihrem Licht und Glanz, dass sie einander angstvoll riefen, niederfielen, sich am Boden wälzten und ihre Augen mit den bloßen Händen bedeckten. Doch immer von neuem blickten sie wieder nach dem Licht, und immer von neuem strebten sie der Sonne zu, gleich wie Motten und andere Nachttiere das Licht eines Lagerfeuers suchen und, wenn auch verbrennend, immer wieder darauf zufliegen.“ (a.a.O., S. 331)

Eine eindrucksvolle Erinnerung an das außerordentliche Erleben, als die Sonne erschien und die Dunkelzeit endgültig endete. Damit sei es zunächst genug mit Überlieferungen sogenannter primitiver Völker, die sich ihr Urwissen nicht durch Theorien eines kritischen Verstandes verdunkeln ließen. Zu den Überlieferungen aus Mittelamerika werden wir im Popol Vuh, dem heiligen Buch der Maya, noch sehr wichtige, weiterführende Hinweise finden.

Ägyptische Überlieferung: Die Himmelskuh und der Beginn der Dunkelzeit

Eine der ältesten und ursprünglichsten Vorstellungen der Menschheit vom Himmelsgewölbe dürfte die von einer Himmelskuh gewesen sein. Sie reichte augenscheinlich bis in die letzte Eiszeit zurück. Beispielsweise erblickt man am Deckengewölbe der Höhle von Lascaux („Saal der Stiere”) schon mehrere Kühe, und es liegt nahe, dass sie mit dem Himmel über dem Menschen der Eiszeit in Verbindung zu bringen seien. Auch im alten Ägypten gab es einen Mythos von der Himmelskuh. So stellte man sich die Himmelsgöttin Nut vor (Die außerirdischen Gene des Pharao Echnaton).

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Andererseits hatte Nut aber auch menschliche Gestalt, wenn sie als Frau des Erdgottes Geb auftrat. Beide Erscheinungsformen – die tierische und die menschliche – wurden im Mythos wohl schon früh miteinander verquickt, aber man kann doch noch erkennen, dass diese beiden Vorstellungen ursprünglich aus verschiedenen Zeiten stammten. Das ältere Vorstellungsmodell ist stets der Tierwelt entnommen. Das hängt mit der geistigen Entwicklung der Menschheit zusammen.

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Sie wiederholt in gewisser Weise die individuelle Entwicklung (oder umgekehrt). Es ist eine aus der Entwicklungspsychologie bekannte Tatsache, dass für das Kind zunächst das Erleben auf der Tierstufe eine bevorzugte Rolle spielt. Die kindliche Fantasie projiziert in das Agieren der Tiere seine Emotionen und unbewusste Konflikte. Erst mit zunehmender Bewusstwerdung des heranwachsenden Menschen wird diese Entwicklungsstufe überwunden.

In der Entwicklung der Menschheit beobachten wir Ähnliches vom Ausgang der Eiszeit bis zum Hervortreten der Persönlichkeit in der griechischen Kultur. Die berühmten Höhlenmalereien der „späten Eiszeit” zeigen mit ihren absolut vorherrschenden Tierdarstellungen die frühkindliche Stufe einer noch nicht zum Selbstbewusstsein erwachten Menschheit. Bei den alten Ägyptern vollzog sich dann der Übergang: Manche Götter wurden noch als Tiere dargestellt, die meisten aber in menschlicher Körpergestalt mit einem Tierkopf, und einige schon ganz als Menschen.

(Die ägyptische Göttin Nut, die das Himmelsgewölbe symbolisiert)

Als Re die Erde verließ

Bei der Himmelsgöttin Nut haben wir nun den Fall, dass sie im Mythos manchmal als Kuh, sonst aber als Mensch – Frau des Geb – vorkommt. Der Mythos mit der Himmelskuh muss seinem Ursprung nach aber einer älteren Epoche angehören. Es wird überliefert, dass der Sonnengott Re sehr alt geworden war und des Regierens müde, so dass er beschloss, die Erde zu verlassen und künftig im Himmel zu wohnen.

Er ließ sich darum von seinem Sohn Schuh auf den Rücken der Himmelskuh Nut setzen. Die Menschen staunten, als sie Re auf dem Rücken der Kuh erblickten. Re verlangte von Nut: ,,Entferne mich von ihnen und lass mich in die Höhe steigen und (lass) mich (sie) sehen.” Was war nun mit dem “Aufsteigen in den Himmel” gemeint? Einmal sicherlich, dass die unmittelbare Herrschaft des Gottes auf der Erde endete.

Außerdem steckt aber auch ein Stück Naturbeobachtung darin, dass sich die Erscheinung der Sonne veränderte, in der sich ja die Erscheinung des Gottes manifestierte – nicht erst seit seiner Erhebung. Es bekundet sich darin m.E. schlicht die Beobachtung, dass sich die Sonne scheinbar von der Erde entfernte. Man konnte sehen, dass sie deutlich kleiner wurde.

Daraus zog man den Schluss, dass Re sich hoch in den Himmel heben ließ. In Wirklichkeit war es natürlich die Erde, die sich von der Sonne entfernte, und zwar muss das in einem Grade geschehen sein, dass es auffällig war. Weiter wird von Re berichtet: „Er begab sich in seinen himmlischen Palast und blieb dort mit den Göttern, die ihm gefolgt waren. So war Re der Erde fern, dass es dunkel wurde”.

Daraus kann man schließen: Durch eine merkliche Vergrößerung des Abstandes zwischen Erde und Sonne wurde es auf der Erde – verglichen mit der früheren Tageshelligkeit – relativ dunkel. Kurzum: Man hat Grund zu der Annahme, dass sich dieser Mythos auf den Beginn der großen Dunkelzeit bezieht. Dass die Erde danach in ständiger Dunkelheit lag (also nicht nur eine gewöhnliche Nacht gemeint war), geht aus derselben Quelle im weiteren Text klar hervor: „Nut zitterte wegen der Höhe; da sagte die Majestät des Re: ,Wahrlich, ich brauche Träger, die sie (die Himmelskuh) stützen‘ – da entstanden die Träger-Götter. Die Majestät des Re sagte: ,Mein Sohn Schu, stelle dich unter meine Tochter und bewache mir dort die Träger-Götter, weil sie in der Dunkelheit leben. Setze sie (die Himmelskuh) auf deinen Kopf und warte sie!‘” Das ist eine recht merkwürdige Textstelle.

Wenn Nut erzitterte, dann darf man vermuten, dass es die Erde war, die bei der großen Verlagerung in größere Sonnenferne erzitterte bzw. gewissen Taumelbewegungen ihrer Achse ausgesetzt war, so dass alle Himmelskörper zu zittern schienen. Von diesen glaubte man ja, dass sie sich auf dem Bauch der Himmelskuh befänden. Um Nut zu stützen, wurden also Trägergötter bestellt.

Die vier Beine der Kuh wurden von Horus, Seth, Thot und Sopdu gestützt, die die vier Himmelsrichtungen repräsentierten. Nach Darstellungen in den Gräbern von Sethos I. und Ramses III. standen sogar acht Götter an den Beinen und hielten diese. Von den Trägergöttern heißt es ausdrücklich, dass sie in der Dunkelheit lebten. Da sie auf der Erde standen, geht daraus schlüssig hervor, dass damals, als diese Himmelsordnung in Kraft trat, die Erde selbst und die Menschheit in Dunkelheit lebten.

Das war eben die Dunkelzeit, die lange Nacht im Anschluss an die Eiszeit, von der unsere Wissenschaft bisher gar keine Notiz genommen hat. Damit ist nun das Schicksal unseres Planeten bis zum Ausgang der letzten Eiszeit zurückverfolgt worden.

(Ägypten: Das als Kuh dargestellte Himmelsgewölbe)

Einige Rätsel der Vorzeit haben damit eine überraschende Lösung gefunden. Aber es sind auch viele neue Probleme aufgeworfen worden. Eine Erstpublikation kann nicht alle Fragen lösen wollen. Die Wissenschaft ist aufgerufen, weiter zu forschen. Eins ist aber gewiss: Die Geschichte einiger Jahrtausende unseres Planeten am Ende der Eiszeit muss neu geschrieben werden!

Die Erde fern der Sonne

Der ägyptische Mythos von der Erhebung des Re auf den Rücken der Himmelskuh – während es auf der Erde dunkel wurde – darf sicherlich als eine Parallele zu den altamerikanischen Überlieferungen von der Dunkelzeit angesehen werden; von der Dunkelheit, die nach einer großen Weltkatastrophe eintrat, wo dann angeblich Jaguare kamen und die Menschen fraßen. Nirgends wird – soweit mir bekannt ist – direkt ausgesagt, wie lange nun eigentlich diese Dunkelzeit gedauert habe. Sie muss aber viele Generationen angehalten haben.

Denn es wuchsen neue Menschengeschlechter heran, die sozusagen vom Nullpunkt an neu anfingen und überhaupt keine Überlieferungen an eine frühere Zeit besaßen, als es wohl doch schon eine Sonne als Tagesgestirn gegeben hatte. Nur so kann man die zahlreichen amerikanischen Mythen verstehen, die aussagen, die Menschheit habe ursprünglich im Dunkel gelebt, ehe Sonne und Mond erschienen oder erschaffen wurden. Dunkelheit ist natürlich ein relativer Begriff. Manchmal heißt es stattdessen Dämmerlicht, Zwielicht. Bekanntlich ist das menschliche Auge sehr anpassungsfähig.

Treten wir aus unserer Wohnung in die Nacht hinaus, so erscheint sie uns im ersten Augenblick pechschwarz – nach einiger Zeit aber sehen wir auch im Mondlicht genug, um uns gut orientieren zu können. So wird es auch in der Dunkelzeit nicht absolut finster gewesen sein. Was war geschehen?

Meine Hypothese: Durch einen nahen Vorübergang des Großplaneten Typhon-Nibiru (der für einen Umlauf auf seiner extrem elliptischen Bahn rund 540 Jahre benötigt und bald wiederentdeckt sein dürfte) war die Erde radikal aus ihrer Bahn geschleudert worden, und zwar derart, dass sie sich recht weit von der Sonne entfernte (Zwei Sonnen? Internetnutzer sicher – Video zeigt Ankunft von Nibiru (Video)).

Die Erde lag nun in einem Dämmerlicht! … und die Sonne ein goldener Stern

Unsere Sonne war danach nur noch als ein goldener Stern zu sehen, wie es in manchen alten Überlieferungen anklingt: So gab es offenbar einen Stern, der wie eine Sonne glänzte – ein goldener Stern, konnte man auch meinen. Das klingt in Redewendungen an wie beispielsweise im „Firdausi, Buch der Könige”, das alte persische Überlieferungen enthält: ,,Als am azurnen Gewölbe des Himmels wieder der goldene Edelstein erstrahlte…” (S.12)

Am einfachsten und unzweideutig ist natürlich eine Aussage, wie etwa in einem Mythos der Indianer (Scomalt-Sage), die schlicht mit der Bemerkung beginnt: ,,Als die Sonne noch ein Stern war …” Bei intellektuell höher entwickelten Völkern können sich solche Aussagen natürlich nicht erhalten, weil wir doch wissen, dass die Sonne ihrer Erscheinung nach nicht mit einem Stern verglichen werden kann (obgleich es astronomisch ja stimmt), und weil es für uns theoretisch völlig unmöglich erscheint, dass die Sonne so klein gesehen werden konnte.

Die Überlieferungen der Indianer sind nicht nur viel älter als diejenigen Europas, wo immer neue Völker die älteren verdrängten, sondern auch der Naturbetrachtung näher. Aber zusammenhängende Darstellungen der Vorzeitepochen sind natürlich sehr selten und oft durch spätere Überarbeitungen entstellt. Kritischer Einwand Nun, wer als Naturwissenschaftler dies liest, wird kritisch einwenden: Aber das alles ist doch völlig unmöglich, denn wenn die Sonne kaum noch scheint, die Erde sich so weit von der Sonne entfernt hätte, dann würden die Temperaturen auf unserer Erde drastisch gesunken sein. Es würde noch viel kälter geworden sein als in der ärgsten Eiszeit, und alles Leben wäre erstorben! Das ist im Prinzip natürlich richtig.

Meine Hypothese lässt sich daher nur vertreten, wenn es anstelle der Sonne eine andere Wärmequelle gegeben hat. Aber was könnte das gewesen sein? Gibt es darüber auch Überlieferungen? Haben andere Völker ein Wissen um einen anderen Himmelskörper, der an die Stelle der Sonne trat und der eventuell dafür in Betracht käme? Lesen Sie nun zunächst, was die Maya in ihrem heiligen Buch überliefert haben.

Maya-Überlieferung: Sieben-Arara, die-Ersatz-Sonne

Wo war nun die Erde geblieben, nachdem sie durch außerordentliche Katastrophen von der Sonne weggeschleudert worden war? Was gab es danach, als die Erde ins Dunkel der Sonnenferne versunken war, am Himmel zu sehen? Das schon erwähnte Buch POPOL VUH hilft uns hier mit einer sehr eindrucksvollen Beschreibung weiter. Es handelt sich um den Anfang des Kapitels, das unmittelbar auf die Schilderung der Untergangskatastrophe einer früheren Menschheit folgt.

Da hatte es u.a. geheißen: „Darum verdunkelte sich das Antlitz der Erde…”, und daran anknüpfend beginnt das nächste Kapitel so: „Noch lag Zwielicht auf der Erde Antlitz. Noch gab es keine Sonne. Aber ein Wesen war da, überstolz auf sich selbst, das nannte sich Sieben-Papagei (7-Arara). Himmel und Erde gab es schon, aber verhüllt war das Antlitz von Sonne und Mond. Sprach Jener: ,Wahrlich, noch bleiben einige von den Ertränkten, und Zaubermännern sind sie gleich. Ich werde mächtig sein über alle geschaffenen und geformten Wesen. Ich bin die Sonne, bin das Licht, der Mond.‘ So rief er. ,Groß ist mein Glanz. Für mich werden die Menschen wandern und siegen…‘”

Besser übersetzte diesen Satz L. Schultze: „Ich mache, dass die Menschen umhergehen und stehen können.” Denn ohne das Licht, das von Sieben-Arara ausging, wäre es nun auf der Erde zu dunkel geblieben für die Orientierung. „Denn aus Silber sind meine Augen, wie Edelsteine blitzen sie, wie Smaragde. Meine Zähne blitzen wie kostbare Steine gleich dem Antlitz des Himmels. Von Ferne leuchtet meine Nase wie der Mond. Mein Thron ist aus Silber und der Erde Antlitz erleuchtet sich, wenn ich vor meinen Thron trete. So bin ich denn die Sonne, bin ich der Mond für das Geschlecht der Menschen.

So soll es sein, denn mein Blick reicht weit.‘ So sprach Siebenpapagei. Aber in Wahrheit war Siebenpapagei nicht die Sonne, er rühmte sich nur seiner Federn und Reichtümer. Und sein Blick ging nur bis zum Horizont und umfasste nicht die Welt. Noch sah man nicht der Sonne Antlitz, nicht den Mond, nicht die Sterne, noch dämmerte es nicht. Darum konnte sich Siebenpapagei brüsten, er sei Sonne und Mond; denn noch waren sie nicht erschienen und das Licht von Sonne und Mond strahlte noch nicht. Ihn aber trieben Selbstüberhebung und Herrschsucht. So stand es, als um der hölzernen Menschenbilder (der Riesen) willen die Überschwemmung geschehen war. Wir werden nun also weiter berichten, wie Sieben-Arara starb, wie er zu Fall kam …” und zwar durch die Hand zweier Jünglinge.

Die „Zwillinge” beendeten die Dunkelzeit

Diese beiden Jünglinge dürften die Zwillinge gewesen sein, die in zahlreichen Mythen vorkommenden Symbolfiguren des Sternbildes Zwillinge. Das hat einem Zeitalter seinen Namen gegeben. Der Frühlingspunkt durchlief dieses Sternbild etwa von 6.300 bis 4.200 v.Chr.

Und warum hätten diese Zwillinge dem Sieben-Arara den Garaus gemacht? Weil sie einen Klimawechsel brachten: Das Klima-Optimum, das mit dem Atlantikum anbrach. Es ermöglichte den Übergang zum Ackerbau, „neolithische Revolution” genannt — beginnend ab dem 6. Jahrtausend, zuerst im Nahen Osten und im Bereich der späteren Sahara. Da muss die sonnenlichtarme Dunkelzeit auf jeden Fall zu Ende gegangen sein.

Im übrigen ist die Geschichte, wie die Jünglinge Siebenpapagei töteten, ebenso weitschweifig wie astronomisch unergiebig, so dass ich darauf nicht weiter einzugehen brauche. Die wesentliche Einsicht ist aber, dass Siebenpapagei so lange herrschte, bis das Zwillinge-Zeitalter begonnen hatte. Eine genaue Bestimmung, wann die Dunkelzeit endete, soll später möglich sein. „Siebenpapagei” könnte zwei Jahrtausende regiert haben – darin stimme ich mit Muck überein – wenn man die Erdbahnänderung durch Typhon und den Beginn der Dunkelzeit mit dem Beginn der ältesten Maya-Zeitrechnung — also auf 8238 v. Chr.  — gleichsetzt. (Daher können wir uns Auseinandersetzungen darüber sparen, ob es Sumerer gab oder nicht und wie viele Parallel-Dynastien die Ägypter hatten).

Während dieser langen Zeit lag die Erde im Dunkel, da – wie Popol Vuh sich ausdrückt – „Sonne und Mond schliefen”, d.h. die beiden Himmelskörper waren wohl da, aber sie gaben kein Licht bzw. nur sehr wenig. Wenn das Sonnenlicht stark reduziert war, weil die Erde sich von der Sonne weit entfernt hatte, dann kann natürlich auch der Mond nicht mehr scheinen, da er ja nur das Sonnenlicht reflektiert. Außerdem werden die meiste Zeit feuchte Nebel die Erde eingehüllt haben, so dass auch die Sterne kaum sichtbar gewesen sein mögen. Aber der Himmel war nicht immer verhangen, denn es gab jene eindrucksvolle Erscheinung am Himmel, viel lichtstärker als die Sterne und wohl auch recht groß zu sehen: Sieben-Papagei!

Da er mit Sonne und Mond verglichen wurde, war er demnach ein gut sichtbares und entsprechend groß erscheinendes Gestirn. Zeitweise wurde es durch das Licht, das von Siebenpapagei ausging, heller auf der Erde, nämlich dann, wenn er, wie es heißt, vor seinen Thron trat. Sein Licht war aber nicht wie das der Sonne. Aus der Erwähnung von Edelsteinen, wie Smaragden, vor allem der zweimaligen Nennung von Silber, kann man auf die vorherrschende Farbe des Himmelskörpers schließen.

Es war eine silberne Sonne, aber nicht einheitlich gefärbt, sondern wie mit Federn oder Edelsteinen geschmückt, fast wie Papageiengefieder … Frage an die Leser: Wer war Sieben-Arara? Wer war nun Siebenpapagei? Welcher Himmelskörper konnte zu solchen Vergleichen bei seinem Anblick anregen? Es kann sich nur um einen Planeten unseres Sonnensystems gehandelt haben, in dessen Nähe die Erde damals geriet, so dass man wohl annehmen darf, dass die Erde vorübergehend dessen Trabant wurde. Der Vergleich mit einem Papagei dürfte sich auf das Aussehen des Himmelskörpers beziehen: gefiedert, bunt gestreift — welcher Planet käme dafür in Betracht? Welcher Planet könnte vor allem auch eine Wärmequelle, anstelle der Sonne, gewesen sein? (Verbotene Archäologie: Hochkulturen vor Millionen von Jahren (Videos))

Es müsste ein Planet sein, der mehr Wärme abgibt, als er selber von der Sonne empfängt. Das ist zwingende Voraussetzung, um die Sonne teilweise zu ersetzen, jedenfalls so viel, dass das Leben auf der Erde nicht in einer tödlichen Eiszeit ersterben musste.

Literatur:

Verborgenes Geheimwissen: Hochtechnologie im alten Ägypten

Ancient Aliens Seasons 1-6

Das Geheimnis der Pyramiden [2 DVDs]

DIE PYRAMIDEN VON BOSNIEN. Mitten in Europa stehen die größten Pyramiden der Welt [erweiterte Neuausgabe der Limited Edition]

Quellen: PublicDomain/efodon.de am 19.12.2018

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5 comments on “Das dunkle Zeitalter: Als die Menschheit ohne Sonne lebte

  1. Nur eine Hypothese :

    Eine fortgeschrittene Menschliche Zivilation beschließt unter dem Ozean eine riesige Anlage zu errichten.Die Ingenieure und Architekten haben eine bestimmte Platz ausgemessen und fangen mit den Bauarbeiten an.Auf vierecken werden Generatoren aufgestellt die nach dem einschalten eine riesige elektromagnetische Kuppel, Zelt, Gewölbe entstehen lässt. Nach dem die Kuppel funktioniert wird das Wasser ausgepumpt.Dann installiert man innerhalb der Gewölbe eine künstliche Sonne und den Mond.Um den Weltraum zu Simulieren wird ein Hologramm benutzt.Die „Landfläche“ wird mit Bäumen, Blumen usw bepflanzt. Nachdem die „Kopie“ der echten Welt fertig ist, werden verschieden Lebewesen kreiert.Nach ihrem Abbild wird der Mensch erschaffen. Und so fängt die Geschichte der künstlichen Menschen an. Die Götter sind nichts anderes als die Ingenieure und Arbeiter der Erdoberfläche.Die sogenannten „gefallenen Engel“ sind nichts anderes als Aufständische, die als Strafe hierher verbannt wurden.

    Was sagt die Bibel dazu:

    1 Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. 2 Die Erde war wüst und wirr und Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.
    3 Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. 4 Gott sah, dass das Licht gut war. Und Gott schied das Licht von der Finsternis. 5 Und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag.
    6 Dann sprach Gott: Es werde ein Gewölbe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser. 7 Gott machte das Gewölbe und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes vom Wasser oberhalb des Gewölbes. Und so geschah es. 8 Und Gott nannte das Gewölbe Himmel. Es wurde Abend und es wurde Morgen: zweiter Tag.
    9 Dann sprach Gott: Es sammle sich das Wasser unterhalb des Himmels an einem Ort und das Trockene werde sichtbar. Und so geschah es. 10 Und Gott nannte das Trockene Land und die Ansammlung des Wassers nannte er Meer. Gott sah, dass es gut war. 11 Dann sprach Gott: Die Erde lasse junges Grün sprießen, Gewächs, das Samen bildet, Fruchtbäume, die nach ihrer Art Früchte tragen mit Samen darin auf der Erde. Und so geschah es. 12 Die Erde brachte junges Grün hervor, Gewächs, das Samen nach seiner Art bildet, und Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 13 Es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag.
    14 Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen als Zeichen für Festzeiten, für Tage und Jahre dienen. 15 Sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, um über die Erde hin zu leuchten. Und so geschah es. 16 Gott machte die beiden großen Lichter, das große zur Herrschaft über den Tag, das kleine zur Herrschaft über die Nacht, und die Sterne.
    17 Gott setzte sie an das Himmelsgewölbe, damit sie über die Erde leuchten, 18 über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, dass es gut war. 19 Es wurde Abend und es wurde Morgen: vierter Tag.
    20 Dann sprach Gott: Das Wasser wimmle von Schwärmen lebendiger Wesen und Vögel sollen über der Erde am Himmelsgewölbe fliegen. 21 Und Gott erschuf die großen Wassertiere und alle Lebewesen, die sich fortbewegen nach ihrer Art, von denen das Wasser wimmelt, und alle gefiederten Vögel nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 22 Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehrt euch! Füllt das Wasser im Meer und die Vögel sollen sich auf Erden vermehren. 23 Es wurde Abend und es wurde Morgen: fünfter Tag.
    24 Dann sprach Gott: Die Erde bringe Lebewesen aller Art hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Wildtieren der Erde nach ihrer Art. Und so geschah es. 25 Gott machte die Wildtiere der Erde nach ihrer Art, das Vieh nach seiner Art und alle Kriechtiere auf dem Erdboden nach ihrer Art. Gott sah, dass es gut war. 26 Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Bild, uns ähnlich! Sie sollen walten über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere, die auf der Erde kriechen. 27 Gott erschuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn. Männlich und weiblich erschuf er sie. 28 Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen! 29 Dann sprach Gott: Siehe, ich gebe euch alles Gewächs, das Samen bildet auf der ganzen Erde, und alle Bäume, die Früchte tragen mit Samen darin. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. 30 Allen Tieren der Erde, allen Vögeln des Himmels und allem, was auf der Erde kriecht, das Lebensatem in sich hat, gebe ich alles grüne Gewächs zur Nahrung. Und so geschah es. 31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Und siehe, es war sehr gut. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag. 21 So wurden Himmel und Erde und ihr ganzes Heer vollendet. 2 Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er gemacht hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk gemacht hatte. 3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk erschaffen hatte.

  2. Hypothese :

    Gibt es nur einen Gott oder ist die Bibel manipuliert oder falsch übersetzt und es waren Götter.

    Das Christentum lehrt Ihnen den Glauben von Gott, dem Allmächtigen und einzigen Gott. Doch das Christentum wurzelt in weit älteren Religionen, die alle an mehreren Göttern ausgerichtet waren. Aus “Götter” wurde „Gott“.

    »Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde« heißt der 1. Vers im 1. Buch Mose der hebräischen und christlichen Bibel. Doch das mit »Gott« übersetzte hebräische Wort »Elohim« bezeichnet eine Mehrzahl.
    Erschufen also “Götter” die Erde?
    »Elohim« ist im Tanach, der hebräischen Bibel, der plurale Allgemeinbegriff für »Gott«. Demnach müsste der 1. Vers richtig übersetzt heißen: »Am Anfang schufen die Götter Himmel und Erde«.
    Nach dem 1. Buch Mose im Tanach wurde die Erde also von mehreren Göttern erschaffen!

  3. Es existieren rätselhafte Fundstücke die von Archäologen ausgegraben wurden. Da wären z.b Coca-Cola Flaschen,Zahnräder,Uhren usw. Also Dinge, die es in den alten Zeiten nicht geben dürfte.Waren es nun Zeitreisende oder gibt es eine andere Erklärung dafür.Was wäre wenn diese Dinge von den Arbeitern der oberen Welt stammen.Wir dürfen nicht vergessen, das alles was hier existiert ein Spiegelbild der wahren Welt ist.

  4. In jedem Planetarium wird das heliozentrische Weltbild gelehrt und das geozentrische simuliert. Warum setzt man die Zuschauer nicht an eine Kugel, und lässt sie am stationären „Himmelszelt“ rotieren? Das Gleichgewichtsorgan sagt dann die Wahrheit.

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