Lebensmittelverband warnt vor „größter Krise seit 70 Jahren“ – Wege aus der Lebensmittelkrise

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Die Lebensmittelindustrie befindet sich nach eigenen Angaben „in der größten Krise seit 70 Jahren“. Die Branche bräuchte „dringend einen funktionierenden Plan für eine stabile Energieversorgung“, sagte der Geschäftsführer des Lebensmittelverbands Deutschland und der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, Christoph Minhoff, der Heilbronner Tageszeitung Stimme in einem Interview.

Die gesamte Wertschöpfungskette – also auch Logistik und Transport, Zulieferbranchen und die Verpackungsindustrie – seien systemrelevant und durch Ernteausfälle, coronabedingte Lieferengpässe, den Krieg in der Ukraine sowie die Gasknappheit bedroht.

Die Lebensmittelbranche habe vor einigen Jahren aus Nachhaltigkeitsgründen auf Gas umgestellt und stehe angesichts der Engpässe nun vor Problemen.

„Im Moment kann niemand mit Sicherheit sagen, wann sich die Preise wieder stabilisieren und auf welchem Niveau sie sich einpendeln.“ Aufgrund der prekären Lage auf dem Markt sei der Plan der Bundesregierung, bis 2030 eine Quote von 30 Prozent Öko-Anbau in Deutschland zu implementieren, in Frage zu stellen. Grundsätzlich sei eine nachhaltige Wirtschaft allerdings unumgänglich.

Arbeitsplätze in Gefahr

Aufgrund der Knappheit an Rohstoffen sei es notwendig, ein Bewusstsein zu schaffen, Lebensmittel nicht wegzuschmeißen, betonte Minhoff. Die Menschen kauften mehr, als sie verbrauchen würden.

Verpflichtungen für Unternehmen, wie das in der Politik diskutierte „Klimalabel“, seien für einige Betriebe eine zu große Belastung. Hier solle lieber auf Freiwilligkeit gesetzt werden.

Sollten die Unternehmen ihre Arbeit aufgrund des aktuellen Einbruchs der Verkäufe einstellen müssen, drohen gewisse Lebensmittel dauerhaft aus den Regalen zu verschwinden. Um den Konsum anzukurbeln, sei es „einen Versuch wert“, die Mehrwertsteuer zu senken. (Niederlande: Bauernaufstand gegen den «Great Reset»)

Wege aus der Lebensmittelkrise

Steigende Lebensmittelpreise gehen Hand in Hand mit den ansteigenden Energiepreisen. Das Medienportal The Defender betont, dass wir es weniger mit einer Lebensmittelknappheit als vielmehr mit einer Preiskrise zu tun haben.

Selbstversorgung, Permakultur, kleine Agarkooperativen – an guten Ideen zur Umgestaltung unserer Lebensmittelsysteme mangelt es nicht. Mittlerweile sind etliche soziale Bewegungen entstanden, die darauf zielen, die Lebensmittelversorgung zu verändern.

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Das Medienportal The Defender weist darauf hin, dass die Welt mit einer sich verschärfenden Nahrungsmittelkrise konfrontiert ist. Laut Experten ist es bereits die dritte innerhalb der letzten 15 Jahre. Ende Juni seien auf der Konferenz «Uniting for global food security» die Regierungen vieler Länder zusammengekommen.

Allerdings habe das Treffen nicht zu konstruktiven Ideen geführt, sondern lediglich zu ein paar neuen Koalitionen und einem etwas höheren Budget. Das reiche bei Weitem nicht aus, um die Krise zu überwinden, so The Defender.

In den letzten Wochen seien viele neue Daten und Analysen veröffentlicht worden, die ein besseres Verständnis der Situation und der möglichen Massnahmen vermitteln, schreibt The Defender. Hier sind einige der wichtigsten Erkenntnisse, die das Medienportal gewonnen hat. The Defender betont, dass wir es mit einer Preiskrise zu tun haben und nicht mit einer Lebensmittelknappheit.

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«Die Lebensmittelpreise sind weltweit zusammen mit den Energiekosten gestiegen. Der Auslöser für den Preisanstieg waren teilweise die höheren Energiepreise. Diese Preissteigerungen treffen die Armen und Schwachen am härtesten. Aber es gibt keine Nahrungsmittelknappheit.»

Einige Länder wie China oder Indien verfügten aus Gründen der Ernährungssicherheit über grosse Nahrungsmittelreserven. The Defender zufolge sollte ihnen das auch erlaubt sein, trotz der laufenden Debatten in der Welthandelsorganisation darüber, ob und wie Nahrungsmittelreserven und Exportverbote den Handel verzerren. Die zunehmend industrialisierten Lebensmittelsysteme führten zu Spezialisierung, Überproduktion und enormer Verschwendung.

«Etwa 60% des in Europa produzierten Weizens wird zu Tierfutter verarbeitet, während 40% des in den USA angebauten Mais zu Kraftstoff für Autos verarbeitet wird. Auf globaler Ebene werden jedes Jahr 80% der weltweiten Sojabohnenernte an Tiere verfüttert, während 23% des weltweit produzierten Palmöls zu Diesel verarbeitet wird.

Länder wie Vietnam, Peru, die Elfenbeinküste und Kenia wenden enorme Ressourcen für den Anbau und Export von Agrarprodukten auf, die nicht unbedingt notwendig sind, wie Kaffee, Spargel, Kakao und Blumen.»

In der Zwischenzeit würden weltweit unzählige Hektar für den Anbau von prozessierten Lebensmitteln genutzt, die keinerlei Nährwert haben. Global gesehen mangele es uns nicht an Produktion, aber die Produktionspreise seien sehr hoch und es bestünden Arbeits- und Vertriebsprobleme.

Lebensmittelpreise (gelb und grün), abgekoppelt von der Produktion und den Lagerbeständen (blau und lila). Bildnachweis: The Wire

Lobbygruppen hätten die Krise instrumentalisiert, um zu versuchen, agrarpolitische Reformen und Klimaziele mit dem Argument auf Eis zu legen, dass wir mehr produzieren müssen.

Die neue «Farm to Fork»-Strategie der Europäischen Union (EU) ziele darauf, die landwirtschaftlichen Praktiken besser mit den Erfordernissen der Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Diese sei nun aufgrund dieses Drucks in Frage gestellt worden.

In zahlreichen Ländern seien ausserdem Debatten darüber entbrannt, ob die Biokraftstoffverpflichtungen zur Verringerung der Klimaemissionen aufgehoben werden sollen, um stattdessen die Verwendung von Pflanzen für die Nahrungsmittelproduktion zu ermöglichen.

Gleichzeitig trieben die hohen Preise an den Zapfsäulen Investoren dazu, die Biokraftstoffproduktion in Ländern wie Brasilien wieder zu aktivieren.

Viele Politiker geben gemäss dem Medienportal Russland aus ideologischen Gründen die Schuld an der zunehmenden Hungersnot. Es stimme, dass Russland derzeit die Ausfuhr von Getreide, Ölsaaten und Düngemitteln aus der Ukraine sowie von seinen eigenen Küsten aus blockiere.

Die westlichen Regierungen bestünden darauf, dass diese Waren von ihren Sanktionen ausgenommen sind. Aber der Weizen und das Sonnenblumenöl aus Russland und der Ukraine könnten durch andere Herkunftsländer sowie alternative Getreidesorten und Öle ersetzt werden.

«Das tiefere Problem besteht darin, dass einige Länder – wie Ägypten, Senegal oder Libanon – bei ihren Importen stark von diesen beiden Ländern abhängig sind. Sie sind diejenigen, die langfristig alternative Lösungen finden müssen, vorzugsweise indem sie ihrer eigenen Kleinbauern beim Aufbau vielfältiger lokaler Agrarsysteme und durch die Stärkung regionaler Märkte unterstützen.»

Etwa 20 Länder bezögen mehr als die Hälfte ihres Weizens aus der Ukraine und Russland. Und auf nur sieben Länder plus die EU entfielen 90% der weltweiten Weizenexporte.

 

Für das Medienportal ist es nicht verwunderlich, dass nur vier Unternehmen (Archer Daniels Midland, Bunge, Cargill und Louis Dreyfus) den grössten Teil dieses Handels abwickeln. Der Krieg unterbreche diesen Handel teilweise.

Am meisten wachse der Hunger in Ländern, die selbst von Konflikten betroffen sind, wie Afghanistan, Jemen, Syrien, Eritrea, Somalia und die Demokratische Republik Kongo. Dies habe nichts mit der Situation in der Ukraine zu tun. «Hören Sie auf, Fake News zu verbreiten, Afrika braucht den Weizen der Ukraine nicht», wetterte kürzlich der malische Bauernführer Ibrahima Coulibaly.

Damit habe er laut dem Medienportal auf die Tatsache reagiert, dass der Krieg als ein weiterer Vorwand für den westlichen Agrarimperialismus benutzt werde. Dieser habe Wälder, Ackerland und die Nahrungsmittelvielfalt im gesamten globalen Süden zerstört.

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Quellen: PublicDomain/transition-news.org am 03.08.2022

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3 comments on “Lebensmittelverband warnt vor „größter Krise seit 70 Jahren“ – Wege aus der Lebensmittelkrise

  1. Warum nur spielt die Meinung „Anderer“, der Institutionen, immer eine Rolle? Wer ist der Lebensmittelverband? Gekaufte Vasallen.
    Warum konzentrieren wir uns nicht auf das „was WIR wollen“?
    Warum immer die Konzentration auf die Anderen?

    Konzentrieren wir uns auf das, was Wir wollen, und alles wendet sich zum Guten.
    Wir, die Bürger des Landes, bestimmen über unser Wohlbefinden, sonst niemand.

    1. Ja lieber @ENZO. da bin ich ganz deiner Meinung, aber wenn man sich umschaut und die Gehorsamen sieht, dann wird mir mulmig. Diese sind so hypnotisiert das die gar nicht mehr von richtig und falsch unterscheiden können und da liegt das Problem, es sind zu viele von den.

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